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31

09.08.2004, 21:46

das ganze gefordere nach einer sozialen gerechtigkeit ist einfach erdrückend!
sollte man sich zuerst über sowas gedanken machen bevor man globalisierung ruft. ausserdem wie hier bestimmt angesprochen wurde, wer bitteschön soll das alles finanzieren? irgendwann sind alle die geld verdienen ausgewandert und dann sitzt deutschland da und kann ncihts mehr machen!
anstatt sich aufzuregen sollte jeder sich im spiegel anschauen und fragen was er tun könne um dem gemeinwillen zu dienen

32

09.08.2004, 22:18

was soll eigentlich das blöde beamten gebashe?
wenn es nicht mitbekommen hat, den beamten weht ein eiskalter wind um die nase. in hessen zb 40 stunden woche bei gleichzeitigem radikalem stellenabbau und zig jahren einstellungsstopp...
und wer glaubt verwaltung wäre verzichtbar der hat von staatsorganisation keine ahnung.

OoK_Wickie

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33

09.08.2004, 22:44

Ich bin zwar kein Deutscher, jedoch Beamter (Ragna, gusch)

Zunächst mal, Beamte mit Sozialhilfeempfänger auf eine Stufe zu stellen, is sehr dreist X(

Dann würde ich ja gerne wissen, wie man sich eine Gebietskörperschaftsverwaltung ohne staatliche Organe vorstellt? Wie sollen Gesetze vollzogen werden?

Weiters zahlen Beamte genauso Steuern wie jeder andere!

Und zuletzt...ich weiß nicht, wie der Verdienst in Deutschland so ist, aber ich verdiene mit ca. 50 Journaldienstüberstunden (davon 3x Nachtdienst) ca. €1.800 netto. Mein reiner Nettoverdienst ist pro Monat € 1.073. Damit meine ich, das wir Beamte (zumindest hier im Ösiland) geldmäßig grade mal so über Notstandshilfebezieher sind.

Also, ned über Beamte schimpfen!

34

09.08.2004, 23:50

Beamtengebashe ?

Sorry aber ich hör Beamte immer nur jammern und wenn man IRGENDWO bei einem Amt anruft sind die entweder grade draussen , im Urlaub, in Fortbildung usw.
Ab 16 Uhr braucht man auf dem Finanzamt überhaupt nicht mehr anrufen weil da keine Sau mehr da ist.
Mal ein Beispiel ^^
Morgens um 8 Uhr versucht man jemand zu erreichen hm... ok noch keiner da.

So um 10 Uhr sind sie grade bei der Pause und um 12 Uhr ist auch schon wieder Mittagspause bis ca 13 Uhr + x min !!
Wie oben schon gesagt ist 16 Uhr Zapfenstreich.
hm... Normalerweise ist von 8 - 16 Uhr "Dienst" dh 8 STtunden pro Tag = 40 Stunden - Mittagspause - Kaffeepausen = 35 Stunden.
Sorry aber ich hab auch ne 40 Stundenwoche also wieso die nicht auch ?
Die jammern rum (am Tel), dass sie kaum hinterherkommen sind aber nie da bzw machen Pause.
Sorry aber so läuft das eben nicht.

Außerdem sind die meisten Beamten zu blöd netto von brutto zu unterscheiden und jammern dann über ihr angeblich so mickriges Gehalt wobei einige ja noch Ulraubs und Weihnachtsgeld bekommen LOL

Nur mal für die die das nicht wissen aber Beamte zahlen nicht in die Rentenversicherung ein dh sie haben bei brutto gleicher Bezahlung 20 % mehr Kohle in der Tasche ! (netto)
Trotzdem bekommen die Beamten 70 % ihres Gehaltes als Pension hm..
Jetzt fragen wir uns mal wer das wohl eingezahlt hat !

Hier sagt auch keiner, dass man die Verwaltung abschaffen sollte aber Beamte müssen das auch nicht sein ! Wo ist denn da der Anreiz etwas zu leisten wenn ich mich durch lächerliche Fortbildungen "hochdienen" kann und automatisch befördert werde und dazu nicht gekündigt werden kann ?
Die machen jedes Jahr ne völlig überflüssige Fortbildung und steigen dann ne Gehaltsstufe höher und wer muss das erwirtschaften, der Rest der Bevöllkerung.
Die sind teilweise so überfordert das mans echt nicht sagen kann aber das liegt nicht an ihnen alleine.
Witzig ist doch das die sogar wenn sie sich Frühpensionieren lassen mehr kriegen als wenn sie noch 3-4 Jahre arbeiten würden und dann in Pension gehen ^^

btw dürfen beamte in Pension nebenher verdienen ein rentner darf das nicht so einfach !!! Toll oder ?

Nochmal ne Rechnung:
ca 80 Mio Menschen in Deutschland
./. ca 10 Mio Kinder und andere Nichterwerbstätige
./. ca 10-15 Mio Rentner
./. ca 5 Mio Arbeitslose
./. ca 10 Mio Beamte (Lehrer, Polizisten, Feuerwehr, Verwaltung usw)
=
max 45 Mio Menschen die für den Rest mitarbeiten müssen.
Jetzt muss man aber noch rechnen, dass es wahrscheinlich mehr Rentner sind.
Ich hab mal gelesen auf 1 Rentner entfallen ca 2,5 Erwerbstätige. hm.. waren da die Beamten mit drin ?


Grade die Ossis können mal ganz ruhig sein !
Dank der Kinderhorte damals konnten beide Elternteile "arbeiten" gehen und so bekommen beide jetzt die volle Rente nur bleibt auch hier die Frage wann wurde etwas eingezahlt ?

@Montagsdemos

mehr als lächerlich !
Diese Energie sollte man mal in Arbeit oder Initiative zur Arbeit umsetzen denn ändern wird man so nichts.
Der Sinn war damals ein anderer.
Wenn man die PDS wählt wird es sicher nicht besser der Versuch alle gleich zu machen ist nicht erst in einem Land gescheitert aber das scheinen einige nicht zu kapieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (09.08.2004, 23:53)


OoK_Wickie

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35

10.08.2004, 00:01

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Außerdem sind die meisten Beamten zu blöd netto von brutto zu unterscheiden und jammern dann über ihr angeblich so mickriges Gehalt wobei einige ja noch Ulraubs und Weihnachtsgeld bekommen LOL


Mein Gehaltszettel vom Mai 2004 (den hab ich grad im Büro):

Brutto: €1.458,37

Abzüge:
  • Krankenversicherung: € 57,61
  • Wohnbauförderung (-_-): € 7,29
  • Lohnsteuer: € 144,89
  • Gewerkschaft: € 14,58
  • Pensionsbeitrag (Rentenversicherung): € 149,48
  • Personalvertretungs-Umlage: € 3,64


Macht einen netto-Verdienst von € 1.080,88

Was die Mittagspause anbelangt: Ich hab schlicht und ergreifend keine.

Ich mach Parteienverkehr, der geht von 8-13 Uhr und zu dieser Zeit kann ich, wenn ich mal Glück hab, mir eine Wurstsemmel schnell runterwürgen, weil der nächste schon an der Türe klopft.

36

10.08.2004, 00:05

@Wickie

da ist aber eben der Unterschied zu D-land !

Bei uns im Finanzamt gibts auch Schalterbeamte aber da ist nur am langen Donnerstag was los ^^

Egal wann ich da vorbeikomme schlafen die fast ein.

Du kannst dich nicht mit deutschen Beamten vergleichen oder bist du auch unkündbar ?

OoK_Wickie

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37

10.08.2004, 00:08

Ich bin pragmatisiert (unkündbar).

Und wenn du in so ca. 2-3 Stunden vorbeikommen würdest, dann penn ich auch fast ein -_-

€: Worums mir eigentlich ging, war, das gleich immer auf das Beamtentum hingeprügelt wird; das wir ein scheiß stinkfaules Pack sind.

Wenn du willst, mach ich mal n Foto von dem, was ich heut weggearbeitet hab, und stells morgen nach dem Nachtdienst online! (hab noch zufällig meine Digi-Cam im Rucksack^^)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OoK_Wickie« (10.08.2004, 00:11)


38

10.08.2004, 00:12

Der Beitrag fing gut an ,ist dann aber doch stark abgeflacht ..
Ossi und Wessi Debatten sind ja nun echt über ...aber für Leute die vom Beruf Sohn sind und beim Papa arbeiten dürfen ,sind solche Sprüche ja nix neues: "Die Energie in Arbeit setzen " :D zu köstlich ,aber eben völlig daneben

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »treskow« (10.08.2004, 00:13)


39

10.08.2004, 00:31

Zitat

Original von MfG_olof

Zitat

Original von Mabuse
Zu den Montagsdemos erlaube ich mir erstmal keine Meinung - aber einen Vergleich zwischen der ehemaligen DDR und den aktuellen Gegebenheiten herstellen zu wollen ist wohl mehr als unsinnig.

Beide Montagsdemos fordern, bzw. haben soziale Gerechtigkeit gefordert... Es gibt also doch einen Zusammenhang, oder etwa nicht?


Seh ich grade. Sorry aber du hast es nicht begriffen oder ?
Die DDR war ein totalitärer Staat und das mit der momentanen Situation zu vergleichen ist schon nicht mehr witzig .

@treskow

wie sachlich. Soll dein Nick von Johann Treskow dem Politker kommen oder was ?
Beruf Sohn ? LOL ja schön wärs.

Wieso hast du denn ein Problem mit dem deutschen Staat ? Glaubst du echt in einem anderen Land auf der Welt hast du so viele Möglichkeiten wie hier ?
Was hindert dich denn daran zu arbeiten ?
Schreib doch mal deine Vorstellung und wie es aussehen müsste wenn du so gut bescheid weisst. Außer daherlabern und zitieren hast du noch nicht viel gemacht.
Was genau sollte sich denn ändern und vor allem wie ?
Was genau stört dich an Hartz IV und wieso ?
Bring mal was.
Die meisten rennen doch da nur mit und jammern im Kollektiv mit aber wissen nichts genaues über Hartz IV.

btw netter Smurfnick.

@Wickie

Ich bring morgen mal ein Beispiel aus dem Büro damit man mal den Unterschied sieht ^^
Ich glaubs dir ja aber Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (10.08.2004, 00:34)


40

10.08.2004, 00:37

die freie marktwirtschaft gehört sowieso abgeschafft

41

10.08.2004, 00:51

@eisbär

a)hab ich Anfangs zu hartz 4 genug gesagt fürs erste
b)könnte ich Vorschläge machen ,aber
b.1) bekomm ich dann auch Millionen dafür ? wohl kaum ,also sollen die hochbezahlten Herren sich schon den Kopf zerbrechen darüber ,wie sie ihre Kohle,die sie jahrelang vergeudet haben ,wieder reinbekommen ,.....aber bestimmt nicht zu lasten der absolut untersten schicht !
b.2) wer weiss ,ob du meine Vorschläge überhaupt nachvollziehen könntest ,als wahrscheinlicher CDU Wähler
:D
c)im übrigen wurde in der DDR sehr wohl in die Rentenkasse eingezahlt ,also informier dich erstmal ein wenig ,dann könnten wir vielleicht ein wenig disskutieren !

OoK_Wickie

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42

10.08.2004, 00:55

Ohne irgendein google oder so bemühen zu wollen....

...dieses Hartz IV soll doch den "Endzweck" haben, das mehr Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, jedoch wird das Geld dafür von denjenigen geholt, die das sogenannte Arbeitslosengeld II erhalten, also die Langzeitarbeitslosen und auch dieses Arbeitslosengeld II an die Sozialhilfe angepasst wird.

Stimmt das so in groben Umrissen (habs heut grad einmal in den Nachrichten gehört)?

43

10.08.2004, 01:00

@wickie

vor allen Dingen ist es so ,das jemand der 30 Jahre gearbeitet hat und auch ALV bezahlt hat und arbeitslos wird,nach 12 Monaten arbeitslosigkeit auf das gleiche Niveau herabgestuft wird ,wie jemand der aus nirgendwo kommt und nie was getan hat in dem Land.

44

10.08.2004, 01:06

Zitat

c)im übrigen wurde in der DDR sehr wohl in die Rentenkasse eingezahlt ,also informier dich erstmal ein wenig ,dann könnten wir vielleicht ein wenig disskutieren !


Ich glaube eher das du dich mal informieren solltest was mit dem Geld, das eingezahlt wurde passiert ist :rolleyes:
Fakt ist ganz einfach das wir mal eben "über nacht" ein paar millionen Rentner dazu bekommen haben und im gegenzug nicht eine Müde Mark um diese Last auch nur im geringsten auszugleichen.

aber wie hiess es oben nochmal wer keine ahnung hat sollte einfach mal die fresse halten ;)

45

10.08.2004, 01:11

naja typische Bildzeitungssprüche ,aber ist ja nix neues das die Ossis +ihren Rentnern nun an der miserablen sozialen Lage in Germany Schuld sind .

ein hoch den Westdeutschen :respekt:

46

10.08.2004, 01:16

Zitat

Original von DS_BlackWulf

Zitat

c)im übrigen wurde in der DDR sehr wohl in die Rentenkasse eingezahlt ,also informier dich erstmal ein wenig ,dann könnten wir vielleicht ein wenig disskutieren !


Ich glaube eher das du dich mal informieren solltest was mit dem Geld, das eingezahlt wurde passiert ist :rolleyes:
Fakt ist ganz einfach das wir mal eben "über nacht" ein paar millionen Rentner dazu bekommen haben und im gegenzug nicht eine Müde Mark um diese Last auch nur im geringsten auszugleichen.

aber wie hiess es oben nochmal wer keine ahnung hat sollte einfach mal die fresse halten ;)


schwachfug

auch die menschen im osten zahlen rentenversicherung, tragen somit zu den renten bei.

47

10.08.2004, 01:33

sicherlich hat der Osten auch ein paar Mark gekostet ,aber im Gegensatz zu den Subventionen die hier betrieben wurden sind,sind das peanuts
-Bergbau
-Landwirtschaft
- die Beihilfen an staatliche Unternehmen oder deren Nachfolger mit staatlicher Mehrheitsbeteiligung (Beispiel: Bundesbahn);
- die Subventionen der Städte und Gemeinden (z. B. für Kultureinrichtungen);
um nur einige zu nennen,bei genauen Zahlen würdest wahrscheinlich blass werden ,ebenso was der Bund der Steuerzahler jährlich aufdeckt
im übrigen hat die deutsche Wirtschaft Anfang der 90iger FETT vom Fall des Esisernen Vorhangs profitiert !

48

10.08.2004, 03:44

Zitat

Original von SiA_Hilbi

Nichtdestotrotz muss etwas getan werden, Stillstand ist der Tod. Freiere Wirtschaft, Abbau von bürokratischen Hindernissen könnte schon mal ein Ansatz sein. Vielleicht ist ein weiteres Problem aber die Mentalität der Deutschen, die den Vater Staat als Versorgungsstaat ansehen. Der self-made-man nach amerikanischem Vorbild ist für die Wirtschaft viel besser. Dadurch wird Kreativität und Engagement gefördert. Es gibt nunmal auch Arbeitslose, die gar nicht arbeiten wollen. Wenn nun Arbeitslose weniger Geld bekommen, mag es sicherlich so Manchen hart treffen. Allerdings spart der Staat dadurch Geld, die Motivation zu arbeiten wächst, der Staat kann mit dem eingesparten Geld die Lohnnebenkosten senken. Insgesamt kann eine solche Maßnahme sich also leicht positiv auswirken!

Wenn man einer Reform widerspricht - schön und gut. Aber einfach "nein" sagen, reicht nicht. Wir brauchen nunmal Veränderungen, wer "nein" sagt, muss ein vernünftiges Gegenkonzept parat haben.


mit weiterer liberalisierung können vll symptome behandelt werden. aber das problem is doch das system ansich, da hilft langfristig nur nen andres wirtschaftssystem da es ansonsten über kurz oder lang zum crash kommt.

49

10.08.2004, 07:25

Blödes Gerede !

Die DDR wurde mit xxx Milliarden Schulden übernommen aber wahrscheinlich war die Rentenkasse trotzdem voll LOL

In den 80ern hat der dumme Genscher aus Angst vor einem Krieg auch schon Geld an Honecker und CO gezahlt damit die DDR nicht zusammenbricht also red keinen sch....

Ich bin auch kein Freund vom Kohlebergbau aber die Subventionen sind aus dem Grund teilweise gerechtfertigt da diese Branche uns nach dem Krieg wieder auf die Füsse gebracht hat aber die DDR eben überhaupt nicht, eher im Gegenteil.
Die Landwirtschaft zu Subventionieren ist auch aus vielerlei anderen Gründen wichtig aber sowas kapierst du natürlich nicht.
btw für wen wurde der Soli eingeführt ?

Ich war vor und direkt nach 90 im Osten und das waren Ruinen ! Da waren ja nicht mal richtige Strassen vorhanden als erzähl nichts. Was alleine der Strassenbau verschlungen hat ....


@Storm

freie Marktwirtschaft ?
wir haben eine soziale Marktwirtschaft aber mit Leuten die 40 Jahre in Zeilupe gearbeitet haben funkt das eben nicht.
Was für ein System soll denn funktionieren ?

50

10.08.2004, 10:02

Meine Eltern haben BEIDE jahrzehnte lang in die Betriebliche Zusatzrente der DDR eingezahlt, was nicht wenig war von Lohn und diese Zusatzrente ist heute absolut nichts mehr wert. Wer in der BRD solche Zusatzrenten abgeschlossen hat, kommt im Alter deutschlich über seine gesetzliche Rente. Es alte Leute, die 360 Euro Rente bekommen, und hier schreiben einige, die Ostdeutschen Renter kosten ein haufen Geld, dabei liegen sie schon weit unter dem Durchschnittsniveau.


Dann noch zum Beamtentum und der Bürokratie. Ein Staat braucht Verwaltung ja, aber man sollte sich schon überlegen, wie andere Länder es schaffen, dass nicht jeder 5. arbeitende Mensch beim Staat angestellt ist. Dazu kommt noch, dass man nicht selten das Gefühl hat, das der Mensch auf den Amt überhaupt kein Bezug mehr zur Realität hat. Auch hier mal ein Beispiel. Mein Vater hat in dem Gewerbegebiet im Ort einen Lagerplatz und stellt Bauantraf für eine Doppelgarage. Der zuständeige Beamte ruft an und bestellt ihn in sein Büro. Klar wir haben ja alle den ganzen Tag Zeit und müssen kein Geld verdienen, aber wenn es wichtig ist, muß es halt sein. Dann kommt er da rein, der Mensch dort hat den Lagreplan aufgeschlagen und fragt, ob mein Vater eine Durchfahrtgenemigung der angrenzenden Grundstücke hat, um zu seiner Garage zu kommen. Mein Vater war nun sauer, weil er was besseres zu tun hatte als zu einen weltfremden Beamten zu kommen und erklärte ihn auf sehr direkte Art, dass er keine Genehmigung für die Nutzung des ovalen Grundstückes(ein Wendehammer der Stadt!!) braucht, der zur öffendlichen Straßennetz gehört. Der Mensch auf den Amt fühlte sich nun angepisst und es dauerte noch Wochen, bis der Bauantrag endlich genehmigt wurde.
Und ich glaube solche Dinge hat fast jeder allein schon in der Familie mitbekommen.

51

10.08.2004, 10:12

Fangt nicht mit den USA an, die USA sind das letzte, kein Land an dem man sich ein beispiel nehmen sollte, und ich weiss wovon ich rede, mein leiblicher Vater ist ami und wir haben viele verwandte in den USA.

In den USA leben fast 40% der Leute unterhalb der Armutsgrenze, viele Leute haben 2 Fulltime Jobs um über die runden zu kommen, es gibt Slums usw

Ich bin absolut gegen die aufhebung der sozialen Marktwirtschaft. Dann wird es nur noch Gewinner und Verlierer geben, Studium nur noch für wohlhabende (in den USA ist College / Studium eher eine Geldfrage als eine Frage des könnens)

Lasst euch nicht vom Dollar oder der amerikanischen Börse verblenden, vielleicht solltet ihr mal die Dokumentationen von Moore anschauen, da ziehen die Firmen auch wegen den hohen Lohnkosten (!! und das ohne die ganzen Sozialabgaben) nach Mexiko um und setzen ein paar tausend Menschen auf die STrasse. Und dort heisst auf die strasse wirklich auf die strasse, da gibs kein Sicherheitsnetz wie hier...

Niemand soll kommen mit deutscher Mentalität oder zu teuren sozialen Institutionen, den anderen Ländern gehts auch nicht besser wie uns, nur wir sind Weltmeister im Jammern und beim aughalten von sinnvollen Reformen.

Klar müsste der Beamten- und Verwaltungsapparat mal entschlackt werden.

Einige haben anscheinend echt kein Plan und labern nur müll.

sorry bei sowas werde ich sauer

cya max

52

10.08.2004, 10:21

so ein unsinn eisbär. du erreichst gerade mal bild niveau, also überhaupt kein niveau.

ich habe mich übrigens getäuscht, in hessen arbeiten die beamten jetzt 42 stunden!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DIC_Thaomir« (10.08.2004, 10:29)


53

10.08.2004, 11:40

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer

@Storm

freie Marktwirtschaft ?
wir haben eine soziale Marktwirtschaft aber mit Leuten die 40 Jahre in Zeilupe gearbeitet haben funkt das eben nicht.
Was für ein System soll denn funktionieren ?


freiwirtschaft

edit: kanns sein das hier einige 0 peilung davon ham wie unser rentensystem funzt?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WW_Storm« (10.08.2004, 11:42)


54

10.08.2004, 11:58

Zitat

wir haben eine soziale Marktwirtschaft aber mit Leuten die 40 Jahre in Zeilupe gearbeitet haben funkt das eben nicht.
Was für ein System soll denn funktionieren ?


sowas sagen echt nur unwissendes. gearbeitet haben die menschen genausohart. bei uns sogar die frauen. ihr hattet einfach nur das glück des marshall-plans. im osten haben die russen alles raus geholt was es zu holen gab. bei den verschiedenen startbedingungen kann wohl kaum das gleiche raus kommen du depp. (womit ich allerdings nicht sagen will das planwirtschaft toll ist, um das klar zu stellen). und ein depp bist du deshalb, weil das was du da schreibst derart ignorant, unwissend und überheblich ist, daß es zum himmel schreit.


Zitat

Die DDR wurde mit xxx Milliarden Schulden übernommen aber wahrscheinlich war die Rentenkasse trotzdem voll LOL


es war ein 2 stelliger milliarden-betrag in DM wenn ich mich recht entsinne !? demgegenüber allerdings ein sehr geringer devisen-eingang gegenüberstand.


Zitat

von tahomir: was soll eigentlich das blöde beamten gebashe?
wenn es nicht mitbekommen hat, den beamten weht ein eiskalter wind um die nase. in hessen zb 40 stunden woche bei gleichzeitigem radikalem stellenabbau und zig jahren einstellungsstopp...

och nein... jez müssen die armen beamten wirklich 40 h arbeiten wie die menschen im "realen wirtschftsleben". jez aber alle mal ne tüte mitleid bitte.... :rolleyes:

Zitat

Nochmal ne Rechnung:
ca 80 Mio Menschen in Deutschland
./. ca 10 Mio Kinder und andere Nichterwerbstätige
./. ca 10-15 Mio Rentner
./. ca 5 Mio Arbeitslose
./. ca 10 Mio Beamte (Lehrer, Polizisten, Feuerwehr, Verwaltung usw)
=
max 45 Mio Menschen die für den Rest mitarbeiten müssen.


also laut stat. bundesamt sind in deutschland zz 38.2 Mio erwerbstätige gemeldet. ob da jetzt selbständige mit zählen weiß ich nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (10.08.2004, 11:59)


55

10.08.2004, 12:06

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

wir haben eine soziale Marktwirtschaft aber mit Leuten die 40 Jahre in Zeilupe gearbeitet haben funkt das eben nicht.
Was für ein System soll denn funktionieren ?


sowas sagen echt nur unwissendes. gearbeitet haben die menschen genausohart. bei uns sogar die frauen. ihr hattet einfach nur das glück des marshall-plans. im osten haben die russen alles raus geholt was es zu holen gab. bei den verschiedenen startbedingungen kann wohl kaum das gleiche raus kommen du depp. (womit ich allerdings nicht sagen will das planwirtschaft toll ist, um das klar zu stellen). und ein depp bist du deshalb, weil das was du da schreibst derart ignorant, unwissend und überheblich ist, daß es zum himmel schreit.


.


nur mal so, was genau hat die obrige aussage mitm osten zu tun?

das die planwirtschaft gescheitert ist lag nur bedingt an den startbedingungen sondern begründet sich im system selbst

Scout

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56

10.08.2004, 12:16

Irgendwie gleitet die Diskussion ziemlich ab. ;)

Mal gucken was ich zusammenbringe.

Ohne den Osten wäre der Westen schon ein paar Jahre früher in die Misere gekommen, weil der Osten nochmal einen kurzzeitigen Wirtschaftsaufschwung gebracht hat.

Der Osten war zwar Marode und auch unwirtschaftlich, es wurden aber aus Konkurrenzgründen einige rentable Betriebe(Arbeitsplätze) kaputt gemacht.

Beamte, gibt es solche und solche. Es gibt Beamte die schuften für wenig Geld viele Stunden und brauchen sich nicht zu verstecken. Es gibt aber auch Beamte, die sich sehr sicher auf Ihren Sesseln befinden und viel Müll verzapfen bzw. nicht viel tun.

Rentner im Westen haben lange gearbeitet und Ihre Rente verdient. Ohne wenn und aber. Rentner im Osten aber auch. Vor allem mehr Stunden für weniger Geld = weniger Rente.

Soweit dazu, was jetzt durch/ mit Hartz IV passiert:

Die Kaufkraft wird geschwächt, ergo wird die Nachfrage weniger ergo kann die Wirtschaft zumindest im Inland nix verkaufen, wird also nicht angekurbelt.

Normalerweise hätte die Regierung in den fetten Jahren sparen müssen um jetzt als Nachfrager auf treten zu können und die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Wurde zwar gemacht (Autobahnbau, Rechschreibreform etc) hat aber nichts gebracht.

Imho ist die weitere Schwächung der Kaufkraft der falsche Weg. Leute mit Minijobs leben auch am Exitenzminimum und haben viel zu wenig Kaufkraft um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Also was tun? Reformen ja klar nur wie? Wer kann darauf eine Antwort geben? Ich nicht, bin kein Politiker und kein Wirtschaftsweiser. ;)

Die Antwort muß die Politik geben, die habén aber auch keine. Weder CDU, SPD, PDS, Grüne noch FDP.
Alle versuchen sich nur an die Macht zu bringen und so lange wie möglich zu halten.

Unser Land braucht junge frische Politiker, mit neuen Ideen. Vielleicht bringts ja eine neue Partei. Ist ja schon länger von einer neuen Linkspartei die Rede, darauf warten die Leute, wäre vielleicht was.

Wenn nix passiert, folgt eine noch größere Auswanderung(offiziell ca 100.000 inoffiziell ca 1 Mill. jährlich) als bisher schon. Der Rest der keine Alternative(Auswanderung) hat wird sich wehren. ;)
Gruß Scout
+++ Last.fm +++

57

10.08.2004, 12:29

der osten macht imo überhaupt keinen unterschied, obs nun 1,2 oder 1,5 billionen schulden sind machts net wirklich aus ?(

das problem is die neuen ideen werden sich alle im heute vorgegebenen rahmen sprich der marktwirtschaft halten und es gibt keine große partei die den liberalisierung trend stoppen kann oder will und der abbau des sozialstaats wird sich ebenfalls net aufhalten lassen, da isses scheiß egal welche partei man wählt

58

10.08.2004, 12:47

also wir haben hier in ostösterreich absolut keine probleme :D (außer die wiener, aber ok ^_^)

59

10.08.2004, 12:48

@Beamtentum

Mal ein Beispiel aus der Praxis !

Sie ist Beamtin (Verwaltungs-Oberinspektorin) er ist Dipl.Ing und beide sind ca 40 Jahre alt.

Sie verdient brutto 32.884 Euro im Jahr (ca 2.740 pro Monat)
Er verdient brutto 45.122 Euro im Jahr (ca 3.760 pro Monat)

Ui fett was man in der freien Wirtschaft verdienen kann oder ? hm...

Abzüge:
Sie
Lohnsteuer 6.655,-- , SoliZ 366,03 und Kichensteuer 532,40.
Er
Lohnsteuer 10.989,99 , SoliZ 604,40 und Kichensteuer 879,18. DAZU Arbeitnehmeranteil an der Gesamtsozialversicherung 9.098.

dh

NETTO
Er 23.550,43 ca 1.962/Monat
Sie 25.330,58 ca 2.110/Monat

SO jetzt überlegen wir mal was uns das sagt ?!

Sie ist unkündbar, stetige Aufstiegschancen (gehalt) und bekommt das 2-3 fache an Rente !?!?
hm....
Also wenn das nächste mal brutto miteinander verglichen wird sollte man mal drauf achten was Beamte so von sich geben. Er verdient Brutto über 1.000 Euro mehr im Monat aber hat effektiv fast 200 Euro weniger im Monat.
Von wegen weniger verdienen als in der freien Wirtschaft ^^
Aber sowas wie Progression gibts ja in D-land nicht LOL
Hat 13k mehr brutto und zahlt dafür gleich fast doppelt so viel Steuern.


@Osten

Ja ist klar die DDR hat uns nichts gekostet und hat uns sogar noch was gebracht :respekt:
Vor 1990 gings Deutschland echt dreckig und die Neuverschuldung wurde nicht gebremst ^^

Sorry aber da acht es echt wenig Sinn. Wenn ihr sogar behauptet die BRD hätte von der DDR profitiert dann ist das echt lächerlich und nicht ernstzunehmen.
Genau diese fehlende Selbstkritik ist ja im Osten das Problem.

@Scout

das gerede von der Kaufkraft ist schon alt und typisches Gewerkschaftsgerede nur gibt es auch einen Sparfaktor und Geld das ins Ausland fliesst.

Die fetten Jahre waren um 90 rum und dann kam die Wende ! Hätte man da sparen sollen ?

Man kann nur sozial sein solange es der Wirtschaft dh den Unternehmen gut geht. Schwächt man diese wird es auf Dauer allen schlecht gehen.

Scout

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60

10.08.2004, 13:07

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Sorry aber da acht es echt wenig Sinn. Wenn ihr sogar behauptet die BRD hätte von der DDR profitiert dann ist das echt lächerlich und nicht ernstzunehmen.
Genau diese fehlende Selbstkritik ist ja im Osten das Problem.

@Scout

das gerede von der Kaufkraft ist schon alt und typisches Gewerkschaftsgerede nur gibt es auch einen Sparfaktor und Geld das ins Ausland fliesst.

Die fetten Jahre waren um 90 rum und dann kam die Wende ! Hätte man da sparen sollen ?

Man kann nur sozial sein solange es der Wirtschaft dh den Unternehmen gut geht. Schwächt man diese wird es auf Dauer allen schlecht gehen.


Die BRD hat kurzzeitig von dem Zusammenschluß profitiert, auf lange Zeit natürlich nicht. Mir ging es ja auch nur um das kurzzeitige Wirtschaftswachstum. ;)

Fehlende Selbstkritik? Naja ich weiß nicht, wenn dann fehlt die im Westen auch. ;)

Das die Geldflüsse etwas komplexer sind, ist mir auch klar, aber ich wollte meine Erklärung so einfach wie möglich halten. Und zumindest für das Inland ist das auch plausibel, oder?

Die fetten Jahre waren früher als 90, da war eben nur noch das letzte Aufflackern(durch den Osten bedingt).

Keiner hat was dagegen, daß auch durch Reformen bedingt Sozialabbau vor genommen wird.

Nur wie man diesen Sozialabbau betreibt ist ein kleiner Unterschied. Ist eben einfach schnell alles auf die Kleinen abzuwälzen. Fragt sich nur wie lange die Kleinen ruhig bleiben. Und im Osten brodelt es schon. ;)