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23.01.2009, 11:00

REchtsfrage Unterhalt, Studienunterstützung

Also ich will zum Ws, vll aber auch erst nächstes Jahr mein Studium beginnen.
Im mom zahlt meiner Vater noch fleißig Unterhalt, hat aber angedeutet, dass ers nicht mehr tun will und ist auch mit meinen Plänen was Studium angeht nicht einverstanden.
Jetzt habe ich so das Gefühl dass er mich nicht unterstützen will, wenn ich studieren gehe.
Habe ich da rechtlichen Anspuch drauf? Ich meine BaföG werde ich nicht bekommen, da er zuviel verdient, oder hängt das nur vom Elternteil ab wo man gelebt hat? Studienkredit oder so muss ja eigentlich nicht sein, wenn mein Vater wohlhabend ist.
Meine Mutter wird mich alleine nicht unterstützen können.
Ich wollte neben dem Studium auch ein wenig arbeiten gehen, aber das Problem ist, dass ich scheinbar nicht mehr Unterhaltsfähig bin, wenn ich einen bestimmten Satz verdiene und somit mein Vater scheinbar wirklich nichts zahlen muss.
Hat da einer Erfahrung bzw Wissen?
Bekomme ich als Student normalen Unterhalt weiter? Oder bin ich auf freiwillige Unterstüzung angewiesen?

Ich stelle die Fragen hier, weil er sich noch nicht definitiv dazu geäußert hat, und bevor ich zum Anwalt gehe, wollte ich nur mal schauen obs sich überhaupt lohnt....

Mfg
Illuminat

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23.01.2009, 11:19

dein vater muss dich bis zum 27 Lebensjahr unterstützen ,solange du keine berufsausbildung bzw studium abgeschlossen hast.

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23.01.2009, 11:20

Also das BaföG wird aus dem Gehalt beider Elternteile berechnet und eventuellem eigenen Kapital.
Wenn das deine erste Ausbildung ist und du nicht grad 40 bist hast du imo einen rechtlichen Anspruch auf Unterhalt, den du auch einklägen könntest.
Ich würde mal ein beliebeiges BaföG Amt anrufen und mich informieren.

4

23.01.2009, 11:21

BAföG hängt von beiden ab.

Ich würde neben dem Studium nciht arbeiten gehen, wenn es sich vermeiden lässt. Kommt natürlich auch immer darauf an, was du genau studierst (beui Geisteswissenschaften ist dies eher möglich), aber grundsätzlich fang erst einmal mit dem Studium an und schaue, wie es da abläuft und ob du wirklich noch Zeit zum arbeiten haben wirst.

In welchen Bundesland willst du denn studieren? In Bayern war es mal so, dass das Land (Jugendamt oder sowas) dir den Unterhalt vorauszahlt und dann bei deinem vater eintreiben geht. Ist aber glaube einmalig in Bayern.
Grundsätzlich hast du Anspruch auf Unterhalt, bis du eine 1. Berufsausbildung hast und noch icht 27 bist. Wenn du also noch keine Ausbildung gemacht hast, wirst du die erst nach dem Studium (wohl schon Bachelor) haben.

Du darfst wirklich nicht zu viel verdienen, gib die Idee mit der Arbeit neben dem Studium mal wieder auf.

Gehe am besten zum Jugendamt, informiere dich da über die Möglichkeiten und Rechtsmittel. Dann sprich noch mal mit deinem Vater und kläre ihn auf. Anschließend wirst du entscheiden müssen, ob du deinen Vater auf Zahlung von Unterhalt verklagen willst, sollte es hart auf hart kommen.

€dit: Eventuell macht es auch Sinn nur deswegen fürs Studium nach Bayern zu gehen. Im Süden von Deutschland sind, so allgemein gesprochen, die Universiäten sowieso am besten.

€dit #2: achja, was willst du deigtnlich studieren? Und wo wolltest du dies nach aktueller Planung tun?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (23.01.2009, 11:25)


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23.01.2009, 11:44

Danke erstmal
Wollte nach Köln gehen und da BWL studieren
Bin jetzt 20 und habe dementsprechend auch noch keine Ausbildung abgeschlossen und bin derzeit noch Zivildienstleistender :D

Das mit dem Termin beim Jugendamt werde ich wohl als nächstes mal wahrnehmen und mich da noch ein bisschen schlau machen, bevor ich mich meinem Vater gegenüberstelle :D

Aber so wie sich das hier anhört scheint er ja die Unterhaltszahlungen dann nach meinem Zivildienst wieder aufnehmen zu müssen.
Ich hoffe mal dass er das macht ohne dass ich ihn da auf den Unterhalt verklagen muss. Weil obwohl er sich scheisse verhält habe ich eigentlich eher weniger Lust meinen Vater zu verklagen =/

Aber wenns hart auf hart kommt wirds sich wohl nicht vermeiden lassen.

Also danke schonmal soweit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Illuminat« (23.01.2009, 11:45)


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23.01.2009, 11:47

Zitat

Original von Illuminat
Wollte nach Köln gehen und da BWL studieren

....wundert mich gar nicht, dass dich dein vater dafür nicht unterstützen will! BWL, und dann auch noch in der schwulenstadt?

lern ein ordentliches handwerk (wenn BWL dein einziger studienwunsch ist), hast ein höheres ansehen, höheres gehalt und sonst noch alle vorzüge, die man als BWL student nicht hat (zB sympathien)

7

23.01.2009, 11:51

sagte der große Geologe und erschuf ein Erdgolem um die Welt zu erobern...

8

23.01.2009, 11:54

geologe = untermensch (also jetzt in echt, nicht nur metaphorisch :S )

die erdgolems bauen die ingenieursgeologen, das sind so richtige freaks *brrr* denen würd ich das sogar zutrauen...

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23.01.2009, 12:11

na ja, so etwa 350 € im monat darf man verdienen, ohne dass das bafög sinkt
problematischer ist, dass man nur etwa 5.500 € (?) vermögen haben darf (und es nicht unbedingt damit getan ist, dass geld auf omis sparbuch zu legen)

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23.01.2009, 12:16

naja ums vermögen amch ich mir eher weniger sorgen, weil ich im mom eher weniger habe und auch mei autoverkauft die 5000 sicher nicht sprengen wird, aber durch unterstützung meiner mutter und meines vaters, dürfte eigentlich das nötigste gedeckt sein erstmal

11

23.01.2009, 12:19

also geomorphologen sind ja wohl mal um längen abgefuckter als geologen, bin froh das ich da mit 4,0 meinen schein gekriegt hab

SIM_Hexe_S

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12

23.01.2009, 14:13

Ähm, ich weiß nicht wie es aktuell ist, aber bei mir war damals das Verfahren so, daß ich BaföG beantragt hatte, mein Vater eigentlich einen Teil hätte zahlen müssen, sich aber geweigert hatte. Ich habe einen "Antrag auf Vorausleistung" gestellt, das BaföG-Amt hat erstmal meinen Unterhalt vorgestreckt und sich mit meinem Vater auseinandergesetzt, ohne daß ich etwas damit direkt zu tun hatte.

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23.01.2009, 19:15

Rede einfach mal ruhig mit Deinem Vater und erkläre ihm das es sich lohnt wenn Du eine gute Ausbildung bekommst, so kannst Du ihm dann auch ein besseres Pflegeheim finanzieren, wenn er alt ist.