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1

30.07.2007, 00:58

Der Mythos McKinsey

Ich bin beim Stöbern im Internet auf diesen meiner Meinung nach sehr interessanten Artikel gefunden:
Kritisch setzt sich eine Journalistin hier mit dem Bewerbungsprozess der wohl bedeutendsten Unternehmensberatung McKinsey auseinander.
Auch die Kommentare sind interessant, McKinsey schreibt nämlich mit...

http://www.zeit.de/2006/21/McKinsey_21

2

30.07.2007, 01:19

Zitat

Am Flughafen Berlin-Tegel suche ich die anderen Bewerber, halte Ausschau nach Polohemden

so true -.-

was ich wirklich beeindruckend finde ist die tatsache, dass große unternehmen und konzerne wirklich leute mit großem interdisziplinärem background suchen und ned nur fachtrotteln.

Beiträge: 1 231

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3

30.07.2007, 01:19

war interessant zu lesen

OoK_Isch

Erleuchteter

Beiträge: 4 115

Wohnort: Hildesheim

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5

30.07.2007, 01:43

jep

6

30.07.2007, 02:03

nett nett.

fragt sich, wie wir da reagiert hätten ;)
ich lebe auch von 600 Euro monatlich und wenn man so ein Angebot bekommt, zählt irgendwie wirklich nur die eigene Meinung/Vernunft.

ich bin leider einer von denen, die so denken: "mach ich es nicht, wird ein anderer gefunden, der es vielleicht noch heftiger macht". ?(

7

30.07.2007, 02:27

mal ganz ehrlich, was war daran neu? Das einzige was mir auf anhieb einfällt is der Umfang und nicht die Art und Weise.
Der Text war ausm populistischen Kindchenschema herausgeschrieben, mit drei Schleifen aufpoliert und zu guter letzt mit der Moral von der Geschicht beendet wurden.
Aber ausser aufgesetztem Opportunismus hab ich wenig lehrreiches aus dem Text entnehmen können.
Man muss sich doch eins vor Augen halten, bei wem bewerb ich mich?
McKinsey
Was is deren Aufgabe?
Sie beraten Firmen und müssen auch unpopolistische Entscheidungen treffen zum Gunsten des Profits der Firma und nicht zu letzt auch dem eigenen.
Logisch das ganze nennt sich vollendeter Kapitalismus und jeder der das nicht verstanden hat ist ein verkappter Weltverbesserer und sitzt nach lesen des Textes mit erstaunter Miene da.
Und das Bewerbungsverfahren meine Güte....
Ich führe Menschen zusammen und schaffe ein WIR Gefühl am besten noch mit einem elitären Hintergrund um robuster und abgehärteter gegenüber "schweren" Entscheidungen zu sein. Das machen kleine wie große Unternehmen wenn sie sich ihrer Arbeitnehmer sicher sein wollen.
Das das nun in diesem speziellen Fall eines der größeren Unternehmen ist welches beim normalen Bürger auf Grund ihrer Arbeit vielleicht nicht den selben Ruf wie die Caritas hat ist natürlich aus journalistischer Sicht auch klar.
Mal ehrlich also die Bootsanekdote fand ich auch cool :rolleyes:

8

30.07.2007, 10:25

Zitat

Ein Berater erzählt von seinem Umzug, in den Norden der Stadt. Warum?, will ich wissen. »Ich möchte zwar«, sagt Christian, »dass mein Kind zweisprachig aufwächst. Aber deutsch-türkisch muss es nun wirklich nicht sein.« Ich trete mir auf den Fuß und schlucke eine bissige Antwort hinunter.

:D
Cooler Artikel, muss ich gleich mal an meine Freunde weiterschicken. :P
Finde ihn sehr lustig, besonders:

Zitat

Die meisten seien gefolgt. »Leadership is about seeing the gorilla«, wiederholt John mehrmals.

Ja der Film ist geil, müsste man mal auf youtube suchen und hier posten.

Zitat

Für viele der gerade 20-jährigen Studenten, die zum Teil noch zu Hause wohnen, wird das eine der eindrucksvollsten Partys ihres Lebens werden. Sie werden trinken, tanzen, schwimmen und knutschen.

Nen bissel an der Realität vorbei geschrieben, aber klingt so viel cooler. ;)

Zitat

»Du bist anders als vor vier Tagen«, sagt mein Freund. »Du redest so betont cool. Du schwärmst von den tollen, hochintelligenten Leuten. Von ihren acht Sprachen, ihren ausgefallenen Hobbys. Ich hoffe, du kannst jetzt hier mit den Normalen auch wieder leben.«

:D

9

30.07.2007, 11:27

Ganz interessant, aber meine Meinung über den Haufen hat der Artikel nicht beeinflusst - mich schüttelt es schon bei dem Gedanken dort zu arbeiten.

10

30.07.2007, 11:41

hab ihn noch nicht zuende gelesen aber denke mal ein wichtiger Bestandteil wird nicht erwähnt: Drogen.

11

30.07.2007, 11:52

naja Shine, wenn du bei dem "Glitter" angekommen bist, wirst schon auf deine Drogen kommen.
Warum sollte so eine Tube mit GLitter drin, explodieren?
Der hat bestimmt was genommen.
Die Autorin wollte das vielleicht nicht so offensichtlich mit hinschreiben...

12

30.07.2007, 11:57

okay ich les jetzt mal weiter ^^

13

30.07.2007, 12:02

Ich find den Artikel sehr interessant, aber erstaunen tut es micht nicht.

14

30.07.2007, 12:29

Guter Artikel, ich hätte das Angebot sofort angenommen.

15

30.07.2007, 13:28

60K für eine 80h Woche? Lol. Never

16

30.07.2007, 13:49

Zitat

Original von kOa_Borgg
60K für eine 80h Woche? Lol. Never


Wieso ist doch toll. Hast 10 Tage Urlaub im Jahr und pro Tag ca 1 Std Freizeit. Was braucht der Mensch mehr als ein teures Auto zum ins Büro fahren und ein Haus incl Pool zum schlafen ;)
btw macht Stress alt ^^

Bin ja selten deiner Meinung aber den Job würde ich auch nicht machen wollen.
Zeit und Gesundheit sind das Wichtigste was wir haben und das ist durch so einen Job beides stark gefährdet !!

Lieber 10-20k weniger mit max 40h und paar Tagen Urlaub.

P.S. Zwei aus unserem Bekanntenkreis waren auch so drauf und die sind jetzt mit 47 und 53 innerhalb von einem Jahr umgefallen. Damit meine ich nicht auf die Nase sondern tod.

17

30.07.2007, 13:57

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Bin ja selten deiner Meinung

Sagen wir es anders: Wir haben beim Fußball eine andere Wahrnehmung ;)

18

30.07.2007, 14:20

80h pro Woche? So viel arbeiten ja nicht einmal die Banker, und die sind manchmal auch schon ganz kaputt von der Arbeit und ihren Koksparties.

19

30.07.2007, 14:25

Man arbeitet um zu leben und nicht umgekehrt, sag ich mir immer.

20

30.07.2007, 14:32

Zitat

Original von SoE-mySalsa-
80h pro Woche? So viel arbeiten ja nicht einmal die Banker, und die sind manchmal auch schon ganz kaputt von der Arbeit und ihren Koksparties.

doch, tun sie. -_-

btw, die 65k sind das Grundgehalt, bei den Beraterfirmen kommen da noch die Jahresboni dazu, ist ähnlich wie im IB. Die machen nochmal nen richtig großen Batzen aus. Zudem ist es das Einstiegsgehalt.
Die wenigsten werden bei einem Beratungsunternehmen alt, die meisten machen es einige Jahre und gehen dann.

Drogen - kommt drauf an. Mit Glitter meint sie im Artikel sicherlich wirklich nur Glitter. Die meisten Drogen bringen beim arbeiten selbst nicht viel, wenn, dann werden sie in der Freizeit (Fr+Sa) genommen. Wir sind ja hier nicht beim Fernsehen. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (30.07.2007, 14:32)


21

30.07.2007, 14:40

Zitat

Original von AtroX_Worf
btw, die 65k sind das Grundgehalt, bei den Beraterfirmen kommen da noch die
Jahresboni dazu, ist ähnlich wie im IB. Die machen nochmal nen richtig großen Batzen aus. Zudem ist es das Einstiegsgehalt.

In dem Artikel stand aber ausdrücklich 60k und max 67 mit allen Boni. Weiß nicht ob ich 3500 Netto als "Batzen" bezeichnen würde in Anbetracht der 80h Woche ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (30.07.2007, 14:40)


22

30.07.2007, 14:41

Wenn man sowas mal ein paar Jahre mitnehmen kann würde ich das auf jeden Fall machen. Ein Leben lang mit Sicherheit nicht...

23

30.07.2007, 14:44

hmm normal bekommt man aber nach kurzer Zeit mehr bei McK, es sist ja auch festgelegt, dass innerhalb welcher Zeit man aufsteigen muss usw...interessant finde ich, dass meine ehemalige Mathe lehrerinn, ein Angebot von McK bekommen hat, da diese wohl sehr gerne gute Mathematiker und Physiker nehmen

24

30.07.2007, 14:48

@Borgg

Ja, die Richtige und deine ;)


@Worf

Na ja aber 80h sind 16h pro Tag oder 13/14h wenn du Samstags mitrechnest und das ist schon heftig.
Klar machen das nicht viele sehr lange aber in den Jahren wo sie das machen altern sie extrem. Hab vor nem halben Jahr mal nen Schulkumpel wieder getroffen der mit 21 ausgesehen hat als ob er 15 wäre und der sieht jetzt aus als wäre er Mitte 40 (mit 29). Der macht das auch "erst" 3-4 Jahre und hat schon eine krasse Krankengeschichte. Wie zB stressbedingtes Ohrensausen.


Allgemein glaube ich so oder so nicht, dass man in so einem Job je zufrieden sein wird. Immer ist einer erfolgreicher oder verdient mehr und man will immer mehr und mehr. Durch das hetzt man sich aber selber und Zufriedenheit stellt sich nie ein.
Klar ist es toll viel Geld zu haben und nicht drüber nachzudenken wenn man sich was kaufen möchte aber neue Zeit kann man sich damit auch nicht kaufen.
Aber ist eben jedem selbst überlassen.

25

30.07.2007, 14:52

Naja der Großteil der BWL'ler sind wohl Pfeiffen ;). Habe bisher keinen BWL'ler getroffen, der mich fachlich beeindrucken konnte. Liegt wohl daran, dass viele (nicht alle!) BWL studieren, weil sie sonst nicht wissen was sie tun sollen. Aber diese Diskussion hatten wir ja schon X mal.

Unser Worf hier ist eine positive Ausnahme.

26

30.07.2007, 14:53

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Ja, die Richtige und deine ;)

Diese Diskussion greifen wir sicher nochmal an anderer Stelle wieder auf :P

27

30.07.2007, 14:58

@Borgg

Das sind ca 2.851,-- Euro netto wenn man von 5.600,-- Euro (68.000,-- Euro/Jahr) aus geht. 13 Jahresgehalt usw nicht eingerechnet.
Dafür 80h ist mir echt zu viel ^^

28

30.07.2007, 15:09

das mit den 3500 war auf den Bonus von 7k bezogen. So ca die Hälfte davon wird wohl übrig bleiben oder? Weil Worf meinte, da kommt ein "fetter Batzen" als Bonus dazu.

29

30.07.2007, 15:11

Zitat

Original von kOa_Borgg
In dem Artikel stand aber ausdrücklich 60k und max 67 mit allen Boni. Weiß nicht ob ich 3500 Netto als "Batzen" bezeichnen würde in Anbetracht der 80h Woche ;)

Glaube da waren die Jahresboni nicht mit drin. ;)

@Gehalt: Also es wird schon relativ schnell sehr viel mehr, sonst würde echt keiner diesen Job machen wollen.
Der Job ist eben sehr abwechslungsreich und prestigeträchtig, das macht ihn so beliebt. Man bekommt in sehr kurzer Zeit einen großen Überblick über verschiedene Branchen und kann sich potentielle Arbeitgeber schon einmal anschauen, bis man irgendwann abspringt (gesprungen wird).

Ich finde nen Beraterjob ehrlich gesagt perönlich wenig reizvoll.
Interessant ist, daß man (relativ) neue Probleme hat, diese erfassen und lösen muss - oder zumindest darstellen (in Slides! :D).
Ich habe zwar auch ein großes Breitenwissen in der Ökonomie, aber ich finde Spezialprobleme viel reizvoller und bin zu sehr Wissenschaftler. Das Geld ist zwar nett, aber so sehr lockt es mich nicht - und man kann auch anders viel Geld verdienen (Mathematiker/Physiker, dem der Frobenius-Perron-Operator was sagt bitte melden 8)). ;)
Außerdem habe ich keinen Bock andauernd bei Kunden zu sein und mit "normalen" Menschen reden zu müssen. -_- Ne abgeschottete Umgebung, in der man meine Sprache spricht und nicht jeden ökonomischen Sachverhalt erst übersetzten muss finde ich für mich passender. :P

Ich habe besonders keinen Bock in der weltgeschichte rumzufliegen. Da ist jemand besser geeignet, dem es Spaß macht und der es auch überall rumerzählen will (gibt da interne Schwanzvergleiche, wer mehr Bonusmeilen hat).

30

30.07.2007, 15:15

Die Firma ist auch für uns angestellt und das ist komplette Geldverschwendung gewesen, alles was die gesagt haben habe ich schon ein halbes Jahr vorher empfohlen. Aber bei Firmen/Institutionen die keine klare gedanken mehr fassen können ist dieser Scheissverein genau das Richtige.