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05.07.2008, 14:01

Krise im Anflug

Gestern Nacht konnte ich nicht schlafen und mal wieder vor der Glotze bisschen rumgezapt.
Manchmal finde ich ab und an interessante Themen, die sehenswert sind. Tatsächlich bin ich auch diesmal beim ORF 2 gelandet mitten in die BAWAG-Affäre. Unfassbar war, was ich da sah aber gang und gebe bei Bankgeschäften.

Banken, teilweise auch stattliche, leihen Milliarden an so genannte Investmenthäuser. Diese sind riesige Wettbüros, die an der Börse mit allem spekulieren. Aktien, Derivate, Devisen, Nahrungsmittel und vor allem Öl, deren Preise an Gas und Strom gekoppelt sind. Solche riesigen Wettbüros unterhalten vor allem örtliche Banken wie Deutsche Bank, Commerzbank aber auch internationale große Banken.

Das paradoxe ist aber das durch steigende Energiepreise auch die Nahrungsmittelpreise steigen. Nun hat die Kanzlerin erkannt, dass das eine große Gefahr für die Demokratie ist und zu einem Sicherheitsproblem werden kann. Das Beste Beispiel ist Afghanistan. Lange hat man zugesehen wie die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Erst als Bin landen und Co. sich dem Westen vorknöpfte kam Hilfe und Unterstützung. Der Westen hat endlich erkannt, dass Radikalismus und Terror ein Hilfeschrei ist.

Der Westen hat aber noch nicht erkannt, dass die habgierigen Heuschrecken eine Gefahr für die westliche Demokratie ist. Durch Spekulationen mit Nahrungsmitteln verdienen die Investmenthäuser Milliarden auf kosten von Millionen von Hungernden Menschen und steigende Energie und Nahrungsprisen hier im Westen. Sie untergraben die Demokratie und zerstören sie heimlich und langsam. Die Spekulationen werden geduldet, da die Industrie durch steigende Preise mitverdient. Sie merken aber nicht, dass sie am eigenen Mast sägen. Durch Konsumzurückhaltung werden sie dann gezwungen weiter an den Preisen und Arbeitsplätzen rumzudrehen. Die westliche Welt steuert auf eine handfeste Wirtschaftskrise zu. Hungerrevolten und Kriege werden wieder Tagesordnung sein. Langsam dämmerst der westlichen Welt, dass sie eine Verantwortung gegenüber der restlichen Armen Welt haben und handeln müssen. Denn wenn sie nicht handeln, kommt auch die Krise hierher.

Nun hat die Kommission, die die Kanzlerin eingesetzt hat, das festgestellt, was lange Realität ist. Zitat: Spekulative Handelsgeschäfte mit Terminkontrakten ... einen signifikanten Einfluss auf die Höhe und Fluktuation der Nahrungspreise".

Was wird aber als Lösung angeboten? Nicht das die G8 Statten alle gemeinsam eine Mehrwertsteuer von 19% auf alle Einkäufe an den Börsen einführen, sondern die Produktion von Nahrungsmittel oder Energie zu erhöhen. Eine lächerliche Forderung, die von der Industrie sicher nicht umgesetzt wird. Oder andere lächerliche Forderung auf die niemand eingehen wird.

BAWAG-Affäre
[URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,564029,00.html]Die Krise im Anflug[/URL]

2

05.07.2008, 14:12

RE: Krise im Anflug

Zitat

Original von BrettvormKopf
Das paradoxe ist aber das durch steigende Energiepreise auch die Nahrungsmittelpreise steigen.


Was ist denn daran paradox??
Das ist doch wohl logisch und sollte eigentlich dem DÜmmsten klar sein, dass durch steigende Energiepreise alles teurer wird.
Sogar bei einer Energiepreisteigerung von 0,5 Cent oder weniger hat das schon auf den Rest Auswirkungen.
Viele jammern ja immer wegen der DM/Euroumstellung aber in Wirklichkeit hat das nur den wahren Effekt verdeckt und mehr nicht.
Beispiel:

Gemüse, Weizen usw muss geerntet werden. hm.. Maschinen brauchen Sprit = teurer
Das geerntete Zeug wird zum Großhandel transportiert = teuerer.
Einzelandel holt das mit LKWs usw ab = teurer

Das ist nur ein einfaches Beispiel.
Find ich irgendwie witzig, dass man sich darüber wundert aber im Endeffekt wissen wir ja schon seit Einstein, dass die Dummheit der Menschen unendlich ist :D

P.S.

btw wird deshalb ALLES teurer aber glaubt weiter an das Euromärchen ^^

3

05.07.2008, 17:51

RE: Krise im Anflug

Zitat

örtliche Banken wie Deutsche Bank, Commerzbank aber auch internationale große Banken.


nur gut das die Deutsche Bank keine internationale, große Bank ist ;)


BTW, einige europäische Staaten, allen voran Italien überlegen derzeit eine sogenannte "Robin Hood Steuer" für die Mineralölkonzerne einzuführen um die in keiner Relation stehenden Gewinne umzuverteilen.
Frankreich möchte über die Mehrwertsteuer gegensteuern.

Die Merkel hat aber schon verkündet das Deutschland ganz sicher keine derartigen Maßnahmen ergreifen wird und hat (oder möchte?) stattdessen die Körperschaftssteuer senken. Wenn die Alte wiedergewählt wird zweifle ich keine Sekunde mehr an der Blödheit des deutschen Volkes.

-> http://www.tagesschau.de/wirtschaft/robinhood2.html
-> http://www.n-tv.de/982245.html

5

05.07.2008, 18:03

@Tam

Nichts für ungut aber gerade Italien hier als Beispiel zu bringen ist schon ziemlich witzig ^^
Bei denen sind die Reichen noch um einiges besser gestellt als bei uns.

Wieso du dich über die Körperschaftssteuer aufregst versteh ich auch nicht!?
Erstens kommt darüber so oder so nicht viel rein weil man da zu viele Varianz hat und zweitens schaffen gerade diese Unternehmen ziemlich viele Arbeitsplätze die dort immer verteufelt werden.

Allgemein kann man sagen, dass einfach zu viele Interessen bedient werden wollen und da einfach zu viele Deppen am werk sind die von nichts ne ahnung haben.
Dank der EU ist da ja noch mehr Durcheinander subventioniert worden.
Man stelle sich vor, dass angeblich so tolle Länder wie Irlan, Tschechien usw erst Milliarden von den EU Fördergelder bekommen (das meiste von D) und jetzt meinen sie können wieder machen was sie wollen.
GEIL !
Sowas nennt man dann Solidargemeinschaft oder wie war das?

6

05.07.2008, 18:05

wer muss denn die höhere steuer auf ölkonzerngewinne letztendlich bezahlen. die alte ist schon pragmatisch, wer populisten wählt ist eher ein fall für die ausweisung nach ösiland.

7

05.07.2008, 18:47

RE: Krise im Anflug

Zitat

Original von BrettvormKopf
Banken, teilweise auch stattliche, leihen Milliarden an so genannte Investmenthäuser. Diese sind riesige Wettbüros, die an der Börse mit allem spekulieren. Aktien, Derivate, Devisen, Nahrungsmittel und vor allem Öl, deren Preise an Gas und Strom gekoppelt sind. Solche riesigen Wettbüros unterhalten vor allem örtliche Banken wie Deutsche Bank, Commerzbank aber auch internationale große Banken.

Nennt sich auch Investmentbanking und wenn ich mir die Geschäftszahlen von Goldman Sachs anschaue, scheint mir der Vergleich zu Wettbüros ein wenig unangebracht...

8

05.07.2008, 19:57

@Eisbär:

Natürlich ist Italien ein tolles Beispiel ^^ Mir geht es weniger um Reiche, sondern vielmehr um Konzerne welche Gewinne abschöpfen welche in keiner Relation mehr stehen (das hat Diverse Gründe...). Es ist übrigens in der Tat so das sich die Leute in Italien nicht so viel gefallen lassen wie hier - und die Benzinpreise sind absolut nicht mehr tragbar. Wenn du heute Pendler bist dann hast du eine ziemlich große Arschkarte gezogen.

Davon unabhängig - es muss was passieren. Es funktioniert _nicht_ der Industrie alles hinten reinzuschieben. Dein tolles Arbeitsplatzargument ist auch lächerlich: Was Subventionen und Geschenke an die Wirtschaft bringen zeigt das Beispiel Nokia recht schön. Nämlich garnichts.
Wenn man Kosten senken kann indem man Leute entlässt, dann macht man das - egal wie hoch die Steuern sind. Weil -> Profit ist Profit ist Profit. Es ist ziemlich naiv zu glauben das eine Firma mehr Leute einstellt wenn sie weniger Steuern zahlt ^^

Aber natürlich hast du recht: Es gibt zu viele Interessengruppen. Deutschland ist ein Land von Lobbyisten und unsere Politiker sind nicht viel mehr als Marionetten. Die einen mehr, die andern weniger. Die Merkel würde ich in diesem Bildnis als Handpuppe bezeichnen.

@geRIPpe:
Populisten hin oder her - der Benzinpreis geht so nicht mehr. Die Gewinne der Mineralölkonzerne sind exorbitant und die Preise steigen und steigen. Da _muss_ die Politik eingreifen, mit freier Marktwirtschaft hat das nicht mehr viel zu tun.

Wie begegnet Deutschland dem Problem? Unser Verkehrsminister meint wir müssen Staus vermeiden :rolleyes:

9

05.07.2008, 20:44

Genau so ist es wie es Tam sagt. Schaut euch die Gewinne von Eon, Gasprom und co mal an. Das ist Wegelagerei. Die meisten Politiker sind Lobbyisten. Das wird verschleiert und gerne Totgeschwiegen. Man denke an Schröder, der direkt nach dem Kanzleramt gleich bei Gasprom in den Aufsichtsrat eingestiegen ist. Eine Hand wäscht halt die andere. Ohne Grund werden solche Posten nicht vergeben und so was nennt sich Sozialdemokrat.

Natürlich sind Politiker Heuchler. Mit Mogelpackungen wie „Robin Hood Steuer“ oder andere unsinnigen Vorschlägen kann man die Menschen vorübergehen beruhigen. Passieren wird am ende nämlich gar nichts.

10

05.07.2008, 20:53

Das Schlimme ist, das sie durch die Preistreiberei auch die Inflation anheizen. Die Menschen verarmen ohne es zu merken, da ihr Geld immer mehr an Wert verliert ohne zusätzlichen Lohnausgleich. Die meisten Menschen merken von der langsamen Verarmung und Entmündigung nichts.

11

05.07.2008, 21:34

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

FAZ.net Lesermeinung
Erst schön aufs Land umziehen,die Eigenheimzulage vom Staat einstreichen , die Pendlerpauschale voll ausschöpfen und jetzt bemerken das die Finanzierung ohne den Tankwart gemacht wurde.....

12

05.07.2008, 21:34

doppelpost

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (05.07.2008, 21:36)


13

05.07.2008, 21:52

Ich würde die Mineralöl Konzerne schröpfen. Deutschland hat von dennen 0,0 weil die ganzen anderen Ex-Kolonialmächte sich die geschnappt haben. Was haben wir davon, wenn British Petrol, Exxon Mobil, Shell und co mit unserem Geld weglaufen. Dabei sind die ein quasi Monopol.

Laut FAZ die Umsatzstärksten Unternehmen der Welt Top5:
http://rangliste.faz.net/100/tabelle.php?id=umsatz

1. Exxon Mobil
2. Royal Dutch Shell
3. British Petrol
4. Chevron
5. Toyota

Jetzt kann man sagen, dass die nur Umsatz machen, aber das ist nich wahr, wenn ihr euch auf der FAZ Seite im Unteren Teil der Balken die Gewinnzone anschaut, sieht man dass die Öl unternehmen auch den größten Gewinn machen. Nach Gewinn wäre sogar Total auf Platz 5.

Für diese Unternehmen würde es sich auch lohnen weiter nach Deutschland zu liefern, wenn man Steuern hier für ihre Geschäfte erheben würde.

Da ist das Geheule über Russland groß, wenn Gazprom diese Unternehmen über den Tisch zieht. Genau das sollten wir hier auch machen.

Genauso wenig bringt es uns übrigens diese verdammten Ölländer und ihre lächerlichen Exzesse in der Wüste zu bezahlen. Da wird man ja Unterstützer des Irakkrieg. Das kanns doch wohl nicht sein, dass wir hier für so ein paar Wüstenkings uns den Arsch aufreisen müssen.

14

05.07.2008, 22:09

Zitat

Original von BrettvormKopf
Genau so ist es wie es Tam sagt. Schaut euch die Gewinne von Eon, Gasprom und co mal an. Das ist Wegelagerei. Die meisten Politiker sind Lobbyisten. Das wird verschleiert und gerne Totgeschwiegen. Man denke an Schröder, der direkt nach dem Kanzleramt gleich bei Gasprom in den Aufsichtsrat eingestiegen ist. Eine Hand wäscht halt die andere. Ohne Grund werden solche Posten nicht vergeben und so was nennt sich Sozialdemokrat.

Schau dir mal an was die meisten Politiker nach ihrem Amt machen. Ich hoffe du kriegst keinen Herzinfarkt angesichts von so vielen kapitalistischen Ungeheuern!

15

06.07.2008, 03:44

das ist doch albern auf die ölmultis zu schimpfen. jeder, aber auch wirklich jeder weiss, dass das leichterreichbare öl zur neige geht. in 40 jahren interessieren die ölscheichs nur noch historiker, egal wieviele sandburgen die da hinbauen. und die ölmultis versuchen wahrscheinlich google zu kaufen ^^
die grünen wollten vor jahren einen literpreis von 5 dm. und der preis wird nun mal immer weiter steigen bis energiealternativen kostengünstiger sind. auch das ist seit jahrzehnten bekannt. die schiffe könnten auch schon seit den 60er mit windunterstützung fahren. der ganzen gigantomie des sinnlosen warentransports tut es mal gut, wenn einmal halbwegs reale kosten entstehen. und dies tut letztendlich der lokalen wirtschaft mehr als gut.
ausser natürlich den milchbauern, da ich einen 6 zylinder-muh-motor auf h-milchbasis im keller stehen habe :D

16

06.07.2008, 11:10

Zitat

Original von KG_Iobates
Laut FAZ die Umsatzstärksten Unternehmen der Welt Top5:
http://rangliste.faz.net/100/tabelle.php?id=umsatz


was ich an der liste komisch finde: wo sind die banken?
in der forbes liste sind die hälfte der top 10 unternehmen banken.....

17

06.07.2008, 11:18

Das FAZ-Diagramm kann insofern auch nicht stimmen, als dass Wal-Mart gar nicht enthalten ist?

http://de.wikipedia.org/wiki/Top_50_der_Welt

18

06.07.2008, 11:24

in ca. 25-30 jahren werdet ihr erleben, was passiert

19

06.07.2008, 13:33

Zitat

Original von TID_geRIPpe
das ist doch albern auf die ölmultis zu schimpfen. jeder, aber auch wirklich jeder weiss, dass das leichterreichbare öl zur neige geht. in 40 jahren interessieren die ölscheichs nur noch historiker, egal wieviele sandburgen die da hinbauen. und die ölmultis versuchen wahrscheinlich google zu kaufen ^^
die grünen wollten vor jahren einen literpreis von 5 dm. und der preis wird nun mal immer weiter steigen bis energiealternativen kostengünstiger sind. auch das ist seit jahrzehnten bekannt. die schiffe könnten auch schon seit den 60er mit windunterstützung fahren. der ganzen gigantomie des sinnlosen warentransports tut es mal gut, wenn einmal halbwegs reale kosten entstehen. und dies tut letztendlich der lokalen wirtschaft mehr als gut.
ausser natürlich den milchbauern, da ich einen 6 zylinder-muh-motor auf h-milchbasis im keller stehen habe :D


So ein Schwachsinn. Der Preis ist nicht wegen dem geringen Angebot so hoch - die Ölfördenden Länder haben den Preis nicht so angehoben.... Das waren unsere Konzerne.

20

06.07.2008, 15:38

Zitat

Original von Erg_Raider

Zitat

Original von KG_Iobates
Laut FAZ die Umsatzstärksten Unternehmen der Welt Top5:
http://rangliste.faz.net/100/tabelle.php?id=umsatz

was ich an der liste komisch finde: wo sind die banken?
in der forbes liste sind die hälfte der top 10 unternehmen banken.....

Kommt halt drauf an, wie man "Groß" definiert.

Banken haben große Bilanzsummen, Wal-Mart hat viele Mitarbeiter und Ölfirmen haben hohe Umsatzzahlen, ähnlich auch wieder wie Autohersteller. Microsoft hatte dafür lange Zeit hohe Gewinne...

@tam: Die Preise sind nicht wegen des geringen Angebots, sondern wegen der hohen nachfrage so hoch.
Ganz real begründen kann man es wohl auch nicht, aber Privatanleger schaffen auch Nachfrage, wenn sie an den Börsen in Öl investieren wollen. Mal schauen wie sich der Ölpreis weiter entwickelt. Ich glaube zwar an Beruhigungen, aber an viel billigeres Öl (deutlich unter 100 US-$) glaube ich auch nicht mehr.

Hinzu kommt, dass der Ölpreis in US-$ angegeben wird, dieser aber immer weiter verliert, vor allem gegenüber dem €. Öl wird für uns also gar nicht so schnell so teuer.

21

06.07.2008, 17:08

Zitat

Original von AtroX_Worf
Hinzu kommt, dass der Ölpreis in US-$ angegeben wird, dieser aber immer weiter verliert, vor allem gegenüber dem €. Öl wird für uns also gar nicht so schnell so teuer.


Ja - das ist ja das Problem. "Eigentlich" wird Öl für uns nicht teurer, aber wir werden halt verarscht da die großen Mineralölkonzerne sich höhere Gewinne einstreichen. Das selbe übrigens in anderen Bereichen, hier in Europa ist alles viel viel teurer als in den USA oder in England.

Der EURO ist saustark (1 EUR sind 0,8 Pfund mittlerweile... vor ein paar Jahren waren 3 EUR ca. 1 Pfund). Aber wir merken davon nichts, der Währungsvorteil kommt nicht beim Verbraucher an.

Für Geräte die in den USA 1500$ kosten zahlen wir hier teilweise 1500 EUR und mehr. Das kanns doch nicht sein...
[edit: wenn ihr mal größere Anschaffungen habt, Staubsauger, Öfen, Computer, was weiß ich - vergleicht mal mit nicht-EUR Preisen bei Amazon oder eBay. Ihr werdet kotzen. ]

22

06.07.2008, 17:26

Zitat

vor ein paar Jahren waren 3 EUR ca. 1 Pfund


das verwechselst du mit DM-Zeiten, bei der Umstellung '02 war es so ungefähr 1.5:1 bzw. 1:0.6 und ging dann stetig Richtung der jetzigen 1.25 /0.8

23

06.07.2008, 18:33

Zitat

Original von fast_tam
Für Geräte die in den USA 1500$ kosten zahlen wir hier teilweise 1500 EUR und mehr. Das kanns doch nicht sein...

Da stimem ich dir zu - ich habe aber mal eine TV-Dokumentation gesehen, nachdem die EU Billigimporte von Markengeräten, welche eben unter diese Katgorie fallen würden, verbietet. So können die großen Konzerne in der gesamten EU andere Preise als in den USA oder Asien verlangen, da man diese durch Handel nicht ausgleichen kann. Das ist natürlich und offensichtlich widersinnig.

Leider weiß ich nicht mehr, welche Sendung es genau war - ich glaube eine Dokumentation über den Zoll auf Sat 1 oder so.

24

06.07.2008, 18:58

Zitat

Original von fast_tam

Zitat

Original von AtroX_Worf
... aber wir werden halt verarscht ...
...die deutschen lassen sich ganz wunderbar verarschen

25

06.07.2008, 19:39

Naja, verarscht oder Marktgesetze:

In DTLD gibt es halt ein praktisches Monopol beim Elektronik-Retailing (Saturn und Mediamarkt gehören beide Metro). Das ist in den USA sicherlich nicht so.

26

06.07.2008, 19:58

Komisch finde ich, das der Ipod 499,- Dollar in der USA kostet und hier in der EU 499,- Euro ohne Vertrag. Nach aktuellen Wechselkursen müsste sie 318,- Euro kosten.

Mann stelle sich vor, jeder Russe, Inder und Chinese fährt ein Auto. Man stelle sich die ungefähre Relation von Autofahrern wie in Deutschland vor. Russland, China und Indien sind lange noch nicht soweit wie in Deutschland. Asiaten sind in den Startlöchern. Wenn dann die Afrikaner auch noch dazu kommen, stelle sich jeder vor, was ein Liter Benzin kostet. Umstände wie bei Mad Max?

Damit auch jeder Autofahren kann, hat man so was wie den Tata erfunden. Der Rest der Autokonzerne möchte mit auf den Zug einsteigen.

Das fatale, mit der steigenden Energiepreisen, steigen die Nahrungsmittelpreise. Der Klimawandel gibt sozusagen dann den Rest. Man freue sich apokalyptisch Szenen auf der Welt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BrettvormKopf« (06.07.2008, 20:06)


27

06.07.2008, 20:30

Zitat

Original von GEC_buccaneer

Zitat

Original von fast_tam

Zitat

Original von AtroX_Worf
... aber wir werden halt verarscht ...
...die deutschen lassen sich ganz wunderbar verarschen

Ich habe das nie geschrieben, zitiere gefälligst richtig und editiere, wenn du es mal falsch machst.

OLV_Orion

unregistriert

28

07.07.2008, 00:56

halbwissen vs. halbwissen ... solche threads hams immer in sich :D

will mich trotzdem mal einbringen:

dass der ölpreis steigt und leute deswegen faktisch weniger geld in den taschen haben, stimmt wohl erstmal schon. ich bin aber davon überzeugt, dass dies weltweit und vor allem in deutschland u.a. dazu führt, dass man sich auf alternative und regenerierbare energien zu konzentrieren beginnt. die regierung hat i.m.A. viel kacke gemacht in den letzten jahren, aber die energie-politik fand und find ich gut! deutschland ist der absolute vorreiter, wenn es um förderung und entwicklung von alternativen energiequellen geht und das wird bei steigendem ölpreis unser großes plus werden. klar geht das nicht von einem tag auf den anderen, aber so in 20-40 jahren denke ich, wird das ein entscheidender faktor werden.

29

07.07.2008, 08:13

@Orion

Echt? Mit was denn??
Wir schalten die AKWs ab und das obwohl zB die weltweite Kohlenachfrage momentan steigt.
Wir sind vom Gas aus Russland abhängig und wenn wir unsere AKWs abschalten sind wir noch mehr von anderen abhängig. In 20-40 Jahren sind wir dann nicht weit vorne sondern weit hinten weil uns die anderen mit ihrem Geld locker überflügeln.

Norwegen und CO sind uns bei der Wasserenergiegewinnung weit voraus, China baut MEGAstaudämme um Energie zu gewinnen, die Japaner haben die besseren Hybridfahrzeuge usw.
Sorry aber ausser Kosten seh ich bei uns keinen wirklichen Vorsprung.
Wir sind vielleicht vorne bei den Kosten und dem verteufeln aber ich sehe wirklich nirgends den Vorsprung den wir haben sollen!?!?
Was D momentan macht ist den eigenen Standort schwächen und die Technologien werden dann so oder so mit allen geteilt.

Kellox_AnTe_

unregistriert

30

07.07.2008, 08:29

Batterie-Autos sollten die Abhängigkeit von Rohstoffen mindern. In Japan sind schon erste Konzept Automobile und selbst McCain hat in den USA schon eine eine hohe Belohung ausgerufen für eine Hochleistungsbatterie.

Die Öl Preise kann niemand mehr ändern ohne die Marktgesetze aufzuheben jedoch könnte man dem Öl innerhalb von 10-20 Jahren die Grundlage im Autoverkehr nehmen (zumindest in Europa & Nordamerika). Es gibt schon Forschungen für Flugzeuge um mit anderen Treibstoffen (hab leider vergessen welcher, Verlustprodukt war Wasser) zu fliegen.
Jetzt könnten die Kritiker sagen das dieser erhöhte Strombedarf auch durch abgedeckt werden muss und die Strompreise somit steigen werden.
Auch wenn ich Atomkraft nicht mag und Fusionskraftwerke frühstens in 40 Jahren möglich sind würde ich lieber von Uran als von Öl abhängig sein.


Ach ja was mir da einfällt: Irgendwann in den 70ern hat die USA Elektroautos in Kalifornien für illegal erklärt und alle ausgelieferten Wagen beschlagnahmt :)