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1

16.11.2006, 11:34

Hauptschulen abschaffen ?

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium…,448658,00.html

Was meint ihr ?

(hab mal wieder Lust auf eine gescheite Politikdiskussion ^^)


Meine Gedanken dazu bisher:

1. Auf dem Pisa test wird zuviel herumgeritten, denn wir sind zwar knapp unter dem durchschnitt und die Skandinavier z.B. knapp darüber, aber der Unterschied ist bei weitem nicht so gross, dass man von einem Debakel reden kann

2. denke ich, dass bei uns die Einwanderer zwar schlechte Chancen haben, aber dies nicht nur bei uns so ist.
Wir haben z.B. wesentlich mehr einwanderer als Schweden, was können wir dafür, wenn bei uns abertausende von Ausländenr rumhängen, die "boah alter voll krass" kein Bock auf Schule und die deutsche Sprache haben ?
Gibs in Schweden überhaupt Schulen, wo mehr Ausländer als deutsche sind ? Ich denke nicht
Und ich möchte den Pisatest sehen, der z.B. in den USA in den Slums gemacht wurde. Wer traut sich schon dahin ;)
Also so 100% kann man der Statistik nicht trauen.

3. denke ich, dass die Hauptsche wirklich ein Sammelsorium für die schwächsten Schüler ist und das zu mindestens 60% in die Langzeitarbeitslosigkeit führt


4. Ich bin aber auch der Meinung, dass der Wille, sich in eine Gesellschaft zu integrieren und aus sich etwas zu machen, von einem selbst kommen muss.
Das kann man nicht von aussen aufdiktieren und man kann da nicht die Schuld zu 100% den Schulen geben. Die Eltern tragen eine grosse verantwortung, der sie selten gerecht werden.
Und vor allem denk ich mal, dass die herkunftsländer der Schüler auch eine entscheidende Rolle spielt.
Der Japaner oder Chinese kommt mir im Schnitt leistungswilliger vor, als der 08/15 Türke...

Ich hab z.B. einen Iraner kennengelernt, der zu mir in die 11. Klasse kam und innerhalb von 2 Jahren besser deutsch konnte als viele Ausländer, die hier geboren wurden.
Ausserdem hat er dann innerhalb von 3 Jahren ein anständiges Abitur gemacht und studiert schon seit geraumer zeit Informatik an der Uni. Aber der wollte auch von sich aus und die Eltern haben sich auch um die Bildung gekümmert

Aber ich hab auch genug Türken kennengelernt, die in "Slums" wohnen, die daheim nur Türkisch reden, und wo die Kinder aber trotzdem erfolgreich in der Schule sind, deutsch können, Leistung bringen und sich nahtlos integrieren

waren aber auch immer die Familien, wo die Religion nur eine Nebenrolle gespielt hat und wo die Frauen so gut wie gleichberechtig waren



Was meint ihr dazu ?

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

2

16.11.2006, 11:43

man kann alles lernen wenn man das nur will. sprache ist das allerleichteste wenn man in dem entsprechenden land lebt.

das problem am deutschen schulsystem ist die frühe unterteilung der schüler in leistungsstufen. in den usa gehen ja alle erstmal auf die highschool und dann schaut man ob die fürs college weitergehen der rest geht da schon arbeiten und dann teilen sich die collegler nochmal in arbeiter und uni leute.

aber highschool endet mit 16, bei uns musst du dich nach der 4. klasse schon bewiesen haben.

finde das deutsche aber nicht schlecht, an unterschieldich ambitionierte leute muss unterschiedlich rangegangen werden.

das ganze gejammer kommt doch eh nur von müttern die ihre kids nicht im griff haben so dass die eben in der 4. klasse schon zeigen was sie können und sich damit den weg fürs leben verbauen und sie die schuld auf die allgemeinheit abwälzen. früher gings ja auch.

oder eben von müttern die ihre kinder zu abi und studium zwingen wollen und die aber als schreiner oder bankangestellter viel glücklicher sind.

3

16.11.2006, 11:45

Bin für das DDR-Schulsystem. Einheitsschule bis Klasse 8. Dann in Gymmi und Realschule aufteilen. Gymmi dann bis 12. klasse ->Abitur und der rest halt bis 10. Klasse und Abschluss.

Des weiteren !!!mehr Lehrer!!!. Bei Klassenstärken von 30 Mann kann man einfach keinen vernünftigen Unterricht machen. Hab letztens eine Reportage auf DLF über Finnland gehört. Da gibts auch Sonderlehrer die sich mit "schwefälligen" Schülern während der Stunde (!!!) beschäftigen und ihnen nebenbei zusätzliche Erklärungen geben usw. Da gibts Schulpsychologen und Sozialpädagogen an Schulen. Lauter kleine Dinge halt. Da dürfen auch Eltern vorgeladen werden usw. (was bei uns ja völlig außen vor ist, ein großes Juchu auf die Freiheit und das recht auf Dummheit und Unfähigkeit). Das ganze ist dort auch ein wenig restriktiver. (habs leider nicht mehr genau im Kopf wie). Aber hier geht ja der Trend Richtung Walldorfschule.

4

16.11.2006, 11:47

Es gab mal von der Uni Marburg eine Studie, die besagte, dass die Lese- und Schreib Kompetenz sowie die Auffassungsgabe, eines guten Hauptschülers und eines schlechten Gymanisiasten auf dem gleichen Niveau ist.
Das heißt wenn man aus einem schlechten Mileu kommt, und man auf der Hauptschule landet und dort bleibt,was die meisten tun, dennoch sehr gut dort ist, hätte man auch ein schlechtes Abitur machen können und studieren, statt dessen wird man aber Maurer....

5

16.11.2006, 11:52

Mal angenommen, die Hauptschulen werden abgeschafft und es wird eine einheitliche Sekundarstufe geschaffen.

Die ganzen Hauptschüler und deren Probleme, bzw. die ganze Problematik der Hauptschulen verschiebt meiner Meinung nur und reißt die Realschüler (die ja dann aúch in der Sekundarstufe wären) nur mit runter. Daraus verschiebt sich in meinen Augen die Problematik nur und hilft keinem, sondern richtet nur noch mehr "Schaden" bei noch mehr Schülern/Kindern an.
Hauptschulen abschaffen bringt in meinen Augen gar nix. Aber die Hauptschule nochmals zu unterteilen in verschiedene berufsspezifische Richtungen wäre in meinen Augen sinnvoll:

Beispiel:
ein "null-Bock-Schüler" weiß ganz genau, dass er Automechaniker werden will; deshalb hat er auch überhaupt keine Lust, Bio, Englisch oder gar Geschichte zu lernen und tut das auch nicht. Wenn er aber berufsspezifischen Unterricht hat und z.B. in Geschichte nicht über den 1. & 2. Weltkrieg lernen muss, sondern lernen darf, wer, wann und wo das Auto, den Motor, das ABS etc... erfunden hat und was es damit auf sich hat, dann lernt er berufsbezogen und hat mit Sicherheit mehr Interesse als an irgendeinem Weltkrieg oder ähnlichem, was ihn nun mal überhaupt nicht interessiert, weil er eh der Meinung ist, dass er es nie brauchen wird und somit auch nicht wissen muss.
Solchen Schülern kann man nicht mit allgemein Wissen kommen, weil ihnen da überhaupt nicht der Sinn danach steht, und sie den Bedarf, Allgemein Wissen zu besitzen oder sich anzueignen, überhaupt nicht erkennen (wollen).

--> Meine Meinung: Hauptschulen lassen - Klassen verkleinern und dafür spezifizieren!

6

16.11.2006, 12:08

Meiner ganz bescheidenen Meinung nach sind oftmals wirklich die Eltern das Problem, die den Lehrern das Leben echt schwer machen.
Da ich in der nahen Verwandtschaft 3 Lehrer habe in verschiedenen Schulen ( einer Grundschule einer Real einer Gymnasium) kriege ich da echt manchmal Storys mit, da fällt dir nix mehr ein.

Ein nettes Beispiel aus einer Grundschule , 2te Klasse :

Im Sportunterricht tritt ein Junge einem anderen in die ... , weil er ihn beim Völkerball abgeworfen hat ( was Sinn dieses Spiels ist)
Der Sportlehrer schickt ihn daraufhin umgehend zum Umziehen und anschließend zum Direktor. Der Junge geht in die Umkleideräume, schnappt sich sein Handy, ruf Mami an welche 10 Minuten später in der Turnhalle steht und einen Riesenaufstand macht und den Lehrer aufs übelste beschimpft.
Wie soll dieses Kind jemals Begriffe wie Autorität usw. begreifen. Im Gegenteil, es ist doch klar, dass es denkt, wenn Mami den Lehrer anbrüllt, darf ich das auch.

7

16.11.2006, 12:22

dann sollten also die lehrer mehr rechte bekommen :D

wenn die eltern zurück angebrüllt und dann "rausgeschafft" werden sowie der rohrstock unterm lehrerpult liegt wird das schon gehen ;)

8

16.11.2006, 12:25

Zitat

Original von Gib_one
dann sollten also die lehrer mehr rechte bekommen :D

wenn die eltern zurück angebrüllt und dann "rausgeschafft" werden sowie der rohrstock unterm lehrerpult liegt wird das schon gehen ;)


Höre ich da einen Hauch von Ironie ?

Falls nicht, hast du mich ein bissl falsch verstanden... ?(

Yen Si

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9

16.11.2006, 12:26

Zitat

Original von kOa_Borgg
Bin für das DDR-Schulsystem. Einheitsschule bis Klasse 8. Dann in Gymmi und Realschule aufteilen. Gymmi dann bis 12. klasse ->Abitur und der rest halt bis 10. Klasse und Abschluss.
...



Ja wenn es denn so gewesen wäre ;)

Es war doch eher so, dass man entweder nach der 8. abging und sich einen Job suchte oder bis zur 10. durchhielt.
Nach(!) der 10 durfte man zur EOS (Gymnium) ode abgehen & Job/Lehre.


[edit]Laut Wiki war es erst ab 1984 so.
Wie Borgg es schreibt war es bis Anfang der 70er.
Man bist du alt ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (16.11.2006, 12:31)


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16.11.2006, 12:34

Zitat

Original von Feanor
Es gab mal von der Uni Marburg eine Studie, die besagte, dass die Lese- und Schreib Kompetenz sowie die Auffassungsgabe, eines guten Hauptschülers und eines schlechten Gymanisiasten auf dem gleichen Niveau ist.
Das heißt wenn man aus einem schlechten Mileu kommt, und man auf der Hauptschule landet und dort bleibt,was die meisten tun, dennoch sehr gut dort ist, hätte man auch ein schlechtes Abitur machen können und studieren, statt dessen wird man aber Maurer....


er hätte ab der 7. klasse auf die realschule wechseln können und dann von der 10. auf das gymnasium gehen. der weg ist steiniger aber es gibt ihn.

11

16.11.2006, 12:46

Zitat

Original von Yen Si
Es war doch eher so, dass man entweder nach der 8. abging und sich einen Job suchte oder bis zur 10. durchhielt.
Nach(!) der 10 durfte man zur EOS (Gymnium) ode abgehen & Job/Lehre.
[edit]Laut Wiki war es erst ab 1984 so.
Wie Borgg es schreibt war es bis Anfang der 70er.
Man bist du alt ;)


Ähm direkt neben uns gab es eine EOS. Dort gab es die 9-12 Klasse. Ein Verwandter war dort ab der 9. Klasse. Den hab ich auf dem Schulhof immer gegrüßt (Stolz wie Oskar, einen großen zu kennen :D ) Nach der Wende wurde die EOS zum Gymnasium. Einige Lehrer blieben und haben auch gesagt es war 9-12. Ich wurde btw 1986 eingeschult. Maybe gab es da lokale Unterschiede!? Kann ich mir aber kaum vorstellen. Hmm ich werd das mal nachfragen. Interessiert mich auch nochmal :)

12

16.11.2006, 12:49

@Anastasia: die Länder in denen Einheitsschulen gang und gebe sind belegen das Gegenteil von dem was du sagst. glaubst du im ernst es wird besser, wenn man alle Kinder mit Anzeichen von Problemchen aussortiert in eine Klasse steckt? Damit gibt man diese Kinder vorzeitig auf. Toller Ansatz echt...

Ich halte es für unsinnig die Kinder so früh in 3(oder wieviel auch immer) Leistungsklassen aufzuteilen. Mancheiner startet etwas später. Und nur deswegen kommt er in dieses Mileu rein. Vielleicht wäre er ja auch ein super Gymnasiast geworden wenn man ihn nur ein wenig gefo/ördert. Tja Pech für ihn oder?

Yen Si

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13

16.11.2006, 12:56

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Yen Si
Es war doch eher so, dass man entweder nach der 8. abging und sich einen Job suchte oder bis zur 10. durchhielt.
Nach(!) der 10 durfte man zur EOS (Gymnium) ode abgehen & Job/Lehre.
[edit]Laut Wiki war es erst ab 1984 so.
Wie Borgg es schreibt war es bis Anfang der 70er.
Man bist du alt ;)


Ähm direkt neben uns gab es eine EOS. Dort gab es die 9-12 Klasse. Ein Verwandter war dort ab der 9. Klasse. Den hab ich auf dem Schulhof immer gegrüßt (Stolz wie Oskar, einen großen zu kennen :D ) Nach der Wende wurde die EOS zum Gymnasium. Einige Lehrer blieben und haben auch gesagt es war 9-12. Ich wurde btw 1986 eingeschult. Maybe gab es da lokale Unterschiede!? Kann ich mir aber kaum vorstellen. Hmm ich werd das mal nachfragen. Interessiert mich auch nochmal :)


Mittlerweile glaube ich immer mehr, dass es regionale Unterschiede gab.
Aus meiner Klasse sind nach der 10. drei oder vier zur EOS gewechselt. Das war 1989. (79 eingeschult).

Erst letztens habe ich mich mit einem anderen Ossi darüber fast gestritten wie lange man am Sonnabend zu Schule gehen musste. Er meinte das wurde irgendwann Mitte der 80er abgeschafft während ich 100% sicher bin das ich bis 89 schön brav Sonnabends 5 Stunden Unterricht hatte.

Tahrok

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14

16.11.2006, 13:16

Zitat

Original von DM_Anastasia

Solchen Schülern kann man nicht mit allgemein Wissen kommen, weil ihnen da überhaupt nicht der Sinn danach steht, und sie den Bedarf, Allgemein Wissen zu besitzen oder sich anzueignen, überhaupt nicht erkennen (wollen).

--> Meine Meinung: Hauptschulen lassen - Klassen verkleinern und dafür spezifizieren!


aber genau das find ich, in einem gewissen maße, für wichtig.
Die Schüler früh zu spezialisieren bedenke ich nicht als sinnvoll, da man einfach ein paar Grundkentnisse in wirtschaft/bio/geschichte braucht um die Welt zu verstehen. Vorallem Wirtschaft/Recht halte ich für wichtig, da das deutsche Steuergesetz und auch andere Gesetzgebungen so bürokratisch und kompliziert sind, das man dies einfach lernen muss. Wie soll jemand alleine leben und zurecht kommen können ,wenn er dies nie gelernt hat?
N weiterer Kritikpunkt ,meinerseits, ist das ,dass früher spezialisieren garnich geht. Kinder mit 13/14 wissen doch nich was sie mal machen wollen bzw. haben auch garnich den Überlblick was für berufe es gibt. Nich ma ich weiß es jetz genau und ich bin 18 und die Kinder so früh vor die Wahl zu stellen halte ich nicht für richtig. Vorallem da dann sowieso nur die Eltern für die Kinder entscheiden würden.
Hauptschulen lassen halt ich auch für nen schmarn, weil sich das Problem dann nur auf die Realschule verschiebt.
Ich denke ne einheitsschule bis zur 6. und dann aufsplittung in die verschiedenen Schultypen ist am sinnvollsten.
Bis zur 6. haben sich spätentwickler auch vllt scho gebessert und es ist einfach ne bessere Aussage über die Leistungsfähigkeit zu machen.
Was ich dann noch für wichtig empfinde, wäre eine umstrukturierung der Hauptschule, das sie einfach mehr bietet (möglichkeit zur guten weiterbildung nach der hp, mehr praktisch, mehr fächer und kein mischmasch von geschichte/bio/chemie in einem(oder was es da so gibt))
und nicht so wie jetz als zuflucht für gestörter/nicht-deutschsprechende is...

naja, muss jetz mein fertiggericht essen.

edit: nochn punkt der mir eingefallen ist, man muss schule günstiger für die eltern machen.. was ich an geld dieses jahr scho für scule gezahlt hab. 40 euro büchergeld, 15 euro papiergeld, 2 bücher in deutsch (zusammen 10euro), neue hefte usw. lösungebuch mathe (10euro), abitrainer(zusammen 50 euro), dann evtl ausflüge die auch noch ins geld gehen. dann haben wir in wirtschaft auch noch letzes jahr bücher gebraucht die zusammen 40 euro gekostet haben.
Das ist meineransicht viel zu teuer und leute mit kunst lk zahlen bei uns noch viel mehr weil die teure kreide und laute so zeug brauchen.
Mein bruder war mit der klasse in Passau ne woche 190 euro, dann die ganzen mappen stifte usw. und bücher die er teilweise selber kaufen muss, das ist echt viel geld was nur für solche dinger draufgeht.
wie soll sich das ne 5 köpfige familie mit 3 kindern und durschschnittlichen/schlechterem Gehalt leisten?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tahrok« (16.11.2006, 13:22)


-=)GWC(RaMsEs

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15

16.11.2006, 13:22

Zitat

Original von kOa_Borgg
@Anastasia: die Länder in denen Einheitsschulen gang und gebe sind belegen das Gegenteil von dem was du sagst. glaubst du im ernst es wird besser, wenn man alle Kinder mit Anzeichen von Problemchen aussortiert in eine Klasse steckt? Damit gibt man diese Kinder vorzeitig auf. Toller Ansatz echt...

Ich halte es für unsinnig die Kinder so früh in 3(oder wieviel auch immer) Leistungsklassen aufzuteilen. Mancheiner startet etwas später. Und nur deswegen kommt er in dieses Mileu rein. Vielleicht wäre er ja auch ein super Gymnasiast geworden wenn man ihn nur ein wenig gefördert. Tja Pech für ihn oder?


Eben nicht Pech für ihn. Ich finde genau hier sind die Eltern gefordert. meine Eltern haben mich imemr ermutigt zu lernen, aber weniger mit der begründung das man sonst nichts wird, sondern die freude am lernen an sich geweckt. Und auch heute noch sauge ich information auf wie ein schwamm.

Aber schau dir doch mal die Eltern heute an! Viele sind völlig überfordert mit dem kind, lassen die erziehung das fernsehen/pc machen und sind froh wenn es nicht soviel fragt. weil da könnte ja die eigene entfaltung in diversen clubs oder "zeit für mich" flöten gehen.
dazu kommt eben noch das beide eltern berufstätigt sind, "Schlüsselkinder" sind für mich echt was trauriges.

Wenn der Junge das Potential hat müssen die Eltern den jungen dahin bringen, dass er sich in der Schule engagiert, ihn abfragen, sich für ihn interessieren, was hast du heute in der schule gelernt usw. Kindererziehung ist schwierig, und da haben viele keine lust drauf.
deswegen am schulsystem zu rütteln ist blödsinn, damit wälzt man das problem nur ab.

jeden tag das kind morgens füttern und in die schule schicken und nach 13 jahren nen abiturienten empfangen zu können, so leicht geht es halt nicht.

@tahrok hm da muss ich jedesmal schmunzeln vor dem hintergrund dass jedes kind sein handy und schicke klamotten hat :-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (16.11.2006, 13:24)


16

16.11.2006, 13:28

Grundsaetzlich sollten Hauptschulen abgeschaft werden, das ist sicher richtig.

Aber denkt mal ueber die Konsequenzen nach: Wenn ich mir vorstelle, dass ich dann die ganzen 12 Jahre mit den messerstechenden Idioten von unseren Hauptschulen verbringen haette muessen, wirds mir ganz anders. Das wuerde ganz sicher die schulische Leistung mindern und die Verlierer waerern gymnasiumsfaehige Leute, die sich nicht leisten koennen auf kriminellen freie Privatschulen zu fliehen. Wirklich die ersten vier Jahre sind genug Aerger.

Bevor ein die Hauptschule abgeschafft wird wird, muss dieses Problem geloest werden.

17

16.11.2006, 13:36

Bei manchen klingt das so, als müsste man sich entscheiden:

Entweder man schickt die "schlechten" auf die Hauptschule, gibt diese sozusagen auf und dafür haben realschüler und Gymnasiasten ihre "Ruhe".

Oder man schmeisst 2 Schultypen oder gar alle zusammen und bringt dann die Probleme zu allen Schülern.



Ich persönlich wäre dafür, die Trennung beizubehalten, die Klassen generell zu verkleinern und besonders auf Hauptschulen in kleinen Gruppen zu lernen.

VOn mir aus können die Stunden auf der hauotschule extrem gekürzt werden, aber dafür soll das vorhandene Lehrerpersonal in kleinen Gruppen unterrichten.


z.B. 1 Lehrer für 5 Schüler.

d.h. die Sch+ler haben dann meinetwegen nicht mehr 20 Stunden pro woche sondern nur noch 10, aber ich denke die 10 bringen mehr als 20.

Dafür mehr Hausaufgaben oder betreute Gruppenarbeit.

Tahrok

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18

16.11.2006, 13:37

@iobates: wie willst du das problem bitte lösen?
solange deppen in ner klasse sind die nix checken wird der unterricht nie komplizierter und fordernder.
das einzige was hilft wären Leistungsgruppen, aber da kann ich ja dann gleich in hauptschule/realschule/gym unterteilen..

19

16.11.2006, 13:41

Es wird auch zeit zu erkennen, dass Bildung extrem wichtig ist, und man quasi die Schüler schon fast einzeln oder in mini gruppen unterrichten sollte

Man müsste imho locker doppelt soviel für Bildung ausgeben, das zahlt sich später doppelt und dreifach aus

Nämlich dann, wenn hier die hochkarätigen jobs sind und nicht ins Ausland abwandern, oder wenn "unsere" leute überall sitzen und in deutschen Interresse Handeln

20

16.11.2006, 13:42

@Yen Si

Ich hab 97 ABI gemacht und in der 11.Klasse war ich noch Samstags in der Schule !!
War soweit ich weiß das letzte Jahr in B-W ^^ (1994-95)


@Topic

Das Problem an der Sache ist doch nicht die Trennung in verschiedene Schulsysteme. Das Problem fängt schon zuhause an und da nutzt auch eine Gesamtschule nichts. Wobei ich so oder so etwas gegen dieses Model habe.

In B-W kann ich nach der Hauptschule noch weiter zur Schule gehen und sogar noch auf FHs studieren deswegen ist das ständige Gejammer einfach lachhaft !

In der Grundschule waren wir 8 Jungs die immer zusammen kicken waren. 3 kamen aufs Gymnasium, 4 auf die Realschule und 2 auf die Hauptschule. Klar war das Mist aber bei bis auf den einen der einfach bissle doof war haben alle 7 noch studiert und sind jetzt Architekt, Dipl.-Ing. usw.
Der eine hat mir mal erzählt, dass er nur von der Hauptschule wegkam weil er endlich wieder bei uns anhängen wollte (Gymnasium und Realschule waren nebeneinander).Der ist in der 7. Klasse auf die Realschule und von da ist er dann später aufs Berufskolleg und hat die Fachhochschulreife nachgeholt.
Was ich damit sagen will ist folgendes, wenn ich alle zusammen lasse dann wurschteln vielleicht einige nur so vor sich hin weil’s ja reicht und merken erst in der 10.Klasse UPS ich muss ja was tun aber dann ist es meistens zu spät um 5.Jahre Englisch oder Französisch mal schnell nachzuholen !!
So merken die Kids aber wie sch… es doch ist und bekommen vielleicht früher den Dreh raus.

Was mich aber an der ganzen Diskussion am meisten aufregt ist die Nebensächlichkeit und Überflüssigkeit dieser Diskussion.
Das Problem ist nicht die Schulart sondern,

die Inhalte, die Lehrenden und vor allem die Schüler/Eltern selber.
Ich finde es immer wieder erschreckend bzw. macht es mich wütend, wenn ich sehe wie sich alle Beteiligten immer über die Schulart streiten anstatt gemeinsam endlich mal den Arsch hoch zu bekommen.

@Gesamtschule

Klar ist es Mist die auffälligen Schüler auf eine Schule zu schicken und am besten noch in eine Klasse. Das liegt aber mehr am Viertel oder der Gegend der Schule denn 20 verhaltensauffällige Schüler würden auch bei 30-40 Realschülern Stress machen und die eher behindern als das sie ihr Verhalten ändern !!
Also ich fände nicht so prickelnd wenn mein Kind mit 2 Schülern in der Klasse wäre die nicht mal richtig Deutsch können. Wie aber will man so das Leistungsniveau erhöhen ? Die 2 Schwachen dauernd nicht versetzen?
Sehr motivierend.


Wie gesagt einfach ne lächerliche Diskussion da es Ersten, Zweiten und Dritten Bildungsweg gibt also wo ist das Problem??

Fazit:
Sprachförderkurse --> Pflicht sonst Strafe bis hin zur Abschiebung (klingt hart aber mein ich eben)
mehr Betreuung und kleinere Klassen.
Anders gehts nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (16.11.2006, 13:43)


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21

16.11.2006, 13:47

jo, das ist irgendwie echt paradox einerseits jammern Politiker "äh zuwenig leute mit bildung"; "jobs die wenige bildung verlangen verlagern sich immer mehr ins ausland blabla" und dann meinen sie trotzdem das sie an der Bildung sparen können..
wie soll man denn so gegen die arbeitslosigkeit ankommen, die chance des deutschen auf arbeit in deutschland ist nur durch hohe qualifikation weitesgehend gegeben..

Und kleine gruppen roxen wirklich *g*
sind im phsyik gk 4 leute, das echt heftig, da man auch so alles mitbekommt(ohne viel lernen) und der lehrer wirklich aufjeden eingehen kann und man auch so zügiger im stoff vorankommt.Ein weiter pluspunkt ist für mich, das man auch einfach viel mehr über das thema diskutieren kann, wo wird das heut benutzt, wie hat er das nach gewiesen usw. und solche diskussionen lassen den unterricth einfach viel lebendiger und interessanter erscheinen.
In ner großen gruppe zu diskutieren ist kaum möglich, da dann nur paar leute sind die mitreden und andere(die sich nich dafür interessiern oder sich nich angesprochen fühlen) stören.

22

16.11.2006, 13:54

ups!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (16.11.2006, 13:57)


23

16.11.2006, 13:56

hauptschule msus weg, weil diese schüler das etiquett "depp" oder "abgeschrieben" auf die stirn gepappt kriegen. hauptschule frustriert alle: lehrer, schüler, sozioalarbeiter, peronsalschef. keiner will damit was zu tun haben! motivierte, superschlaue hauptschüler wie gerne erzählt wird und warum sind nicht alle so? - cih glaub wer an sowas glaubt, spielt auch gerne lotto und lgaubt, das er gnaz sicher bald einen jackpot knackt, ganz paradox wirds noch, wenn er personalchef ist und keine hauptschüler nimmt. ;) so leute gibts genügend und da kann man nix mehr machen ...

die pisastudie gabs nicht, damit wir sehen wo deutschland durchschnitt ist! :rolleyes: bei den chancen für immigratenkinder sind wir ganz unten ganz dick dabei. das ist nix, worauf man stolz sein kann. ein wort, das dafür steht heisst? richtig - hauptschule.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (16.11.2006, 13:57)


24

16.11.2006, 14:04

private bildungseinrichtungen abschaffen & mehr gesamtschulen!

25

16.11.2006, 14:11

man sollte elorating statt noten einführen und ne ladder
dann lernen die auch ^^

Tahrok

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26

16.11.2006, 14:12

Zitat

Original von Edda
hauptschule msus weg, weil diese schüler das etiquett "depp" oder "abgeschrieben" auf die stirn gepappt kriegen. hauptschule frustriert alle: lehrer, schüler, sozioalarbeiter, peronsalschef. keiner will damit was zu tun haben! motivierte, superschlaue hauptschüler wie gerne erzählt wird und warum sind nicht alle so? - cih glaub wer an sowas glaubt, spielt auch gerne lotto und lgaubt, das er gnaz sicher bald einen jackpot knackt


Zitat


Politik msus weg, weil diese Politiker das etiquett "depp" oder "abgeschrieben" auf die stirn gepappt kriegen. Politik frustriert alle: lehrer, schüler, sozioalarbeiter, peronsalschef. keiner will damit was zu tun haben! motivierte, superschlaue Politiker wie gerne erzählt wird und warum sind nicht alle so? - cih glaub wer an sowas glaubt, spielt auch gerne lotto und lgaubt, das er gnaz sicher bald einen jackpot knackt


no comment zu dem post..

SenF_Rey_Erizo

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27

16.11.2006, 14:13

jo und am besten noch gleiche Schulnoten für Alle, egal wie gut/schlecht sie sind!

-=)GWC(RaMsEs

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28

16.11.2006, 14:19

@edda

wie einwanderungspolitk aussieht können wir ja gerne von den franzosen oder engländern lernen. das sind nämlich die andern beiden länder die sehr viel einwanderer haben. naja die schweiz auch noch aber da ist die absolute zahl nicht so hoch, die relation aber schon^^

integration ist im übrigen ein spiel für beide parteien.

und zum thema abwanderung, das hat mit dem schulsystem wohl gar nichts zu tun, das ist ein problem der rahmenbedingungen in deutschland die nach wie vor schlecht sind und auch nicht wirkllich geändert werden können auf grund der engen verflechtung von staat und sozialsystem ( hurra die soziale marktwirtschaft...), gehört aber nicht hierher.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (16.11.2006, 14:21)


29

16.11.2006, 14:24

Zitat

Original von Edda
die pisastudie gabs nicht, damit wir sehen wo deutschland durchschnitt ist! :rolleyes: bei den chancen für immigratenkinder sind wir ganz unten ganz dick dabei. das ist nix, worauf man stolz sein kann. ein wort, das dafür steht heisst? richtig - hauptschule.


Was für ein Mist.
Warum sind wir bei den Immigranten ganz unten ? Wieso ist das zB in Finnland oder anderswo nicht so ??
Hm..
Zu uns kommen zB aus der Türkei Menschen die da schon nichts auf die Reihe bekommen haben. Die haben teilweise maximal Grundschulniveau.
Wandern aber zB in Schweden Leute ein sind das Ärzte, Facharbeiter usw und alle ist bewusst wie wichtig Bildung ist. Bei uns wehren sich viele Immigranten ja mit Händen und Füssen gegen die Assimilation in Deutschland.
Meine Mutter macht zB so ein Fördertraining für ausländische Kinder in Kindergärten damit die bis zur Schule einigermaßen Deutsch sprechen.
Ich glaub du kannst dir nicht vorstellen wie sehr sich da einige wehren und die Zeit nur absitzen. Da sagt der der Vater zB zu seinen beiden Söhnen. Mit der Frau redet ihr kein Wort und die sitzen da 1-2 Stunden ohne was zu sagen. KEIN Einzelfall.
Meine Mutter hat das nur mitbekommen weil die eine Kindergärtnerin Halbtürkin ist und ihr das gesagt hat. Toll oder ?
Andere weigern sich auf andere Art und Weise.
Erstaunlicherweise ziehen grade Kinder die es nicht unbedingt brauchen Deuscth-franzosen usw voll mit und verbessern sich dort weiter aber diejenigen die es nötig haben wehren sich dagegen.

Wenn die Eltern nicht wollen und nicht mitziehen ist eine Integration überhaupt nicht möglich.

Das Problem ist nicht die Immigration sondern die Verherrlichung der Multi-Kultigesellschaft.
Dadurch entstehen immer mehr Parallelgesellschaften die einfach machen was sie wollen.

Als ob eine andere Schulform diese Menschen lernwilliger machen würde LOL


@Ramses

In Frankreich ist das auch bisschen einfacher weil das meistens Einwanderer sind die aus französisch sprechenden Ländern kommen^^

btw ist das nach den jüngsten Vorfällen in Frankreich ein mehr als lächerlicher Vergleich ^^

In GB dürfte das ähnlich sein.

Deutsch kann aber vorher keiner !!

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

30

16.11.2006, 14:30

@eisbär

das wawr auch mehr ironisch gemeint. in frankreich war die integrationspolitik soschlecht dass sie doch tatsächlich mal ein paar autos angezündet haben, und in einem ein/auswanderer bericht auf spiegel hab ich gelesen das viele engländern nach deutschland auswandern weil wir kaum kriminalität auf den strassen haben.
diese beiden länder haben eben ein "hausgemachtes" ausländerproblem durch die kolonialisierung.

und wie war das? "Zu den Gefahren und problemen einer Multikulti gesellschaft fragen sie doch den bürgmeister von new york!" :-)

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