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61

16.12.2008, 09:14

Arbeitsschutz sollte global den selben Level haben. Ansonsten sind Angebote nicht vergleichbar und der Markt wird verzerrt. Ich kann z.Z. ein Maschine gleicher Funktionalität in China zu 75% des Preises anbieten, den ich innerhalb der EU nehmen muss - incl. Transportkosten. In so fern ist auch in Sachen Arbeitsschutz noch "Luft nach oben". Die sollen nicht so rumheulen - letztendlich sind es auch viele ehemalige "europäische" Arbeitsplätze, die dort verloren gehen.

Kellox_AnTe_

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62

16.12.2008, 09:15

...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kellox_AnTe_« (16.12.2008, 09:33)


63

16.12.2008, 13:23

Zitat

Original von DRDK_Jack
Die Firmen in den ich involviert bin, (Standorte Guangdong, Shenzhen, Zhuhai) leiden sehr unter den gesetzlich durchgesetzten neuen Bedingungen,- und kosten Grossteile der Profite. Das Lohngefuege ist der Art in die Hoehe geschnellt das andere Standorte in Asien nun bereits interessanter sind.


Dann ist das Problem aber nicht der chinesische Arbeitsschutz, sondern der fehlende Arbeitsschutz in anderen Ländern. Wobei scheinbar noch genug passieren muss:

http://www.heise.de/ix/Schlechte-Arbeits…/meldung/116449

64

16.12.2008, 18:31

Wirklich guter Artikel in [URL=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,596451,00.html]SPIEGEL Online: Deutsche Autoindustrie - Und sie bewegt sich doch[/URL]. Da wird auch die Sichtweise vertreten, dass es ausreichend ist jetzt mit der Forschung anzufangen, um in ca. 5 Jahren ein Serien-Elektroauto produzieren zu können.

Beiträge: 2 649

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65

16.12.2008, 20:33

Hatte vor 3 Monaten noch einen Bericht aus einer Fachzeitschrift der Automobilindustrie in der Hand bezüglich Akkumulatoren: auf unbestimmbare Zeit ein unlösbares Problem bezüglich einem vernünftigen Ratio zwischen eingesetzten Materialien (Kosten, Recycle), Lebensdauer, Gewicht!, Kapazität sowie Wartungsfreundlichkeit (bezogen auf die Richtwerte eines aktuellen KFZ). Des weiteren ist die Ökobilanz eines Elektroautos nur dann positiv gegenüber dem Benziner, wenn der Ladestrom aus ökologischer Energie kommt (und zwar nicht aus der, die gerade hochsubventioniert wird). Bliebe Atomkraft - doch ist diese politisch durchsetztbar? Der Bericht ist diesbezüglich ungefähr so seriös wie "wir konstruieren und installieren ein funktionierendes Mautsystem in 6 Monaten".

Hab den Bericht noch gefunden:

Zitat

Die Zielmarke für rein elektrisches Fahren liegt bei 1500Wh pro Kilogramm. Heute ist man beu 140 Wh/kg. Für einen 1500kg schweren Golf (Twin Drive Tchnology) reicht das gerade mal für 60 km.


Automobil Industrie 10/08

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (17.12.2008, 10:03)


66

17.12.2008, 13:45

Bzgl. Automobilkrise.....bin absolut gegen Finanzspritzen. Sollen doch Opel, Ford und wie sie alle heißen kaputt gehen.

Ich stimme auch GWC_Draq in vielen Punkten zu. Naja, Mercedes sollte bloß nicht den Fehler machen Opel zu übernehmen, werden sie auch nicht :D

Und Lopez war seinerzeit die absolute Flöte, vielleicht hat er nicht alles verzapft aber durch seine Einsparungen hat er den Stein zum rollen gebracht. Kleinste Fehlentscheidungen in großen Konzernen haben nunmal fatale Folgen. Bin seinerzeit selbst sone Rostlaube von Kadett gefahren......boah wenn ich darüber nachdenke werd ich jetzt noch stinkig. Nach 2 Jahren fing das Ding an zu rosten, das Luftfiltergehäuse explodierte, watn Knall. Steuergerät im Arsch, Wasser im Fahrerraum und jede Menge mehr.
Kulanz von Opel sehr gering. Boah, was für ein Scheissauto

67

17.12.2008, 14:47

Zitat

Original von SiA_Ritter
Bzgl. Automobilkrise.....bin absolut gegen Finanzspritzen. Sollen doch Opel, Ford und wie sie alle heißen kaputt gehen.

du arbeitest nicht bei nem autobauer, oder? :rolleyes:

68

17.12.2008, 15:44

Muss man auch nicht.
Ich bin ja auch Student, und trotzdem für Studiengebühren.

69

17.12.2008, 15:49

na der vergleich hinkt aber gewaltig, was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

70

17.12.2008, 15:57

Zitat

Original von SiA_Ritter
Bzgl. Automobilkrise.....bin absolut gegen Finanzspritzen. Sollen doch Opel, Ford und wie sie alle heißen kaputt gehen.


Dann muss die Gemeinschaft die Arbeitslosigkeit der bisherigen Angestellten finanzieren... Es betrifft ja nicht nur die Automobilkonzerne an sich, sondern auch die Zuliefererbetriebe.

Vom finanziellen abgesehen ist es auch nicht pralle wenn ein Familienvater ohne eigenes Verschulden entlassen wird. Er hat jahrelang gearbeitet und Steuern gezahlt - und jetzt soll er sich einem Heer von neuen Arbeitslosen anschliessen, die alle gleichzeitig verzweifelt in der Region Arbeitsplätze suchen.

71

17.12.2008, 16:02

Zitat

Original von GWC|lazy
na der vergleich hinkt aber gewaltig, was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Man muss nicht direkt von etwas profitieren, um dafür zu sein. Bzw die dazu duale Sichtweise, man kann auch direkt von etwas betroffen sein und es dennoch, aufgrund abstrakterer Überlegungen, für richtig halten.

@Sheep: Sehe ich in großen Teilen genauso bis auf den letzten Absatz. Das mit dem verschulden kann kein Argument sein, ebensowenig, dass er jahrelang Steuern gezahlt hat. Steuern sind doch keine Versicherung für schlechte Zeiten, wo man aus dem gezahlten direkt Ansprüche erwirbt - das sind ja noch nicht einmal die Sozialversicherungen in gänze.

72

17.12.2008, 16:03

Zitat

Original von GWC|lazy

Zitat

Original von SiA_Ritter
Bzgl. Automobilkrise.....bin absolut gegen Finanzspritzen. Sollen doch Opel, Ford und wie sie alle heißen kaputt gehen.

du arbeitest nicht bei nem autobauer, oder? :rolleyes:


Hey, ich hab auch Herz, so isses ja nicht :D
Tut mir echt leid, das viele ihren Arbeitsplatz verlieren. Nichtsdestotrotz gibt es auch in anderen Branchen Stellenabbau, die auch nicht subventioniert werden. Außerdem......wo es Verlierer gibt, gibt es auch meist Gewinner

73

17.12.2008, 16:30

Zitat

Original von AtroX_Worf
@Sheep: Sehe ich in großen Teilen genauso bis auf den letzten Absatz. Das mit dem verschulden kann kein Argument sein, ebensowenig, dass er jahrelang Steuern gezahlt hat. Steuern sind doch keine Versicherung für schlechte Zeiten, wo man aus dem gezahlten direkt Ansprüche erwirbt - das sind ja noch nicht einmal die Sozialversicherungen in gänze.


Einen direkten Anspruch würde ich auch nicht ableiten - wäre auch unfair gegenüber all denen, die genauso gearbeitet haben und deren Firmen keine spezielle Unterstützung bekommen. Aber es ist ein Argument für die Unterstützung.

74

17.12.2008, 16:32

Wenn es kein direkter Anspruch ist sondern nur verklärte Sozialromantik, dann halte ich es auch nicht für ein Argument.

75

17.12.2008, 19:38

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn es kein direkter Anspruch ist sondern nur verklärte Sozialromantik, dann halte ich es auch nicht für ein Argument.


Spätestens wenn du mal auf verklärte Sozialromantik angewiesen bist, wirst du sie zu schätzen wissen. ;)

76

17.12.2008, 19:48

Etwas zu schätzen wissen und ein Argument, wieso man ausgerechnet Opel mit Steuergeldern subventionieren sollte sind aber 2 paar Schuhe.

Ich sehe ja durchaus auch einige gute Argumente für eine Subventionierung von Opel. Die Frage ist nur, ob sie oder die gegenteiligen überwiegen.

77

17.12.2008, 20:36

Man koennte Unterstuetzungen mit Bedingungen verknuepfen.

1. Mindestlohn, der auch fuer Leiharbeiter gilt. (ich meine keinen gesetzl. mindestlohn, sondern eher eine festschreibung eines recht hohen Lohnes, damit nicht nur die Aktionaere das Geld einstecken, im Prinzip ist der aktuelle Lohn fuer die Festangestellten OK, nur die Leiharbeiter sollten persoenlich fuer die gleiche arbeit das gleiche raushaben)

2. x% der Gelder gehen in die Forschung fuer Mobilitaet die auf nachhaltige Ressourcen setzt

3. Bestimme Anzahl an Lehrlingen


Somit waere das Geld nicht total verschwendet, falls die Firma trotzdem irgendwann Pleite geht.