Hab mal just for fun meinen
www.ciao.de Text rauskopiert , Viel Spass beim Lesen.
Bevor ich zu dem Spiel an sich komme möchte ich vorher nur kurz zu dem normalen "Leben" eines Computerspieles kommen. Es beginnt damit das sich durch Werbung bereits vor Verkaufsstart, die Nachfrage, welche sich u.a. durch Vorbestellungen zeigt, bildet. Dann kommt das Spiel in die Läden wird gekauft (oder gebrannt) und man spielt es bis man alle Missionen oder Features die das Spiel hat bewältigt hat. Soweit so gut, wenn das Spiel nun noch über eine Online Funktion verfügt dann geht der Spielspass noch länger, denn gegen menschliche Gegner im Netz, kommen andere Taktiken und Spielabläufe zustande als gegen Computer.
Aber bei allen Spielen tritt irgendwann Langeweile bzw. ein neueres, besseres Spiel, des selben Genre´s an dessen Stelle und das Spiel stirbt. Traurig aber wahr... .
Wir befinden uns bei Age of Empire (im folgenden nur kurz Age bezeichnet, was alle Versionen (Age of Kings , Conquerors beinhaltet) in dem Genre der Echtzeitstrategiespiele.
In Age of Empire ist Deine Aufgabe, im Standardmodus, ausgehend von einem heimischen Dorfzentrum und 3 Bauern/Bäuerinnen eine Wirtschaft aufzubauen und sich gegen eventuelle Feinde zu behaupten. Das ist ja nun nicht so toll, werden einige sagen... , ich bin ja auch noch nicht fertig .
Durch die Auswahl unter knapp 20 real existierenden Zivilisationen (Mongolen, Chinesen, Franken, Mayas, Hunnen etc. etc. ... , entsteht bei dem jeweiligen Aufbau eine ungeahnte Breite an Möglichkeiten zum Kulturaufbau. Diese Variation ist einzigartig in diesem Genre. Die Komplexität dieses Spieles geht jedoch nicht zu Lasten der Spielbarkeit, denn man kann auch ohne Grundwissen und ohne die Bewältigung der mitgelieferten Lernscenarios, Spielspass haben. Aber auch für die Freaks denen es nicht komplex genug ist hat Age sehr viel zu bieten. Hunderte Strategien, komplette selbstgesteuerte Ökonomie und Militär lassen keine Wünsche offen.
Das Spiel beginnt in der Dunken Zeit wo man sich noch mit Knüppeln und Fäusteb geschlagen hat. Anschließend kommt die Feudale Ära wo die ersten Fernwaffeneinheiten auftreten (Bogenschützen, Plänkler (eine Kontereinheit der vorhergenannten Einheit). In der darauf folgenden Ritterzeit werden große ökonomische Fortschritte konstatiert und das Bild der Armeen zu dieser Zeit werden durch gut gepanzerte Ritter geprägt. In all diesen Zeiten kann es schon zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Völkern kommen, man kann aber auch friedlich nebeneinander herleben. Die letzte Zeit ist die Imperialzeit, wo Schießpulvereinheiten und riesige Katapulte zum Einsatz kommen und wo die Populationsgrenze erreicht wird. Da ist dann spätestens der Punkt gekommen wo man zeigen will, wer hier der Größte ist. Und es beginnen wilde Schlachten , riesige Armeen prallen aufeinander. Formierte Langbogenschützen geben den, auf die Gegner zustürmenden Rittern Deckung und töten die von denen gefürchteten Pikenieren ( welche mit
ihrer langen Lanzen, selbst als Fussvolk Vorteile gegenüber den Rittern hatten ) . Ganz hinten befehligt der Kommandant die Belagerungskanonen die schon seit etlichen Stunden auf die Festung schiessen, welche nur mit Aufopferung vieler Bauern, die ständig am Reparieren sind, gehalten werden kann. Schnitt.
Die Auswahl unter knapp 100 Einheiten und den dazugehörigen Kombinationen erfreut jedes Kriegerherz. Aber auch die sehr umfangreiche Wirtschaftssteuerung hat ihre Reize und ist nicht ein stupides Abbauen von Bergkristallen alá C&C .
Es geschah nun etliche Jahre später, wo auch die Erweiterung Conquerors in die Jahre gekommen ist das ein neues Spiel des selben Genres auf den Markt kam (Empire Earth). Age war tot.
War es nicht, denn zum Erstaunen aller blieben die User bei Age of Empire´s 2d Grafik und wechselten nicht zur 3d Grafik. Der geübte und erfahrene Computerspieler wird sich nun fragen warum ?
Und da komme ich auch zur Antwort auf die Frage, warum ich Age of Empire als Schach des neuen Jahrtausends sehe.
Ein so realistisches Strategiespiel wie Age, zieht zum größten Teil nur Spieler an die realistische, übersichtliche, aber doch komplexe und variantionsreiche Spielalternativen bevorzugen. Und damit, ganz wichtig, nicht den typischen Computerspieler der immer das neuste und beste haben muss, symbolisiert.
Microsoft hat mit Age of Empire in dem Genre der Echtzeitstrategiespiele ein Meisterwerk geschaffen was unzählige Preise wie :
GamePower's Best Strategy Game of 2000
PC Gamer Best Expansion Pack of the Year
Strategy Gaming Editors Choice Award
Gamers Pulse Expansion Pack of the Year
GamePen's Expansion Pack of the Year
3DGF Editor's Force Award
Gamers.com Readers Choice - Best Multiplayer Game
Gamers.com Readers Choice - Best RTS Game
IGN Best Expansion Pack of 2000
IGN Readers' Choice Best Expansion Pack of 2000
WarGamer Realtime Strategy Game of the Year
WarGamer Strategy Game of the Year
erhalten hat und was einen Status wie Word bei Textverarbeitung bekommen hat. Age ist Standardsoftware für Computerspieler dieses Genres. Es wurden im Laufe der Jahre hunderte Communities in der ganzen Welt geschaffen, zahlreiche National-Ligen, Länderkämpfe, Nationalmannschaften, Weltmeisterschaften mit einem Preisgeld von $50.000 (Oktober 2001 in Korea ).
In der Zone unter
www.zone.com treffen sich täglich zehntausende zum gemeinsamen Spielen.
Die Neuzugänge in der Zone erreichen fast wieder den alten Stand, wie bei Einführung des Spieles. Dieser wahnsinnige Boom von Age ist unerklärlich und nicht mit der Entwicklung von Computerspielen zu vergleichen. Wer Age spielt ist kein Computerspieler sondern Ager und wird es auch ein Leben lang bleiben.