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691

02.05.2015, 08:29

ach immer her mit dokus wo ich früher 24, breaking bad etc geschaut habe schau ich heute dokus^^

Tag 149 vegan: Verständnis, Haferexperiment & Starthilfe für kleine Youtuber

https://www.youtube.com/watch?v=-HmxMlDwfy4
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

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692

02.05.2015, 13:53

Heute Johannisbrotsirup im int. Laden gekauft. Schmeckt auf jeden Fall interessant, kann ich empfehlen. ;)
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

693

02.05.2015, 19:11

als süßungsmittel oder wi? kenne nur das johannisbrotkernmehl als kakao ersatz, aber süßungsmittel habe ich eigentlich nur stevia und kokosblütenzucker und bin da recht zufrieden oder ist der sirup für was anderes gut?
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

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694

03.05.2015, 07:11

Eher so als Süßungsmittel oder um mal ein Löffelchen zu naschen. Maulbeersirup gabs auch, schmeckt noch etwas süßer, aber auch interessant.

Mir macht es auch einfach Spaß neue Lebensmittel auszuprobieren. :)
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

695

03.05.2015, 09:02

jo kann ich nachvollziehen ;)

Tag 150 vegan: Ein Ode an den Garten & RK Bibel

https://www.youtube.com/watch?v=iC9M0DJk4qs
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696

04.05.2015, 08:50

Tag 151 vegan: Blähungen, Gabriele & ein Exhibtionist^^

https://www.youtube.com/watch?v=opHmZVm-Hmo
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697

05.05.2015, 08:52

Tag 152 vegan: Demeter erzwingt Tierleid? Zeltkauf & Raw Future Camp?

https://www.youtube.com/watch?v=RQOBTMU3pB4
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698

06.05.2015, 09:05

Tag 153 vegan: Schlammschlacht, Produktproben & RFC Testlauf

https://www.youtube.com/watch?v=RKjpKZiIjlk
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699

07.05.2015, 10:28

Tag 154 vegan: RFC next Episode & Bock auf Gabi!

https://www.youtube.com/watch?v=wLWanFDJQWo
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700

07.05.2015, 13:13

Das Obst/Gemüse wird ohne Kompromisse angebaut - aber ist ja dann noch nicht bei dir. Kannst jetzt noch versuchen die Lieferkette zu optimieren. ^^

701

07.05.2015, 23:24

Schon in den utubekommentaren gepostet ich bin kein perfektionist diesbzgl. ich will einfach nur normale pflanzliche lebensmittel ohne zusatzstoffe/aromen, keine düngung mit kacke oder anderen tierrischen zeugs und keinen wie auch immer genannten pflanzenschutz der das besprühen vorsieht. ganz normale nahrung halt, zumindest für mein dafürhalten.
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

702

08.05.2015, 09:05

Tag 155 vegan: Ich hab gelitten und dann zugeschlagen!

https://www.youtube.com/watch?v=5cCswFuMQOA
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

703

08.05.2015, 09:27

Ich meine nur, letztlich kommt es doch auf das Gesamtprodukt an. Was bringt es dir, wenn für die Herstellung deines Apfels keine Tiere gestorben sind, aber damit er vom Feld zu dir kommt dann Tiere sterben?

704

08.05.2015, 12:08

Du vergisst in Deiner Argumentation immer wieder dass der Grund warum ich Veganer bin die Verringerung des Leids bei Tieren + meine eigene Gesundheit ist. Und ich auch nicht jede meiner Entscheidungen mit Entscheidungsbaum und Gewichtungen ausrechne sondern häufig intuitiv entscheide. Natürlich wäre mir ein rein pflanzlich aufgewachsene Tomate bei mir in der Region lieber, als eine die jetzt aus dem Spessart kommt. Zumal gehöre ich zu den Menschen die den Tod nicht per se als schlecht empfinden nur das Leid!. Mir ist es also lieber wenn alle Tiere die jetzt in Massentierhaltung stehen augenblicklich umgebracht werden, anstatt dass sie weiter leiden müssen (wenn es nur diese beiden Optionen gäbe). Entsprechend sehe ich auch bei mir selber die Option wenn ich sehr stark leiden muss, mich einfach umzubringen. Leben hat nur einen Sinn wenn man es auch leben kann.
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

705

09.05.2015, 09:19

Tag 156 vegan: Langsamkeit, Rohkost Snacks & pure Freude

https://www.youtube.com/watch?v=4Sm9Pw5yMB8
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

706

10.05.2015, 09:04

Tag 157 vegan: Rückläufer, Arschanalysevideo & verbrannte Haut

https://www.youtube.com/watch?v=Bins0M2odic
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

707

11.05.2015, 09:53

Tag 158 vegan: Talerdiebe, Klickies & gesunde ungesund Bestellung

https://www.youtube.com/watch?v=yj-9ktIFUro
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

708

11.05.2015, 10:42

Du vergisst in Deiner Argumentation immer wieder dass der Grund warum ich Veganer bin die Verringerung des Leids bei Tieren + meine eigene Gesundheit ist. Und ich auch nicht jede meiner Entscheidungen mit Entscheidungsbaum und Gewichtungen ausrechne sondern häufig intuitiv entscheide. Natürlich wäre mir ein rein pflanzlich aufgewachsene Tomate bei mir in der Region lieber, als eine die jetzt aus dem Spessart kommt.

Ich habe das schon berücksichtigt. Dir geht es vor allem um deine Gesundheit und du bist überzeugt, dass eine möglichst 100%ige nicht-tierische Ernährung für deine Gesundheit am besten ist.

Was ich meine: Wenn bei Demeter bspw. gehalten werden, aber dafür das Gemüse selbst ansonsten zu 100% deinen Vorstellungen entspricht und direkt bei dir um die Ecke ist - nimmst du es dann? Im Vergleich dazu ein anderes Bio-Produkt, welches deinen Vorstellungen entspricht - aber welches in der Wertschöpfungskette zusätzlich noch den Transport beinhaltet und da Tiere sterben (mind. an der Windschutzscheibe des Transportmittels)... d.h. wie wiegst du tierisches "Leid" auf, wenn es nicht deine Gesundheit betrifft?

709

11.05.2015, 20:27

Zitat

Dir geht es vor allem um deine Gesundheit und du bist überzeugt, dass eine möglichst 100%ige nicht-tierische Ernährung für deine Gesundheit am besten ist.


Nein definitiv nicht, wovon ich überzeugt bin, dass ich mich besser fühle, ob es wirklich gesünder ist vermute ich zwar kann und werde ich mein Leben lang aber nicht beantworten können, wie auch kein anderer Mensch.

Bzgl. Deines Beispiels habe ich schon versucht zu antworten. Ich habe KEINE exakte Gewichtung oder irgendeine mathematische Entscheidungsfindung, sondern entscheide intuitiv. Weil intuitive Entscheidungen viel exakter und besser sind, da man weit mehr Faktoren einfliessen lässt als die die man gedanklich überblicken kann. Gerade WEIL sie sehr komplex ist, da ich ja auch nicht prozentual genau weiß wie sehr ich tierleidvermindernd motiviert bin und wie sehr gesundheitlich. Und noch ergänzend wenn ich von Tierleid rede, dann impliziert das ein entsprechendes Nervensystem (dass ist das wo ich die Grenze ziehe) Eine Fliege an der Fensterscheibe ist mir relativ egal, würde zwar keine bewusst umbringen, aber da ich ja auf leidfrei fokussiert bin impliziert das dass das Tier Leid spüren kann und bei einer Fliege bin ich überzeugt dass dies nicht der Fall ist.

Worf, bei Deinen Fragen und Statements erkenne ich immer wieder den Drang nach einer allgemeingültigen Aussage oder der Versuch Dinge gedanklich zu ordnen. Aber genau das führt zum Brainfuck der Menschheit. Der Mensch ist nicht in der Lage die komplexe Welt zu erfassen und zu verstehen. Er sucht zwanghaft nach Clustern wo er alles einordnen kann und versucht sich so irgendwie ein gedankliches KOnstrukt zu bauen. Das wird aber niemals auch nur annähernd der Realität gerecht. Es gibt Menschen die erkennen das irgendwann und leben dann relativ isoliert mit dieser Erkenntnis und es gibt Menschen die ein Leben lang nach diesen Prinzipien leben und entsprechend das Leben an sich nie verstehen werden, weil es eben nicht verstanden werden kann (i.S. von Denken).
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

Juzam

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710

11.05.2015, 21:24

Dir ist aber schon bewusst, dass Intuition auch nichts anderes ist als der Versuch deines Gehirns, ein strukturiertes Modell aufzubauen und die Gedanken zu ordnen?
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

711

11.05.2015, 21:47

wtf versucht ihr grad anzudiskutieren?
tiere sterben für vegetarier ist schlimmer als tiere sterben für tiere, die man dann als carnivor essen kann?
wobei die viecher dann ja auch fressen müssen und der "wirkungsgrad" oder das erzeugte tierleid bezogen auf ackerföäche oder sterbende insekten auf der windschutzscheibe um ein x faches höher ist.
das ja schlicht lächerlich.

Juzam

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712

11.05.2015, 22:30

wtf versucht ihr grad anzudiskutieren?
tiere sterben für vegetarier ist schlimmer als tiere sterben für tiere, die man dann als carnivor essen kann?
wobei die viecher dann ja auch fressen müssen und der "wirkungsgrad" oder das erzeugte tierleid bezogen auf ackerföäche oder sterbende insekten auf der windschutzscheibe um ein x faches höher ist.
das ja schlicht lächerlich.

Hat das hier irgendjemand behauptet? Bitte nicht wieder Sachen hineininterpretieren, die nicht da stehen.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

713

12.05.2015, 09:00

Dir ist aber schon bewusst, dass Intuition auch nichts anderes ist als der Versuch deines Gehirns, ein strukturiertes Modell aufzubauen und die Gedanken zu ordnen?


Natürlich! Genau deswegen ist das Denken/Verstehen untergeordnet zu betrachten. Das Gehirn (die Natur) macht es viel effizienter, man muss es nur zulassen und darauf vertrauen und nicht versuchen das mit aller Gewalt zu erdenken oder etwas zu verstehen. Das war ja genau meine Aussage und wenn wir intuitiv leben können dann wären wir eben auch viel näher am wahren Sein und erfassen das Leben und den Sinn darin. Nur die meisten tun sich ja schon schwer darin Intuition & Körpergefühl von Konditionierung & neurologischen Netzen abzugrenzen.

Tag 159 vegan: spontanes Saftfasten & einen auf Marlon machen^^

https://www.youtube.com/watch?v=-6UVCO5MdPs
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

714

12.05.2015, 09:30

Worf, bei Deinen Fragen und Statements erkenne ich immer wieder den Drang nach einer allgemeingültigen Aussage oder der Versuch Dinge gedanklich zu ordnen. Aber genau das führt zum Brainfuck der Menschheit. Der Mensch ist nicht in der Lage die komplexe Welt zu erfassen und zu verstehen. Er sucht zwanghaft nach Clustern wo er alles einordnen kann und versucht sich so irgendwie ein gedankliches KOnstrukt zu bauen. Das wird aber niemals auch nur annähernd der Realität gerecht. Es gibt Menschen die erkennen das irgendwann und leben dann relativ isoliert mit dieser Erkenntnis und es gibt Menschen die ein Leben lang nach diesen Prinzipien leben und entsprechend das Leben an sich nie verstehen werden, weil es eben nicht verstanden werden kann (i.S. von Denken).

Sicher, wir sind Wesen mit begrenztem Geist und können immer nur einen (kleinen) Teil der Realität modellhaft begreifen. Ein Modell ist ja auch definitionsgemäß ein kleiner Teil der Realität, konstruiert in der Absicht eine bestimmte Frage zu beantworten.

Wir haben aber historisch gesehen, dass wir zu erstaunlichen Erkentnissen in die Wirkungsweise der Welt (bzw. extrem gute Approximationen dieser) fähig sind, wenn wir unser ausschweifendes Denken zügeln und in bestimmte, enge Bahnen lenken. Man ahnt, auf was ichn hinaus will - der strukturierte Vorgang von Wissenschaft, um wahre von falschen Aussagen zu trennen und so in einem iterativen Prozess Erkenntnisse über die Realität zu sammeln, welche diese ausreichend gut beschreiben.

Wie gehen wir Menschen dabei vor? Wir zerlegen komplexe Probleme in kleine, wenigere komplexere. Divide & Conquer! Uns begünstigt dabei, dass die Wirkungszusammenhänge in der Natur vielfach extrem gut approximativ lokaler Natur sind - zumindest in den Größenklassen im Universum, welche durch unsere Sinnesorgane und unser an deren Stimulus gewöhntes Gehirn seit Jahrhunderttausenden beobachtet werden. Geschwindigkeiten sind für unser in extrem guter Näherung additiv, d.h. wenn ich in einem fahrenden Zug rumlaufe kann man einfach meine Relativgeschwindigkeit zum Bahnhof berechnen. Ein Apfel fällt aus der geöffneten Hand auf die Erde und die Erde bewegt sich (nicht) dem Apfel entgegen. Alles Modelle, aber extrem wirkungsvoll.

Natürlich gibt es Studien, dass Heuristiken gute Entscheidungsverfahren sein können, oftmals bessere als sehr komplexe Modelle. Aber letztlich gibt es, meines Wissens, keine Heuristiken, welche systematisch leistungsfähiger in der Erklärung auch nur spezifischer Sachverhalte sind als die leistungsfähigsten konkurrierenden (expliziten) wissenschaftlichen Modelle. Modelle strukturieren unser Denken, katalogisieren und kalssifizieren unsere Welt und reduzieren Komplexität! Letztlich ist letzteres, Reduktion von Komplexität, der eigentliche Kern von Wissenschaft. Ich komme zum Anfang zurück, da wir so beschränkte Gehirne haben müssen wir Komplexität extrem reduzieren um hoffen zu können die reale Komplexität in guter Näherung verstehen zu können.

Nach den Erfolgen der Wissenschaft bin ich überzeugt, dass dieses System (allen) anderen darin überlegen ist sinnvolle Erklärungen über die Welt zu finden. Und wie ich mal ausgeführt habe, für mich stehen Wirkungserklärungen der Welt und Moral dicht beisammen, weil letztere ohne erstere nur Formelhaft ist/sein kann. Weil Menschen vor uns "mit Gewalt" versucht haben Phänomene wie Feuer, Mechanik und Elektrizität zu verstehen sind wir heutzutage überhaupt erst in der Lage mit diesem Lebensstandard zu leben und so einfach zu kommunizieren - oder überhaupt erst die Zeit und Muße zu haben, über so etwas nachzudenken!

Zum "wahren Sein" und zum "Sinn des Lebens" schreibe ich jetzt mal nichts.

CoK_a_cola

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715

12.05.2015, 10:04

solange ihr immer wieder versucht den brainfuck von premse zu verstehen, kriegt er genau das was er möchte, klicks und aufmerksamkeit...

es ist doch ganz einfach, je mehr seine videos gucken, desto mehr geld verdient er, so schwer? wilde thesen, abstruse behauptungen führen genau zu eins, im gespräch zu bleiben, seine videos zu verbreiten und sein geld zu verdienen. so richtig geil wäre es, wenn nach dem video dann das rohe fleisch aus der tüte kommt und er erstmal genüßlich rein beißt. genau so stell ich mir das vor! :D

716

12.05.2015, 16:15

Worf ich sage ja auch nicht dass die Wissenschaft keine Fortschritte in einem durch den Charakter des Denkens vorgegebenen Rahmen geschaffen hätte. Das zweifellos. Unsere Evolution insb. durch das Großhirn hat zu proportional viel größeren Fortschritten geführt als bei anderen Spezies auf unserem Planeten. Das steht alles außer Frage. Aber die alles entscheidende Frage nach dem Sinn des Lebens und der Bedeutung unserer Existenz, die in unterschiedlicher Struktur und Wahrnehmung immer wieder auftaucht, können wir durch die Wissenschaft eben nicht beantworten. Und der Grund liegt eben in der von Dir erwähnten Arbeitsweise Dinge herauszulösen zu bewerten und daraufhin induktive Schlussfolgerungen abzuleiten, diese dann als Wissen zu propagieren bis sie wiederum falsifiziert werden. Um die Hilflosigkeit in dieser Arbeitsweise bei den Realnaturwissenschaften zu überdecken haben wir uns Pseudonaturwissenschaften geschaffen wie die Mathematik wo wir die Regeln festgelegt haben und damit unser Denken manifestieren, anstatt mal über den Tellerrand des Verstehens zu schauen und einfach Erkenntnis zuzulassen ohne dass man sie erklären kann. Wir sind in unserem Denken nichts anderes als die Ameise im Ameisenhaufen. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass es eine höhere Intelligenz als unsere gibt, die wir einfach nicht erfassen können, genau wie die Ameise. Aber das führt glaube ich wirklich zu weit und in philosophischen Diskussionen kommt man eigentlich nie wirklich zu einem Punkt warum ich an solchen Runden auch nicht mehr teilnehme. Worf ich war genau wie Du ein totaler Anhänger der Wissenschaft und hab das Denken (insb. meins^^) als das Größte angesehen was es überaupt gibt. Aber wenn Du einmal eine Erfahrung machst, die Du Dir nicht erklären oder durchdenken kannst dann kannst Du entweder verrückt werden oder einfach Deine Begrenztheit akzeptieren. Kann natürlich auch einfach sein, dass ich nur dumm bin, das wäre dann eine Lösung mit der wir dann alle leben könnten. Also belassen wir es dabei ;)
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

717

12.05.2015, 16:58

Natürlich mache ich oft die Erfahrung, dass ich etwas nicht erklären kann. Aber das schiebe ich nur auf meine eigene geistige Beschränktheit und/oder fehlendes Wissen. Für fast alles habe ich eine näherungsweise Wirkungserklärung. Sie wird nciht die beste sein, aber zumindest ist sie besser als keine.

Aus der Akzeptanz der eigenen Beschränktheit leite ich aber nicht ab, einfach fatalistisch alles zu akzeptieren. Im Gegenteil, dann muss man eben (a) sein Denken schulen und (b) Hilfsmittel benutzen. Bei letzterem sowohl geistige Hilfsmittel als auch strukturelle sowie Maschinen.

Mathematik ist selbst keine Wissenschaft, aber sie strukturiert das Denken. Es ist quasi eine Logik- bzw. Modellsprache, um wirklich sinnvoll Wissenschaft betreiben zu können. Unsere natürliche Sprache ist dafür aufgrund ihrer Unschärfe nicht gut geeignet. Denken braucht eben auch seinen Rahmen, sonst kann man noch nicht einmal einfachste Aufgaben lösen.

Um dir zu Helfen: Du musst deinem Leben selbst einen Sinn geben und usnere Existenz hat keine Bedeutung über uns hinaus. Natürlich kann man diese Fragen mit Wissenschaft nicht beantworten, was aber nicht an der wissenschaftlichen Methodik liegt, sondern an den Fragen. Nicht alles, was ausdrückbar ist, ist auch eine sinnvolle Fragestellung. Man könnte sogar das Gegenteil postulieren: Was sich nicht sinnvoll als wissenschaftliche Fragen (d.h. eine Frage, welche geeignet ist durch wissenschaftliche Methodik beantwortet zu werden) stellen lässt und keiner eigenen Aiomatik gehorscht hat keine sinnvolle Antwort und ist daher trivial. Du kannst solchen Fragen jegliche Antwort geben, dank der fehlenden Axiomatik gibt es auch keine Widersprüche zwischen verschiedenen Fragensystemen und deren Antworten.

Aber wieso sollte man sich für Fragen interessieren, welche prinzipiell nicht beantwortbar sind?

718

13.05.2015, 08:16

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist schon beantwortbar (über das "sich Selbst Sinn geben" hinaus, was auf jeden Fall, auch meiner Meinung der wissenschaftlichste und rationalste Weg innerhalb des Denkens ist), nur eben nicht durch die Gedanken/Worte darstellbar und für jedermann dadurch beliebig reproduzierbar. Jeder Versuch dessen führt zwangsläufig dazu dass Du an irgendeiner Stelle falsche Assoziationen weckst, generelle anerkannte Grundsätze in Frage stellst oder zu sehr verallgemeinerst. Und diese Fragestellung ist in der Tat trivial zu beantworten. Doch nicht im Kontext wie Du es siehst, sondern trivial in sich, d.h. die Frage ist bereits die Antwort, weil die Frage der Sinn ist. Auch diese Aussage ist wieder mittels Denken angreifbar, aber das ist ja die Problematik, was eine Diskussion darüber zum Scheitern verurteilt, weil man es eben NICHT klarmachen oder erklären kann. Im Moment liegt der Sinn, im Aufnehmen, im Tun allerdings nicht in dessen Beschreibung. Die Antwort liegt quasi in jedem Moment ohne dass der Moment eine Bedeutung darüber hinaus hat. Es gibt da verschiedene Ansätze um doch irgendwie zu versuchen diese universelle Antwort an den Mann zu bringen und bewusst das intuitive Denken zu schulen. Am ehesten sind da meiner Meinung nach Kōans geeignet. Aber selbst die hinterlassen beim Normaldenker oft nur Kopfschütteln. Das sind Fragen die nicht auf Verstandesebene beantwortet werden sondern intuitiv. Das Problem ist dass selbst da auch wieder über die Jahrhunderte viel verwässert wurde um die Lehre des Zen irgendwie zu verbalisieren. Aber das klassische Kōan nach dem Geräusch einer einzelnen klatschenden Hand ist Paradebeispiel für ein richtiges Kōan. Die Aussage "Der Sinn des Lebens ist nur in der Praxis zu finden" (zum Beispiel die gestellte nach dem Sinn des Lebens) ist auch ein guter Anhaltspunkt aber die implizierte Trivialität führt in den meisten denkenden Köpfen zu einer vollkommen unangebrachten Simplifizierung und der Schlußfolgerung dass das Leben dann doch eigentlich sinnlos ist weil die Antwort sich irgendwie zu billig anfühlt.
Und genau das ist der springende Punkt, wenn Du die Antwort einmal gefühlt und nicht gedacht hast (Satori, Erleuchtungserfahrung, "Gott hat zu mir gesprochen etc. pp. (auch alles wieder WORTE die assoziiert werden und das Denken permanent versucht das alles zu clustern, analysieren etc...)) DANN "weißt" Du aber dass die Trivialität eben so komplex ist dass sie für unser Denken nicht darstellbar ist. Und ich mach mir nichts vor (siehe Coka Cola) für die meisten Menschen hört sich das wie "blablubb" an, aber das ist ja das Frustrierende Du kannst es eben niemanden erklären, schon gar nicht in einem Forum. Deswegen gibts ja die tausend Arten von religiösen oder spirituellen Riten und Übungen die man praktisch weitergibt und selbst dann noch oft genug missverstanden werden. Hör auch mal jetzt auf zu schreiben, da ich mich eh nur im Kreis drehe. "Ich weiß dass ich nichts weiß" ist keine simple Hilfslosigkeitserklärung sondern ein tiefes Gespür für das Wesen der Existenz.
Mich damit zufrieden geben, nur das Erklärbare zu formulieren und entsprechende Ziele/Sinn zu formulieren (so wie Du es vorschlägst) ist ab dem Zeitpunkt wo man die Antwort einmal erlebt hat nicht mehr möglich, weil man dann intuitiv angekommen ist und dann auch wenn die Leute sagen: "Du spinnst" oder "Was erzählt denn der für einen Blödsinn" es einen sicher oberflächlich ärgert und man sich (wie hier im Thread auch) irgendwie zu erklären versucht, aber letztlich berührt es einen tief im Innersten nicht mehr weil man diese Ebene bereits verlassen hat und die Antwort auf JEDE Frage des Lebens bereits kennt.
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christian« (13.05.2015, 08:23)


719

13.05.2015, 09:08

Tag 160 vegan: AUS, ES IST AUS!!! & bitte keine Zettel!

https://www.youtube.com/watch?v=2hIDvH6vpA8
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

720

14.05.2015, 09:11

Tag 161 vegan: vegane Männertagsparty & Fruchtfliegenproblem

https://www.youtube.com/watch?v=gksBPZ4KJJY
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