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CoK_a_cola

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61

08.09.2014, 10:01

wartet mal ganz kurz, regen sich gerade die singles darüber auf, dass es zuviele eltern gibt, die sich kinder nicht leisten können?

ich frage mich bei manchen beiträgen hier echt, ob einige schon erwachsen auf die welt gekommen sind?! sind nicht kinder die zukunft und werden irgendwann ihre kosten dem staat doppelt und dreifach zurück zahlen? unsere ganze politik und wirtschaft sind auf wachstum ausgelegt, ohne kinder kein wachstum.

62

08.09.2014, 10:13

@Cola

Also so möchte ich nicht wahrgenommen werden!!

Aus diesem Grund mache ich ja so viel ehrenamtlich und bespaße Kinder.
Das Problem ist bei manchen Singles eben auch den oder die richtige Partner/in für Kinder zu finden.

Trotzdem sind viele Eltern Arschlöcher !!
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

63

08.09.2014, 10:22

wie jetzt, eure eltern haben auch nicht auch alle zwangsverheiratet mit 21? ?( 8o

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

64

08.09.2014, 10:34

Ne, das läuft hier schon seit einigen Jahren etwas liberaler als in der Schweiz.

65

08.09.2014, 13:27

wartet mal ganz kurz, regen sich gerade die singles darüber auf, dass es zuviele eltern gibt, die sich kinder nicht leisten können?


Also ich bin verheiratet, kein Single. ;)

Zukunft interessiert mich nur bedingt, denn ich glaube kaum, dass es meine Zukunft nachhaltig beeinflusst, ob Du jetzt Kinder hast oder nicht. Wachstum gibt es auch mit Zuwanderung und wer sich jetzt keine Kinder leisten möchte, tut es hoffentlich auch dann nicht, wenn der Staat (also u.a. ich) noch mehr Geld zuschießt. Kinder bekommt man, weil man es möchte, nicht weil es sich finanziell lohnt, noch bevor das Kind selbst im Erwerbsalter angekommen ist. Der Grund für vergleichsweise geringe Geburtenraten in D ist im Leben nicht in den Gebühren für Kindergärten zu suchen. Zeiten, wo man sich überlegen musste, ob man Kinder durchbringen kann, haben wir lange hinter uns. Geringe Geburtenraten sind in meinen Augen Konsequenz des modernen Lebens mit immer mehr Singles, Karrierewünschen, Selbstverwirklichung usw.. Wenn Du mir jetzt erzählen willst, dass Du Kinder hast, um die Zukunft zu sichern und den Wachstum in D zu ermöglichen bzw. das Deine Motivation war, lache ich Dich aus. Wieso erwartet Ihr Eltern also ständig, dass Euch noch mehr in den Hintern geblasen wird?

66

08.09.2014, 13:41

Kinder bekommt man, weil man es möchte, nicht weil es sich finanziell lohnt, noch bevor das Kind selbst im Erwerbsalter angekommen ist.


Es wäre schon viel geholfen, wenn es kein allzu großer Nachteil mehr ist. Von "sich lohnen" sind wir ja wohl meilenweit entfernt. Wie kommst du auf sowas? Meinst du ehrlich die popeligen 184 EUR Kindergeld spielen irgendeine Rolle?

Das einzige was sich "lohnt" ist es aus purem Egoismus keine Kinder zu bekommen.

67

08.09.2014, 13:43

singledasein karrierewünsche und selbstverwirklichung als präferenz lediglich der ausfluss der tatsache dass man fürs kinder kriegen in extremer weise ökonomisch bestraft wird.
zumal die obengenannten präferenzen mit kinder haben sehr gut vereinbar sind sobald für die kinder ausreichende ökonomische Zuschüsse bestehen

68

08.09.2014, 13:43

ja gut, die 184€ sind nicht viel, aber es macht gerade steuerlich schon einen großen unterschied, ob du single bist oder verheiratet mit kindern.

69

08.09.2014, 13:49

für ein kind in pflege wurden ja 1200 euro angesetzt. grad für säuglinge würd ich die arbeitsbelastung als nochmal höher sehen, da müsste nochmal was drauf.

bei den steuervorteilen musst du heiraten, nur einer verdient auch dann müssen für spürbare vorteile die einkommen ohnehin entsprechend hoch sein, diejenigen mit niedrigem einkommen werden also gleich doppelt bestraft. außerdem gibts die heiratsvorteile auch ohne kinder

aber mal abgesehen davon wie stark ist denn der steuerliche vorteil maximal? borgg?

Attila

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70

08.09.2014, 13:50

Bin ich eigentlich der Einzige, der bei dem Threadtitel gedacht hat, jemand regt sich über irgendwelche Forenbeiträge von Rommel auf?
Bist Du nicht. Was war ich enttäuscht... ?(
Kinder muss man sich leisten können. Wir haben einen Hund, ist auch nicht günstiger und es gibt kein Hundegeld, im Gegenteil, kostet sogar noch Kinder..nein..Hundesteuer. Skandal!



Du pumpst 100k in deinen Hund? Hast du ne ganze Huskyfarm in Norwegen gekauft, oder handelt es sich eigentlich um Raubtiere mit 20kg Fleischverbrauch pro Tag? :D
Spaß beiseite, wie gibt man denn bitte 500+ Euro / Monat für n Hund aus? Extra auto für angeschafft und mit einkalkuliert? Oder frisst der nur Filetsteak vom Rind?

CoK_a_cola

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71

08.09.2014, 14:12

die heutige gesellschaft sehe ich teilweise als kinderfeindlich (das ist nicht auf die postings hier bezogen) an.

ich habe es bei mind. 3 arbeitgebern selbst mit bekommen, dass junge frauen erst gar nicht eingestellt werden, weil die gefahr besteht, dass diese kinder bekommen könnten und damit mind. 2-3 jahre ausfallen.

in städten und gemeinden sind viele spielplätze verwahrlost und teilweise nur noch hunde- bzw. katzenklo´s (ich bin mittlerweile richtig angepisst auf diese freigehenden "hauskatzen" und könnte sie vor die nächste wand klatschen, wenn ich sie nur sehe. was bitte hat ein haustier im garten zu suchen und jede nacht in den sand zu scheißen? bin soweit, dass ich die komplett verbieten würde als vermieter. die scheißen nur in den sand, weil die lernen ins katzenklo zu kacken...)

72

08.09.2014, 14:31

singledasein karrierewünsche und selbstverwirklichung als präferenz lediglich der ausfluss der tatsache dass man fürs kinder kriegen in extremer weise ökonomisch bestraft wird.
zumal die obengenannten präferenzen mit kinder haben sehr gut vereinbar sind sobald für die kinder ausreichende ökonomische Zuschüsse bestehen


Ökonomische Gründe halte ich nicht für die Nr. 1, meiner Ansicht nach ists eher die Zeit die Kinder brauchen, man kann praktisch alle seine Hobbies und meistens auch einen Großteil der sozialen Kontakte dafür aufgeben. Mit ökonomischen Vorteilen kann das auch nur bedingt verbessert werden, die Kinder nur dafür zu bekommen um sie dann immer abzugeben ist ja auch nicht Sinn der Sache. Insofern würde ich Disaster zustimmen.

CoK_a_cola

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73

08.09.2014, 14:52

Zitat

Ökonomische Gründe halte ich nicht für die Nr. 1, meiner Ansicht nach ists eher die Zeit die Kinder brauchen, man kann praktisch alle seine Hobbies und meistens auch einen Großteil der sozialen Kontakte dafür aufgeben.
das muss ich leider bestätigen, außer abends nachdem die kids im bett sind zu zocken, ist so gut wie nichts mehr übrig von meinen hobbys. vorher war ich mind. zweimal die woche (Tischtennis, Tennis oder Poker) und einen abend am wochenende nicht zu hause. jetzt bin ich mind. 6 mal die woche abends daheim und gehe auch nimmer raus, schon krasser unterschied.

74

08.09.2014, 15:31

Das einzige was sich "lohnt" ist es aus purem Egoismus keine Kinder zu bekommen.


Ich habe aus purem Egoismus keine Kinder, was aber mit Geld absolut nichts zu tun hat. Es geht in die Richtung, die Erg_Raider beschreibt. Ich möchte mein Leben leben, tun & lassen was meiner Frau und mir Zufriedenheit bringt, genügend Zeit für uns haben und nicht 18+ Jahre Kümmerer für Kinder sein. Mit Kindern ist man in meinen Augen sehr unflexibel, die Freizeit muss kindgerecht sein, Spontanität ist weitgehend ade. Hinzu kommen Sorgen und Nöte, die ich ohne Kinder nicht habe. Dass Kinder im Gegenzug auch einiges zurückgeben, ist klar. Eine Win-Win-Situation wird das aber nur, wenn man sich Kinder wünscht. Ich glaube in 98% der Entscheidungen für oder gegen eigene Kinder spielt Geld - zumindest in Deutschland - kaum eine Rolle. Dann schon eher die generelle Verfügbarkeit von Kita-Plätzen, um Kind und Karriere kombinieren zu können.

75

08.09.2014, 15:40

Spaß beiseite, wie gibt man denn bitte 500+ Euro / Monat für n Hund aus?

Ernsthaft, das ist kein Problem:

Hundesteuer
Impfungen
Tierarztbesuche (der Hund ist 8 oder 9, da kommen schon mal Wehwehchen)
Futter (wir barfen, d.h. richtiges frisches Fleisch)
Leckerchen zum Belohnen und Kauen zwischendurch - sauteuer, wenn es kein Dreck sein soll
Spielzeuge (wir machen viel Dummytraining, da wird auch mal etwas nicht gefunden)
Hundebett (hält nicht ewig, wenn darin auch was gekaut wird)

Am meisten geht das Futter ins Geld, wenn es keine industrielle Fertigtiernahrung sein soll, die massiv Allergien und andere Krankheiten erzeugt.
Ein Beutel mit kleinen getrockneten Pferdefleischstücken guter Qualität kosten beispielsweise knapp 6 Euro. Meine Frau schafft es locker 4-5 solcher Beutel in den Hund zu stecken pro Woche. Hunger hat der sowieso immer. Das sind allein 100+ Euro im Monat für Trainingsbelohnungen. ;)

76

08.09.2014, 15:41

bei frauen spielt geld eine sehr große rolle bezüglich kinder kriegen. die brauchen nen ficker der viel geld hat, viele finden keinen passenden ficker der den goldesel machen will oder sie scheuen das ökonomische abhängig werden vom ficker. bei männern ist die entscheidung vermutlich in der tat nicht so sehr ökonomisch bestimmt

77

08.09.2014, 17:22

@Rommel: Der Steuervorteil durch Kinder ist marginal. Der Steuervorteil eine nicht arbeitende Ehefrau zu haben hingegen schon. Kindergeld ist an den Kinderfreibetrag gekoppelt. D.h. der Steuerfreibetrag für Kinder wirkt sich erst DANN aus, wenn der Effekt den des Kindergeldes übersteigt. Freibetrag = 7000€ oder so. Maximaler Steuersatz = 48%. D.h. ca 3500€/Jahr Effekt durch Kinderfreibetrag. Kindergeld/ Jahr = 184*12 = ~2200€.
edit: Grafik von wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderfreib…trag_EStG_D.jpg

(wtf wie bindet man Bilder ein?)

Ich frage mich warum die nur auf 3500€ Steuerersparnis maximal kommen *grübel*. Evtl rechnen die nur mit 42% max Steuerlast? [edit] Ah ok, ist mit Ehegattensplitting gerechnet...



Steuervorteil durch Ehefrau (egal ob mit oder ohne Kinder) ist da wesentlich größer.

Der Zeitmangel für Kinder ergibt sich aus der ökonomischen Notwendigkeit, dass heutzutage in den meisten Fällen wirklich beide arbeiten MÜSSEN um über die Runden zu kommen. Mindestens eine 1/2 für den Zweitverdiener (meistens die Frau) sind Pflicht. Die Frau deswegen, weil es effizienter ist. Sie hat eh die Karrierepause für Schwangerschaft und die ersten Monate. Warum dieses Übel auf beide anwenden. Beide kurze Pause ist im Effekt stärker als einer eine große Pause. Sonst würde man das nicht so machen bzw es sich nicht durchsetzen. Das regelt der Markt schon ganz gut. Kriegt eine Frau 3 Kinder hintereinander wird die eine Pause schon recht groß. Bei meiner Frau ca 7 Jahre. Ich halte nichts davon, Kinder vor dem 2. Lebensjahr "abzugeben". Das soll jeder machen wie er denkt. Heutzutage muss man das aber ökonomisch abwägen und hat seltenst die Chance das nach eigenen Überzeugungen zu entscheiden.

Ich kann nur sagen, als Alleinverdiener in Ostdeutschland von den Gehältern mit 3 Kindern.... ganz dolle Aua.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (08.09.2014, 17:31)


78

08.09.2014, 17:26

Spaß beiseite, wie gibt man denn bitte 500+ Euro / Monat für n Hund aus?

Ernsthaft, das ist kein Problem:

Hundesteuer
Impfungen
Tierarztbesuche (der Hund ist 8 oder 9, da kommen schon mal Wehwehchen)
Futter (wir barfen, d.h. richtiges frisches Fleisch)
Leckerchen zum Belohnen und Kauen zwischendurch - sauteuer, wenn es kein Dreck sein soll
Spielzeuge (wir machen viel Dummytraining, da wird auch mal etwas nicht gefunden)
Hundebett (hält nicht ewig, wenn darin auch was gekaut wird)

Am meisten geht das Futter ins Geld, wenn es keine industrielle Fertigtiernahrung sein soll, die massiv Allergien und andere Krankheiten erzeugt.
Ein Beutel mit kleinen getrockneten Pferdefleischstücken guter Qualität kosten beispielsweise knapp 6 Euro. Meine Frau schafft es locker 4-5 solcher Beutel in den Hund zu stecken pro Woche. Hunger hat der sowieso immer. Das sind allein 100+ Euro im Monat für Trainingsbelohnungen. ;)


Im Gegensatz zu einem Kind halte ich Hunde in der Tat für ein pures Hobby. Du magst Recht haben, dass Deutschland keine Angst haben muss entvölkert zu werden. Trotzdem muss man sagen, dass generell betrachtet der Aufzug von Nachwuchs einen sehr sinnvollen gesellschaftlichen Nutzen hat. Bei Hunden sehe ich außer der Bespassung des Besitzers nichts. Von der Problematik von Hunden in Großstädten, artgerechter Haltung, gefährlichen Hunden die Aufgrund unsachgemäßer Aufzucht/Erziehung als gemeingefährlich einzustufen sind usw möchte ich dabei gar nicht reden. (Letzteres trifft heutzutage allerdings leider auch auf viele Jugendliche zu :( )

79

08.09.2014, 17:31

und wie ist der maximale steuervorteil vom verheiratet sein?

80

08.09.2014, 17:32

vgl. einfach die splitting tabelle mit der normalen eks tabelle...

Zu versteuerndes Einkommen Einkommensteuer-Grundtabelle Einkommensteuer-Splittingabelle


einkommen | steuer(normal) | steuer(verh)
10.000 € 256 € 0 €
20.000 € 2.634 € 512 €
30.000 € 5.558 € 2.686 €
40.000 € 8.940 € 5.268 €
50.000 € 12.780 € 8.078 €
60.000 € 16.961 € 11.116 €
70.000 € 21.161 € 14.384 €
80.000 € 25.361 € 17.880 €
90.000 € 29.561 € 21.606 €

~8k würde ich spontan sagen, wobei bei 90.000 noch kein spitzensteuersatz erreicht ist. Ich vermute das geht bis 12-15k hoch

81

08.09.2014, 17:47

Trotzdem muss man sagen, dass generell betrachtet der Aufzug von Nachwuchs einen sehr sinnvollen gesellschaftlichen Nutzen hat. Bei Hunden sehe ich außer der Bespassung des Besitzers nichts.

Da gebe ich Dir absolut Recht! Nur habe ich von "sinnvollem gesellschaftlichem Nutzen" wenig, von der Bespaßung durch und mit meinem Hund viel. Sollte Deutschland nach meinem Ableben aussterben, ist mir das reichlich wurscht, denn ich bin dann nimmer. Bis dahin wird sichs schon noch ausgehen. Vermutlich bin ich nicht der Einzige, der so denkt. Ich sehe den Sinn meines Lebens jedenfalls nicht in der Zukunftssicherung späterer Generationen. Die Welt ist im Zweifel mit weniger Menschen ohnehin eher besser dran als mit mehr, so gesehen tue ich gar etwas Gutes - für das Bestehen der Welt. Das Tolle daran, ich muss mir im Gegensatz zu Cola keinen Kopf machen, wohin tagsüber mit meinen Kindern und was kostet mich das.

82

08.09.2014, 17:58

vgl. einfach die splitting tabelle mit der normalen eks tabelle...

Zu versteuerndes Einkommen Einkommensteuer-Grundtabelle Einkommensteuer-Splittingabelle


einkommen | steuer(normal) | steuer(verh)
10.000 € 256 € 0 €
20.000 € 2.634 € 512 €
30.000 € 5.558 € 2.686 €
40.000 € 8.940 € 5.268 €
50.000 € 12.780 € 8.078 €
60.000 € 16.961 € 11.116 €
70.000 € 21.161 € 14.384 €
80.000 € 25.361 € 17.880 €
90.000 € 29.561 € 21.606 €

~8k würde ich spontan sagen, wobei bei 90.000 noch kein spitzensteuersatz erreicht ist. Ich vermute das geht bis 12-15k hoch


Zeigt die Tabelle das Extrembeispiel einer arbeitet, der andere gar nicht? Wir arbeiten beide, ich verdiene viel mit Kl.3, meine Frau sehr wenig und Teilzeit mit Kl.5. Zunächst werden mir monatlich zwar so ~700 oder 800 Euro weniger Steuern abgezogen, aber in der Steuererklärung am Jahresende kommt dann eine ordentliche nachzahlung, wenn man nichts abzusetzen hat. Eine Steuererleichterung von 12-15k sehe ich da jedenfalls nicht. Bei uns würde ich ca. 5 oder 6k sehen im Vergleich zu beide Steuerklasse 1 vor der Heirat.

83

08.09.2014, 18:32

Ja na sicherzeigt die das Extrembeispiel. Spalte 2 ist die Steuer mit "Normaltarief", was eine einzige Person für den Betrag X an Steuern zahlt. Die dritte Spalte dann das, was man nach Splitting zahlt wenn beide Ehepartner dieses Einkommen zusammen erzielen. Wenn das dann als "Alleinverdiener" erwirtschaftet wird, ist der Effekt natürlich am größten. Es kommt dann sogar noch ein Bonus hinzu: die zweite Person wird automatisch Krankenversichert. Wenn die 2. Person ein geringes Einkommen hat, muss sie darauf ja auch noch das ganze Sozialgedöns abgeben. Das fällt bei Alleinverdienern (ich bin gerade sehr froh dass es so ist) für die zweite Person alles auch weg.

Dass du nachzahlen musst, liegt daran, dass nur der Freibetrag verschoben wird. SK3 bekommt den Freibetrag vom Partner. Der SK5 fängt sofort mit der Progression an, ohne Freibetrag. (man möge mich berichtigen, wenn ich da was falsch verstanden habe). Das dumme ist, der SK5-Partner müsste mit der Progression da anfangen, wo der SK3-Partner aufhört - tut er aber nicht, er fängt auch bei 0 an. Es ist an sich eine völlig dämliche Regelung. Ideal ist da das Faktorenverfahren. Da ist man +/-0 ungefähr (sofern sich die Einkommen im Laufe des Jahres nicht gravierend ändern).

Edit: und wie gesagt, mit deinen 9k Brutto, bist du zwar langsam selbst als Alleinverdiener beim Spitzensteuersatz. Aber d.h. dass nur jeder zusätzliche Euro damit versteuert wird. Dein "Durchschnittssteuersatz" nährt sich nur asymptotisch dem Spitzensteuersatz. Erst dann wäre der maximale Effekt erreicht (edit, das stimmt so nicht, aber der maximale Effekt ist erst noch eine weile hin... worf hat bestimmt Lust das auszurechnen :D ). Und wie gesagt, deine Frau versteuert ihren ersten verdienten Euro mit Mindeststeuersatz (14% oder so?). Durch das zusammenziehen eurer beiden Einkommen (und da du alleine schon mit deinem EK an der Maximalsteuergrenze von 42% bist - die Reichensteuer lass ich mal weg), müsste sie jeden Euro mit 42% versteuern. Die Differenz darfst du am Ende halt nachzahlen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (08.09.2014, 19:49)


84

08.09.2014, 19:26

woher haben wir denn die info dass disa 9k brutto verdient? 8o

85

08.09.2014, 19:46

woher haben wir denn die info dass disa 9k brutto verdient? 8o

Er hat 700-800 EU Zugewinn beim Netto durch SK3/Monat. Sofern er nicht selbstständig ist kann man das daraus sehr leicht zurückrechnen. Einfach einen Gehaltsrechenr aufmachen und Einkommen mit SK3 und SK4 berechnen. Wenn das Delta ~750€ Beträgt hast du sein monatliches Brutto. Ist jetzt nicht so kompliziert. Abgesehen davon kenne ich die Gehaltsunterschiede in diesen Einkommensregionen weil ich mir das schon paar mal durchgerechnet hatte.

86

11.09.2014, 16:55

Borgg's Studium hat sich auch ausgezahlt. (y)

87

11.09.2014, 17:46

woher haben wir denn die info dass disa 9k brutto verdienterhält? 8o

Haben "wir" nicht. Ganz so trivial wie Borgg rechnet, ist es nicht. ;)

88

11.09.2014, 17:51

Das dumme ist, der SK5-Partner müsste mit der Progression da anfangen, wo der SK3-Partner aufhört - tut er aber nicht, er fängt auch bei 0 an. Es ist an sich eine völlig dämliche Regelung.
Nö, dämlich wäre, wenn man sich auf das Faktorverfahren einließe. Weshalb soll ich meine Liquidität verringern und quasi ein zinsloses Darlehen bis Mai des Folgejahres ausschlagen, wenn ich erst mal zu wenig Steuern abführen kann, ohne Kosten? Zudem gibt es ja schon einiges abzusetzen, weshalb man in etwa absehen kann, ob überhaupt mit einer Nachzahlung zu rechnen ist.

Aber wir schweifen ab. Ging es in diesem Thread nicht darum, dass Kinder zu teuer sind? :D

89

11.09.2014, 19:00

Für das mal bitte genauer aus, disa. Kenne mich mit so Steuerzeugs nicht so gut aus, bin aber immer bereit etwas neues zu lernen.

Ich finde Steuern aktuell spannender als Kinder. ;)

90

13.09.2014, 17:58

Es steht doch schon alles da. Wenn beide arbeiten und Einkommen haben und jeweils mit den Klassen 3 bzw. 5 versteuert werden, zahlt man über das Jahr monatlich insgesamt zunächst weniger steuern, da für beide die Steuerprogression jeweils getrennt berechnet wird und bei 0 beginnt. Später in der Steuererklärung wird die Progression über das Gesamteinkommen des Ehepaar berechnet. Folglich ist die Steuerlast dann deutlich höher und man muss mit einer Nachzahlung rechnen, wenn man nichts abzusetzen hat. Das könnte man vermeiden, indem man das Faktorenverfahren vereinbart. Dann wird die Progression für beide Partner von vorn herein passend angesetzt. Man zahlt jeden Monat mehr Steuern und muss am Jahresende nicht nachzahlen. Aber weshalb sollte ich meine Liquidität auf diese Weise verringern?