Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

151

29.08.2010, 13:16

Zitat

Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden.
Ach so einfach ist die Welt, ich sehe ja auch richtig jüdisch aus.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (29.08.2010, 14:12)


Attila

Erleuchteter

Beiträge: 7 568

Wohnort: Hamburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

152

29.08.2010, 14:08

Zitat

Original von AtroX_Worf
Da bald sein Buch rauskommt, übt Sarrazin für die anstehenden Talkshows schonmal mit der ZEIT:

Zitat




Ein einziger Ausschnit aus dem Interview reicht schon:

--------------------

Sarrazin: Darf ich auch einmal eine etwas polemische Frage stellen: Beherrschen Sie den Dreisatz?

ZEIT: Wollen Sie jetzt unsere Intelligenz testen?

Sarrazin: Unter Dreisatz versteht man, dass man aus zwei Tatsachen, die man nicht hinterfragt, eine logische Schlussfolgerung zieht: Die Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent erblich. Die weniger Intelligenten vermehren sich schneller als der Durchschnitt. Das bedeutet in der Konsequenz, dass die Intelligenz der Grundgesamtheit sinkt.

ZEIT: Jeder von uns ist der Meinung, dass bildungsferne Menschen mehr Bildung und Erziehung bekommen müssen. Warum ist es Ihnen so wichtig, dass Intelligenz vererbt wird?

Sarrazin: Der Beitrag auch der besten Bildung wird durch die angeborene Begabung und den Einfluss einer bildungsfernen Herkunft begrenzt. Ich könnte dazu auch Darwin zitieren.


--------------------


Mit den zwei Fakten (Intelligenz 50-80% erblich) und schnellerer vermehrung der weniger Intelligenten und seiner daraus gefolgerten Konsequenz hat er bessere Argumente gebracht als die Zeit im gesamten Interview.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (29.08.2010, 14:15)


Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

153

29.08.2010, 15:12

Zitat

Original von Menra

Zitat

Original von Yen Si
Die wievielte Migrantengeneration ist der Sarrazin eigentlich?
Man ist versucht ihn als das leuchtende Beispiel seiner eigenen Theorien hinzustellen.

Auch interessant, dass ich ein anderes Gen habe :)
Ätsch, und ihr ja nicht!


:rolleyes:

Wenn man sich die Argumente und Aussagen seiner "Gegner" anhören würde, müßte man auch nicht so blöd hetzen:


Nun mit dem "blöd hetzen" habe ich ja nicht angefangen.
Da darf sich Sarrazin, den ich wirklich für einen widerlichen Hetzer und Rassisten halte, schön an die eigene Nase packen.

Was seine "Argumente" angeht: http://www.zeit.de/gesellschaft/2010-08/…ncheck?page=all

Was die Rassismuskeule generell angeht; wie nennt man denn seine Juden-Gen-Theorie?


@Troll
Ich will mich nicht mit dir beschäftigen Worf.
Geht das wirklich nicht in deinen soziopathischen Schädel rein?

154

29.08.2010, 16:10

Herr Sarrazin möchte ein komplexes Problem auf provokante und polemische Weise thematisieren. Erschreckend, wie sehr er auf Rassenlehre von vor ein oder zwei Jahrhunderten zurückgreift. Was ist das für eine Gedankenwelt?

Feingefühl kennt er nicht. Technokratie ist angesagt - so sollte man m.E. mit Menschen nicht umgehen.

Nichts gegen offene Worte, aber er schießt über jedes Ziel hinaus. Integrationsprobleme sind nicht zu übersehen, nicht nur in Deutschland, ich glaube tari hat dazu gute Worte gefunden.

Die Religionen sind ein Teil des Problems, sie können Integration erschweren, weil sie zu Isolation der Einwanderergruppe in ihrer Gemeinde beitragen oder Gleichberechtigung der Geschlechter erschweren, abweichende ethische/moralische Normen befödern etc.

Diskriminierung in Schulsystem, Bewerbungen etc. gegenüber Migranten ist kein zu ignorierender Faktor. Das mit der Gewaltprägung in vielen Elternhäusern halte ich auch nicht für abwegig - sowas ändert sich doch oft erst nach Generationen. Dazu Armut. Es kombinieren sich mehrere solcher Faktoren ... ich bin kein Verfechter der Theorie des freien Willens (siehe Schmidt-Salomon...). Wir "sind" zu großen Teilen auch unsere Umwelt, genau wie wir unsere Gene "sind"!

Außer Härtemaßnahmen habe ich an Lösungsvorschlägen aus der Sarrazin-Ecke noch nicht viel wahrgenommen - und das ist mir zu eindimensional.

Dude berichtete doch bereits aus der Praxis der Maßnahmen.

@Worf: Wie ist denn da der Standpunkt der FDP-Ecke? Die Freiheit des Individuums, gerade auch bei der Bildung, steht doch an sich bei Euch ganz oben. Wie paßt dazu der mangelhafte Ausgleich der hindernden Faktoren für Migranten? Aber ich schätze Dich eher als Anhänger der "Liberalität für die Starken" ein. Du hast mir ja schonmal gesagt, meine Eltern hätten als Landwirte eben "was ordentliches lernen sollen".

155

29.08.2010, 16:15

Zitat

Original von Yen Si
Ich will mich nicht mit dir beschäftigen Worf.
Geht das wirklich nicht in deinen soziopathischen Schädel rein?

Dann mach es halt nicht. Ich werde auf alle Argumente reagieren und lasse mir nicht vorschreiben, auf was ich antworten darfl oder nicht. Und ich lasse mich auch nicht beleidigen.

@topic:
Bezugnehmend auf den Zeit-Faktencheck:
Das mit den italienischen Kindern ist auch bekannt. Aber anstatt sich zu fragen, wieso vietnamesische Kinder (oder auch iranische) so überdurchschnittlich abschneiden und türkische (und italienische) so schlecht, ist es wohl einfacher die Hypothese komplett zu verwerfen. Die Aussage war ja aber nicht, dass der muslimische Glauben selbst die Kinder schlechter mcaht, sondern dass es wohl kulturelle Eigenarten gibt, welche in diser Gruppe eben verstärkt anzutreffen sind. Wenn italienische Migranten ähnliche Probleme haben, dann geht dies vielleicht auch auf ähnliche Verhaltensmuster zurück. Aber egal, ob man diese Frage positiv oder negativ beantwortet, es ändert an der Aussage über türkischstämmige Migranten nichts.

Der Vergleich mti den USA ist lächerlich, weil er die besondere Rassendiskriminierung bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht aufgreift. In diesem Sinne kann man die USA nicht mit einem westeuropäischen Land vergleichen.

Zitat

Dennoch können die vietnamesischen Jugendlichen gegenüber ihren türkischen Alterskollegen einen entscheidenden Startvorteil vorweisen: Ihre Eltern brachten in der Regel einen guten Bildungsabschluss aus der Heimat mit. Fast alle (DDR-) Vertragsarbeiter, die zu Arbeit und Ausbildung ins sozialistische Bruderland entsandt wurden, verfügten mindestens über einen mittleren Schulabschluss.

Genau dies ist doch eine von Sarrazins Kernforderungen: Wir sollten auf die Qualität unserer Zuwanderer achten!

Wenn man etwas allein mit den getestesten Faktoren nicht gut erklären kann, dann gibt es natülich andere. Sarrazin sagt nichts anderes, genau wie diese PISA-Studie.
Natürlich werden die sozio-ökonomischen Faktoren die Mehrheit erklären, aber da verändert der Faktencheck die Fragestellung. Es geht nicht um die ersten vielleicht 65-80%, sondern um die letzten 35-20% (oder in welcher Größenordnung auch immer). Hier sollte der Faktencheck ehrlich sein und Sarrazin nicht Aussagen unterschieben, welche er so nicht getätigt hat, will er ein ernsthafter Faktencheck sein und keine Stimmungsmache!

Selbst im Faktencheck wird bei Sarrazins Aussagen nicht zwischen Aussagen in Verteilung und "für alle" Aussagen unterschieden, traurig und erschreckend.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (29.08.2010, 16:15)


156

29.08.2010, 16:17

Wer wirklich liberal ist kann einen Sarrazin nur verabscheuen, denn er steht für die Kleingeister einer Gesellschaft, seine Definition von Freiheit gipfelte schon darin das er Essenspläne für Hartz4 Empfänger aufstellte. So einer passt in ein totalitäres System aber nicht in eine Demokratie.

157

29.08.2010, 16:39

@Dude: Das mit den Essensplänen hat er meines Wissens nur exemplarisch gemacht um zu zeigen, dass man sich mit dem in Hartz4 veranschlagten Essenssatz sehr wohl gesund und ausreichend ernähren kann. In der Diskussion damals kam das Argument (und kommt jetzt auch öfters noch), dass die 4,xy€ pro Tag eine ausgewogene und gesunde Ernäherung nicht zulassen würden. Diesem Vorwurf kann man u.a. exemplarisch begegnen, d.h. mittels Menüvorschläge, wie Sarrazin es tat.
Er hatte in seinem Sommerurlaub nach eigenen Angaben auch ausgetestet, wie man vom Hartz4-Essenssatz leben kann. Prompt werfen ihm die Kritiker vor, er hätte dies nur nicht lange genug getan. ?(

Zitat

Original von LXIII_Zant
@Worf: Wie ist denn da der Standpunkt der FDP-Ecke? Die Freiheit des Individuums, gerade auch bei der Bildung, steht doch an sich bei Euch ganz oben. Wie paßt dazu der mangelhafte Ausgleich der hindernden Faktoren für Migranten? Aber ich schätze Dich eher als Anhänger der "Liberalität für die Starken" ein.

Ich weiß nicht, ob es dazu einen einheitlichen FDP-Standpunkt gibt.
Aktuell ist man in der FDP für einen stärkeren Ausbau der Kindertagesstätten und günstige frühkindliche Förderung, welche als wichtiger angesehen wird als ein kostenfreies Studium.
Die hindernden Faktoren für Migranten sind aber auch oft kultureller Natur, bzw. ob sie es sind, darum dreht sich die aktuelle Diskussion gerade. Der Staat kann nicht geeignet reagieren, wenn es zu wenig Integrationsbemühungen von bestimmten Migrantengruppen gibt, es kann keine "Zwangsintegration" geben. Anderseits kann man die Schulpolitik aber auch nicht an diesen Ausnahmen ausrichten und normalen Familien vorschreiben, wie sie ihre Kinder erziehen sollen. Dies entspricht keinesfalls dem liberalen Ideal. Man kann also eigentlich nur die notwendigen Institutionen bereitstellen und hoffen, dass die bedürftigen sie nutzen. Auf jeden Fall möchte man keine Diskriminierung, also auch keine positive! Ich fände es falsch, wenn man an der Uni "Migrantenquoten" oder "Arbeiterkinderquoten" hätte, zu lasten vergleichbarer und einheitlicher Zugangsstandards.

Was verstehst du denn unter "Freiheit des Individuums, gerade auch bei der Bildung"? In Deutschland steht es ja jedem frei, Bildung zu erlangen. Dies ist ähnlich wie eine freie Berufswahl. Dies heißt nicht, dass jeder Arzt oder Kampfjetpilot werden kann, nur dass es jedem prinzipiell offen steht.
Jeder Bürger kann auch die öffentliche Infrastruktur nutzen, aber für Autobahnen braucht man bspw. ein Auto, welches man privat bezahlen muss. Aus "Freiheit für Bildung" kann man also keinesfalls direkt kostenlose Bildung ableiten. So will ich keinen Freiheitsbegriff verstanden wissen - zumal "kostenlos" ja nur meint, "jemand anders zahlt es". Hier muss eine Balance zwischen Gesellschaft und dem Einzelnen gefunden werden, wie eigentlich überall. Ich finde das aktuelle System sinnvoll, wonach Schulbildung praktisch kostenfrei ist und man erst für deren weitere Veredlung selbst einen (kleinen!) Beitrag leisten muss. Der mündige Staatsbürger ist quasi mit der Schule und dem erreichen des Wahlalters vollendet, alles darüber hinaus dient eher der persönlichen Weiterqualifizierung. Natürlich trägt die gesellschaft auch hier noch den Löwenanteil der Kosten, was auch sinnvoll erscheint - aber eben nicht mehr alles.

Zitat

Original von LXIII_ZantDu hast mir ja schonmal gesagt, meine Eltern hätten als Landwirte eben "was ordentliches lernen sollen".

Das habe ich sicher nicht so gesagt, sondern ich kann mir den Kontext schon vorstellen. Es ging sicher um irgend eien Art von Subventionen und ich meinte, wenn man einen bestimmten Beruf ergreift, so kann man aufgrund der Berufswahl nicht erwarten von der Gesellschaft relativ besser gestellt zu werden.

€dit:

Zitat

FAZ: Im Gespräch: Thilo Sarrazin - „Böswillige Interpretation“
Die Provokation besteht vor allem darin, dass Sie eine bestimmte Minderheit, die muslimische, aufs Korn nehmen und bestehende Vorurteile mit empirischen Daten untermauern. Darf man das?
Ich habe niemanden aufs Korn genommen. Ich bin ganz anders vorgegangen. Weil immer pauschalierend und irreführend von „den“ Migranten die Rede ist, habe ich die Migranten nach Gruppen aufgeteilt und das verfügbaren statistische Material aufbereitet. Bei fast allen zeigte sich, dass Integrationsprobleme auf dem Arbeitsmarkt oder hinsichtlich der Bildungsbeteiligung in der zweiten Generation statistisch kaum noch messbar sind. Das gilt für die Osteuropäer, für Russlanddeutsche, EU-Ausländer, Einwanderer aus Fernost. Nur bei den Migranten aus muslimischen Ländern – und das reicht von Marokko bis Pakistan – ist der Befund ein anderer. Und weil das in allen europäischen Ländern mit größerer Einwanderung zu beobachten ist, weist diese Besonderheit auf die Gruppe selbst und deren Verhalten zurück. Auf dieser Basis habe ich mich mit dem Thema des kulturellen Einflusses der Religion näher befasst. Angesichts der unterschiedlichen Herkunft der Muslime habe ich aber ganz klar gesagt, dass ethnische Gründe für dieses Anderssein nicht in Frage kommen.

Gab es Kritik, die Sie nachdenklich gemacht hat?
Die Unterstellung, ich hätte irgendwo in diesem Buch behauptet, muslimische Migranten seien aus genetischen Gründen anders, die hat mich schon betroffen gemacht. Es ist eine böswillige Interpretation, die einer, der das Buch mit Verstand liest, dort nicht finden kann. Aber nachdem die Redaktion einer Wochenzeitung zwei Stunden lang vergeblich versucht hat, mich in diese Richtung zu lenken – eine sportliche Leistung von beiden Seiten –, habe ich mir gesagt, ich hätte vielleicht noch stärkere Trennlinien zwischen unterschiedlichen Argumentationssträngen ziehen sollen. Darin sehe ich aber höchstens einen lässlichen didaktischen Mangel.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (29.08.2010, 17:21)


158

29.08.2010, 17:20

Ich zitiere aus einem anderen Forum:

Zitat

"Das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern ist das Untergewicht." (Über die Ernährungssituation von Hartz-IV-Empfängern)

Wer sich auch nur rudimentär mit Ernährungsqualität beschäftigt, weiß, dass insbesondere billige Nahrungsmittel einen hohen Fettanteil und geringe Vitamin- und Balaststoffanteile aufweisen. D.h. der Hartz-IV-Empfänger ist nicht "dick" weil er nichts tut, sondern weil er sich nicht richtig ernähren kann. Der "Ernährungsplan" von Sarrazin ist keine langfristige Ernährungsperspektive, sondern bestenfalls ein "Showcase", wie man 2 Wochen mit sehr wenig Geld überleben kann. Mit einem nachhaltigen und gesunden Ernährungskonzept hat das herzlich wenig zu tun.



Bildung: Gegen Quoten bin ich auch eher. Weil sie auch zu Ungerechtigkeiten führen können, wenn man wegen diesem "sachfremden" Merkmal der Person bevorzugt wird.

Von der Glorifizierung der (intensiven) frühkindlichen Bildung bin ich nicht überzeugt. Man kann Kinder auch einfach mal Kinder sein lassen, verkürzt gesagt.

Beim Freiheitsthema geht es mir auch allgemein um den Aspekt, dass Sarrazin auf vielfältige Weise persönliche Freiheiten einschränken will. Siehe Essensplan (der laut einigen Kommentatoren auch mit Sarrazins Rechenbeispielen nicht zu bewältigen ist).

(OT) Landwirtschaft: Das hatte den Anklang der Herabwürdigung (nicht alle Menschen wählen ihren Beruf nur nach der Befähigung! Stichwort Familienbetrieb). Außerdem halte ich eine Besserstellung auch für falsch, jedoch sind viele Landwirte - wie oft gesagt - eher auf dem Level Kostendeckung anzusiedeln. Ob diese Branche fördernswert ist, darüber könnten wir weitere Seiten füllen, ebenso zum Thema Markteingriff ...

Keine Diskriminierung messbar? [URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,676649,00.html]SPIEGEL ONLINE - Tobias wirft Serkan aus dem Rennen[/URL]

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LXIII_Zant« (29.08.2010, 17:27)


159

29.08.2010, 17:26

Zitat

Original von LXIII_Zant
Ich zitiere aus einem anderen Forum:

Zitat

Wer sich auch nur rudimentär mit Ernährungsqualität beschäftigt, weiß, dass insbesondere billige Nahrungsmittel einen hohen Fettanteil und geringe Vitamin- und Balaststoffanteile aufweisen. D.h. der Hartz-IV-Empfänger ist nicht "dick" weil er nichts tut, sondern weil er sich nicht richtig ernähren kann.

Sicher sind viele billige Lebensmittel nicht gut. Aber die Aussage war ja eher, dass es auch billige und gute Lebensmittel gibt, d.h. dass man sich ordentlich mit diesem Geld ernähren kann.

Zitat

Original von LXIII_Zant
Von der Glorifizierung der frühkindlichen Bildung bin ich nicht überzeugt. Man kann Kinder auch einfach mal Kinder sein lassen, verkürzt gesagt.

Wenn gerade die Stimuli in der frühen Kindheit sehr entscheident dafür sind, wieviel von ihrem Potential Menschen später einmal ausschöpfen können, so ist sie aber wichtig. Ein gutes Elternhaus kann sie natürlich nicht ersetzen, das geht auch nicht.

Zitat

Original von LXIII_Zant
Beim Freiheitsthema geht es mir auch allgemein um den Aspekt, dass Sarrazin auf vielfältige Weise persönliche Freiheiten einschränken will. Siehe Essensplan (der laut einigen Kommentatoren auch mit Sarrazins Rechenbeispielen nicht zu bewältigen ist).

Wo schräntk Sarrazin den da persönliche Freiheit ein? Er gibt einen (laienmäßigen) Plan, wie man mit dem H4-Essenssatz einkaufen und kochen sollte.
Oder ist es für dich auch schon eine Einschränkung von Freiheit, dass Transferempfänger eben nur ein begrenztes Budget für Essen zru Verfügung haben (wie wir alle)?!

Zitat

Original von LXIII_Zant
(OT) Landwirtschaft: Das hatte den Anklang der Herabwürdigung (nicht alle Menschen wählen ihren Beruf nur nach der Befähigung! Stichwort Familienbetrieb). Außerdem halte ich eine Besserstellung auch für falsch, jedoch sind viele Landwirte - wie oft gesagt - eher auf dem Level Kostendeckung anzusiedeln. Ob diese Branche fördernswert ist, darüber könnten wir weitere Seiten füllen, ebenso zum Thema Markteingriff ...

Das Stichwort Familienbetrieb lasse ich nicht gelten, weil man immer für sein eigenes Leben entscheiden muss und sich in nichts hereinträngen lassen darf. Aber stimmt, es ist eher off-topic.

160

29.08.2010, 18:47

lol der Worf wieder am Romane shcreibseln und sich an dem hoch - äh *gähn* Thema aufgeilt. Ok, würde ich mich auch, wenn ich mich für die Elite halten würde, aber selber doch nix zustande bringe. Folgerichtig muss dann natürlich wer anders schuld sein.

Das Thema Sarazin hat ne Karrikatur gut zusammengefasst.

rechts Sarazin linke Sarazene - sein Vorfahre. :bounce:

161

29.08.2010, 19:25

eigentlich würds ja reichen wenn das (intelligente) deutsche weib ein wenig mehr fruchtbarkeit hätte

162

29.08.2010, 19:49

Zitat

Original von Randy Hicky

Zitat

Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden.
Ach so einfach ist die Welt, ich sehe ja auch richtig jüdisch aus.


Oh mann... dass bestimmte Gene in bestimmten Populationen besonders gehäuft vorkommen, hat nix mit Rassismus zu tun, sondern ist einfach Tatsache.
Ratet mal, warum Asiaten (insbesondere Japaner) so schlecht Alkohol vertragen, weshalb in Afrika verstärkt Sichelzellanämie auftritt oder warum Finnen im Vergleich zu sonstigen Europäern einen viel höheren Anteil an Laktoseintoleranten haben... und das sind Beispiele die sich nicht mal auf offensichtliche äußere Merkmale beziehen.

Natürlich sind diese Aussagen IMMER nur statistisch zu verstehen.

163

29.08.2010, 20:32

Das Judentum ist eine Religion, Religion hat nichts mit den Genen zu tun! :rolleyes:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (29.08.2010, 20:33)


164

29.08.2010, 20:46

Juden sind die mit den langen Nasen! :bounce:

165

29.08.2010, 20:50

Komisch ich habe keine lange Nase, mein Großvater hat auch keine lange Nase. Aber meinte Tante hat schon eine lange Nase....

166

29.08.2010, 20:55

Jetzt red kein Quatsch. Schau einfach Live of Brain. Die ganzen Juden da habn alle lange Nasen und streiten sich sogar darüber, was ganz typisch ist,weil sie ja uahc das Streitsuchtgen haben. :bounce:

Juzam

Erleuchteter

Beiträge: 3 875

Wohnort: Flensburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

167

29.08.2010, 21:06

Ede hat auf jeden Fall das Gen, dass einen am Ende jedes Postings ein :bounce: setzen lässt.

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

168

30.08.2010, 06:52

Zitat

Original von Randy Hicky
Komisch ich habe keine lange Nase, mein Großvater hat auch keine lange Nase. Aber meinte Tante hat schon eine lange Nase....


Mein Zinken hält sich auch in Grenzen. :)
Da wurde unser Genpool wohl mal irgendwann mit ein paar christlichen Genen gestreckt.
Obwohl, wenn ich den Synagogenschlüssel meines Bruders sehe....

169

30.08.2010, 07:28

Zitat

Original von Attila
Mit den zwei Fakten (Intelligenz 50-80% erblich) und schnellerer vermehrung der weniger Intelligenten und seiner daraus gefolgerten Konsequenz hat er bessere Argumente gebracht als die Zeit im gesamten Interview.


Dass Intelligenz (zu 50-80%) erblich ist, ist KEIN Fakt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pitt82« (30.08.2010, 07:28)


170

30.08.2010, 07:56

Zitat

Original von Randy Hicky
Das Judentum ist eine Religion, Religion hat nichts mit den Genen zu tun! :rolleyes:


Ja und nein. Sofern man Wikipedia als zitierfähige Quelle in nicht-technischen Themen vertraut:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jude

Zitat

Als Juden (hebr. יְהוּדִים‎, transliteriert Jehudim) bezeichnet man sowohl die Angehörigen des jüdischen Volkes als auch der jüdischen Religion. Unter dem „jüdischen Volk“ werden sowohl das historische Volk der Israeliten als auch dem jüdischen Selbstverständnis gemäß alle Juden verstanden, die nach der Tora von den Erzvätern Abraham, Isaak und Jakob abstammen.

171

30.08.2010, 10:27

Wir sollten nicht nur Zuwanderer streng auswählen anhand genetischer Intelligenztests, sondern auch in der eigenen Bevölkerung eine enge Geburtenkontrolle einführen. Nur die Elite soll noch Kinder bekommen, staatlich gefördert, dafür aber mindestens zehn oder mehr pro Paar, um die Erhaltung und Vermehrung derselben zu gewährleisten.

:stupid:

Beiträge: 2 649

Wohnort: Berliner Rotweingürtel

Beruf: GER

  • Nachricht senden

172

30.08.2010, 10:44

Zitat

Nur die Elite soll noch Kinder bekommen, staatlich gefördert, dafür aber mindestens zehn oder mehr pro Paar, um die Erhaltung und Vermehrung derselben zu gewährleisten.


Und das ganze nennt man dann noch "Operation Lebensborn"...

Warum sich hier aber viele gegen Einwanderungskriterien nach amerkanischem/kanadischem/australischem Vorbild streuben, kann ich nicht nachvollziehen. Asylrecht und Familienzusammenführung würde doch sowieso nicht unter ein solches fallen.

173

30.08.2010, 11:03

Zitat

Original von disaster
Wir sollten nicht nur Zuwanderer streng auswählen anhand genetischer Intelligenztests, sondern auch in der eigenen Bevölkerung eine enge Geburtenkontrolle einführen. Nur die Elite soll noch Kinder bekommen, staatlich gefördert, dafür aber mindestens zehn oder mehr pro Paar, um die Erhaltung und Vermehrung derselben zu gewährleisten.

:stupid:

Man muss nicht immer gleich zum extremen Gegenteil übergehen... das ist ein Totschlagargument - und dazu nicht mal ein besonders gutes. Könnte auch so laufen:
Ich sage:
Die Deutschen sind im Schnitt zu fett.
Du entgegnest:
Dann verbieten wir das Essen! :stupid:


Ich sage:
Sie treiben im Schnitt zu wenig Sport.
Du entgegnest:
Ja, wir verpflichten jetzt jeden zur 5x pro Woche für eine Stunde joggen zu gehen. :stupid:

Meine Güte, hier fehlt es echt an Diskussionskultur...

174

30.08.2010, 11:21

jetzt live ntv n24 buchvorstellung

175

30.08.2010, 11:24

Zitat

Original von fast_boozo
jetzt live ntv n24 buchvorstellung

thx

176

30.08.2010, 11:57

Zitat

Original von El_Marinero

Zitat

Original von disaster
Wir sollten nicht nur Zuwanderer streng auswählen anhand genetischer Intelligenztests, sondern auch in der eigenen Bevölkerung eine enge Geburtenkontrolle einführen. Nur die Elite soll noch Kinder bekommen, staatlich gefördert, dafür aber mindestens zehn oder mehr pro Paar, um die Erhaltung und Vermehrung derselben zu gewährleisten.

Man muss nicht immer gleich zum extremen Gegenteil übergehen... das ist ein Totschlagargument - und dazu nicht mal ein besonders gutes.


Mir sind faktisch(!) die Thesen bereits zu extrem, die Sarazin und seinesgleichen beschreiben. So weit überzeichnen musste ich das gar nicht, letztlich läuft es darauf hinaus.
Ich möchte gerne in einer Welt leben, wo ich auch als "anders begabter" Mensch wertvoll bin, wo nicht alles produktiviert nach irgendwelchen Worf'schen Formeln gegeneinander abgewogen und entschieden wird. Ich möchte nicht, dass ein Gentest entscheidet, welche Chancen ich habe. Sollte ich auswandern wollen (beispielsweise, wenn Menschen wie Sarazin an die Macht kämen), würde ich mich freuen, wenn andere Nationen menschenfreundlichere Maßstäbe an die Einwanderer anlegen.

(/edit: ich sollte hier nichts in Eile einstellen > noch mehr Schreibfehler)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »disaster« (30.08.2010, 12:25)


177

30.08.2010, 12:04

Die Angst, dass sich nur die Dummen vermehren ist ja weder neu, noch auf die Immigranten beschränkt.

Eine klassische Hauptschülerin will möglichst früh ihre Kinder (möglichst so viele, dass sie nie wirklich arbeiten gehen muss), während eine Akademikerin eher - wenn überhaupt - die 1,2 Kinder noch schnell um die 35+ dazwischen schiebt.

Was ist für eine Frau "lustiger"?
Auf die Brut aufpassen, oder Arbeiten?

Kommt wohl sehr auf den Job an. Und die Jobs für Akademiker sind nun mal lustiger als die für Hauptschulabsolventen.

Wenn man selbst über wenig Bildung verfügt, kann man seinen Kindern weder beim lernen helfen, noch sich eine Nachhilfe oder gar eine Privatschule leisten.


Leistungsorientierte Gesellschaft (Stress = Fertilitätsdrücker Nr. 1)
+ Sozialsystem (Kindergeld)_______________________________
= das was wir haben....

Eine gewisse Vererbung der geistigen Fähigkeiten wird es schon geben.
(50%-80% ist wie schon gesagt, kein Fakt.)

Wobei natürlich Intelligenz nicht Alles ist!

178

30.08.2010, 12:41

ok, ich hab die ganze sache nicht ausreichend verfolgt, aber einiges interessiert mich sehr stark und das konnte ich so auf die schnell nicht finden:

a) unterscheid sarrazin überhaupt zwischen bildung und intelligenz? und auf was von beidem bezieht er das "dümmer"?

b) woraus schliesst er, dass die leute jetzt oder früher "klüger" sind oder waren? eine these aufstellen kann jeder und findest meistens genug naive die sie glauben, solange man sie genügend gut verbreitet.



amüsant/schockierend übrigens eine szene aus Wer wird Millionär? am freitagabend. eine junge kandidatin (ich hätte sie jetzt auf ca. 25 getippt) erhält die frage "wieviele prozent der einwohner deutschlands sind deutsche?".
(antworten sind weniger als 60, knapp 70, etwa 80, mehr als 90).
sie rätselt ein wenig rum wie man die frage verstehen soll und meint sinngemäss "ja da gibt es ja die richtigen deutschen mit dem deutschen pass und dann noch die, die eigentlich nicht hier sein dürften".

richtige antwort ist übrigens mehr als 90%, es sind afaik um die 92%.

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

179

30.08.2010, 13:17

Habs nur am Rande verfolgt.
War das diese Cosplay-Tussi?
Jauch musste da wohl ziemlich rudern :D