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15.04.2008, 13:25

Informatiker: Studium oder Selbständigkeit?

Hallo Leute.

Ich möchte mit all denen, die im Informatikbereich beschäftigt sind, diskutieren.

Gibt es Gründe ein Informatikstudium zu absolvieren?
- abgesehen von dem Lernstoff, den man dort vermittelt bekommt!

Gibt es bessere Gründe sofort in die Selbständigkeit zu gehen?
- das nötige Wissen hobbymäßig aneignen!

Kann sein, dass diese Frage auch auf andere Gebiete ausgeweitet werden kann, dennoch ist vor Allem der Informatikbereich in dem Gebiet ziemlich ausgeprägt, dass man relativ früh in die Selbständigkeit gehen kann, wo bei anderen Studiengängen (Jura zB) wirklich zuerst das große Wissen her muss und vor allem ein fertiger Abschluss erst zur Kanzleiöffnung erlaubt.

Informatiker dagegen können sich selbständig machen, ohne jemals den Abschluss gemacht zu haben.

Warum ich dieses Thema ansspreche? Ich studiere Informatik und die Hälfte der Leute, mit denen ich mein Studium begonnen habe, sind mittlerweile abgewandert und haben sich Selbständig gemacht. Das brummt bei den Meisten auch, weil man im Informatikbereich momentan wirklich genug Leute braucht.
Nun haben wir darüber diskutiert, ob man zuende studieren sollte oder auch vorher abwandern sollte. Und ich sag mal - es stand 50 zu 50 bei den Meinungen.

Was sind eure Meinungen?

und vor allem interessiert mich... in welchen Bereichen kann man sich selbstständig machen ohne eine fertige Ausbildung dafür zu haben.... und wie darf man sich dann nennen?
Wenn ich eine Reinigungsfirma gründe, aber in dem Bereich nichts gelernt habe, kann ich sie dennoch Reinigungsfirma nennen? darf ich alle Aufträge annehmen? Denn das ist so, als wenn ich zu einem Anwalt gehe, der aber nie Studiert hat... der kann mir ja sonstwas erzählen. Wie schaut da die Rechtslage aus.

Ich hoffe es finden sich ein paar Leute zu dieser Diskussion.

so long...

2

15.04.2008, 13:31

Vermutung: In Mangelzeiten funktioniert das recht gut. Wenn aber eine Flaute einsetzt, wird dann doch wieder vermehrt nach dem Abschluß geschaut.

3

15.04.2008, 13:34

Wie lange musst du denn insgesamt? 6 Semester, 10? Ich weiß ja nicht wieviel du schon rum hast, aber wenn du schon einen guten Teil hast würde ich jetzt nicht einfach alles über den Haufen werfen. Gerade in Anbetracht dessen, dass du scheinbar auch keine Ausbildung in dem Bereich hast! Was ist denn wenn das mit der Selbstständigkeit nicht klappt? Tolle Berufschancen wirst du imo nicht haben ohne Ausbildung und fertiges Studium.

4

15.04.2008, 13:46

es geht jetzt nicht speziell um micht, sondern die Situation allgemein.
Ich bin im vierten Semester, habe 6 zum bachelor. Aber Studium läuft nicht so wie ich gerne hätte. Arbeit dagegen schon.

Aber wie gesagt, es geht nicht speziell jetzt um mich und Informatiker.

Allgemein :)

5

15.04.2008, 13:49

Genau wie oben gesagt. Momentan scheint es wieder zu funktionieren, aber sobald der Markt sich wieder etwas verschlechtert hat man ohne abgeschlossenes Studium kaum Chancen. War damals beim großen I-Net Boom genauso. Die Firmen haben die Studis mitten ausm Studium geholt, ihnen erzählt dass es nicht auf den Abschluß ankommt und ihnen tolle Gehälter gezahlt. Dann kam das Ende des Hypes und verdammt viele waren dumm und ohne Abschluß da gestanden und fanden keinen Job.

Des weiteren habe ich die Erfahrung gemacht, dass man schon eine recht gute Idee braucht und wirklich was auf dem Kasten haben muß um länger als 2-3 Jahre zu überleben. Alle die sich mit ihrem "EDV-Service" oder ihren "Web-Agenturen" selbständig gemacht haben, haben es früher oder später bereut und sitzen jetzt mit Schulden da.

Außerdem kommt es halt auch einfach darauf an was einem liegt. Ich habe z.B. lieber meinen guten Job als Dipl.-Inf., verdiene anständiges Geld, gehe um 17Uhr heim und muß mir keine Gedanken mehr machen.

6

15.04.2008, 14:00

Hm, schwer zu sagen.

Als Erstes solltest du Webdesign und Programmieren nicht mit Informatik verwechseln. In den Bereichen kann man sich leicht Selbständig machen, hat aber immer Ärger an der Backe.


Ich würde auf nen soliden Abschluss setzen, wobei Bachelor halt auch noch nix Ganzes is.

Ich studier Angewandte Informtik im 7. Semester, mache gerade mein Praxissemester beim CERN und danach will ich zu SAP für die Diplomarbeit und dann dort auch arbeiten. Ich such halt ne Festanstellung, ich will vorhersagbare Arbeitszeiten, ein planbares Einkommen und auch alle Sozialleistungen.

Man kann zwar als Selbständiger wohl genug Geld machen, um davon zu leben, reich werden die wenigsten und auch kaum einer zahlt etwas in die Rentenkasse oder in die Vorsorge, haben dafür unmengen an Stress und müssen nach Aufträgen suchen.


Ich welchen Bereichen haben sich denn die Leuts da Selbständig gemacht ?

Man sucht heutzutage schon Freelancer, aber ich würde da halt eher mit nem Diplom/Master aufwarten, sowie mit Berufserfahrung, so ohne weiteres kommt man auch nicht an die Toppositionen, wo man viel Geld holen kann.

7

15.04.2008, 14:08

RE: Informatiker: Studium oder Selbständigkeit?

Zitat

Original von Zecher_Websonic
Warum ich dieses Thema ansspreche? Ich studiere Informatik und die Hälfte der Leute, mit denen ich mein Studium begonnen habe, sind mittlerweile abgewandert und haben sich Selbständig gemacht. Das brummt bei den Meisten auch, weil man im Informatikbereich momentan wirklich genug Leute braucht.

Nun haben wir darüber diskutiert, ob man zuende studieren sollte oder auch vorher abwandern sollte. Und ich sag mal - es stand 50 zu 50 bei den Meinungen.


Was versprichst du dir eigentlich von der Selbstständigkeit? Du bist damit zwar etwas unabhängiger (bist ja immer noch deinen Kunden Rechenschaft schuldig), und hast die Chance auf gewaltige Einnahmen - aber du trägst auch das volle Risko (es gibt keine Garantie dass es gut läuft) und musst dich mit Ballast wie Bürokratie, Personal, BWL und Recht herumärgern. Die geregelte 40-50h Woche kannst du damit auch vergessen, und zwar solange du das Unternehmen führst.

Da bin ich als (demnächst fertig studierter) Informatiker lieber angestellt, werde gut bezahlt und wechsle bei Bedarf den Job...

8

15.04.2008, 14:14

Mach Deinen Abschluss. Bist eh schon ziemlich weit. Würde die investierte Zeit nicht "wegwerfen".
Hatte die selbe Situation. Hab dann mein Studium bisschen in die Länge gezogen, und gearbeitet. Vollzeit arbeiten tust du dann noch lange genug (mind. 30 Jahre), da kommts auf die 1-2 Jahre "noch" Studium auch nicht mehr an. Hast dann aber einen Titel in der Tasche, den man vielleicht (bestimmt) mal wieder brauchen kann. ... Man weiß nie was kommt, so hast ein besseres Gefühl für die Zukunft.

Ich hab inzwischen eine Firma zusammen mit einem Freund, der damals (15 Jahre) das Studium im 2.Semester abgebrochen hat. Er meint selber, daß das ein Fehler war. Er suchte mal einen Job, weil es mal nicht so lief mit seiner Selbständigkeit, und da war halt grad Flaute, und ohne Titel war da nix zu holen. Oder die Bezahlung war bescheiden.

Antares, der seinen Titel hoffentlich nicht mehr zur Jobsuche braucht ;)

9

15.04.2008, 14:26

Um so mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird die Antwort - Abschluss machen! Heutzutage macht sich ja jeder Otto selbstständig, die meisten als Webdesigner ohne richtig Peil davon zu haben. Wenn du als Selbständiger richtig Kohle machen willst, musst du auch eine gute Idee haben, Kontakte, usw..

Und gerade wenn man keine Ausbildung im Bereich hat, wäre es fatal das Studium abzubrechen und sein Glück so zu versuchen. Wer sagt denn, dass du in fünf Jahren immer noch selbstständig sein willst bzw. ob es überhaupt klappt? Was ist wenn nicht? Du glaubst doch nicht, dass dich jemand nimmt ohne Ausbildung oder Studium.

Ich hab dich jetzt mal direkt angesprochen, auch wenns allgemein gemeint ist.

10

15.04.2008, 14:54

das was du jetzt nicht machst (studium) wirst du wahrscheinlich nie mehr nachholen können. aber ob du dich jetzt oder in einem oder zwei jahren selbstständig machst, das spielt wirklich keine rolle...

11

15.04.2008, 15:01

hmm ich bin da wohl das gegensaetzliche beispiel zu den meisten hier :D

hatte selbst irgendwann vom studium die nase voll, vor allem weil bei uns im studium doch sehr praxisfremd gelehrt wurde, wobei ich mich mit meinem datenbankprof doch schon einige male in den haaren hatte.. nunja bekam dann waerend meines nebenjobs ein paar Angebote, wobei ich dann schliesslich auch bereit war eines anzunehmen (gute Bezahlung, nettes Team, aber kleine Klitsche) nunja als ich dann meinen Nebenjob kuendigen wollte, machten sie mir dann ein Angebot was man nicht mehr ablehnen konnte und so war dass Studium dann schliesslich Geschichte :D

Man muss dazu aber auch sagen, dass es auf meinem Spezialgebiet (Performancetuning von Oracle Datenbanken), nicht so wirklich viele gibt, die auch wirklich was davon verstehen.

12

15.04.2008, 15:02

ok, finde eure Meinungen hier wichtig. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich mein Studium abbrechen will (@ Sheep). Ich wollte mich halt nur etwas umfragen :)

Ich hab eh keine Möglichkeit groß was anderes zu machen, weil ich keine Kentnisse in besonderen Bereichen besitze. War halt wirklich nur so informativ gemeint.

Da ihr hier schon alle reinschaut, mal eine andere Frage.
Nehmen wir mal an, es läuft nicht gut in meinem Studium, habe die ersten 2-3 Semester kaum eine Prüfung bestanden und das nun alles nachholen ist scheisse schwer... bzw. irgendwie unmöglich. Stellt sich jetzt die Frage, kämpfen kämpfen kämpfen, oder abbrechen und ein neues beginnen?
(ich habe Gründe, warum es so schlecht läuft, die will ich hier aber nicht weiter erläutern).
Danach stellt sich aber die Frage, was darf ich alles noch studieren? ich habe zB. eine Modulprüfung so oft nicht bestanden, dass ich es eigentlich nicht nochmal schreiben darf (es ist mathe ;) ) und nun ist das ja so in Deutschland, dass man in diesem Bereich dann auch nichts mehr studieren darf. in wie weit ist das richtig und was stehen mir noch für wege offen, sollte ich das studium doch abbrechen.

Das ganze Thema hier bezieht sich in der Beziehung darauf, dass mein Kumpelt nun Dipl.Informatiker ist und wir uns selbständig machen wollten (ich habe ja aber noch lange keinen Abschluss) und deshalb die ganzen Gespräche hier. Habe sie heute morgen schon mit anderen Kommilitonen geführt, die es auch fast so sehen wie ihr.

so long...


Zitat

Original von SIM_BamBam_GP
hmm ich bin da wohl das gegensaetzliche beispiel zu den meisten hier :D

hatte selbst irgendwann vom studium die nase voll, vor allem weil bei uns im studium doch sehr praxisfremd gelehrt wurde, wobei ich mich mit meinem datenbankprof doch schon einige male in den haaren hatte.. nunja bekam dann waerend meines nebenjobs ein paar Angebote, wobei ich dann schliesslich auch bereit war eines anzunehmen (gute Bezahlung, nettes Team, aber kleine Klitsche) nunja als ich dann meinen Nebenjob kuendigen wollte, machten sie mir dann ein Angebot was man nicht mehr ablehnen konnte und so war dass Studium dann schliesslich Geschichte :D

Man muss dazu aber auch sagen, dass es auf meinem Spezialgebiet (Performancetuning von Oracle Datenbanken), nicht so wirklich viele gibt, die auch wirklich was davon verstehen.


auch nett mal die andere Seite zu sehen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Zecher_Websonic« (15.04.2008, 15:03)


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15.04.2008, 15:09

Ok, wenn du als Oracle-Admin was drauf hast kannst dir einen Abschluß wirklich sparen. :D

14

15.04.2008, 15:10

mal was anderes dazu, wuerde ich jedem der sich ueberlegt informatik zu studieren, sich doch mal die ausbildungsberufe in dieser richtung anschauen (Anwendungsentwickler, Systemintegrator ...) !!!
Zumindest wuerde ich mich aus heutiger Sicht dafuer entscheiden, denn man kommt da wirklich gleich in die Praxis, wird mit praxisgerechten Know-How zugeschuettet und kann sich mit einem einigermassen guten Abschluss vor Angeboten kaum retten !! Und die Möglichkeiten nach 3 Jahren Ausbildung ein ebenbuerdiges Ingenieursgehalt zu bekommen sind gar nicht mal so uebel !!!

Ist zumindest meine Sicht aus dem Blick eines Ausbilders

15

15.04.2008, 15:20

Zitat

Da ihr hier schon alle reinschaut, mal eine andere Frage.
Nehmen wir mal an, es läuft nicht gut in meinem Studium, habe die ersten 2-3 Semester kaum eine Prüfung bestanden und das nun alles nachholen ist scheisse schwer... bzw. irgendwie unmöglich. Stellt sich jetzt die Frage, kämpfen kämpfen kämpfen, oder abbrechen und ein neues beginnen?
(ich habe Gründe, warum es so schlecht läuft, die will ich hier aber nicht weiter erläutern).
Danach stellt sich aber die Frage, was darf ich alles noch studieren? ich habe zB. eine Modulprüfung so oft nicht bestanden, dass ich es eigentlich nicht nochmal schreiben darf (es ist mathe Augenzwinkern ) und nun ist das ja so in Deutschland, dass man in diesem Bereich dann auch nichts mehr studieren darf. in wie weit ist das richtig und was stehen mir noch für wege offen, sollte ich das studium doch abbrechen.


Also hier hast gründe, wieso du das studium nicht schaffst, aber dann den stress mit der selbstständigkeit. Ist schon nen bißchen witzlos.

Entweder hast also persönliche gründe und ka ob das jetzt vorbei ist oder du warst einfach zu schäbbich für mathe :D

16

15.04.2008, 15:30

die sind vorbei. Da war einiges schief gelaufen die letzten 1,5 Jahre. nun heißt es aufholen oder neu anfangen ;) wenn neu anfangen, dann eben was ;)

17

15.04.2008, 15:42

Wieso nicht das selbe 'neu anfangen' ? Oder hast du eine prüfung schon zu oft versemmelt und wirst exmatrikuliert? ^^
Häng dich weng rein alex, so als russe darfst du doch nicht in mathe durchfallen. Das geht doch mal garnicht ;)

18

15.04.2008, 15:50

Zitat

Original von SIM_BamBam_GP
mal was anderes dazu, wuerde ich jedem der sich ueberlegt informatik zu studieren, sich doch mal die ausbildungsberufe in dieser richtung anschauen (Anwendungsentwickler, Systemintegrator ...) !!!
Zumindest wuerde ich mich aus heutiger Sicht dafuer entscheiden, denn man kommt da wirklich gleich in die Praxis, wird mit praxisgerechten Know-How zugeschuettet und kann sich mit einem einigermassen guten Abschluss vor Angeboten kaum retten !! Und die Möglichkeiten nach 3 Jahren Ausbildung ein ebenbuerdiges Ingenieursgehalt zu bekommen sind gar nicht mal so uebel !!!

Ist zumindest meine Sicht aus dem Blick eines Ausbilders


Oje, auf keinen Fall machen!!!

Mit der Masse an Bachelor werden es die Leute, die "nur" ne Ausbildung haben, in einigen Jahren sehr sehr schwer haben, ein anständiges Gehalt zu bekommen.

Einen job zu bekommen dürfte nicht so schwer sein, aber wenn dann die Bachelor kommen, die knapp über einem mit ner Ausbildung stehen, wird es weniger Geld geben. Die günstigen Bachelor leuts werden den Leuten mit Ausbildung die guten jobs wegnehmen.

Hier an meiner FH ist mit Angewandter Informtik ein 100%er Praxisbezug, ab dem Hauptstudium gibs Projektmanagement, im 5. Semester ein zweites Projekt und danach werden Projekte gemacht, die danach auch in der Wirtschaft verwendet werden, man macht ein Praxissemester in einer Firma und dann ein Diplomsemester ebenfalls in einer Firma und die meisten werden dann von der Firma auch übernommen.
Im Schwesterstudiengang Digitale Medien werden sogar noch viel mehr Projekte gemacht und die Leuts haben auch von Usability usw. richtig viel Ahnung, da kommen leuts ohne dieses Hintergrundwissen kaum mit.

Heutzutage ist es leicht, Webdesigner zu sein oder sich Webprogrammierer zu schimpfen, allerdings sollte einem klar sein, dass man bloss weil man weiss was MVC ist, man noch lange kein IT Spezialist ist. Man hat dann 15Jährige Skriptkiddies als Konkurrenz und kann sich ohne beweisbare Dinge wie Abschluss oder Referenzen kaum von der Masse absetzen. Ausserdem sind die Preise im Keller, da jeder Depp PHP kann und meint er müsse sich selbständig machen. Der effektive Stundenlohn ist da leider nicht mehr so toll, auch wenn es toll klingt, für ein Projekt 5000€ zu bekommen, wenn man das auf die Stunden umrechnet (vor allem danach Support und Bugfixing) ist es meist aber net mehr soo toll. Im Einzelfall kann es natürlich auch funktionieren.

BamBam als Datenbankspezalist ist als Freelancer natürlich gut bei der Sache, ich hätte trotzdem lieber nen festen Job, aber das is ja Geschmackssache. Als Freelancer hat man immerhin die Chance, bei entsprechender Nachfrage, überdurchschnittlich viel zu verdienen. Und ne Festanstellung kann man ja immer noc anvisieren...



Hier an der FH sind viele Leute, die eine Ausbildung gemacht haben. Die meisten machen weiter, weil sie mit der Ausbildung nichts gescheites gefunden haben. Die besten 1er Leute werden übernommen, der Rest schaut in die Röhre (zumindest in der Region Saarpfalz und tiefste Pfalz). Mit einem Abschluss hat man deutlich bessere Chancen.

Oder man zieht in eine Gegend wo die IT-Leute mehr gefragt sind (eigentlich in jedem grossen Ballungsgebiet). Aber allein mit der Ausbildung sieht es nicht mehr soo gut aus...

19

15.04.2008, 16:14

Zitat

BamBam als Datenbankspezalist ist als Freelancer natürlich gut bei der Sache, ich hätte trotzdem lieber nen festen Job, aber das is ja Geschmackssache.


ich glaube du hast mich ein wenig falsch verstanden, denn fest angestellt bin ich schon und Freelancer wollt ich parout net werden ;)

20

15.04.2008, 16:23

Wenn dann würde ich versuchen neben meinem Studium mir was aufzubauen - da bleibt dir dann immer noch die Möglichkeit was in der Hand zu halten wenn deine Ideen nicht zünden. Ohne Abschluss und Glück bist du meiner Meinung nach auf kurz oder lang Harz 4 Kandidat.

21

15.04.2008, 16:27

Zitat

Original von Zecher_Websonic
Danach stellt sich aber die Frage, was darf ich alles noch studieren? ich habe zB. eine Modulprüfung so oft nicht bestanden, dass ich es eigentlich nicht nochmal schreiben darf (es ist mathe ;) ) und nun ist das ja so in Deutschland, dass man in diesem Bereich dann auch nichts mehr studieren darf. in wie weit ist das richtig und was stehen mir noch für wege offen, sollte ich das studium doch abbrechen.


Wenn du nicht nochmal schreiben darfst, ist eigentlich Schluss - man könnte höchstens noch mit dem Prüfungsamt verhandeln und dort begründen wieso man meint es beim nächsten Mal zu packen. Dürfte schwierig werden wenn du kaum was bestanden hast bisher. ?(

Bei uns waren die Ausweichstudiengänge wenn man Info nicht gepackt hat:

* Etechnik (hatte zumindestens den Ruf leicht zu sein)

* Wirtschaftsinfo (besonders für die Leute mit Matheproblemen)

* Ingenieursinfo (nicht einfacher als Info, interessant hauptsächlich wenn man Info nicht wegen fehlender Leistungsfähigkeit verhauen hat)

Ansonsten fällt mir noch Angewandte Info ein, da dürfte man sich auch einschreiben können wenn man Info endgültig verhauen hat. Falls du zur Zeit an einer Uni bist, könntest du auch über eine FH nachdenken, der Wechsel hat z.B. meiner damaligen Mitpraktikantin ziemlich gut getan (verbesserte sich z.B. von eine Mathe 4 auf eine 1).

22

15.04.2008, 16:34

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von Zecher_Websonic
* Wirtschaftsinfo (besonders für die Leute mit Matheproblemen)

ka wie das an anderen unis ist, aber afaik ist vieles im grundstudium mit dem informatikstudium identisch.

23

15.04.2008, 16:41

Jo, bei uns war Mathe für Info und WInfo auch gleich. WInfo haben einfach die studiert die mit Informationstechnik nix am Hut hatten, aber meinten sie müssten auf den IT-Zug aufspringen weil da Kohle zu holen ist. Kenne einige die da recht schnell von der Realität eingeholt wurden.. :rolleyes:

24

15.04.2008, 16:46

da sind im moment viele dabei das stimmt - die sind auch so schnell wieder weg wie sie da waren. imo sind informatik -winfo -ai sehr ähnlich auch deswegen, da man sich in allen studiengängen nochmals spezialisiert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Iam_Fiction« (15.04.2008, 16:46)


25

15.04.2008, 16:57

Zitat

Original von ZwerG_DarkMan
Jo, bei uns war Mathe für Info und WInfo auch gleich.


Ok, liesse sich für die jeweilige Hochschule rauskriegen - im Vorlesungsverzeichnis schauen ob die Vorlesungen für beide Studiengänge sind und dann die Übungsblätter angucken... Ansonsten kann man ja auch im Studentenportal der Hochschule anfragen.

26

15.04.2008, 17:02

Also ich sehe keinen Grund warum das bei diesen Studiengängen unterschiedlich sein sollte egal an welcher Uni. Je nach Fach wird eben mehr oder weniger vertieft aber am Anfang ist da alles gleich.
Die genannten Studiengänge beziehen sich ja alle auf die gemeinsame Informatik Basis. Wenn dann müsste man sich schon was ganz anderes suchen germanistik vielleicht ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Iam_Fiction« (15.04.2008, 17:03)


Stonedraider

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27

15.04.2008, 17:09

Also mit einem "Matheproblem" würd ich halt erst gar nit darüber nachdenken (Wirtschafts-) Informatik zu studieren...
Das is doch ungefähr so wie wenn ein Einarmiger der versucht Profibasketballer zu werden.

28

15.04.2008, 17:45

Zitat

Original von MaxPower
Oje, auf keinen Fall machen!!!

Mit der Masse an Bachelor werden es die Leute, die "nur" ne Ausbildung haben, in einigen Jahren sehr sehr schwer haben, ein anständiges Gehalt zu bekommen.




wie kommst du darauf, dass es eine masse an bachelor leuten geben wird? :/

die zahlen der studienanfänger sind deutlich rückgängig und beim bachelor wird so viel stoff reingehaun (und die klausuren zählen vor allem ab dem ersten semester schon !!), sodass die durchfallquoten auch nach oben gehen - wie soll es dann mehr bachelors geben? :/

29

15.04.2008, 19:19

Es werden jedes Jahr mehr Bachelor. Selbst wenn nur 10% den Abschluss schaffen, es werden mehr und mehr. Und diese Leute kosten die Firma in der Ausbildung keinen Cent. Sie werden im Endeffekt nur wenig mehr Lohn fordern können, als Leute die eine Ausbildung haben, aber mindestens soviel leisten.

Wie gesagt, die Fachinformatiker, ich ich kennen gelernet habe, haben alle gesagt dass es mit der Ausbildung nicht soo toll aussieht momentan. Und wenn dann dazu noch Konkurrenz von den Bachelor kommt, siehts noch schlechter aus.

30

15.04.2008, 19:59

Naja, die rechnung erschließt sich mir nicht ganz.

Wenn die zahl der studierenden zurück geht, bzw nur leicht zunimmt, wie soll es plötzlich zum überfluss kommen?
Anstelle von Diplomanten laufen jetzt Bachelors raus, jedoch machen viele Bachelor ihren Master und sind damit etwa so hoch wie Diplom absolventen (oder höher? weiß nicht genau was denn nun genau höherrangig ist...)
Zwar werden nun die bachelors den auszubildenden vielleicht vorgezogen, jedoch werden sie diesem arbeitsmarkt kaum schaden imo.