Ich habe gerade für Ars Regendi eine Aufgabe über Prostitution geschrieben und bin in der Wikipedia über diesen Abschnitt gestolpert:
Eine Sonderform der Prostitution stellt das Angebot sog. Surrogatpartner (auch Sexualassistenz oder Sexualbegleitung genannt) dar: Menschen, die aufgrund einer Behinderung keine andere Möglichkeit der sexuellen Befriedigung haben oder mangels eigenem Partner in einer Sexualtherapie niemanden haben, mit dem sie beispielsweise aufgrund einer Potenzschwäche neues Vertrauen schöpfen können, nehmen die Dienste von männlichen oder weiblichen Ersatzpartnern in Anspruch. Sexualassistenten sind, etwa durch inzwischen existierende spezielle Ausbildungsgänge, auf die besonderen Bedürfnisse behinderter Menschen spezialisiert bzw. speziell therapeutisch geschult. Im Gegensatz zu vielen anderen therapeutischen beziehungsweise behinderungsspezifischen Hilfen obliegt die Finanzierung dieser Dienstleistung den betroffenen Menschen, da eine Kostenübernahme etwa durch das Sozialamt bisher nur in seltenen Einzelfällen erfolgt ist. Auch eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse (‚Sex auf Krankenschein‘) ist in Deutschland – anders als etwa in den Niederlanden – gesetzlich ausgeschlossen. In Dänemark werden mit staatlicher Hilfe bessere Möglichkeiten zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse für behinderte Menschen angeboten, das heißt es werden nach Wunsch Prostituierte für diese Menschen engagiert.
Jo, Deutschland, ein Paradies für behinderte Menschen. Wer so arg gehandicapt ist, dass er sich nicht selbst befriedigen kann, muss halt auf die Triebabfuhr verzichten. Es sei denn, man hat genug Kohle. Da behinderte Menschen aber quasi per definitionem in der Regel auch bei der Erwerbstätigkeit in die Röhre schauen müssen, und Ämter höchstens "lebensnotwendige" Zuschläge zahlen, sieht es wohl mit dem Geld auch meistens mau aus. Außerdem kann der Betroffene auch bei seinen betteln, dass sie ihm den Sex bezahlen. Naja wen juckt's?