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1

18.06.2007, 21:35

Politik ad absurdum (SPD gegen SPD)

Mal sehen wie lang ein Politikthema überlebt -_-

http://www.zeit.de/news/artikel/2007/06/14/2321488.xml
Die SPD stimmt gegen sich selbst um die CDU/CSU nicht zu ärgern. Kommt mir das nur so vor oder haben im Moment alle Parteien einfach nur Angst vor der neuen Partei "Die Linke" und wissen nicht so wirklich was sie dagegen tun sollen, außer ignorieren oder schlecht reden?


edit: mit interessiert nicht was ihr von den Parteien haltet sondern von der Tatsache daß man auf der einen Seite hü! sagt und dann wenn "die Bösen" kommen nicht die Pferde laufen lässt...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_DrohhyN_« (18.06.2007, 21:36)


2

18.06.2007, 21:47

Zitat

SPD stimmt gegen eigenen Antrag


wenn ich die Überschrift schon wieder sehe :rolleyes: vollständig durchlesen und selbst Gedanken machen und alles wird gut...

3

18.06.2007, 23:02

Naja, ist nicht ihr eigener Antrag sonder der der Linken - aber mit gleichem Inhalt. Deshalb stell ich ja meine Frage...

4

18.06.2007, 23:08

also wenn ich hü! sage und dann erst erkenne dass ich vor einem Abgrund stehe, lass ich die Pferde auch ned laufen

dass mal nur überspitzt, hier ist halt der Koalitionsvertrag im Weg, ob das nun 'nen Abgrund ist oder nur ne Pfütze kann man gerne diskutieren, nur finde ich die Polemik von wegen gegen eigenen Antrag / gegen sich selbst stimmen zu billig

5

18.06.2007, 23:37

naja, typische "die Linke"-Polemik...

Beiträge: 2 917

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6

18.06.2007, 23:38

also ich finde das auch absolut lächerlich von der SPD, das hat ja nix mit ehrlichkeit oder nachhaltigkeit zu tun. die wollen im moment nur an der macht bleiben, und dafür ordnen sie sich auch unter die CDU/CSU. deshalb dürfen sie da nicht zustimmen. sie haben keinen charakter.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_Icedragon_« (18.06.2007, 23:39)


7

18.06.2007, 23:44

Da hat einer das Prinzip einer Koalition nicht verstanden.

Yen Si

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8

19.06.2007, 07:41

Sowas könnte eventuell die Koalition zerbrechen. So richtig glücklich scheint ja weder CDU(+Anhang) noch die SPD derzeit zu sein.
Was eine Neuwahl mit der SPD derzeit machen könnte wäre wirklich eine interessante Geschichte. Ob die derzeit über 30% kommen ist fraglich.

Nicht fraglich hingegen sind die sehr guten Umfrageergebnisse von es Angela (aus welchen blödsinnigen Gründen auch immer).
Was das bei einer Neuwahl bedeutet mag ich mir gar nicht vorstellen.

Wobei es mir auch vor der nächsten regulären Wahl graut....

9

19.06.2007, 07:58

bisher können wir recht zufrieden sein mit der großen koalition -- finde ich zumindest.

die grabenkämpfe werden größtenteils hinter verschlossenen türen geführt und es entsteht wenigstens der eindruck als bewege sich etwas.

die einzigen die rumpöpeln sind die linken, die man aber eh nicht ernstnehmen brauch " Stromnetz verstaatlichen " , da also besser klappe zu.

SPD und CDU müssen sich eben arrangieren, da muss man auch in seiner eigenen partei mal nen schritt zurück machen.

allemal besser, als wenn sich die Herren und mittlerweile auch Damen der Politik nur angeifern und ne fernsehreife soap in die medien bringen.

Linkspartei ist nicht ernstzunehmen, man brauch da nur auf Meck-Pom zu verweisen. Spätestens wenn sie mal an die Macht müssen, weil einige utopisten sie wählen, werden sie schnell zu realos. Das bispiel haben uns die grünen bereits vorgemacht.
Vom seinewerfer zum außenminister. --> sollte ich auch mal versuchen

Yen Si

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10

19.06.2007, 08:10

pssst...."Stromnetz verstaatlichen", die Idee kommt/kam auch aus Kreisen der SPD ^^

11

19.06.2007, 08:13

jo, und da sie regierungsfähig bleiben wollen, müssen sie da ja auch zurückstecken.

denke aber selbst in der SPD hätte diese Wahnwitzige Idee keinen fruchtbaren Boden.

12

19.06.2007, 09:46

oh man sind hier viele Poster NAIV! Sind nur die SPD Umfaller? NEIN.

Was glaubt ihr was die die ganze Zeit machen oder warum nur faule Kompromisse rauskommen?

Es ist DAUERWAHLKAMPF und die denken natürlich alle wie immer an die nächste Wahl. Bei beiden Parteien gibt es ein Image, das man verteidigen muss, aber in der grossen Koalition muss man sich auch zusammenraufen. Das Image sollte möglichst das Gegentiel vom Image des Gegners sein, allerdings ist das schwer, weil man ja aus Umfragen weiss, was die Bürger wohl. Dann rangeln sie sich um die sogenannte Mitte mit marginalen Unterschieden und machen aus einer Mücke einen Elefanten.

Also gibt es die Einen, die ein Image pflegen udn die Andern, die versuchen mit ihren Entscheidungen Kreise zu quadrieren - GLEICHZEITIG. Also sind immer welche dafür und welche dagegen in jeder Partei. Bei der CDU machen die Imagepolitik oft die Landesfürsten, z.B. Stoiber war immer ganz gross im Verhindern und rumposaunen. "Was der Bund macht, kann man mit uns auf gar keinen Fall machen!" Er hat auch keine SPD in der Regierung und kann so unbeschwerter im Bundesrat mit einem Veto drohen.

Am Ende der Legislaturperiode sind beide Partei für das Ergebnis verantwortlich. Und da sie eigentlich so gut wie nie ohne die "Gegnerpartei" regieren konnten, denke ich, dass sie die Verantwortung schon seit Ewigkeiten so bei 50/50 eingependelt ist.

Für mich war die Grosse Koaliton schon jetzt eine riesen Enttäuschung. Man muss immer bedenken, dass sie seit langer Zeit in beiden Institutionen, Bundestag und -rat, eine Mehrheit hatten. Der Weg wäre eigentlich frei für grosse Reformen. Aber die Volksbetreter klammern sich lieber an ihren Dauerwahlkampf. Viel Versprechen, wenig einhalten und am Ende ist immer der Andere schuld. Bequeme Sache. (nur beim Kassieren fetter Diaten sind sie sich immer schnell einig) :evil:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (19.06.2007, 09:53)


13

19.06.2007, 09:52

Zitat

Für mich war die Grosse Koaliton schon jetzt eine riesen Enttäuschung.


Wenn das stimmt, bist du aber auch naiv (gewesen) ;)

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

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14

19.06.2007, 09:58

Ich gebe zu, am Anfang der großen Koalition war ich so naiv und dachte sie würden etwas bewegen wollen.
Aber ey....ich dachte auch mal, dass ein Politiker eine lernfähige Lebensform ist....

15

19.06.2007, 10:01

Zitat

Original von [AA]Hawk

Zitat

Für mich war die Grosse Koaliton schon jetzt eine riesen Enttäuschung.


Wenn das stimmt, bist du aber auch naiv (gewesen) ;)


Nö, ich bin Realist und immer möglichst Optimist. Es war die kleine Chance auf gute Politik. Sie hätten sich zusammenraufen können, hätten sich mal nicht hinter dem Dauerwahlkampf udn ihren Pseudoprogrammen verstecken können. Sie mussten diesen Weg nicht gehen. Die nächsten Jahre wird es wieder wie immer, weil die Wähler von SPD und CDU erstmal sprichwörtlich aussterben müssen und die Rekrutierung bei jüngeren Generationen nicht fruchten darf. Der Mensch ist leider ein Gewohnheitstier. Nur so werden wir eventuell diese Blockade-Politik los. Das geht ja schon los, wenn man schaut, wer grob SPD wählt und wer CDU. Da gibt es immer noch ein Gefälle zwischen den Religionen und Norden/Süden. SPD sind mehr Evangelische, Norddeutsche, CDU mehr Katholische und Süddeutsche. Und dabei ist es so, dass die alten Inhalte von vor hundert Jahren schon lange tot sind, genauso wie bei Religionen. Aber sie leben in den Köpfen weiter. Die Wähler glauben insgeheim immer noch, dass die SPD die Arbeiter- und Angestelltenpartei ist und die CDU, bürgerlich und christlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (19.06.2007, 10:03)


16

19.06.2007, 10:04

Ich habe von Anfang an gesagt, dass eine grosse Koalition für uns scheisse ist aber auf mich hört ja mal wieder keiner. Was haben wir Bürger bekommen, einen Staat der sich immer mehr in die Privatsphäre seiner Bürger einmischt und diesen Bürger übrwacht. Wir haben in den letzten 10 Jahren viele unserer Freiheiten kampflos abgegeben. Ob wir nun Politiker verantwortlich machen können, dass sie unser Desinteresse genutzt haben, wage ich zu bezweifeln.

17

19.06.2007, 10:11

@Edda: dann hast du nur das falsche Adjektiv gewählt, wenn du eine kleine Chance auf gute Politik gesehen hast, solltest du jetzt auch nur ein wenig enttäuscht sein und nicht riesig ;) Dann sind wir nämlich schon beieinander, auch wenn ich auf dem Gebiet der Politik eher "Optimist mit Erfahrung" bin falls du den Spruch kennst *g*

Zwei Politiker die einen gewissen Grad an Ehrlichkeit / Philanthropie / Altruismus noch rüberbringen saßen vor kurzem bei der Maischberger :) Aber da beide auch einen gewissen Grad an Intelligenz mitbringen muss ich leider zweifeln ob sie das wirklich sind oder doch nur 'ne Maske :rolleyes:

EDIT: @Dude: hajo

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »[AA]Hawk« (19.06.2007, 10:13)


18

19.06.2007, 10:13

Schmidt und Weizsäcker?

19

19.06.2007, 10:14

Ja, das stimmt. Die sind sich nur bei den Dingen recht schnell einig, die ihnen mehr Macht oder Geld bringen. Insofern haben wir leider bitteres Lehrgeld zahlen müssen.

20

28.07.2007, 14:32

Zitat

Original von GFC_Theopfaffe
bisher können wir recht zufrieden sein mit der großen koalition -- finde ich zumindest.


Omg, ja wenn sie selbst nicht müde werden, bei jeder Gelegenheit zu betonen, was für hervorragende Politik sie machen, und die Journaille das so stehen lässt, muss ja was dran sein :D

Zitat

die einzigen die rumpöpeln sind die linken, die man aber eh nicht ernstnehmen brauch " Stromnetz verstaatlichen " , da also besser klappe zu.


Grundversorgung gehört verstaatlicht. Auf Märkten, wo schon aus logistischen Gründen kein echter Wettbewerb entstehen kann, bilden sich preisbestimmende Monopole oder Oligopole, die nichts anderes im Sinn haben als Profit. Die Versorgung bleibt auf der Strecke und die Bevölkerung blecht für die Kapitalisten - genau so ist es zurzeit und das darf nicht sein. Bei nicht substituierbaren, lebensnotwendigen Gütern ist Privatisierung pures Gift. Ich jedenfalls zahle nicht wirklich gerne 30% meiner Stromrechnung - vom Strompreis in anderen Gütern mal abgesehen - nur um nichtstuende Kapitalisten noch reicher zu machen als sie eh schon sind.

Zitat

Linkspartei ist nicht ernstzunehmen, man brauch da nur auf Meck-Pom zu verweisen.


In der Landespolitik kann man nicht viel bewegen, schon wegen der begrenzten Gesetzgebungsmacht und der Konkurrenzsituation unter den Ländern.

Zitat

Spätestens wenn sie mal an die Macht müssen, weil einige utopisten sie wählen, werden sie schnell zu realos. Das bispiel haben uns die grünen bereits vorgemacht.


Sie sind im Grunde die einzigen Realos. Keine Partei sonst ist bereit zu begreifen, dass eine Wirtschaft nicht funktionieren kann, wenn die Bevölkerung nicht am Produktivitätszuwachs beteiligt und von natürlichen Ressourcen ausgeschlossen wird.

21

28.07.2007, 15:35

määälone für kanzler :respekt:

endlich einer der mal uffräumt mit dem bonzenpack ;)

[URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7183530_REF1,00.html]diese säcke[/URL]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (28.07.2007, 15:49)


22

28.07.2007, 16:06

lol was für ein Gespräch.
Das is ein Antrag der Opposition, also wird er abgelehnt.

23

28.07.2007, 16:34

Soll das jetzt logisch klingen? Jeder Abgeordnete hat für sich zu entscheiden ob er einen Antrag zustimmt oder nicht, egal wer ihr stellt.

24

28.07.2007, 18:27

ey, wo lebst du denn in welchem Zeitalter?

Heutzutage kommt der Fraktionschef und drückt dir einen Zettel in die Hand, wo "ja, ja, ja, nein, ja, nein, ja ... " o.ä. draufsteht und den wirfste in die Urne als Abgeordneter. Einzig bei deinem "Fachgebiet", was sich zufällig oft mit deinem Förderkreis und Spendern überschneidet, gibt es vielleicht mal was zu meckern, wenn die drohen keine Kohle mehr rüberzuschieben, falls was nicht so läuft wie die wollen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (28.07.2007, 18:28)


25

28.07.2007, 20:59

Und was soll das jetzt an dem Grundsatz ändern, dass man nicht pauschal gegen die Oposition stimmt?

Für die Erkenntnis, dass im Bundestag schon lange Interessen von Kreisen vertreten werden, die ihn nicht direkt wählen, brauch ich niemanden, der ein Post mit ey anfängt...