Pawnee hilft gerne in der Not und zaubert den passenden Text aus dem Handgelenk. Hat sogar 414 Wörter
Mein Papa
Papa ist der Beste! Als ich ganz klein war, da hat mein Papa immer im Wohnzimmer mit mir Flugzeug gespielt. Er nahm meinen Arm und mein Bein und drehte sich ganz schnell im Kreis, das war toll. Aber nicht so toll war, dass mir einmal dabei etwas übel wurde. Daraufhin haben wir eine neue Tapete gekriegt. Die hat der Papa selbst angeklebt. Papa ist ein guter Tapezierer.
Mein Papa hat einen tollen Beruf.. Er lernt viele Leute kennen und ist ständig auf Achse. Er fährt einen großen Mercedes, das ist schön. Wenn er Feierabend hat, muss mein Papa den Bus im Depot abstellen und kommt mit dem Toyota heim. Am Wochenende hat mein Papa immer Zeit für mich, dann fahren wir in die Heide und besuchen Tante Yvonne und ich darf den ganzen Tag im Garten spielen. Auch habe ein Geheimnis mit meinem Papa. Ich darf Tante Yvonne nicht bei meiner Mama erwähnen. Geheimnisse zu haben ist toll.
Manchmal ist mein Papa auch in der Woche abends nicht zuhause. Dann sagt er immer, dass er ins Pauli Eck geht um ein paar Bier mit den Kumpels zu zischen. Manchmal kann ich nicht schlafen und höre den Papa nach Hause kommen. Dann ist er etwas lauter und rennt gegen das Mobiliar. Das findet Mama nicht lustig und nennt Papa dann immer „versoffene Buddel“ oder „Schlappschwanz“. Aber Papa lässt sich das nicht gefallen und sagt „Fall tot um“ und „Ich wandere aus“. Papa ist ein ganzer Kerl. Wenn ich morgens dann aufstehe, liegt der Papa auf dem Sofa und ich soll ganz stille sein.
Weihnachten ist mein Papa besonders nett. Letztes Jahr habe ich eine Autorennbahn von meinem Papa bekommen. Ja, Papa hat mir noch ein Geheimnis verraten: Der Weihnachtsmann, sagt mein Papa, das ist eigentlich der blöde Bruder von Mama und wenn er das nächste Mal kommt, dann soll ich ihm kräftig ans Schienbein treten. Das habe ich gemacht und jetzt gibt es jedes Jahr ein tolles Spielzeug. Papa spielt dann immer mit der Rennbahn und ich darf Winnetou im Fernsehen gucken.
Inzwischen bin ich mit der Schule fertig und möchte Germanistik studieren. Papa sagt, das ist ein Job für Schwule und ich soll eine anständige Lehre machen. Bei der Deutschen Bahn könnte er mich unterbringen...als Lokführer. Da musste ich meinem Papa aber deutlich machen, dass das Wort Yvonne bei meiner Mama bestimmt gut ankommt. Jetzt zahlt mein Papa nicht nur für das Studium, sondern auch für meine Wohnung.
Papa ist der coolste!