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08.04.2003, 23:01

Noch einen alten guten

Der folgende brief eines dachdeckers ist an eine versicherungsgesellschaft
gerichtet und beschreibt die folgen einer unüberlegten handlung:

...bei frage 3 des unfallberichtes habe ich ungeplantes handeln als
ursache meines unfalls angegeben. sie baten mich, dies genauer zu
beschreiben, was ich hiermit tun mochte. ich bin von beruf dachdecker. am tag des unfalls arbeitete ich alleine auf dem dach eines 6-stöckigen
neubaus. als ich mit meiner arbeit fertig war, hatte ich etwa 250 kg
ziegel übrig. da ich sie nicht die treppe hinunter tragen wollte,
entschied ich mich dafür, sie in einer tonne an der aussenseite des
gebäudes hinunterzulassen, die an einem seil befestigt war, das über eine
rolle lief. ich band also das seil unten auf der erde fest, ging auf das
dach und belud die tonne. dann ging ich wieder nach unten und band das
seil los. ich hielt es fest, um die 250 kg ziegel langsam
herunterzulassen. wenn sie in frage 11 des unfallberichtsformular
nachlesen, werden sie feststellen, dass mein damaliges körpergewicht etwa 75 kg betrug. da ich sehr überrascht war, als ich plötzlich den boden
unter den füssen verlor und aufwärts gezogen wurde, verlor ich meine
geistesgegenwart und vergaß, das seil loszulassen. ich glaube, ich muss
hier nicht sagen, dass ich mit immer grösserer geschwindigkeit am gebäude hinauf gezogen wurde. etwa im bereich des dritten stockes traf ich die tonne, die von oben kam. dies erklärt den schädelbruch und das gebrochene schlüsselbein. nur geringfügig abgebremst setzte ich meinen aufstieg fort und hielt nicht an, bevor die finger meiner hand mit den vorderen fingergliedern in die rolle gequetscht waren. glücklicherweise behielt ich meine geistesgegenwart und hielt mich trotz des schmerzes mit aller kraft am seil fest. jedoch schlug die tonne etwa zur gleichen zeit unten am boden auf und der boden sprang aus der tonne. ohne das gewicht der ziegel wog die tonne nun etwa 25 kg. ich beziehe mich an dieser stelle wieder auf mein in frage 11 angegebene körpergewicht von 75 kg. wie sie sich vorstellen können, begann ich nun einen schnellen abstieg, in der höhe des dritten stockes traf ich wieder auf die von unten kommende tonne. daraus ergaben sich die beiden gebrochenen knöchel und die abschürfungen an meinen beinen und meinem unterleib. der zusammenstoss mit der tonne verzögerte meinen fall, so dass meine verletzungen beim aufprall auf dem ziegelhaufen gering ausfielen und so brach ich mir nur drei wirbel. ich bedaure es jedoch, ihnen mitteilen zu müssen, dass ich, als ich da auf dem ziegelhaufen lag und die tonne sechs stockwerke über mir sah nochmals meine geistesgegenwart verlor! ich liess das seil
Ein Zins um sie alle zu knechten, sie zu finden, sie ins Dunkel zu treiben und sie ewig zu binden.

OoK_Isch

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2

09.04.2003, 00:04

loool :)

fehlt da am ende nich irgendwie was?^^

3

09.04.2003, 06:37

:bounce:

4

09.04.2003, 10:25

den brief hat auch schon mal thomas hermans im quatsch comedy club vorgelesen :bounce: