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31

08.05.2016, 12:40

Was wäre die Konsequenz, wenn TTIP verhindert wird? Es würde uns weiterhin nur so gut gehen wie bisher. Verdammter Mist! :P

Die Frage ist doch, ob wir unseren aktuellen status quo auch in den nächsten 10, 20 oder 30 Jahren verteidigen können. Vor allem wenn wir nicht unsere augenblicklich noch große Macht ausnutzen um globale Standards nach unserem Gusto zu setzen. Und auf der gesamten Welt sehe ich nur die USA auf Augenhöhe mit der EU (bzw. anders herum), bei allen anderen Wirtschafts- und Machtblöcken gibt es teils sehr große Unterschiede. Auch und vor allem in politischen Fragen, nicht nur in ökonomischen.

Wir haben einen westlichen Partner und sollten aufpassen, dass dieser sich nicht immer weiter nach Asien hin wendet.

Zukünftiger Wohlstand ist viel volatiler, als man denken könnte. Wenn plötzlich China in den Ingenieurwissenschaften Weltmacht wird und, verbunden mit technischen Veränderungen, die deutsche Autoindustrie untergeht hat Deutschland ein riesiges strukturelles Problem.

32

08.05.2016, 13:08

Und weil das sein könnte, nehmen wir gerne in Kauf, genmanipulierte Produkte zu konsumieren und schauen zu, wie den neu geborenen Kindern ein dritter Arm aus dem Kopf wächst. Der westliche "Partner" USA ist kein Partner auf Augenhöhe. Die USA nehmen Europa überhaupt nicht ernst. Mal dort gewesen, Worf? Die USA tun nur was ihnen nutzt und da ist nahezu jedes Mittel recht.

33

08.05.2016, 14:41

Mich würde mal interessieren, was Worf an gentechnisch veränderten Organismen so sehr schätzt.
So, wie ich das die letzten Jahre verfolgt habe, geht es bei diesen Produkten nicht darum, sie besser der Umgebung anzupassen oder mehr Vitamine zu haben, sondern sie effektiver gegen Pflanzenschutzmittel zu machen, damit stärkere Gifte gesprüht werden können. Dies führt dazu, dass Unkräuter auch stärkere Resistenzen bilden, was letztendlich ein Teufelskreis ist. Dazu kommt, dass sich diese Pflanzen ausbreiten und es unmöglich wird, soetwas wieder einzudämmen, wenn es erst einmal aus dem Ruder gelaufen ist.
Desweiteren ist Monsanto, der weltweit führende Konzern in diesem Bereich und denen möchte ich nichts von dem glauben, was sie erzählen. Da gab es schon genug Fälle in der jüngeren Monsanto Geschichte..

Dies spricht für mich absolut dagegen, gentechnisch veränderte Organismen anzubauen.

34

08.05.2016, 15:00

Er denkt nicht in solchen Kategorien. Worf rechnet alles in wirtschaftliche Faktoren und Gewinne/Kosten, letztlich Euro um. Da unabsehbare Nebenwirkungen aus solchen Technologien zunächst nur Risiken aber keine konkreten Kosten bedeuten, bleiben nur die Gewinne stehen. Von denen hat Monsanto viel und die Gemeinschaft wenig. Die Kosten, wenn die Risiken dann eintreten, teilen wir uns alle brüderlich. Dann wird man eventuell auch drauf kommen, dass Euro nicht alle Krankheiten heilen können.

Juzam

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35

08.05.2016, 21:37


Dies spricht für mich absolut dagegen, gentechnisch veränderte Organismen anzubauen.


Dann darfst du leider gar nichts mehr essen, was irgendwo angebaut wird. Dies ist alles durch Züchtung gentechnisch verändert.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

36

08.05.2016, 22:54





Quoted from "Fasolt"




Dies spricht für mich absolut dagegen, gentechnisch veränderte Organismen anzubauen.


Dann darfst du leider gar nichts mehr essen, was irgendwo angebaut wird. Dies ist alles durch Züchtung gentechnisch verändert.
Versuchst du absichtlich einen möglichst lächerlichen Kommentar zu machen oder meinst du das tatsächlich ernst? Definition von GVO:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gentechnis…rter_Organismus

,,Diese Methoden unterscheiden sich von Kreuzen,Mutation, Rekombination und anderen Methoden herkömmlicher Züchtung."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fasolt« (08.05.2016, 23:02)


37

09.05.2016, 09:30

Klar unterscheiden sich die Methoden, aber im Kern ist es eben auch eine menschliche Methode zur Ertragssteigerung und Anpassung von Pflanzen an unsere Bedürfnisse.
Kleines Beispiel gefällig:


Natürlich verbessern sich auch unsere Methoden. Wir müssen nicht mehr notgedrungen auf der Makroebene operieren und mittels Zufall und Auslese und sehr großen Stückzahlen Züchten, sondern können direkter vorgehen.
Pflanzen werden auch widerstandsfähiger gegen natürliche Schädlinge gemacht, so kann man weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen. Würde man ehrlich gegen jegliche Verwendung von GMOs argumentieren wollen, dann würde man sich deren beste Ergebnisse raussuchen und darlegen, dass selbst die zu schlecht sind. Es macht aber wenig Sinn sich schlechte Ergebnisse rauszusuchen und dagegen zu argumentieren. Und nicht alle GMOs sind für den direkten Verzehr gedacht, viele auch als Futtermittel für Tiere.

Ich sehe den Unterschied von Gentechnik zu anderen Züchtungsmethoden nicht. Bei vielen Methoden greift der Mensch so in das Genom von Pflanzen ein, wie es ohne sein zutun nie erfolgt wäre. Daran ist nichts "natürlich". Aber praktisch alle Früchte, außer ein paar exotischen Südseefrüchten, sind von Menschen kultiviert. Und ich sehe auch nicht, wieso die prinzipielle Methodenauswahl einen Unterschied machen sollte. Jegliche Unterscheidung ist willkürlich, einige (sehr alte) Methoden findet man gut, andere (neuere) lehnt man ab. Aber dies geschieht ohne genaue Benennung, was denn an den neuen Methoden schlecht sein soll. Wir können gern solch eine Diskussion führen, auch wenn ich kein Biologe bin.

Wenn man natürlich nicht ergebnisoffen das Für- und Wider abwägt sondern schon von vorherein eine bestimmte Methodik um ihrer selbst willen ablehnt, dann ist mit dieser Entscheidung das Ergebnis schon vorweggenommen. So etwas macht natürlich wenig Sinn und lässt sich daher auch nicht rational verteidigen.

Und schon erstaunlich, mit welcher Hybris disaster meint für mich sprechen zu können. Im übrigen ist das noch nicht mal richtig.

Und weil das sein könnte, nehmen wir gerne in Kauf, genmanipulierte Produkte zu konsumieren und schauen zu, wie den neu geborenen Kindern ein dritter Arm aus dem Kopf wächst.

lol, das zeugt mal von Unkenntnis. Kein Wunder, dass du, so uninformiert, gegen Gentechnik bist. Und ja, ich nehme als bare Münze, was du schreibst. Geht ja auch schlecht anders.

38

09.05.2016, 11:54

Ich bin durchaus ergebnisoffen und in keiner Weise abgeneigt gegen neue Technologien. Aber man sollte immer kritisch mit solchen umgehen und Vor- bzw. Nachteile und Risiken abwägen.

Und gerade im Fall von GVO überwiegen eben die Vorteile nicht. Indien ist dafür ein ganz gutes Beispiel.
Den Unterschied zu anderen Züchtungsmethoden ist doch gerade der, dass Pflanzen speziell gegen starke Pflanzenschutzmittel resistent gemacht werden, was zu dem Einsatz zu mehr und stärkeren Pflanzenschutzmitteln führt.
Zu der Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge habe ich auch einen Beitrag gesehen, in dem es um Indien gab. Dort kauften die Bauern die teuren GV Pflanzen, diese wurden aber genauso von Schädlingen befallen, was zu hohen Verschuldungen der Bauern führte.

Ich möchte in keiner Welt leben, in der Monsanto noch weitreichendere Rechte eingestanden bekommt, als dies jetzt schon der Fall ist.

39

09.05.2016, 13:19

Dann ist es doch eher ein Marktproblem und kein Problem GV Lebensmittel. Man muss Gentechnik ja nicht dazu benutzen, dass Pflanzen sich nicht mehr selbst Fortpflanzen können. Man muss sie auch nicht patentieren bzw. deren Wideraussat verbieten. Beides hat nicht direkt etwas mit GMOs zu tun, sondern eher mit den rechtlich-institutionellen Rahmenbedingungen.

Beispiel: Golden Rice bzw. Goldener Reis (Wikipedia)

40

13.05.2016, 15:10

https://youtu.be/MGeDX-6DINM
BREXIT – The Movie,

zur regulierungsschwemme

41

13.05.2016, 16:49

haha, sehr geil, made my day. Danke :D

42

25.05.2016, 18:56

Mich würde mal interessieren was TTIP-Befürworter zu Anstalt von gestern sagen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi…vom-24-Mai-2016
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

43

25.05.2016, 20:13

Zu einer Satiresendung? Echt jetzt? Kannst du wenigstens die relevanten Stellen angeben, damit ich nicht alles schauen muss?

44

25.05.2016, 21:47

Es gibt die gesamte Folge nur um TTIP.
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

45

27.05.2016, 17:06

hier mal neue töne vom iwf:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wi…-ab-1.3008138-2
(hätte evtl. auch im politikthread gepasst)

46

28.05.2016, 00:38

Zu einer Satiresendung? Echt jetzt? Kannst du wenigstens die relevanten Stellen angeben, damit ich nicht alles schauen muss?


http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/43695830/1/data.pdf zum thema

47

28.05.2016, 09:48

lol, was da zitiert wurde ist aber extrem einseitig. Soziologen ohne richtige empirische Fundierung in ihrer Forschung. Ist klar. ^^

Das ist halt diese Denkweise, einfach den Wissenschaftler zu zitieren, der mit einem am meisten übereinstimmt bzw. einen solchen Wissenschaftler zu finden. ISt ja alles Wissenschaft, ergo "richtig". Aber das wissenschaftliche kommt ja gerade erst durch die direkte Auseinandersetzung, Kritik der Annahmen und Methodik und Vergleich unterschiedlicher Vorgehensweisen und Bewertung dieser.

Aber ist für mich nicht überraschend, dass das Redaktions- bzw. Rechercheteam eines ÖR Senders links-Soziologie-"Mainstreaming" ist, wobei "Mainstreaming" bitte mit der äußersten negativen Konnotation zu verstehen ist und nicht neutral.

Die Anstalt ist Satire im ÖR (und damit quasi per definitionem links). Wer hat denn im ÖR schon mal "rechte" oder "neoliberale" Satire gesehen? Vince Ebert maybe, Dieter Nuhr in Ansätzen, aber das wars auch.

Ich erwarte, nicht in einer Satriresendung aber von ÖR, dass er beide Seiten neutral darstellt. Aber in den ganzen "Reportagen" über TTIP geht es meistens gegen TTIP. Ich habe noch nie eine einseitige Pro-TTIP-Reportage gesehen, aber schon viele Contra-TTIP-Reportagen - manche sogar noch nciht einmal mit dem Feigenblatt konträrer Meinungen.

48

28.05.2016, 10:54

Schon einmal darüber nachgedacht dass TTIP vielleicht einfach die Scheiße ist, für die sie hier und offenbar von allen gehalten wird?

Juzam

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49

28.05.2016, 22:09

Im Nachhinein war der EU-Binnenmarkt auch ziemlich scheiße für uns! Also muss man gegen TTIP sein! :stupid:
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

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50

29.05.2016, 00:10

Spielt heute wieder links gegen rechts? Und ihr seid die Fans? :rolleyes:
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

51

29.05.2016, 09:38

Spielt heute wieder links gegen rechts? Und ihr seid die Fans? :rolleyes:

Was soll der Kommentar? Konstruktiv hast du nichts beizutragen?

Beiträge: 2 917

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52

29.05.2016, 10:49

Das ist konstruktiv, wenn ich euch auffordere nicht immer wie Schafe den Denkmustern vorgegebener Politiker/Denkrichtungen zu folgen.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

53

29.05.2016, 11:39

Ich habe meine eigene Meinung, unabhängig von Politikern oder Parteien.

Das Argument von Juzam ist auch gut. Beim EU-Binnenstaat haben wir quasi TTIP in klein. Nur mit viel krasseren, nicht ausreichend demokratisch legitimierten Eingriffsmöglichkeiten.

54

29.05.2016, 12:27

Beim EU-Binnenmarkt treffen aber nicht VOLLKOMMEN unterschiedliche Mentalitäten (beispielsweise im Bezug auf Haftung) aufeinander.

55

29.05.2016, 12:57

Naja, wir treffen auf die Franzosen und ihre Auffassung von Wirtschaftspolitik. Da ist uns die US-amerikanische schon näher.

56

29.05.2016, 14:06

Amerikaner randalieren auf der Straße wenn sich Menschen unterschiedlicher Hautfarben umbringen. Franzosen randalieren auf der Straße wenn man Arbeitnehmerrechte einschränken will.

Ist zwar subjektiv aber ich fühle mich da näher an den Franzosen :D
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

57

29.05.2016, 20:43

Ich denke hier wird eher gegen Rassismus demonstriert als gegen neue Arbeitsmarktreformen.

58

29.05.2016, 20:50

Oder gegen Einwanderer / Flüchtlinge