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29.04.2016, 09:51

Naja, wenn alle eine Serie feiern, die mal ein Geheimtipp war, dann geziehmt es sich für die Fans erster Stunde die Entwicklung dieser Serie zu kritisieren. Sonst bleibt ja kein Alleinstellungsmerkmal mehr. :D
Artificial intelligence is no match for natural stupidity.

152

29.04.2016, 11:48

ich bin sicher kein fan erster stunde ... hab die bücher auch erst gelesen nachdem ich die ersten beiden staffeln gesehen habe ... und bis zu den ersten paar folgen der 5. staffel hab ich mich auch auf jede einzelne folge gefreut wie ein kind auf weihnachten!

warum ich gerade die 5. staffel so schlecht fand? viele der handlungsstränge fand ich einfach nicht mehr logisch und viele der charaktere nicht mehr glaubwürdig (bzw schlecht geschauspielert --> sandsnakes!)

z.b. littlefinger gibt sansa einfach ab nachdem er so viel unternommen hat um sie zu bekommen? um pluspunkte bei den boltons zu sammeln? und in kingslanding intressierts scheinbar keinen dass sansa wieder auftaucht? und vorher trifft brienne sie zufällig in nem gasthaus? und beobachtet dann wochen/monatelang ein fenster? und keiner wundert sich über die fremde 2 meter-frau die da rumlungert? und 5 sekunden bevor die kerze angeht geht sie dann doch weg? um in mitten einer schlacht allein stannis zu finden der vorher in vorderster front seiner armee stand die auf freier fläche von der doppelten anzahl reiter eingekreist wird jetzt aber im wald steht und zufällig als einziger im umkreis noch am leben ist?

ganz zu schweigen von der dorne handlung ...

ich fand das coole an der serie eigentlich immer das auch die hauptcharaktere nichts besonderes waren, es gab nicht irgendwelche kosmischen zufälle damit sich die charaktere irgendwo treffen (jamie und die sandsnakes wollen myrcella genau gleichzeitig entführen?) wenn es zu kampfscenen kahm schienen die mir auch immer recht glaubhaft (nicht einer gegen 5 und die 5 greifen aber immer schön einer nach dem anderen an damit unser hauptcharakter sie besiegen kann (z.b. hardhome (auch wenn der hardhometeil von den bildern richtig gut gemacht is)) das ist halt mMn in der 5. staffel abhanden gekommen und das war für mich das was GoT von ner "normalen" serie unterschieden hat ...

153

29.04.2016, 13:39

Ich finde die Gründe sehr an den Haaren herbeigezogen. Wenn man will kann man in jeder Staffel solche unlogischen Momente finden. Eigentlich direkt in Staffel 1 Episode 1:


- Wie kommt der Deserteur der Nachtwache, der nördlich der Mauer vor den Weißen Wanderern flieht, südlich der Mauer?
- Warum beschließt Viserys genau dann seine Schwester an Khal Drogo zu verkaufen wenn Jon Arryn stirbt?
- Warum sollte Bran, wenn der König zu Besuch ist und es für einen Junge seines Alters sicher viele tolle Sachen zu sehen gibt, ausgerechnet auf einen Turm klettern auf den er wahrscheinlich schon 100mal zuvor geklettert ist?
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

154

29.04.2016, 14:26

find keins der 3 sachen besonders unlogisch (zumindest nicht annäherend so wie die oben genannten)


- der deserteur kann eigentlich nur nach süden fliehen, wie genau er's an der mauer vorbei oder drüber/drunter geschafft hat ist zwar fraglich, aber durchaus möglich, und da er keine rolle für die handlung spielt ist es auch nicht wirklich notwendig dass die serie das beleuchtet ...

- was hat jon arryn mit khal drogo zu tuen? also wieso sollte es relevant sein ob beides gleichzeitig passier? und wie kommst du drauf das es zum gleichen zeitpunkt passiert?

- wie du sagst bran is schon 100 mal auf den turm geklettert also wieso nicht ein 101. mal? is schon ein "glücklicher" zufall, aber imho nicht annährend so unwahrscheinlich/an den haaren herbeigezogen wie die oben gennanten

155

29.04.2016, 15:41

Mir scheint, Season 5 war eher "relativ" (im Vergleich zu den anderen Staffeln) als "absolut" (im Vergleich zu anderen Shows) sagen wir... teils weniger gelungen.

Wenn man Gründe nennen müsste:
  • GoT kann sich nicht mehr selbst übertreffen: GoT's Alleinstellungsmerkmal für mich ist, dass Dinge passieren, die ich nie erwartet hätte, in einer Qualität, die ich nicht erwartet hätte (Ned Starks Hinrichtung, Red Wedding etc.)
  • Die "funktonierenden Duos" fehlten: Der höchste Genuss für mich sind die Gespräche zwischen diversen Charakterpaaren: Tyrion & Bronn, Arya & the Hound... unvergesslich für mich die Tywin & Arya Szenen in Season 2
  • Kein neuer Superstar konnte die entstandenen Lücken füllen: Mit Charles Dance, Stephen Dillane, Sean Bean, Michelle Farley etc. hat GoT einige Top-Cast verloren, in Season 4 hat Pedro Pascal als Oberyn Martell vieles kompensiert
  • Schlechte Balance über 10 Folgen: Mir schienen die letzten Episoden etwas überhastet / zu handlungsdicht - Shireen Baratheon's Hinrichtung war gleichermassen schockierend wie irgendwie verschwendet, dito Stannis' Schicksal
  • Zuletzt: Dorne war schlicht Scheisse... teils mässig gecastet (Sandsnakes), lieblos inszeniert, und ob es relevant war den ganzen Handlungsstrang zu öffnen, wird sich wohl erst noch weisen

Dies alles gesagt: GoT spielt für mich in einer eigenen Liga. Ich glaube, rein vom "Rohmaterialpotential" dürfen wir uns auf eine sensationelle Season 6 freuen. Im Vergleich zu anderen aktuellen Top Serien scheint mir GoT noch eine hervorragende Geschichte erzählen zu können - was ich bei anderen Top-Serien mit je ganz eigenen Qualitäten eher in Frage stelle (namentlich TWD - sorry).

Und um das auch mal loszuwerden: Die Bücher haben eigene und teils andere Qualitäten und auch Defizite als die Show. Berücksichtigt man, dass die Bücher tatsächlich nahezu unverfilmbar sind (man denke nur an die Cast...), scheinen Weiss & Benioff bisher einen hervorragenden, keinen perfekten Job gemacht zu haben. Ihr Meisterstück müsste mit Season 6 - im durch Bücher "uncharted territory" - nun jetzt erst beginnen...