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271

09.02.2015, 14:09

btw konnte ich mal wieder mich nicht zurückhalten und hab grad nen kleinen song geschrieben ;)^^ muss den aber noch aufnehmen, release dann in 1-2h, solange noch den heutigen Tagebucheintrag


Tag 67 vegan: Kokosvergiftung & Update Experiment

http://www.youtube.com/watch?v=1NYfmKEqULE
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

272

09.02.2015, 14:47

Veganes Liedchen feat. künstlerischer Anspruch!

http://www.youtube.com/watch?v=eARuxOPjh8U
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

273

09.02.2015, 15:08

War es früher nicht so, dass Vegetarier/Veganer eher missionarisch unterwegs waren und den Carnivoren ihre Nahrung nicht ohne Kommentar lassen konnten? Wann hat sich das umgekehrt? :O
Artificial intelligence is no match for natural stupidity.

Juzam

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274

09.02.2015, 19:11

War es früher nicht so, dass Vegetarier/Veganer eher missionarisch unterwegs waren und den Carnivoren ihre Nahrung nicht ohne Kommentar lassen konnten? Wann hat sich das umgekehrt? :O


Daran hat sich auch im Thread nichts geändert. Die Carnivoren wollen die Missionare nur etwas deutlicher zur Türe hinaus bitten ;)
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

275

09.02.2015, 19:29

Ja, Christian verhält sich wirklich wie der absolute Veggie-Nazi und würde niemals jemandem offen lassen, wie er sich ernähren soll. ;)

Wer ist denn außer ihm noch Veganer/Vegetarier? Habe nur die letzten Seiten gelesen...
Artificial intelligence is no match for natural stupidity.

276

09.02.2015, 21:38

Ich. Und ich bin auch ziemlich missionarisch unterwegs.

277

10.02.2015, 12:38

Ich bin mein Lebenlang Vegetarier gewesen und seit knapp 4 Jahren Veganer.
Und ich lebe noch ;)
Ich bin besser als robink :P

278

10.02.2015, 15:40

Tag 68 vegan: Selbstbelustigung & neue Playlist?

http://www.youtube.com/watch?v=Skh-MDLhYVA
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

279

10.02.2015, 16:01

@raphex_24: Du hast noch nie Fleisch gegessen? Wie wäre es, wenn du es mal testet? Vielleicht schmeckt es dir ja so gut, dass du nicht mehr Vegetarier sein willst.  8)

280

10.02.2015, 16:16

religiöse beweggründe imo

Juzam

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281

10.02.2015, 16:22

http://www.welt.de/sport/fitness/article…ganerszene.html

http://www.welt.de/sport/fitness/article…er-Veganer.html

Eigentlich eine Läufer-Kolumne, aber der schießt gerne gegen militante Veganer :p
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

282

10.02.2015, 16:54

@raphex_24: Du hast noch nie Fleisch gegessen? Wie wäre es, wenn du es mal testet? Vielleicht schmeckt es dir ja so gut, dass du nicht mehr Vegetarier sein willst.  8)


Du noch keinen Neger geschlagen? Wie wäre es wenn du es mal testest? Evtl. wirst Du dann zum Nazi werden und nicht mehr nur ein Liberaler?

---
edit smiley vergessen  8)
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

CoK_a_cola

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283

10.02.2015, 17:13

der vergleich hinkt, aber weißt du sicher selbst und provozierst mal wieder nur...

284

10.02.2015, 17:17

So ekelhaft wie hier vollkommen unironisch die Welt zitiert wird. Bah.

285

10.02.2015, 18:16

@raphex_24: Du hast noch nie Fleisch gegessen? Wie wäre es, wenn du es mal testet? Vielleicht schmeckt es dir ja so gut, dass du nicht mehr Vegetarier sein willst.  8)

Du noch keinen Neger geschlagen? Wie wäre es wenn du es mal testest? Evtl. wirst Du dann zum Nazi werden und nicht mehr nur ein Liberaler?

Das eine ist in Deutschland gesetzlich Verboten, das andere nicht. D.h. es gibt kein übergeordnetes gesellschaftliches Interesse daran, kein Fleisch zu essen. Wenn man sich selbst dazu eine Meinung bildet ohne es je probiert zu haben - und die Kosten eines Tests so gering und gesellschaftlich nicht geächtet sind, wieso also nicht mal ein Experiment machen und so die Datenlage bzgl. des eigenen Geschmacks verbessern?
Nachher kann man ja immer noch abwägen, ob ddie hedonistische Freude aufgrund des Geschmacks überwiegt oder perönliche moralische Wertvorstellungen.

@Christian: Ist schon traurig, dass du keine Analogie gefunden hast, welche mehr Eigenschaften mit dem Origial gemeinsam hat und somit passgenauer wäre. Mir fallen da auf anhieb einige ein. Vielleicht solltest du mal deine kognitive Leistungsfähigkeit unter dem Treatment vegetarischer Ernährung testen. ?(

286

10.02.2015, 18:16

oh man das war doch genau so süffisant gemeint wie dein statement, oder hast du das ernst gemeint, dass er mal probieren soll wie es sich anfühlt tiere töten zu lassen und dann zu essen, obwohl er es noch nicht getan hat?
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

287

10.02.2015, 18:17

wie ich halt konstant alle hier irgendwie überschätze :(
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

288

10.02.2015, 18:38

Also noch einmal ganz klar und in Ruhe Worf. Du willst mir erzählen, dass Du als Liberaler die Rechtfertigung für Dein Tun aus der Gesetzeslage des entsprechendes Landes ziehst? Und nicht aus Deinem persönlichen Empfinden? Eine Argumentation auf Grundlage der Vermeidung gesellschaftlichen Ächtens zu führen mit einem Liberalen fühlt sich irgendwie sehr sehr unwirklich an. Ich denke auch ich lasse in diesem Thread das nächste Mal einfach solche süffisanten Antworten sein. Ich kann wirklich zu 0% verstehen wie man jemanden der sein Leben lang vegetarisch und jetzt seit 4 Jahren vegan ist ERNSTHAFT fragen kann, ob er nicht mal Fleisch probieren will? Zum Einen hätte er es sicher schon längst gemacht, weil vegan sein wesentlich (um Deiner konservativen Argumentation zu folgen) geächteter ist als normale Ernährung und analog er nicht aus Zwang im Strom der Masse mitgeschwommen ist und zum anderen sollte man doch, auch wenn man selber offensichtlich Tiere als nicht empfindsame Wesen (oder selber wenig Empfindungen hat/zulässt) wahrnimmt, doch genug Schmalz im Oberstübchen haben zu erkennen dass ein Vegetarier der seit 4 Jahren Veganer ist kein Interesse hat Tierleid zu "testen".

Ehrlich Worf, fällt mir da wirklich schwer mit Dir auf dieser Ebene zu reden, da ich bei Dir weiß dass Du nun wirklich nicht der Dümmste bist.
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

289

10.02.2015, 19:31

Zitat

@Christian: Ist schon traurig, dass du keine Analogie gefunden hast, welche mehr Eigenschaften mit dem Origial gemeinsam hat und somit passgenauer wäre. Mir fallen da auf anhieb einige ein. Vielleicht solltest du mal deine kognitive Leistungsfähigkeit unter dem Treatment vegetarischer Ernährung testen.


Und mir fallen tausend gründe ein, wieso dein vergleich dennoch absolut schwachsinnig ist und nicht über die platonischste ebene hinauskommt, eventuell solltest du mal etwas über den tellerrand schauen und nicht nur pure mathemathische logik walten lassen.

290

10.02.2015, 20:19

Ich bin mein Lebenlang Vegetarier gewesen und seit knapp 4 Jahren Veganer.
Und ich lebe noch ;)
Ernsthaft? Da würde ich an deiner Stelle (sofern zutreffend) dem großen Glücksgott danken und deinen Eltern mal schön den Marsch blasen.
Eine fleischlose (achtlose) Ernährung kann bei Heranwachsenden extreme Folgen haben. Das Gehirn des Menschen hat sich aufgrund des Fleischkonsums dementsprechend entwickelt und Fleisch bzw. die Nährstoffe in selbigem sind für die Entwicklung des Gehirns immer noch wichtig.

Meine Schwester ist selbst seit Jahren Veganer und ich respektiere sie und teile die Ansichten gegenüber Massentierhaltung etc. Aber selbst sie (übrigens Master in Ökotrophologie) hat während ihrer Schwangerschaft und vor allem danach während der Stillzeit ihre Ernährung umgestellt auf eine ausgewogene (!!!) Ernährung, inklusive tierischer Produkte natürlich. Mein Lieblingszitat: "Du weißt gar nicht wie gut das erste Steak geschmeckt hat." War so ungefähr die Aussage nachdem sie jahrelang nur vegan gelebt hat. Und sie hat mir auch erklärt, dass es für sie mit einer veganen Ernährung nicht reinen Gewissens möglich gewesen wäre durch diese Zeit zu kommen. (Ihr Freund ist auch Ökotrophologe und Fleischfresser) Wenn ich dann in Reportagen sehe, wie vegane Eltern ihre Kleinkinder und Tiere vegan ernähren, falle ich vom Glauben ab. Das ist so verantwortungslos, dass man theoretisch Jugendamt und Tierheim einschalten muss.

Ich selber esse sehr bewusst und achte bei tierischen Produkten auf Herkunft etc., dadurch wirds teurer für mich und dementsprechend auch wird automatisch sehr viel weniger konsumiert. Ich lebe gesund und fühle mich super (bin ebenso euphorisch über meine Lebensweise, wie du Christian ;) )

Ich denke jeder sollte sich so ernähren, wie er es für richtig empfindet und so, dass er sich wohl fühlt. Um das zu erreichen, muss man sich zwangsläufig bewusst ernähren, weil mit 3 Salamipizzen am Tag fühlt man sich ganz sicher nicht gut. Wenn man wieder mehr auf seinen Körper hört, merkt man automatisch, was man braucht und was nicht - wir haben nicht alles verlernt. Und dann, mMn, ist es schlussendlich egal ob man dies oder das isst oder nicht isst.



@ Tagebuch
ich guck gelegentlich rein und die ein oder andere Idee kommt in meine Küche und wird ausprobiert, also auf jeden Fall weitermachen, auch wenn ich vermutlich nie Veganer sein werde :P

291

10.02.2015, 20:38

Genau! Die Fleischvitamine!!!
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

292

10.02.2015, 21:14

Wenns so einfach wäre ;)

Beiträge: 2 917

Wohnort: Seehausen am Staffelsee

Beruf: Statistiker

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293

10.02.2015, 22:58


Ernsthaft? Da würde ich an deiner Stelle (sofern zutreffend) dem großen Glücksgott danken und deinen Eltern mal schön den Marsch blasen.
Eine fleischlose (achtlose) Ernährung kann bei Heranwachsenden extreme Folgen haben. Das Gehirn des Menschen hat sich aufgrund des Fleischkonsums dementsprechend entwickelt und Fleisch bzw. die Nährstoffe in selbigem sind für die Entwicklung des Gehirns immer noch wichtig.

Kannst du da noch näher drauf eingehen? Was sind die extremen Folgen? Wie hat sich das Gehirn dementsprechend entwickelt? Welche Nährstoffe sind wichtig?
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

294

11.02.2015, 00:00

@Draq

Wenn man keine Ahnung hat..
Meine Eltern sind ihr halbes Leben lang Vegetarier und ich bin mein ganzes Leben lang Vegetarier. Es ist bewiesen, dass eine fleischlose Ernährung für Kinder völlig unproblematisch ist. Die von dir angesprochene Entwicklung des Gehirns hat vor tausenden von Jahren stattgefunden. Und auch da waren es nicht die berühmten Fleischvitamine, sondern eine schnelle Quelle für Eiweiß.
Dass das Hirn sich durch mangelnden Fleischkonsum zurückentwickelt bzw. sich in der Kindheit nicht richtig entwickelt, ist schlichtweg Unsinn und falsch.

295

11.02.2015, 00:57

^^jo also wie bei Fasolt waren auch meine Eltern/Tanten/Onkel zuvor den grötenteil ihres Lebens Vegetarier.
Ich meine Geschwister und meine Cousins(auch der gute robink) sind alle seit Geburt an Vegetarier.

Keiner von uns hat sich deswegen "schlecht" Entwickelt.

Und ich kenne auch keinen bei dem das vegetarische Leben irwelche "schlechten" Folgen gezeigt hat.
Entsprechen würde ich auch nicht sagen, dass es irwie mit Glück zu tun hat, dass es uns sehr gut geht^^

Denke es ist eher so, dass es ein paar wenig ausnahmen gibt, denen es anschließend schlecht geht(ob es damit zu tun hat oder auch nicht)
und ihr diese Außnahmen nutzt um den Lebenstil mießzureden.

Meinen Eltern habe ich immer für die Erziehung gedankt(Sie haben mir auch die Wahl gelassen zu essen was ich will).
Ich bin besser als robink :P

296

11.02.2015, 01:33

Die Editierung ist ein Bug. Kommt immer, wenn man copy & paste anwirft und das mache ich, weil sonst die Gefahr besteht, dass so ein langer Beitrag einfach mal verschwindet. Wie kann man den Bug beheben?

Mal ein Lob an Premium :up:

Ich
selbst versuche mich möglichst vegetarisch zu ernähren. Heute hat es
mal geklappt, oft habe ich etwas Wurst oder Fleisch dazwischen, aber
wenig. Ich muss mir das mal alles durchlesen, bzw. mir mal selbst mehr
vegetarische Rezepte überlegen. Bei den Fetten, wenn ich auf tierisches
verzichte, habe ich wohl ein Problem und dann ist es eben so, dass nach
einigen Tagen mir echt was fehlt.

Ich halte mich aber immer von
Fleisch aus Massentierhaltung fern. Was da läuft, ist einfach abartig und krank, aber leider typisch für unsere Gesellschaft. Übrigens haben sie gerade in NRW
beschlossen, dass männliche Küken doch wieder geschreddert werden.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/la…r-13418771.html

Mein Kommentar dazu war der mit dem Titel "Erst das Fressen, dann die Moral".

Dann gab es die Frage, was fühlen Tiere?

Es
ist richtig, dass sie in der Natur lebendig gefressen werden und das
ist sehr grausam. Oder an grausamen Krankheiten sterben können oder
ihnen passiert ein Missgeschick und sie verenden übelst qualvoll etc.
Trotzdem haben die viele Tiere, gerade höher entwickelte, davor ein sehr
schönes Leben, wo sie ihren Platz in der Evolution erfüllen, z.B.
Nachwuchs aufziehen. Das war so bis der Mensch massiv eingriff. Heute
zerstört der Mensch den Planeten, zerstört die Artenvielfalt und wandelt
viele Tiere in reine Industrieprodukte mit Chemie und Biotech um.

Ich
habe mein ganzes Leben Katzen gehabt und auch immer wieder mit anderen
Haustieren gelebt. Man findet immer wieder Verhaltensweisen von Tieren,
die wie bei Menschen sind, sie haben auch eine einfache Sprache, je nach
Art unterschiedlich ausgeprägt. Jeder, der ein Haustier hat, also
Säugetier, gerade Hunde oder Katzen, und es liebevoll pflegt, der weiss,
wie anhänglich die Tiere sind und wie sie auch ihr Leben genießen oder
eben leiden. Wenn man ihre Körpersprache kennt, kann man auch rudimentär
nachvollziehen, was sie wollen oder wie sie sich eben fühlen.

Schaut
man dagegen ins Recht, dann sind Tiere zu Sachen geworden, zählen heute
noch als Sachen, obwohl sie eben doch lebendig sind. Das stammt aus
einer Zeit als auch manche Menschen noch Sklaven waren. Wenn man ehrlich
ist, ist Sklaverei nicht wirklich abgeschafft, sondern wir sind wieder
auf dem Weg dahin und noch zu weit schlimmerem. Im Englischen heißt es übrigens animal rights movement. Bei uns Tierschutz, wahrscheinlich ein böses Naziwort wie Umweltschutz oder "Du bist Deutschland" ... :D

Mir ist schon
klar, warum also bestimmte Menschen so allergisch darauf reagieren, wenn
man bestimmten hochentwickelten Tierarten bestimmte Rechte zugestehen
will. Da wird lieber der Fortschritt der Forschung geleugnet. Das sind
typischerweise auch die Gleichen, die nicht von Krieg lassen können.
Hier in Deutschland, überall wo Fleisch gegessen wird, gibt es eine
mächtige Lobby der Fleischfabrikanten und Konsumenten.

https://vebu.de/themen/tiere-a-ethik/soz…arier-anfeinden

Die
Abwehrreaktion ist so groß, weil gerade bestimmte Gruppen merken, wenn
es zuviele Vegetarier gäbe, dass dann ihr gesamtes Gesellschaftssystem
in Gefahr gerät. Karnismus ist auch wichtig, weil es sonst schwierig
wird diese unsinnigen Differenzierungen zwischen Guten und Bösen zu
vermitteln, sprich beide machen das Gleiche, z.B. foltern oder eben
Tiere quälen, oder eben Kriege anzetteln und dafür misst man einfach mit
zweierlei Maß. Das muss man "begründen" warum man das mit den Anderen
oder mit Tieren machen darf, aber die nicht mit uns. Die meisten
Menschen haben von Natur aus schon eine gewisse Appathie gegen das
Töten. Gerade solche Leute, die Fleisch essen, aber dann nicht selbst
ein Tier töten wollen, die verwundern mich ... Das sind nämlich viele.
Die scheinen einfach mit der Herde mitzurennen, weil die Anderen das so
machen. Das ist nie eine gute Idee.

Ein anderer Weg ist übrigens dieser hier:

https://www.youtube.com/user/rrhase

Der
isst Fleisch, züchtet Tiere, um sie zu essen, erklärt auch warum, aber
versucht auch alternativ zu leben. Das hatten wir auch schon mal als von
den üblichen Verdächtigen behauptet wurde, dass biologischer Anbau
nicht ginge. Das ginge schon, ist aber mehr Aufwand. Manche alte Völker
wussten auch noch, dass mehr Aufwand nicht unbedingt schlecht ist. Aber
auch da steht eine mächtige Lobby dagegen, nämlich Konzerne wie Monsanto
und letztlich auch der Kapitalismus. Kapitalismus entsteht immer dann,
wenn es gelingt, andere Menschen auszubeuten und denen ihr Land
wegzunehmen. Manchester-Kapitalismus war das Stichwort dazu.

https://www.youtube.com/watch?v=lepTG3TT-mQ

Das ist übrigens auch die Erklärung, warum weiße Amerikaner Indianer so hassen oder den TTIP umbedingt wollen.

Oder
hier ein Vortrag von Typen, die mir normal zu esoterisch sind, und in
Richtung Quacksalber gehen, aber ab und zu mal ist was gutes dabei:

https://www.youtube.com/watch?v=liwzJTquHUQ

Der
Schlüssel ist Wissen, vorallem altes Wissen, weil das einfache Lösungen
bringt, die den Planeten teils nicht so zerstört haben. Das versucht
man den Menschen auszutreiben. Leider hat man oft das Problem, das alte
Wissen ist nichts wert heutzutage in dieser Gesellschaftsordnung, weil
bestimmte Kosten nicht bezahlt werden. Autark ist heute kaum einer,
allein schafft man das eh kaum. Es gibt aber so kleine regionale
Erzeugergruppen, wo z.B. manche ein Feld gemeinsam bewirtschaften, oder
viele Biogärtnereien. Transition town heißt eine weitere Form
alternativer Lebensweise. Permakultur ist dagegen nur was für Besitzer
von viel Land und mit einigem Kapital schon. Dann gibts noch urban
farming usw.

Hier noch eine gute Bestandsaufnahme, wo wir gerade stehen als Menschheit:

https://www.youtube.com/watch?v=C6i_D9xRKvk


Übrigens Ernährung von Menschen ist extrem unterschiedlich. Eskimos wurden schon erwähnt, die essen wohl nur Fleisch oder Fisch ihr ganzes Leben lang? Oder Nomadenvölker z.B. in Tibet leben von Yaks und Milchprodukten. Dagegen habe ich gerade neulich gelesen, dass in Indien 300 Millionen Vegetarier leben.

Nochwas: Wenn man sich die steigenden Raten an Übergewichtigen anschaut und die Krankheiten, die sie kriegen, dann ist eigentlich die industrielle Landwirtschaft gescheitert und die Massentierhaltung (auf engl. factory farming) sowieso.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (11.02.2015, 01:53)


CoK_a_cola

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297

11.02.2015, 09:26

jetzt ist auch noch ede da, damit hat sich das thema nun komplett erledigt!

298

11.02.2015, 09:29

oh man das war doch genau so süffisant gemeint wie dein statement, oder hast du das ernst gemeint, dass er mal probieren soll wie es sich anfühlt tiere töten zu lassen und dann zu essen, obwohl er es noch nicht getan hat?

Natürlich war es ernst gemeint. Und er soll nicht "fühlen", sondern schmecken!
Ich könnte mir vorstellen, wenn man das erste mal in seinem Leben Fleisch isst, dass dies gar nicht so einfach ist. Welche Fleischsorte, wie zubereitet? Doch eher sowas wie Bratwurst, um recht nah an Fleischimitaten zu bleiben oder ein richtiges "Stück" Fleisch? Lieber einen braten oder etwas Kurzgebratenes? À point gebraten ist wohl für einen ersten Tests nicht so geeignet, wenngleich ich es für die höchste Form des Fleischgenusses halte.
Die Fleischwahl will auch bedacht werden. Ich halte Lamm für zu intensiv, ebenso Pferd. Bei einem Rinder-Steak kann man recht viel falsch machen, am einfachsten wäre wohl ein Braten aus Rind oder Schwein.
Ich denke man könnte diese Frage in bester Masters-Manier in einem eigenen Thread klären, samt Zubereitungstipps.

Also noch einmal ganz klar und in Ruhe Worf. Du willst mir erzählen, dass Du als Liberaler die Rechtfertigung für Dein Tun aus der Gesetzeslage des entsprechendes Landes ziehst? Und nicht aus Deinem persönlichen Empfinden? Eine Argumentation auf Grundlage der Vermeidung gesellschaftlichen Ächtens zu führen mit einem Liberalen fühlt sich irgendwie sehr sehr unwirklich an.

Die Gesetzeslage gibt zumindest einen ersten Anhaltspunkt. Und ich würde nicht etwas vorschlagen, was in Deutschland unter Strafe steht, d.h. zur Begehung einer Straftat aufrufen.
Als Liberaler bin ich ja nicht dafür, dass jeder Psychopat oder Terrorist sich seine eigene Weltsicht bastelt und sich dann auf Basis dieser auslebt. Ich will wenige und zurückhaltende staatliche Regeln, aber dieser gesellschaftlich notwendige Kern sollte dann auch durchgesetzt werden.

Ich kann wirklich zu 0% verstehen wie man jemanden der sein Leben lang vegetarisch und jetzt seit 4 Jahren vegan ist ERNSTHAFT fragen kann, ob er nicht mal Fleisch probieren will? Zum Einen hätte er es sicher schon längst gemacht, weil vegan sein wesentlich (um Deiner konservativen Argumentation zu folgen) geächteter ist als normale Ernährung und analog er nicht aus Zwang im Strom der Masse mitgeschwommen ist und zum anderen sollte man doch, auch wenn man selber offensichtlich Tiere als nicht empfindsame Wesen (oder selber wenig Empfindungen hat/zulässt) wahrnimmt, doch genug Schmalz im Oberstübchen haben zu erkennen dass ein Vegetarier der seit 4 Jahren Veganer ist kein Interesse hat Tierleid zu "testen".

Für jemand, der sein ganzes Leben lang Vegetarier ist, ist es wohl subjektiv deutlich leichter Veganer zu werden als Fleisch zu essen.

Ich sehe es eher wie bei einer Religion. Er ist von seinen Eltern als Vegetarier erzogen worden. Die Gemeinsamkeiten sind leicht ersichtlich: Aus ideologischer Überzeugung schränkt man sein Handeln ein. (mir geht es hier nur um gesellschaftlich anerkannte Handlungen, nicht Mord oder sowas). Ob man dies aus einem Heilsversprechen tut oder weil man sich so besser fühlt tut erstmal nicht wirklich etwas zur Sache. Aber als rationaler Mensch sage ich nur, teste doch erst einmal und verlasse dich nicht nur auf die Prägung durch deine Eltern. Das ist das gleiche, wie ich auch jedem Juden empfehlen würde einmal Steak au four zu essen (Das war mein Lieblingsessen in Restaurants in meiner Jugend. Da merkt man wohl meine Ostdeutsche Herkunft, im Westen ist es recht unbekannt).
Aber mit 14 ist man in Deutschland "religionsmündig", kann und sollte also selbst Erfahrungen machen. Vor allem, wenn es nicht um theologische Fragen geht (d.h. im Wesren nach um nicht-entscheidbare Fragen) sondern um so etwas profanes wie Fleisch/Fisch essen und ob es einem schmeckt. Bei einem Test ist das dadurch verursachte Leid ja marginal und kann sogar auf Null reduziert werden: Man geht mit einem carnivorischen Freund essen. Bestellt er sich ein Fleischgericht, tauscht man mit ihm bei seinem Einverständnis. Dadurch wird nicht eine Fleischfaser mehr gegessen als im Alternativszenario, aber man kann einmal Fleisch/Fisch probieren.

299

11.02.2015, 11:17

Den Spieß kann man auch ganz leicht umdrehen.
Du bist durch deine Eltern dazu geprägt worden Fleisch zu essen und zu mögen. Vielleicht solltest du versuchen mehrere Jahre vegetarisch zu leben und dann schauen, wie es dir damit geht?

CoK_a_cola

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300

11.02.2015, 11:41

mehrere jahre? im gegensatz dazu, weiß ja ein fleisch-esser wie es schmeckt zumal man sicher auch schon mal das eine oder andere vegetarische gericht gegessen hat. tofu-würstchen habe ich auch schon mal gegessen.

wer nie fleisch gegessen hat, kann überhaupt nicht beurteilen, wie fleisch schmeckt und ob er es mag oder nicht.