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6 481

15.09.2014, 21:25

da ich ads habe muss ich aber sehr oft aufstehen und ins bordrestaurant gehen um da viel geld auszugeben das geht im fernbus glaub ich nicht so gut, außerdem hat man doch in der bahn viel mehr platz und es ruckelt viel weniger und wenn ein wc zugepisst ist geht man halt in ein anderes. also ich stell mir das schon unkonfortabler vor da ist der schritt zur mitfahrgelegenheit auch nicht mehr weit. ach ja sobald ich im hotel wohne werde ich übrigens nur noch erster klasse fahren!!

6 482

29.09.2014, 00:44

kommt mir das nur so vor oder hatten wir nicht einige Minister, die sich an einer ach so dollen Bundeswehrreform abgarbeitet haben, De Maiziere und zu Guttenberg kommen mir da in den Kopp aber das interessiert ja niemanden mehr :D
stattdessen wird zu Guttenberg demnächst wieder Minister in Bayern :D


http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-141.html

von der Leyen : "Was über Jahre entstanden ist, lässt sich nicht auf einen Schlag lösen und wird mich sicher auf Jahre beschäftigen"

CoK_a_cola

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6 483

29.09.2014, 17:44

die ausrüstung der bundeswehr war schon zu meinen wehrdienstzeiten 1998-1999 ne katastrophe.... allein die umstellung auf fleckentarnanzüge hat jahre gedauert. während der eine teil der truppe vollständig ausgerüstet war, hat der andere nur einen teil er ausrüstung bekommen und ein jahr gewartet.

die einführung des g36 war auch ein witz, dauerte ewig.... letztlich war die die truppe bis 1999 mit einem gewehr (HK G3) aus dem jahr 1959 bewaffnet. zielen noch über kimme und korn ;)

6 484

29.09.2014, 17:54

bei uns gabs zu jedem G36 so nen Zettel dazu wo man bei ner Zielscheibe hinzielen muss um die Mitte zu treffen :D
Rockt schon wenn man bei Kreisen von 0-10 auf Kreis ~14 Rechts oben zielen muss um das Zentrum zu treffen :O

Juzam

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6 485

01.10.2014, 19:37

Ich mag den Gysi ja eigentlich, aber das hier...
http://www.stern.de/politik/deutschland/…at-2142044.html
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

6 486

02.10.2014, 00:28

http://www.verfassungen.de/de/ddr/ddr-leiste1.htm

einfache regel: wer glaubt, dass in der brd kein unrecht vorkam kann die ddr meinetwegen unrechtsstaat nennen.

6 487

02.10.2014, 07:48

Man erinnere nur mal an die 4 Steuerfahnder, die unter Roland koch kalt gestellt und als "psychisch" krank deklariert wurden. Die habe mittlerweile 200k/Nase Schmerzensgeld vom damaligen "Gutachter" erstritten. Roland Koch läuft aber immer noch frei rum. Kriminelle wie der Maschmaier soweso. Die wirschaftlichen und politischen Eliten können hier auch schalten und walten wie sie wollen. Wer nicht "systemkonform" ist, bekommt eben zur Bundespressekonferenz keine Akkreditierung mehr. Fertig. Viele Sachen werden in den Medien unter den Tisch gekehrt - weil Druck von oben kommt. Ja ab und zu wird mal 'ne Sau durchs Dorf getrieben um den Anschein zu wahren...

Bitte nicht falsch verstehen. Mir gehts 100x besser als zu DDR-Zeiten. In dem System lief so ziemlich alles schief. Aber über den Punkt "Unrechtsstaat" kann ich ehrlich gesagt nur ganz müde lachen...

6 488

02.10.2014, 11:13

wie alt warst du 1989?

finde da nichts zum lachen X(

was daran eher peinlich ist,ist der Umstand, wenn man schon ständig auf die linken rumhackt ala ,,Unrechtstaat,, und versucht sie in die Sch... zu ziehen,
dann sollte man als ,,Rechtsstaat,, die Opfer dieses Unrechtstaates auch entsprechend entschädigen und rehabilitieren.
Aber da werden Stasiakten mehr gewürdigt in jahrelangen Rehabilitierungsverfahren, als die Aussagen der Opfer oder Zeugen.
Da bekommen Exbonzen fette Renten und Pensionen oder sind noch heute in gehobenen Beamtendienst.
Die Anträge der Opfer wurden dagegen, laut Statistiken nur bei 5-10% bewilligt. Gesetze macht der Rechtsstaat viele, aber umsetzen tut er fast nichts!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (02.10.2014, 11:41)


6 489

02.10.2014, 12:20

Wat willst du Hampelmann denn?

6 490

02.10.2014, 12:41

Beleidigungen hören

:respekt:


aber ok.....auf gehts


für so scheiss Pissers wie dich, haben zig leute einiges riskiert...heute stellt sich mr. arschloch hin und redet davon das es ihm 100mal besser geht.
aber unrechtsstaat ist nicht.
ASSHOLE
:kotz:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (02.10.2014, 12:49)


6 491

02.10.2014, 13:34

Mit jemanden der sich "E_Mielke" nennt würde ich mich über das Thema auch nicht unterhalten wollen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Mielke
Seelenwurm in AoEO

6 492

02.10.2014, 14:03

Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein.

Legendäre Rede. :D
Wahrscheinlich isses wirklich der echte Erich.

6 493

02.10.2014, 14:05

@Mielke, du hast einfach mein Posting nicht verstanden. Ich sehe es wie Gerippe, wenn du die DDR 'nen Unrechtsstaat nennen willst bitte. Auf dem "Papier" war er es nicht. Dass die Mächtigen trotzdem schalten und walten konnten wie sie wollen ist NATÜRLICH unrecht. Aber das ist heute nicht anders. Deswegen lache ich über diese Titulierung "Unrechtsstaat", weil es eben kein Alleinstellungsmerkmal der DDR ist/war. Außerdem impliziert es, dass das formal schon so angelegt war.

6 494

02.10.2014, 15:21

Zitat

Minister für Staatssicherheit der DDR und somit einer der Hauptverantwortlichen für den Ausbau des flächendeckenden Überwachungssystems in der DDR. Wegen der Erschießung zweier Polizisten im Jahr 1931 verurteilte ihn 1993 das Landgericht Berlin wegen Mordes.


klingt ja äußerst sympatisch der Mann :bounce:
Aber war vermutlich ne Verschwörung von BRD, CIA, Aliens und dem Arbeitsamt

6 495

02.10.2014, 15:24

Also ich hätte auch ganz gerne die DDR wieder. Würde die Anzahl der Intelligenzbegrenzten in Deutschland deutlich vermindern.

Aber was will man von Leuten erwarten die Nachmittags schon nicht mehr wissen was sie gefühstückt haben?

Es ist einfach menschlich sich nur an das Gute zu erinnern weil der Mensch ansonsten verrückt werden würde. Das ist emotional verständlich aber sachlich kann man die Positiven Punkte nicht alleine sehen und es gibt nie nur eine Seite einer Medaille.

Leider ist es ebenso menschlich, dass man bei fehlender Intelligenz emotional bewertet.
btw beweist eigentlich schon diese Threadseite diese Aussage. Drei Leute meinen das Gleiche und pöbeln sich trotzdem an.
Thumbs up ihr Kasper!! :up:
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

Juzam

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6 496

02.10.2014, 18:48

Vielleicht kaspern sich bei diesem Artikel zur Mietpreisbremse auch wieder einige an ;)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/im…n-13186067.html
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

6 497

02.10.2014, 19:45

@borgg

ich hatte deinen ersten post, schon verstanden!

@
eisbäär

bin mit dem pöbeln nicht angefangen :rolleyes:

6 499

03.10.2014, 21:44

schön geschrieben :)

6 500

04.10.2014, 11:56

Jep. Sehr gut

6 501

05.10.2014, 16:54

na dann mal ausfuehrlich :
Schnauze Wessi !

Ich finde den Text, bis auf einige polemische Spitzen, schlecht. Er verklärt imho zu viele Fehler der DDR und vergleicht Aspekte der DDR und des vereinten Deutschlands der Gegenwart, als wären sie gleichgewichtig.

Die Stasi wirkte doch anders und deutlich perfider, als es die aktuellen westlichen Geheimdienste tun.
Angebot und Nachfrage sind weitaus (!!!) weniger starr als Planwirtschaft, vor allem im Kontext von Ausbildung und Berufswahl. In der DDR wurde mehr oder weniger verordnet, was man zu werden hat. Heute kann man es sich weitestgehend frei aussuchen. Natürlich nicht unbegrenzt, schließlich kommt die Gesellschaft für einen Großteil der Kosten auf. Und aktuelle Manager mit den Führungskadern in der DDR zu vergleichen ist mehr als ein an den haaren herbeigezogener Vergleich.
Auch unterirdisch der scheinbare Vergleich, dass in der DDR ihre Bürger zwar nicht ausreisen durften, aber in das neue Deutschland (bzw. Europa) nicht ejder Flüchtling einreisen dürfe. Als ob dies in der DDR anders gewesen wäre.

Man weiß ja von einigen hier im Masters, dass sie ihre Kindheit in der DDR verbracht hatten. Manche länger, manche kürzer. Aber das selbst Borgg so unkritisch Applaus spendet überrascht mich dann doch. Die DDR wird verklärt, dabei hat sie weitaus extremer ökonomisch über ihren Verhältnissen gelebt als es aktuell in Deutschland der Fall ist. Die ganzen vermeintlichen sozialen Wohltaten waren nicht nachhaltig finanziert. Hier könnte man eher eine Lehre aus dem Untergang der DDR ziehen. Aber bitte doch nicht mit solcher einer verklärten Ostalgie im Gewand des unrichtigen Vergleichs nach dem Motto: Früher war nicht alles in Ordnung, jetzt gibt es aber auch Probleme. Also alles gut.

Ansonsten finde ich es persönlich auch lächerlich, den Begriff "Unrechtsstaat" zu verwenden. Es gab politische Rechtssprechung und die DDR war in ihrer Praxis nach heutigen Maßstäben eine Diktatur. Aber der Großteil der Rechtssprechung ist nicht politisch und es gab stabile Institutionen, nur leider nicht unabhängig von her herrschenden Partei. Und dabei geht es nicht um Einzelfall, sondern um Systematik. Das ist genau der Unterschied zum Fall Gustel Mollath oder den hessischen Steuerfandern und der DDR.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.10.2014, 17:45)


6 502

06.10.2014, 14:43

guter beitrag worf.

hier noch folgendes:

http://www.svz.de/mv-uebersicht/der-unre…-id7850036.html

Zitat

War die DDR ein Unrechtsstaat?

Die Antwort auf diese Frage ist ohne große Verrenkungen recht einfach zu bekommen: Staatliche Institutionen haben die DDR-Bürger flächendeckend bespitzelt, schreckten nicht vor Zersetzung zurück, bewaffnete Kräfte erschossen sogenannte „Grenzverletzter“, freie Wahlen gab es nicht und alle Macht ging von der Führung einer einzigen Partei aus. Fazit: Natürlich war die DDR ein Unrechtsstaat, was denn sonst?
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

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6 503

06.10.2014, 16:48

Zum Thema:

http://www.sueddeutsche.de/politik/kuba-…erzte-1.2159096

Kuba also scheinbar im medizinischen Bereich leistungsstärker als die Industriestaaten. Peinlich.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

6 504

06.10.2014, 17:46

Ja, Kuba hat ein gutes Gesundheitssystem.
Aber ob alle geschickten Ärzte da auch hinwollen...? ;-)

6 505

06.10.2014, 20:07

dann muss man da halt regulieren damit die dableiben :O
kostet der allgemeinheit ja auch ziemlich viel geld son medizinstudium...
sollen sie halt ne art ablösesumme bezahlen, oder man vergibt studienplätze bevorzugt an leute die sich zum hierbleiben verpflichten.

aber zu kuba:
das machen die mit ihrem kuschelsozialismus tatsächlich schon lange und extrem erfolgreich. :respekt:

6 506

07.10.2014, 09:58

Nun ja, als Regimekritiker will man dort trotzdem nicht sein...

6 507

07.10.2014, 16:06

DDR unrechtsstaat ?

westdeutsche 72 % ja
ostdeutsche 30 % ja 57 % nein

dies ist keine frage der demokratie. da die kompetenzlage bei fragen zur ddr klar ist, scheint die untergehende sonne den horizont ziemlich einzudruecken.
da hift auch die diskussions'kultur' der 68er mit relativismusvorwuerfen und persoenlichen abwertungen ala 'schaem dich du poeser pursche, du weisst nix und jetzt ab ins koerbchen! ' nicht besonders.
(nb: Jan-Philipp Hein als referenz ist eher peinlich.)

98% der gruenen ja
fanatische bessermenschen, haeufig bei den gruenen anzutreffen, sind mir auch durchaus in der ddr begegnet. dieser geistestyp hat seine nische dann als fdj-sekretaer oder als 100%iger bei den blockparteien gefunden.

als homo ostelbius hat man den vorteil BEIDE systeme zu kennen. medienmanipulationen im stile der 'berichterstattung' zur ukraine sind kalter kaffee und lassen einen eigentlich nur durch ihre plumpheit mit den augen rollen. erstaunlich ist dabei nur, dass diese kaeseglocke der politik und journaille tatsaechlich als akzeptierte oeffentliche meinung wahrgenommen wird.
von den westdeutschen



ps: einen schoenen republikgeburtstag wuensche ich allen :P

6 508

07.10.2014, 16:21

Das ist alles recht unstrukturiert, was du da schreibst. Mir geht es nciht um eine Diskussion, ob die DDR ein Unrechtsstaat war oder nicht, sondern um den Artikel. Da wurde, für meinen Geschmack, doch arg viel relativiert. Ist ja bei dir gerade auch nicht anders, Fehler bei der Berichterstattung der ARD werden mit systematisch Einseitiger Berichterstattung gleichgesetzt. Fehler können vorkommen, aber die deutsche Berichterstattung in den verschiedenen Konflikten finde ich immer noch recht ausgewogen. Man könnte einzig bemängeln, dass deutsche Reporter von den ÖR nicht dahin gehen, wohin ihre CNN-Kollegen gehen sondern immer nur "von sicherer Entfernung" berichten. Aber das ist ein anderes Thema.

6 509

07.10.2014, 19:02

warum die ostler vor 25 jahren für ihre freiheit gekämpft haben um im nachhinein alles zu relativieren und das alte system mit "war doch alles gar nicht so schlimm" zu verteidigen muss man auch nicht verstehen oder?

scheint irgendwie so der trend zu sein, die zeit verklärt halt doch vieles

6 510

07.10.2014, 21:05

Ich war mal im Wikipedia zum Thema Unrechtsstaat. Was liest man denn da so?

Zitat

„Das Strafgesetzbuch der DDR habe zahlreiche politische Straftatsbestände gekannt wie Staatsfeindliche Hetze, Staatsverleumdung, Zusammenrottung usw.“

Das nennen wir heute verfassungsfeindlichkeit. So what?

Zitat

„Unrecht war strukturell und politisch bedingt, Recht blieb stets willkürlich.“


Stets?
Wie ist das definiert? Wieviel Unrecht braucht es denn prozentual gesehen? Wieviel Prozent der Rechtssprechung hat überhaupt eine politische Komponente?

Strukturell?
Also strukturell findet man auch heutzutage recht viel. Der gesamte Sachsensumpf (bis heute nichts passiert). Ok betrifft nur ein einzelnes Bundesland. Ach ich vergaß...der Fall Molath… Bayernsumpf. Ja ok dann eben 2 Bundesländer mit merkwürdigen Strukturen. Ach halt, die Steuertypen im Hessensumpf. 3/16 Bundesländern? Schon genug unrecht oder noch unterm Schwellwert? Unabhängig von der Zahl, es ist strukturell! Das sind Strukturen, die sich durch und bis in höchste gesellschaftliche/institutionelle Schichten ziehen. Sie verüben Unrecht und decken sich gegenseitig. So plump wie zu DDR Zeiten passiert das nicht, richtig.
GEZ: da wird seit JAHREN willkürlich Rechtssprechung betrieben. Da sind Staatsrechtler und allmögliche Juristen mit durchaus sinnvollen Argumenten angetreten. Die wurden alle nur relativ unbegründet einfach abgeschmettert mit dem Argument: IST EBEN SO. Das ist politisch einfach so gewollt. Das Instrument der Willkür gibt es hier auch. Es wird moderater genutzt, aber ist dennoch möglich. Die Vergabe von hochrangigen Richterposten ist hoch politisch. Gleiches gilt für hohe Posten in den Staatsmedien.

Unrecht war politisch bedingt?
Die Motive sind die gleichen. Macht/Materielle Vorteile/etc. Die typischen Player wie Mafiosi, Unternehmer fielen weg, da nicht vorhanden bzw. in Personalunion in der Politik versammelt. Nicht unbedingt vom Staatsaufbau so angelegt, aber „Gelegenheit“ macht eben Diebe. Heute finden wir die Verursacher für Unrecht in Politik UND Wirtschaft. Oder sie bekleiden parallel beides. Es war anders – bedingt durch verschiedene wirtschaftliche Systeme.

Zitat

Dies begründet er mit dem Fehlen einer Verwaltungsgerichtsbarkeit und Gewaltenteilung

Der Faktor Mensch verhindert das auch heute. Siehe weiter oben. Man kann es anstreben. Es kann aber nie ausgesclossen werden dass sich Strukturen bilden die systematisch Unrecht ausüben.

Zitat

„Nach Ansicht von Horst Sendler ist es kennzeichnend für einen Unrechtsstaat, dass es daran fehlt, dass die Verwirklichung des Rechts angestrebt und im Großen und Ganzen erreicht wird.[4] Dabei machten einzelne Rechts- und Verfassungsverstöße einen Staat noch nicht zum Unrechtsstaat, da diese mitunter auch in Rechtsstaaten vorkommen.[4] Auch sei ein Staat nicht schon dann als „Unrechtsstaat“ zu bezeichnen, wenn er nicht dem Modell des klassischen bürgerlichen Rechtsstaats und insbesondere nicht dem bundesdeutschen Rechtsstaatsbegriff entspricht.[5] Andererseits schließe der Begriff „Unrechtsstaat“ nicht aus, dass es in einem derartigen Staat auch Bereiche gibt, in denen Rechtsstaatlichkeit herrscht und Gerechtigkeit geübt wird.[6] Gerd Roellecke hält es demgegenüber für entscheidend, dass ein Unrechtsstaat nicht die Gleichheit aller Menschen voraussetze. Im Unterschied zu historischen „Nichtrechtsstaaten“ könnten Unrechtsstaaten nach dem Stande der historischen Entwicklung auch Rechtsstaaten sein.[7]“

Ok einzelnes Unrecht reicht nicht. Ja aber wie viel denn nun? Nenne mir eine Maßzahl? 1/16? 4/16? Du wirst keine vernünftige Maßzahl finden. Es gibt kein sinnvolles objektives Vergleichskriterium. Ich bin es einfach leid dieses: das Unrecht in der DDR war „mehr“, „stärker“, „perfider“ oder sonstewas zu hören. Und genau darum geht es in dem Artikel den ich eigentlich gut finde. Sicher wird hier und da auch verklärt. Allerdings auf beiden Seiten. Anspruch und Realität bzgl. unserer hiesigen Bananenrepublik klaffen auch sehr weit auseinander!
Natürlich war die Stasi in ihren Methoden perfide und etwas in dieser Art gibt es heute nicht. Heute gibt es allerdings andere Sachen die es in derart damals auch nicht gab. Und das hat nichts mit relativieren zu tun.

Die Rolle der SED war sicher undemokratisch. Dadurch muss jedoch nicht notwendigerweise Unrecht hervor gehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (07.10.2014, 21:12)