Ein Prof., der Regression an einer Uni lehrt, sollte solche Fragen eigentlich immer beantworten können - oder eben nachschauen und dich auf die nächste Vorlesung vertrösten.
Bei einer univarianten Regression regressierst du eine unabhängige Variable auf eine abhängige Variable (bivariat ist leicht irreführend, wenngleich man y und x hat). Per Standardannahme ist die unabhängige Variable X=(x_1, x_2) im Modell y = b_1*x_1 + b_2*x_2 + u (mit zumeist x_1 = 1) als nicht-stochastisch gegeben, y ist durch die stochastische Störvariable u dagegen stochastisch. Genau genommen macht man die Frage nach der theoretischen Kovarianz bzw. Korrelation zwischen y und X=(x_1, x_2) keinen Sinn, weil die Kovarianz bzw. Korrelation (was ja nur eine standardisierte Kovarianz ist) zwischen einer Zufallsvariablen und einer Konstanten immer 0 ist.
Man kann aber natürlich einen Korrelationskoeffizienten (bzw. k Stück bei k Regressoren x_1,...,x_k) ausrechnen. Dafür teilt man die empirische Kovarianz s_xy durch die das Produkt der empirischen Standardabweichungen s_x * s_y, d.h. r_xy = s_yx / (s_x * s_y). Die unstandarisierten Regressionskoeffizienten sind (quasi) b.est = s_xy/s^2_x, man normiert mit s_x/s_y, um auf b.est.std = b.est * s_x/s_y = s_xy/(s_x * s_y) zu erhalten.
btw., weil du von beta sprichst: Normal ist beta der theoretische Parameter, den du schätzen möchtest und beta.dach oder b ist ein Schätzer für den wahren, aber unbekannten Parameter beta. Der KQ-Schätzer b für beta ist bspw. gegeben mit b = (X'X)^(-1)X'y.
Was meinst du mit "wenn jetzt der prädiktor um eine standardabweichung steigt"? Ist bei dir der Prädiktor die unabhängive Regressionsvariable X? Wie gesagt, per Standardannahme der linearen Regression ist dies
keine Zufallsvariable, hat demzufolge auch immer eine Standardabweichung von 0. Man kann natürlich die empirische Standardabweichung der Daten ausrechnen, einfach nur als Kenngröße und nicht in dem Sinne, dass es ein Schätzer für die wahre, aber unbekannte Standardabweichung von X wäre (was ja keine ZV ist).
Weiter kann ich deinem letzten Satz grammatikalisch nicht folgen.
Mit betagewicht 2 meinst du Schätzungsweise das 0,975-Quantil der t-Statistik des beta-KQ-Schätzers (bei ungefähr 60 Freiheitsgraden, d.h. ungefähr 60 Beobachtungen)??!
Btw., eine Korrelation r ist immer zwischen -1 <= r <= 1. Sinnvolle Schätzer für r sollten auch nur Werte in dem Intervall [-1, 1] annehmen können. Normalerweise ist dein Korrelationsschätzer für reale Daten immer kleiner als 1.
€dit:
Um noch etwas auszuführen: Man kann auch immer stochastische Regressoren X zulassen, wenn man alle Aussagen mit dem auf X bedingten Erwartungswert anstatt des auf die komplette σ-Algebra bedingten Erwartungswertes (normaler, unbedingter EW) formuliert - denn X ist bzgl. des auf X bedingten Erwartungswertes konstant. Man nennt das auch grob weak exogenity.
Eine Standardannahme des (multiplen) linearen Modells ist, dass die Regressoren X unkorreliert mit dem Störterm u sind. Für (zentrierte) u und X gilt also E[X'u | X] = 0 bzw. E[u | X] = 0.
Weiterhin ist eine Standardannahme, dass die Störterme u homoskedastisch und unkorreliert sind, d.h. das gilt E[uu'] = σ^2 I_n, mit I_n der (n x n)-Einheitsmatrix als Kovarianzmatrix des Störterms. Man sieht, alle Diagonalelemente = Varianzen sind gleich (homo), alle echten Kovarianzen, d.h. alle Nicht-Diagonalelemente sind 0, d.h. die Störgrößen zu verschiedenen Zeitpunkten sind unkorreliert.
Wenn stattdessen gilt E[uu'] = Σ, dann kommt man zu den Weighted Least Square (WLS) Modellen bzw. zum Feasible Least Square. Man muss eine Kovarianzstruktur annahmen, dann diese Kovarianz mit Hilfe von OLS schätzen. Anschließend bereinigt man die Variablen um die geschätzte Kovarianz und schätzt erneut. Dies wiederholt man iterativ, bis der beta-Schätzer ganze konvergiert.
Die Stochastizität kommt allerdings vom Störterm u und ggfs. dessen Kovarianzstruktur, sprich Autokorrelationen. Echte Stochastizität der unabhängigen Regressoren X, welche man nicht einfach wieder mit dem auf X bedingten Erwartungswert rausbekommt. Siehe
Errors-in-variables models.