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Fleischkonsum ist auf einer argumentativen Basis nicht haltbar. Zumindest ist mir keine überzeugende Argumentation bekannt, die den Fleischkonsum legitimiert.
Der Mensch ist nunmal biologisch ein Fleischesser. Wenn du versuchst die menschliche Natur zu bekämpfen, kämpfst du immer auf verlorenem Posten.
Naturalistischer Fehlschluss. Vollkommener Blödsinn. Nächster Versuch.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Erg_Raider« (06.08.2013, 15:36)
Das Ziel der Gesellschaft sollten möglichst wenige Vorschriften sein, man sollte nur an Punkten eingreifen wo es aus Sicht nahezu aller unbedingt notwendig ist. Beim Fleischkonsum ist es eben nicht _unbedingt_ notwendig. Die Freiheit zu maximieren und die Paternalistische Bevormundung zu minimieren hielt ich immer für die Errungenschaft unserer Kultur, das kann man aber auch einfach anders sehen, hier kann man zu keinem rein logische Schluss kommen.
Das Ziel der Gesellschaft sollten möglichst wenige Vorschriften sein, man sollte nur an Punkten eingreifen wo es aus Sicht nahezu aller unbedingt notwendig ist. Beim Fleischkonsum ist es eben nicht _unbedingt_ notwendig.
Das Ziel der Gesellschaft sollten möglichst wenige Vorschriften sein, man sollte nur an Punkten eingreifen wo es aus Sicht nahezu aller unbedingt notwendig ist. Beim Fleischkonsum ist es eben nicht _unbedingt_ notwendig. Die Freiheit zu maximieren und die Paternalistische Bevormundung zu minimieren hielt ich immer für die Errungenschaft unserer Kultur, das kann man aber auch einfach anders sehen, hier kann man zu keinem rein logische Schluss kommen.
Das Ideal maximaler Freiheitsgerade ist auf den ersten Blick intuitiv sympathisch, bei genauerer Betrachtung aber auch nur eine extremistische Ideologie. Als mündige Staatsbürger (Citoyen) geben wir ja gezielt und freiwillig an vielen Stellen unsere Freiheiten an den Staat als Akteur des Gemeinwesens ab (Sicherheit, Infrastruktur, etc.), weil ansonsten eine ständige Überforderung des Einzelnen die Folge wäre. Ein schönes Beispiel ist die Anschnallpflicht. Als mündige Bürger weiß ich, dass ich manchmal, bspw. wenn ich es eilig habe, vergesse mich anzuschnallen. Ich gefährde mit meinem Verhalten vor allem mich selbst, unter Umständen noch etwaige Mitfahrer in meinem PKW. Weil es vielen so geht, haben wir uns als Gesellschaft ein Verbot auferlegt. Das Gesetz dient an dieser Stelle primär als Gedankenstütze für den eigenen Selbstschutz, weil ich mein individuell (selbst)schädigendes Verhalten eben antizipiere. Da dieses Verbot sowieso nicht durch exzessive Kontrollen durchgesetzt wird, kann an dieser Stelle auch nicht von staatlicher Geldmacherei oder Gängelung die Rede sein. Im Gegenteil, das Verbot ist sogar eine Entlastung: Jeder muss sich anschnallen, das gewollte und vernünftige Verhalten ist gesellschaftliche Norm, zugleich haben Autounfälle nicht mehr so schlimme Folgen. Wer da seine Freiheiten nicht gerne abgibt, der hat, mit Verlaub, einen Freiheitsfetisch.
Die industrielle Massentierhaltung ist schon allein aufgrund ihrer Nährwert- und Ökobilanz schlecht. Es muss einem nichtmal um das Leid der Tiere gehen um für einen Verzicht auf den übermäßigen Fleischkonsum einzustehen.
inwiefern rechtfertigst du dann eigentlich das töten und verspeisen von pflanzlichen Lebewesen? Und woher hast du die feste Überzeugung dass diese nicht leiden, nur weil du es nicht sichtbar wahrnehmen kannst?
Die industrielle Massentierhaltung ist schon allein aufgrund ihrer Nährwert- und Ökobilanz schlecht. Es muss einem nichtmal um das Leid der Tiere gehen um für einen Verzicht auf den übermäßigen Fleischkonsum einzustehen.
Die industrielle Massentierhaltung ist schon allein aufgrund ihrer Nährwert- und Ökobilanz schlecht. Es muss einem nichtmal um das Leid der Tiere gehen um für einen Verzicht auf den übermäßigen Fleischkonsum einzustehen.Oder man akzeptiert die Nahrungskette: Für das Überleben einiger Spezies(Tiere und Pflanzen) müssen andere sterben.
Oder man akzeptiert die Nahrungskette: Für das Überleben einiger Spezies(Tiere und Pflanzen) müssen andere sterben.
Es ist schon komisch. Es kam bisher nicht ein einziges Argument vor, das Fleischkonsum wirklich vernünftig oder auch nur ansatzweise rechtfertigt.
Entweder wurden naturalistische Fehlschlüsse bemüht oder es wurde darauf hingewiesen das Verzicht nicht die Lösung sei (Was denn sonst? Und wieso nicht? Verzichten wir nicht tagtäglich auf diverse Dinge, damit es uns auf lange Sicht betrachtet besser geht?).
Du akzeptierst die Argumente nur nicht, kannst sie aber genauso wenig widerlegen. Das Argument "es ist Luxus und Luxus brauchst du nicht" halte ich genauso für einen Fehlschuss.
Word!Die industrielle Landwirtschaft ist gut und ohne sie wäre ein Fortschritt und daraus folgender Wohlstand wie wir ihn heute haben vollkommen unmöglich.
Ich akzeptiere keine schlechten Argumente. Weshalb eure Argumente schlecht sind, habe ich dargelegt. Du stellst mein Argument sogar falsch dar und hast es noch nicht einmal widerlegt. Nicht im Ansatz. Mein Argument lautete: Lebewesen die die Fähigkeit zu leiden besitzen, haben ein elementares Grundinteresse daran nicht zu leiden. Industrielle Massentierhaltung sorgt für jede Menge Leid (bei Mensch und Tier!). Das Überleben des Menschen ist weiterhin nicht auf die industrielle Massentierhaltung angewiesen, sondern diese Tiere leiden, weil es viele Menschen gibt, die den Geschmack von Fleisch mögen. Mein Argument lautet also nicht - wie von Dir falsch wiedergegeben - dass Fleisch Luxus ist und der Mensch Luxus nicht benötigt und deshalb darauf verzichten kann, sondern dass es sich hier vielmehr um einen Interessenskonflikt handelt. Und dabei steht das elementare Interesse des Masttiers auf körperliche Unversehrtheit bzw. Freisein von Leid gegen das Interesse den Fleischgeschmack zu erleben und daraus kann nur Fleischverzicht oder Boykott von Fleisch aus industrieller Massentierhaltung folgen - außer es ist einem egal, dass Lebewesen deshalb leiden.
Kommt hier keiner auf die Idee, das der Lebensstil, den wir führen, vielleicht einfach nicht gut ist für uns? Also auf lange Sicht betrachtet. Gesellschaftlich, was den Planeten angeht und auch gesundheitlich.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Erg_Raider« (06.08.2013, 18:30)
Ok eine letzte Antwort, dann reichts mir für heute.
Für dich ist das Leiden der Tiere wichtiger als dein Fleischkonsum. Ich hingegen finde es zwar nicht toll, aber nehme das Leid der Tiere billigend in Kauf weil mir Fleischkonsum wichtig ist. Du willst mir vorschreiben dass dein Weg der bessere ist und wie ich zu leben habe. Ich will das andersrum bei dir nicht machen. Ich will dich weder zwingen Fleisch zu essen, noch auf Brot oder sonstwas zu verzichten weil in meiner Vorstellung dadurch irgendwem irgendwelche Nachteile entstehen können. Ich bitte dich mir trotz deiner Überzeugung weniger Vorschriften zu machen. Fazit: es ist Ansichtssache.
Ich glaube der Lebensstil ist schon ganz in Ordnung, zumindest die durchschnittliche Lebenserwartung ist ein Indiz dafür, dass er so ungesund nicht sein kann. Auf den Planeten bezogen kann ichs nicht vorhersagen, glaube aber dass dieses Thema darauf zu wenig Auswirkungen hat. Gesellschaftlich ist wieder Ansichtssache, ich möchte eine Gesellschaft die denkt wie du nicht, du möchtest keine die denkt wie ich, also streiten wir, am Ende regiert meistens die Mitte...
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Macht es nicht einen gewaltigen Unterschied, ob ich in die Natur gehe, ein Tier erlege, es ausweide und anschließend koche (als Selbstversorger) oder ob ich Tiere in Massentierhaltung züchte und geißele, nur damit Du Dein Fleisch aus dem Kühlregal holen kannst?
Kommt hier keiner auf die Idee, das der Lebensstil, den wir führen, vielleicht einfach nicht gut ist für uns? Also auf lange Sicht betrachtet. Gesellschaftlich, was den Planeten angeht und auch gesundheitlich.
Weiter ist es die Aussage "hat doch keinen Effekt, wenn nicht alle mitmachen" ein ganz schlechtes Argument. Selbst wenn es so wäre. Das ist doch kein Grund es nicht zu tun, sondern viel mehr ein Grund gerade deshalb Vorreiter zu sein.
Du handelst in dieser Frage einfach ethisch falsch bzw. spezizistisch. Und das ist gerade keine Ansichtssache. "Es ist Ansichtssache" ist ein Totschlagargument, mit dem sich alles rechtfertigen lässt. Was hast Du denn dagegen dass ich Schwarze als Untermenschen betrachte? Ist Ansichtssache. Red mir da nicht rein. Du merkst hoffentlich selbst, wie dumm eine solche Ansicht ist.
Ich möchte eine Gesellschaft, die bewusst, nachhaltig und nach ethischen Maßstäben handelt. Ich möchte, dass verkrustete Ansichten (wie z.B. die Ansicht, dass Tiere minderwertig sind und deshalb ruhig geschlachtet werden können, naturalistische Fehlschlüsse, Homophobie u.ä.) keinen Platz in einer Gesellschaft haben. Du hingegen möchtest eine Gesellschaft haben in der sich jeder selbst der Nächste ist und nach dem Motto "nach mir die Sintflut" lebt
Aber ich möchte irgendwann Kinder haben und ich hätte gerne, dass diese Kinder und deren Kinder und deren Kinder irgendwann auf einem Planeten leben können, auf dem ein Leben lebenswert ist.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Erg_Raider« (07.08.2013, 00:02)