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Hummi

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1

27.06.2013, 11:18

Mietvertrag - Kündigungsverzicht für ein Jahr - zeitgemäß?

Topic sagt alles ...

... ist in einem Mietvertrag ein Kündigungsverzicht für beide Vertragsparteien für ein Jahr noch zeitgemäß?

Irgendwie nervt mich die Klausel, aber die Wohnung gefällt. Ich plane nicht wieder auszuziehen, aber ein Stück Sicherheit gibt man ab.

Nachmieterstellung akzeptieren sie
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CoK_a_cola

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2

27.06.2013, 11:38

Warum sollte das nicht zeitgemäß sein? Finde diese Klausel absolut unproblematisch und rechtlich ist sie einwandfrei!

Hummi

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3

27.06.2013, 12:09

Dachte das ist eher für Studentenwohnungen, die einen unvorhersehbaren Lebenslauf haben

gestandene Arbeitnehmer über solche Formen binden schreckt doch nur den Mieter ab.

Stichprobenartige Umfrage unter Freunden (aus Magdeburg) hat ergeben, dass 50% solche Klauseln führen ... hmm
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4

27.06.2013, 14:23

ist die mietmindestdauer nicht eh 2 jahre außer bei studenten?

CoK_a_cola

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5

27.06.2013, 14:35

nein, 3 Monate, weil die Kündigungszeit genau 3 Monate (bzw. 2 Monate und 27 Tage oder so, wenn man es genau nimmt) beträgt.

6

27.06.2013, 16:04

Also ich seh da auch keinerlei problem drin, kann der mieter doch machen, wenn er mag.
Heutzutage ist es nichtmehr so leicht, mietnomaden auszumachen. Früher hat nen blick in die verunstaltete visage gereicht, oder deren beantwortung der "was arbeiten sie" frage. Heute stellen die sich schlauer an.

7

27.06.2013, 16:16

verstehe das problem schon gar nicht, war heilfroh als ich endlich eine wohnung hatte die mir gefiel und zieh auch bestimmt nicht so schnell wieder aus...

8

27.06.2013, 16:25

verstehe das problem schon gar nicht, war heilfroh als ich endlich eine wohnung hatte die mir gefiel und zieh auch bestimmt nicht so schnell wieder aus...

Stuttgart ≠ Magdeburg

Hummi

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9

27.06.2013, 16:25

Ich bin Berufsanfänger ... da kann theoretisch immer etwas passieren. Sei es projektbasiert oder arbeitgeberbasiert.

Oder andere banalere Gründe wie Nachbarn o.ä.

Finde schon, dass man nicht zu 100% sicher sein kann, ob alles passt. Das weiß man erst, wenn man drin wohnt und das berufliche Umfeld stabil ist.


Habe aber meinen Vermieter noch einmal angerufen. Für berufsbedingten Umzug räumen sie ein SOnderkündigungsrecht ein. Das ist jedoch nicht im Vertrag zu finden. Er war dankbar für den Tipp ;) :P
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10

27.06.2013, 16:32

dann ist doch gut :)

aber die frage war ja, ob die Klausel ungewöhnlich ist - und das ist sie ja eher nicht, ich mußte auch für 1 Jahr unterschreiben und man hat mir auch zu verstehen gegeben, dass man es gerne sehe wenn man nicht in 1 jahr wieder neu suchen muss :D

Hummi

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11

27.06.2013, 19:38

gab eben auch die Leute im Freundeskreis álá "bist du verrückt? das ist Abzocke. Würde ich nie unterschreiben sowas. Was ist wenn das, das und das passiert"

bla bla bla ... bei der Euphorie brauch ich erst einmal die Masters-Besänftigung :D


Jetzt bin ich in der Phase "Mietvertrag ist iO, aber warum ist die Wohnung noch frei. Wo liegt der Hase vergraben?"

Hat jemand schon einmal über einem Bäcker gewohnt? Gibt es da irgendwie eine riesige Lieferung Backmehl um 4 Uhr in der Früh und das ist so laut, dass es unbewohnbar ist? ^^ Ich habe einen sehr tiefen Schlaf, aber man weiß ja nie.
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12

27.06.2013, 19:54

bäcker können riechen.

13

27.06.2013, 20:04

ich wohne über bäcker und eisdiele und muss sagen geiler gehts kaum

14

27.06.2013, 20:08

Ein guter kumpel ist bäcker, der meinte soeben, dass sie nie so früh lieferungen kriegen. Die eier und das mehl sollten wohl schon am vorabend bereit sein...
( der "sauer", faktisch der grundteig für viele sachen, wird nachmittags/früh-abends vorbereitet, z.b.)

Hummi

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15

27.06.2013, 20:12

Im Winter sollte ich doch von der Ofenwärme profitieren, oder? :D
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16

27.06.2013, 20:37

gibts überhaupt noch richtige bäcker? kommt doch alles aus so nem zentraldings meistens

17

28.06.2013, 20:51

ich wohne über bäcker und eisdiele und muss sagen geiler gehts kaum
über Puff?

18

29.06.2013, 00:57

hatten wir auch wo ich vor einem jahr auf wohnungssuche war hin und wieder in den verträgen, ca. 20-40% , also schon gängig wenngleich auch unangenehm
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

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19

29.06.2013, 10:18

Eine (abbezahlte) Wohnung wirft erst nach einem Jahr Gewinn ab, da Neuvermiertungskosten und Erhaltungsrücklagen die Einnahmen auffressen.
*** Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio ***

20

30.06.2013, 09:59

Was denn für Neuvermietungskosten? Solange der Mieter die Provision zahlen muss (was ich übrigens für falsch halte) sehe ich da keine Kosten. Die Erhaltungsrücklagen fressen auch nichts auf, wenn die Miete richtig kalkuliert ist und keine besonderen Sanierungen fällig sind. Gründe für langfristige Mietverträge sind Bequemlichkeit (verständlicherweise, wer will schon laufend neue Mieter kennen lernen und Übergaben machen), Vermeidung von Leerstand (nicht immer findet sich der passende Mieter ohne Lücke) und die Hoffnung, dass sich auf solche Verträge nur Menschen einlassen, die einen stabilen Lebenswandel haben.

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21

30.06.2013, 10:53

Kann da nur aus persönlicher Erfahrung sprechen: Wenn du die Neuvermietung nicht einem Makler, sondern deiner Gebäudeverwaltung überläßt (was bei der Wahl der Mieter im Normalfalle günstiger ist), fallen selbstverständlich Kosten an. Selber machen fällt flach, denn wer hat schon Zeit und Lust für jeden neuen Besichtigungstermin quer durch die Stadt oder gar in eine andere Stadt zu gondeln. Ständige Mieterwechsel bringen zwangsläufig temporären Leerstand sowie eine extreme Abnutzung des Bestandes mit sich. So muss der Mieter dank BGH gerade bei Kurzvermietungen so gut wie nichts mehr renovieren. Davon einmal abgesehen bleiben die Dellen in den Türrahmen genauso wie die zugespachtelten Bohrlöcher dauerhaft erhalten. Will man denn mit den Mietern deswegen auch noch vor Gericht gehen? Gehe davon aus, das du nach jeder Neuvermietung (wenn du denn Wert auf dein Eigentum legst) noch einmal eine Malerkolonne durch die Wohnung jagen darfst. Rücklagen betragen je nach Alter des Objektes 15-35% der Nettomieteinnahme und ist bei Eigentümergemeinschaften monatlich abzuführen. Sicherlich kannst du auch weniger ansetzen, wirst dann aber irgendwann zuschießen müssen. Kurzzeitige Mieter sind einfach nur ein absolutes Ärgernis!
*** Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio ***

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (30.06.2013, 11:19)


22

30.06.2013, 12:44

warum nutzen die den bestand stärker ab ?
und warum muss man jedes mal neu streichen wenn man wert auf eigentum legt? kann man dann doch machen wenn die neuen mieter wieder raus sind ohne eigentumsverlust

Hummi

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23

30.06.2013, 13:09

Beim Ein- und Auszug werden Möbel bewegt und verursachen eine gewisse Abnutzung. Wenn sie stehen eher gar nicht.
Zone: Hummi__ (nur fürs Masters !!! ^^ )

24

30.06.2013, 17:21

so n quark^^
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

25

01.07.2013, 22:26

Rücklagen betragen je nach Alter des Objektes 15-35% der Nettomieteinnahme und ist bei Eigentümergemeinschaften monatlich abzuführen. Sicherlich kannst du auch weniger ansetzen, wirst dann aber irgendwann zuschießen müssen.

Keine Ahnung, was Du immer mit den Rücklagen hast. Die fallen in derselben Höhe an, egal ob die Wohnung langzeit-, kurzzeit oder gar nicht vermietet ist. Spielen also in diesem Vergleich keine Rolle. 35%? Damit kann man nach 20 Jahren abreißen und neu bauen, lol.

CoK_a_cola

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26

02.07.2013, 09:35

bei der rücklage gibts einen groben richtwert. es sollten ungefähr 15-20 € je m² im jahr zurück gelegt werden, je nach alter des gebäudes und vorhandener rücklage. bei kaltmieten von 5-6 € sind das tatsächlich zwischen 15-35 % der einnahmen... wer es genauer wissen will, sollte nach petersche formel im netz suchen.

35% sind sicher der extremfall, dabei ist das gebäude schon alt und hat bereits instandhaltungsstau und es ist kaum/keine rücklage vorhanden. wir haben so etwas in zwei liegenschaften, mit dem im jahr angesparten beträgen kann man gerade so eben das nötigste renovieren. die eigentümer sparen in 6 häusern 40k € (16 € je m²) im jahr und es sind investitionen von rund 600k € nötig, bis alles wieder auf stand ist. sind 15 jahre was das ganze insgesamt nochmal verteuern wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CoK_a_cola« (02.07.2013, 09:43)


27

02.07.2013, 09:48

bei der rücklage gibts einen groben richtwert. es sollten ungefähr 15-20 € je m² im jahr zurück gelegt werden, je nach alter des gebäudes und vorhandener rücklage. bei kaltmieten von 5-6 € sind das tatsächlich zwischen 15-35 % der einnahmen... wer es genauer wissen will, sollte nach petersche formel im netz suchen.

Im Osten sind KM von 3-4€ keine Seltenheit. Da bist dann schnell bei 50% :kotz:

28

03.07.2013, 07:25

Im Osten bekommt der freundliche Handwerker (der noch weiter aus dem Osten kommt) für die Sanierung auch weniger als im Westen und die Ausstattungsstandards sind deutlich niedriger.

bei der rücklage gibts einen groben richtwert. es sollten ungefähr 15-20 € je m² im jahr zurück gelegt werden, je nach alter des gebäudes und vorhandener rücklage. bei kaltmieten von 5-6 € sind das tatsächlich zwischen 15-35 % der einnahmen... wer es genauer wissen will, sollte nach petersche formel im netz suchen.

35% sind sicher der extremfall, dabei ist das gebäude schon alt und hat bereits instandhaltungsstau und es ist kaum/keine rücklage vorhanden. wir haben so etwas in zwei liegenschaften, mit dem im jahr angesparten beträgen kann man gerade so eben das nötigste renovieren. die eigentümer sparen in 6 häusern 40k € (16 € je m²) im jahr und es sind investitionen von rund 600k € nötig, bis alles wieder auf stand ist. sind 15 jahre was das ganze insgesamt nochmal verteuern wird.


Falls 35% erforderlich sind, ist vorher der Wirtschaftsplan regelmäßig verbockt worden. Eine Wohnung in solchem Zustand kauft man nicht bzw. sorgt dafür, dass sie nicht in einen solchen Zustand kommt ... außer man ist Heuschrecke, die die Wohnungen ohnehin nur weiter verkauft. Bei einigermaßen vernünftiger Planung sind 35% ein Witz.

Bei uns sind es beispielsweise 13,5%. Die Anlage (die Eigentümergemeinschaft besteht aus 250 Wohneinheiten in 12 Häusern) ist BJ. 1972 und wurde 2010 außen komplett saniert mit 11 cm Wärmedämmung, Tiefgaragen wurden ebenfalls komplett saniert. Nach der Sanierung liegen immer noch 975.000 € in den Rücklagen.

CoK_a_cola

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29

03.07.2013, 10:35

Ich gebe Dir Recht, aber die Eigentümer, die verantwortlich sind für die Rücklagenbildung sehen bei einem Neubau nicht ein, warum sie schon jetzt anfangen sollen höhere Rücklagen zu bilden, zumal die ersten 5 Jahr ja eh Gewährleistung drauf ist... Diese Diskussionen sind häufig!

30

04.07.2013, 16:58

Im Osten bekommt der freundliche Handwerker (der noch weiter aus dem Osten kommt) für die Sanierung auch weniger als im Westen und die Ausstattungsstandards sind deutlich niedriger..

Finde erstmal einen Handwerker der überhaupt Zeit hat. Die sind nämlich alle im Westen unterwegs. Selbst die Polen sind im Westen. Und ob das hier wirklich so viel billiger ist wage ich zu bezweifeln. Habe grad ein Angebot bekommen 64 Holzfenster (Altbau, also recht hoch, ca 15 davon groß/3-flüglig.) komplett neu zu streichen. Also ggf bissl. abschleifen und dann feuer. Sind 1993 Eingebaut wurden und seit dem nix passiert.

Sag mir mal den Preis den du im Westen erwarten würdest für eine solche Aktion. Ich bin fast vom Stuhl gefallen. Ich würde mal sagen, da wurde nach Ostgehalt mal locker ein 1/3 bis 1/2 Mannjahr kalkuliert.