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@Deadpool: Ich schreibe später etwas ausführlicheres dazu. Aber wieso sollte man aus der Geschichte die Lehre ziehen, dass rechte Gewalt sehr schlimm ist, aber Linke weniger schlimm? Ich würde doch die Lehre ziehen, dass verbrecherische Gewalt immer schlimm ist und man den Anfängen wahren muss - ob links oder rechts.
Ich denke die angesprochene Asymmetrie im Artikel existiert, und nicht erst seit ein paar Jahren. Stell dir doch mal das Welt-Artikel-Szenario und das entsprechende mediale Nachbeben vor. Jetzt oder vor 5 Jahren. Denkst du wirklich, es wäre nur so nüchtern kommentiert wurden, ohne Kommentare des Chefredakteurs, dass man den Anfängen wahren muss? Ich denke, es gibt da eine systematisch ungleiche Berichterstattung.
Ansonsten passe ich persönlich auf keine Forschung in Bereichen zu betreiben, wo es auf ideologische Positionen ankommt. Ich halte solche Bereiche ja nicht einmal für wissenschaftlich. Ich mache Mathematik und werte Daten statistisch aus, ideologische Ansichten können in meinen Modell praktisch nicht vorkommen. Ich modelliere ja auch einen Status Quo und keine wünschenswerte Welt.
Und meine Position ist nicht marktradikal, nur eben auch nicht verklärt öko-sozial.
Dieser neuen Partei wurde sowieso schon viel zu viel Plattform gegeben. Warum durfte denn dieser Heini in x-Talkshows auftreten? Ignore!
Und wo neigt den die Bild in eine andere Richtung? Sie ist nicht links, aber sehr auf Arbeiter zugeschnitten und enthält keine vernünftige Recherche.
Die Tagesschau-Artikel finde ich persönlich weit weniger neutral geschrieben als Artikel in den großen Tageszeitungen. Bestes Beispiel die Gründung der Alternative für Deutschland und die doch recht schlechte Darstellung der neugegründeten Partei. Das hätte man deutlich neutraler formulieren können, wenn es, als öffentlich-rechtliches Medium, um eine neutrale (Politik)berichterstattung gehen würde.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich die Phänomene einfach in Zahl, Häufigkeit und Qualität und daraus resultierend in ihrer Aktualität nicht gleichen und dies Ursache der Ungleichbehandlung sein könnte? Zu Zeiten der RAF hat sich kein Schwein mit irgendwelchen Alt-Nazis und Rechtsextremismus beschäftigt. Jetzt ist gerade herausgekommen, dass ein Nazi-Trio mordend durch die Republik reiste und ihr erwartet/verlangt/fordert, dass irgendwelchen spinnenden linken Studenten aus Gleichbehandlungsgründen (ist das nicht so'n linker Kampfbegriff) die gleiche mediale Aufmerksamkeit gewidmet wird, wie Meldungen zu Rechtsextremismus? Ja ne, is klar.
Ach komm, auch vor dem NSU-Zeugs war es doch nicht anders. Und kA wie hoch die Zahl linksextremer Straftaten ist. Wenn man mal ordentlich die Delikte bei Gegendemonstrationen zu genehmigten Nazi-Aufmärschen zählen würde, dann weiß ich nicht, welche Zahl höher ist. Oder die 1000te Straftaten in der Nacht zum 1. Mai. Dafür müssen schon extrem viele Straftaten in ostdeutschen Dörfern geschehen.
Zur Qualität sage ich jetzt mal nichts, das kann ich nicht vernünftig beurteilen.
Quoted
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Nur weil ich linke und grüne Meinungen nicht teile, macht mich das noch lange nicht rechts. Nur weil ich links-orientierte Straftaten anspreche, heißt das nicht, dass ich rechte toleriere.
(Edit: Nur als Klarstellung: Die Sache mit de Maziere war natuerlich keine Straftat, lediglich antidemokratisch.)
This post has been edited 1 times, last edit by "Ede G" (Jul 27th 2015, 3:01pm)
Dieser neuen Partei wurde sowieso schon viel zu viel Plattform gegeben. Warum durfte denn dieser Heini in x-Talkshows auftreten? Ignore!
Dass du als Wissenschaftler überhaupt irgendeine Bewertung abgibst über linke und rechte Straftaten ohne genaue Zahlen zu kennen oder nennen ist schwach.
Aber wieso sollte man aus der Geschichte die Lehre ziehen, dass rechte Gewalt sehr schlimm ist, aber Linke weniger schlimm?
Woah, jetzt aber vorsichtig, Worf. Ich habe mit keinem Wort linke Gewalt relativiert. Die Aussage war folgende: Solange Du keine belastbaren Zahlen hast, die zeigen, dass linke und rechte Gewalt verhältnismäßig ähnlich häufig und ähnlich schwerwiegend auftreten, ist es nur heiße Luft über eine vermeintliche Asymmetrie in der Berichterstattung zu lamentieren.
Ich finde Diskussion im Konjunktiv weiterhin albern, "hätte, hätte, Fahrradkette", wie mein Vorsitzender neulich sagte. Es waren linke Spinner, die den Verteidigungsminister ausgebuht haben. Keine Gewalt, kein Eklat, kein Skandal. Politischer Aktivismus, mehr nicht. Das ist einfach keine ausführliche Berichterstattung wert und im entsprechenden Rahmen wurde ja darüber berichtet: SPON, Süddeutsche.
"Linker Zeitgeist" ist und bleibt genauso ein politisch motiviertes Hirngespinst wie "Ökodiktatur". Nur weil man es wiederholt behauptet, wird es noch lange nicht wahr.
Wieso sollte man denn auf eine Art von Gewalt sensibler reagieren als auf eine andere, wenn beide Arten von Gewalt per se gleich schlimm sind (d.h. bei einem abstrakten Beispiel, nicht im Mittelwert oder so)?
Also "linker Zeitgeist" ist doch easy. Wenn in der Vergangenheit die durchschnittliche Sichtweise konservativer war (1950er Jahre!), danach weniger, so ist dies, verglichen mit da, ein linker Zeitgeist. Wie kann man sich unabhängig vom zeitlichen Bezugspunkt machen? Indem man in der Zeit mittelt. Vergleicht man mit der Ära Kohl und danach den Schröder-Jahre mit der Agenda 2010, dann sind aktuell Linke, Grüne und SPD deutlich linker, CDU ganz leicht linker als die Schröder-SPD damals bzw. nicht mehr so weit rechts.
Die Zustimmungswerte für die soziale Marktwirtschaft gehen nach unten, mehr Umverteilungsrufe werden lauter. Was ist denn dann links, wenn nicht sowas?
@Ökodiktatur: Also wenn man aus Umweltgründen die Glühbirne abschafft (Sigmar Gabriel über Brüssel) oder jetzt diskutiert wird, dass in Mensen oder öffentlichen Kantinen donnerstags kein Fleisch mehr serviert werden soll, dann finde ich den Begriff "Ökodiktatur" passend.
Ich habe heute meine Strom-Abrechnung für die letzten 2 Jahre bekommen und zu Hause im Schnitt über fast genau 2 Jahre 179 kWh (pro Jahr!) verbraucht. Ich denke ich spare schon genug Energie. Ok, hängt auch damit zusammen, dass ich recht viel im Büro bin, aber trotzdem. Ich bin auch kaum geflogen oder Auto gefahren, da werde ich ja wohl meine tägliche Portion Fleisch essen dürfen.
Das Vorpreschen der Telekom mit der Erdrosselung des Internets müsste doch eigentlich DIE Chance der Piraten sein, wieder mit positiven Schlagzeilen für Aufmerksamkeit zu sorgen? Wundert mich, dass das bis jetzt so ruhig blieb. Internet ist heutzutage (und 2016 noch mehr) so wichtig wie Straßen. Deutschland ist eh schon ein Entwicklungsland, was die Bandbreite angeht und die Telekom drosselt das Netz, statt es auszubauen. Viel mehr noch nutzt die Telekom ihre Marktmacht und nimmt ihre eigenene Angebote wie Entertain von der Drosselung aus. Normal ein Fall fürs Kartellamt. Und warum weint Attila eigentlich noch nicht?
Quoted
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
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Es ist wahr, die Verteilung in diesem Land ist schief. Aber wer da ein Signal setzen will, kann dies über eine höhere Erbschaftsteuer tun (was SPD und Grüne zusätzlich noch vorhaben). Mit Einkommensteuer-Spitzensätzen, die Familien mit mittleren Einkommen treffen; mit einer substanzverzehrenden Belastung für Zinserträge; mit einer Vermögensteuer, die auf dubiosen Bewertungen beruht - mit solchen Abgaben wird nicht für mehr Gerechtigkeit gesorgt. Sondern für starken Zulauf in der Fraktion der Wutbürger.
Damit graben sie ihr eigenes Klientel an - eher unklug.
Nur weil es jemanden in der Geldbörse trifft, muss er es nicht prinzipiell schlecht finden.