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31

13.03.2013, 20:58

Boah bist du intelligent. Musst Atheist sein!

32

13.03.2013, 21:02

Ja, damit wäre natürlich der katholische Glaube mit einem Schlag vernichtet.

33

13.03.2013, 21:13

Zwei Wahlberechtigte Kardinäle waren nicht anwesend, die Kirche würde also fortbestehen... 8)
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

34

13.03.2013, 21:31

Ja, damit wäre natürlich der katholische Glaube mit einem Schlag vernichtet.
Es geht nicht um den Glauben, sondern um die Institution an sich.
Mich interessiert einfach, wie dann die Legitimation funktioniert. Die würden dann doch sicher nicht auf einmal anfangen, basisdemokratisch neue Kardinäle zu wählen und wenn doch... warum dann nicht gleich so?

Ich finde den Selektionsprozess ihres Anführers halt irgendwie... fragwürdig, weil eine wirklich Erneuerung kaum möglich zu sein scheint.

35

13.03.2013, 21:38

das ist kein staat, sondern eine grosse privatorganisation mit freiwilliger beteiligung, legitimation wird nicht gebraucht.

36

13.03.2013, 22:11

Ja, damit wäre natürlich der katholische Glaube mit einem Schlag vernichtet.
Es geht nicht um den Glauben, sondern um die Institution an sich.
Mich interessiert einfach, wie dann die Legitimation funktioniert. Die würden dann doch sicher nicht auf einmal anfangen, basisdemokratisch neue Kardinäle zu wählen und wenn doch... warum dann nicht gleich so?

Ich finde den Selektionsprozess ihres Anführers halt irgendwie... fragwürdig, weil eine wirklich Erneuerung kaum möglich zu sein scheint.
Deine Logik passt aber nicht. Gehen wir mal davon aus, dass das (gläubige) Christentum (protestantisch wie auch katholisch) strukturell konservativ ist. Dann ist institutionell (und rein theoretisch) der katholische Glaube deutlich besser darauf ausgerichtet, Veränderungen herbeizuführen. Es haben einzelne Personen die Möglichkeit, etwas zu bewirken und von oben herab etwas zu entscheiden. Ich denke mal, dass der Großteil der Katholiken (etwa die Hälfte der Katholiken kommt aus Südamerika IIRC) deutlich konservativer eingestellt ist als in Europa. Was denkst du, wie länge es dauern würde, Veränderungen basisdemokratisch herbeizuführen?

Religiös liegt die Legitimation IIRC darin, dass die katholischen Priester, Bischöfe, Kardinäle und Päpste in direkter Nachfolge von Jesus Christus stehen. Jesus hat die Apostel benannt, Petrus hat wieder weitere Priester benannt, die haben seinen Nachfolger benannt etc. Von der religiösen Legitimationen her ist also der Gedanke der Basisdemokratie gar nicht erst gegeben.

37

13.03.2013, 22:14

das ist kein staat, sondern eine grosse privatorganisation mit freiwilliger beteiligung, legitimation wird nicht gebraucht.
Das sehe ich anders, es gibt nicht um sonst das da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenrecht
Zumindest intern muss eine Legitimation da sein - sonst würde es das ganze Prozedere, was heute so in den Nachrichten ist, gar nicht geben. Sie könnten dann einfach einen internen Machtkampf ausfechten und der Sieger behauptet von sich, von seinem Gott erwählt worden zu sein. Oder so ähnlich. Aber das tun sie nicht, sondern sie halten sich formal an sehr strenge Regularien. Offenbar ist das wichtig für die Kontinuität dieser... Organisation.

Wenn ich das richtig verstehe, läuft dieser Prozess jetzt seit etwa 2000 Jahren so, d.h. innerhalb ihrer Logik führen sich die aktuellen Machthaber der Organisation immer noch auf den Gründer zurück (das durch diese zyklische Selektion der einzelnen Posten auch durchaus logisch ist). Meine Frage war lediglich, was passiert, wenn dieser Zyklus mal unterbrochen wird...

Ich finde es einfach interessant, weil diese Organisation durchaus einen ziemlich gewichtigen Einfluss - auch in Deutschland - hat. Und meiner Meinung nach - ich denke, das brauche ich nicht erwähnen - keinen allzu vorteilhaften. :D

38

13.03.2013, 22:22


Deine Logik passt aber nicht. Gehen wir mal davon aus, dass das (gläubige) Christentum (protestantisch wie auch katholisch) strukturell konservativ ist. Dann ist institutionell (und rein theoretisch) der katholische Glaube deutlich besser darauf ausgerichtet, Veränderungen herbeizuführen. Es haben einzelne Personen die Möglichkeit, etwas zu bewirken und von oben herab etwas zu entscheiden. Ich denke mal, dass der Großteil der Katholiken (etwa die Hälfte der Katholiken kommt aus Südamerika IIRC) deutlich konservativer eingestellt ist als in Europa. Was denkst du, wie länge es dauern würde, Veränderungen basisdemokratisch herbeizuführen?
Stopp. Ich rede nicht davon, Entscheidungen basisdemokratisch zu treffen. Aber diese Kardinäle nicht vom amtierenden Papst, sondern irgendwie von der Basis her zu selektieren.
Das aktuelle System krankt doch offensichtlich daran, dass ein Papst nur die Kardinäle auswählt, die seine Ansichten teilen.
Die Kardinäle wählen - wie wir alle wissen - nur einen aus ihren Reihen zum neuen Papst.
Anschließend geht das ganze von vorne los.

Ich sehe durchaus, dass dieses System sehr gut darin ist, Traditionen zu bewahren und das ist vermutlich auch der Grund, warum es 2000 Jahre lang funktionierte, ohne zusammenzubrechen.
Allerdings frage ich mich, ob dieses System es überhaupt möglich macht, dass eine echte Erneuerung stattfindet. Ist m.E. nur drin, wenn sich jemand zum Chef wählen lässt, der vorher seine wahren Ansichten so gut versteckte wie er konnte, und anschließend schrittweise Kardinäle ernennt, die ebenfalls seine wahren Ansichten teilen, um sicherzustellen, dass langfristig Änderungen über das eigene Ableben hinaus Bestand haben werden.

39

13.03.2013, 22:49

Stopp. Ich rede nicht davon, Entscheidungen basisdemokratisch zu treffen. Aber diese Kardinäle nicht vom amtierenden Papst, sondern irgendwie von der Basis her zu selektieren.
Das aktuelle System krankt doch offensichtlich daran, dass ein Papst nur die Kardinäle auswählt, die seine Ansichten teilen.
Die Kardinäle wählen - wie wir alle wissen - nur einen aus ihren Reihen zum neuen Papst.
Anschließend geht das ganze von vorne los.

Ich sehe durchaus, dass dieses System sehr gut darin ist, Traditionen zu bewahren und das ist vermutlich auch der Grund, warum es 2000 Jahre lang funktionierte, ohne zusammenzubrechen.
Allerdings frage ich mich, ob dieses System es überhaupt möglich macht, dass eine echte Erneuerung stattfindet. Ist m.E. nur drin, wenn sich jemand zum Chef wählen lässt, der vorher seine wahren Ansichten so gut versteckte wie er konnte, und anschließend schrittweise Kardinäle ernennt, die ebenfalls seine wahren Ansichten teilen, um sicherzustellen, dass langfristig Änderungen über das eigene Ableben hinaus Bestand haben werden.
Na und? Habe ich etwa von Entscheidungen gesprochen? Veränderungen würde es basisdemokratisch nicht geben, egal ob jetzt durch direkte Entscheidungen oder Wahl der Kardinäle.

Von den zwei Schismen, der Vielzahl der Gegenpäpste und den Glaubenskriegen haste also noch nichts gehört? "Das System" ist ein glaubensbedingtes und keines, das so angelegt wurde um Traditionen zu bewahren. So traditionell waren die Päpste früher sowieso nicht, es bringt dir da auch nichts den heutigen Konservatismus (aus Sicht eines jungen, europäischen, wohl nicht-Katholiken) da draufzuprojezieren und damit zu argumentieren.

Institutionell hat die katholische Kirche bessere Möglichkeiten, Veränderungen herbeizuführen als andere konservative Religionen oder Konfessionen ohne zentrales Oberhaupt bzw. Verwaltung. Praktisch gesehen hat die Basis dank Mediengesellschaft auch genug Möglichkeiten, Druck auszuüben.

40

13.03.2013, 22:50

Worüber reden wir denn jetzt ?

Deine ursprüngliche Frage war ja quasi : Was passiert, wenn alle Kardinäle gleichzeitig den Löffel abgeben ? Dann werden sich halt die Bischöfe und sonstige Institutionen der katholischen Kirche beraten und irgendwas entscheiden, wahrscheinlich gibts dafür sogar Pläne. Ich sehe nicht, wie das institutionell ein Problem sein sollte, blos weil der Papst die Kardinäle ernennt.

41

13.03.2013, 22:52

Worüber reden wir denn jetzt ?

Deine ursprüngliche Frage war ja quasi : Was passiert, wenn alle Kardinäle gleichzeitig den Löffel abgeben ? Dann werden sich halt die Bischöfe und sonstige Institutionen der katholischen Kirche beraten und irgendwas entscheiden, wahrscheinlich gibts dafür sogar Pläne. Ich sehe nicht, wie das institutionell ein Problem sein sollte, blos weil der Papst die Kardinäle ernennt.
This. Und um wirklich zu nem theologischen Problem zu kommen müsste man schon alle geweihten katholischen Priester abmurksen. Und dann gäbs wohl wirklich wichtigeres, als über Theologie zu philosophieren...

42

14.03.2013, 00:54

Konservatismus und Kirche/Christentum hängen unweigerlich zusammen. Das sieht man in USA und bei den Katholiken ganz deutlich. Beide Gruppen hassen:

- Homos
- sind gegen Frauenrechte
- wollen Kreationismus
- sehen Tiere als Sachen, wollen die Erde Untertan machen
- unterstützen (Wunder-)Glaube

Katholiken vertuschen Kindesmissbrauch. Konservative sind für Todesstrafe, was manche christliche Religionsgemeinschaften auch für gut heissen. (sich in Europa aber nicht trauen zur Zeit) Bespiel USA, wo fast alle Politiker christlich sind: Bush ist angeblich gläubig und konnte damals gleichzeitig ruhigen Gewissens alle Todesurteile in seinem Staat Texas unterschreiben und Gnadengesuche ablehnen, wovon mittlerweile einige als unschuldig befunden wurden.

Alle diese Kriterien dienen dazu eine patriarchalische Gesellschaft zu stützen. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass der neue Papst ein alter weisser Mann ist, der als Kollaborateur des Pinochet Regimes beschuldigt wird. Das passt perfekt. In Südamerika entwickelte sich in den 60ern/70ern ein anderes Christentum, das von den rechten Dikatoren und deren Todesschwadronen gnadenlos als kommunistisch bekämpft wurde mit Unterstützung der USA.

Was mich an den Katholiken so ärgert, ist diese Selbstinzenierung mit all dem Prunk und gleichzeitig stilisieren sie sich als Retter der Armen und Kranken hoch. :kotz:

Juzam

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43

14.03.2013, 00:59

Und Ede zeigt aufs Neue, was die Kombination aus Klischees und Hass hervorbringen kann :bounce:
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

44

14.03.2013, 01:14

Und Ede zeigt aufs Neue, was die Kombination aus Klischees und Hass hervorbringen kann :bounce:
Übernimm dich bloss nicht mit der Herausforderung deine Einzeiler auch zu begründen. Es könnte ja sonst interessant statt nur wie üblich langweilig werden. Und nicht vergessen, morgen wieder einen Link ohne Text zu Fleischhauer posten. :bounce:

45

14.03.2013, 06:51

Die Führung der kath. Kirche ist sicher nicht an viel Erneuerung interessiert, wenn überhaupt an langsamer Evolution. Schon deshalb wird der Papst immer einer aus den Reihen der Kardinäle sein, von dem man weiß, dass er nicht plötzlich mit radikal neuen Ideen aufschlägt.

Würden jetzt plötzlich alle Kardinäle gemeuchelt, würde das der kath. Kirche eher Aufwind geben, von wegen Märtyrer und haste nicht gesehen. Die Institution stinkt sicher wie der Fisch vom Kopf her, würde aber dadurch nicht ausgelöscht. Naive Fragestellung, wie ich finde.

Übrigens, "IIRC" ist mal eine saublöde Abkürzung mitten im Text.

46

14.03.2013, 07:39

Irgendwie finde ich es sehr merkwürdig, wie obsessiv sich Menschen, die erkennbar nix von der Kirche halten, sich doch mit ihr beschäftigen ...
Besonders Journalisten, zB Spiegel online - keine Gelegenheit auslassen, über die kath. Kirche herzuziehen, aber in in diesen Tagen liest man nur noch Konklave hier, Konklave da, wie funktioniert die Papstwahl, was futtern die Kardinäle während des Konklaves ... wtf - gibt es nichts wichtigeres?
Mir ist es sehr egal, wer jetzt grade Papst ist - die werden das schon unter sich ausmachen ...
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

47

14.03.2013, 08:57

Worüber reden wir denn jetzt ?

Deine ursprüngliche Frage war ja quasi : Was passiert, wenn alle Kardinäle gleichzeitig den Löffel abgeben ? Dann werden sich halt die Bischöfe und sonstige Institutionen der katholischen Kirche beraten und irgendwas entscheiden, wahrscheinlich gibts dafür sogar Pläne. Ich sehe nicht, wie das institutionell ein Problem sein sollte, blos weil der Papst die Kardinäle ernennt.
Der Ausgangspunkt war ein kleines Gedankenexperiment, das war etwas provokant, sorry, es war nicht komplett wörtlich gemeint (daher wuerde ich auch den Einwand vernachlässigen, dass zwei Kardinäle abwesend waren u.ä.). Ich interessiere mich einfach dafuer, wie sich Herrschaft in Diktaturen legitimiert [und letztendlich ist die katholische Kirche da ein schönes Beispiel, auch wenn die Ausuebung der Herrschaft etwas anders funktioniert als bei einem Staat].
Interessant finde ich z.B. den Vergleich mit dem, was gerade in China abläuft (alle 10 Jahre wird die Staatsfuehrung ausgewechselt). Die Chinesen haben scheinbar aus den Fehlern der Sowjets gelernt.

Die Führung der kath. Kirche ist sicher nicht an viel Erneuerung interessiert, wenn überhaupt an langsamer Evolution. Schon deshalb wird der Papst immer einer aus den Reihen der Kardinäle sein, von dem man weiß, dass er nicht plötzlich mit radikal neuen Ideen aufschlägt.
Das ist mir klar. Allerdings hatte ich den Eindruck gewonnen, dass die "Basis", d.h. die Gläubigen, sich durchaus ein paar Veränderungen wuenschen, und zwar in einem etwas höheren Tempo als es das derzeitige System zulässt. Der Eindruck kann aber durch die (deutschen/europäischen) Medien beeinflusst sein, das gebe ich gerne zu.

Irgendwie finde ich es sehr merkwürdig, wie obsessiv sich Menschen, die erkennbar nix von der Kirche halten, sich doch mit ihr beschäftigen ...
Besonders Journalisten, zB Spiegel online - keine Gelegenheit auslassen, über die kath. Kirche herzuziehen, aber in in diesen Tagen liest man nur noch Konklave hier, Konklave da, wie funktioniert die Papstwahl, was futtern die Kardinäle während des Konklaves ... wtf - gibt es nichts wichtigeres?
Mir ist es sehr egal, wer jetzt grade Papst ist - die werden das schon unter sich ausmachen ...
Wie schon oben erwähnt, so ganz teile ich die Ansicht nicht. Diese Organisisation hat starken Einfluss in unserer Gesellschaft, zumindest indirekt auf die meisten gesellschaftspolitischen Entscheidungen.
Daher finde ich es schon wichtig, auch wenn man dieser Organisation nicht angehört, sich dennoch ab und zu mal damit zu beschäftigen. Und so etwas wie ein Fuehrungswechsel, der teilweise in sehr grossen Abständen stattfindet, ist da einfach ein Anlass. ;)

48

14.03.2013, 09:22

Was genau gibt es an einer konservativen katholischen Kirche eigentlich auszusetzen?

49

14.03.2013, 09:40

was genau gibt es an Rassismus, Homophobie und sexuellem Missbrauch von Kindern auszusetzen? Oder Kondome...wer braucht den Scheiß schon? Wenn die Menschen in Afrika unbedingt Sex haben müssen, sollen sie halt Aids bekommen - hauptsache der Glaube stimmt!


Stellt euch vor es gäbe einen neuen Papst und keine Sau interessierts...ob ich das noch erleben werden zu Lebzeiten? *hach*

Zitat

Original von nC_$kittle_
Muss ich dann auch Hitler lieber mögen [...] nur weil er Deutscher ist?

Zitat

Original von CF_Icey
ich hab eine Hakenkreuzfahne über meinem Bett und einen Adolf-Hitler-Schlafanzug mit zugehöriger Bettwäsche

50

14.03.2013, 09:57

Bekanntlich sind alle katholischen Würdeträger rassistisch, homophob und missbrauchen Kinder.
Und zu der Sache mit den Kondomen: Wieso zur Hölle glauben die Leute ernsthaft, dass eine Aufhebung des Kondomverbotes zu weniger AIDS-Ansteckungen in Afrika führen würde? Würden die afrikanischen Katholiken ihren Glauben ernst nehmen, dann würden die nicht mit jedem Dahergelaufenen (Achtung, ragnaroksche Verallgemeinerung!) rumschnackseln.

51

14.03.2013, 10:07

aha, da hat jemand scheinbar richtig viel Ahnung, wie es in Teilen des subsaharischen Afrikas zugeht... :kotz:

Zitat

Original von nC_$kittle_
Muss ich dann auch Hitler lieber mögen [...] nur weil er Deutscher ist?

Zitat

Original von CF_Icey
ich hab eine Hakenkreuzfahne über meinem Bett und einen Adolf-Hitler-Schlafanzug mit zugehöriger Bettwäsche

52

14.03.2013, 10:10

Ad hominem. Sehr gut. Du kannst mir ja gerne aufzeigen, wie es dort aussieht und weshalb eine kirchliche Aussprache für Kondome da viel ändern würde. Allerdings scheint es bei dir nur Vorurteile zu geben. Die Diskussion war bereits ab dem Punkt fruchtlos, wo du konservativen Katholizismus mit Kindesmissbrauch gleichgesetzt hast.

Juzam

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53

14.03.2013, 10:27

Auch, wenn ich das hier lustig finde: Hör doch auf, den armen Ragna zu trollen ;)
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

54

14.03.2013, 11:42

Die Führung der kath. Kirche ist sicher nicht an viel Erneuerung interessiert, wenn überhaupt an langsamer Evolution. Schon deshalb wird der Papst immer einer aus den Reihen der Kardinäle sein, von dem man weiß, dass er nicht plötzlich mit radikal neuen Ideen aufschlägt.

Auch wenn ich dir zustimme, musste ich doch ziemlich schmunzeln als du das Wort Evolution in diesem Zusammenhang verwendet hast. ;)

55

14.03.2013, 12:59

Ich finds immer wieder lustig, wie hier von der Basis geredet wird, die doch Veränderungen in der katholischen Kirche will (hat wohl mit der Verfügbarkeitsheuristik zu tun). Die Europäer machen nicht mal 25% der Katholiken weltweit aus. Und da sind dann noch viele ältere (wohl auch konservative) dabei. Wie konservativ jetzt die ganzen Katholiken in Polen, Spanien und Italien sind, weiß ich nicht. Aber ich gehe mal davon aus, dass sie auch konservativer als in Deutschland sind.

56

14.03.2013, 13:02

Was viele gemässigte Christen in Deutschland nicht kapieren: Sie sind keine Fundamentalisten, also sie legen die Bibel nicht wörtlich aus. Das ist aber eigentlich nicht gut für den Glauben. Ihr kommt in die Hölle, wenn ihr nicht richtig glaubt. :evil: Wenn in der Bibel steht, dass man Homos hassen oder zumindest bekehren soll und man angeblich glaubt, es wäre das Buch Gottes, dann sollte man sich daran halten oder es eben lassen. Es ist ja schon mal gut, wenn Christen nicht mehr so stark halluzinieren wie Fundamentalisten und lieber die Verfassung als ihren Glauben anerkennen.

Zitat

3Mo 18,22 Du sollst nicht bei einem Mann liegen
wie bei einer Frau; es ist ein Greuel.

3Mo 20,13 Wenn jemand bei einem Manne liegt
wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide
des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.

Röm 1,26 Darum hat sie Gott dahingegeben
in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen
Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;

Röm 1,27 desgleichen haben auch die Männer
den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde
zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn
ihrer Verirrung, wie es ja sein mußte, an sich selbst empfangen.

Röm 1,28 Und wie sie es für nichts
geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten
Sinn, so daß sie tun, was nicht recht ist,

5.Mose 22,5 Eine Frau soll nicht
Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn
wer das tut, der ist dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel.
Es gibt noch viele andere Bibelstellen, die einen indirekt schliessen lassen, was mit Sündern zu passieren hat.

Deshalb versuchen viele christliche Kirchen und Konservative Homosexuelle, wo es nur geht, zu diskriminieren. Man sehe nach Polen. Man sehe die neusten Versuche der Kanzlerin die Denkweise in ihrer Partei zu reformieren, damit sie mehr Stimmen von aufgeklärten Menschen sammeln können, weil ihr alter Wählerpool mit dem Gottvirus langsam ausstirbt. Ich bin selber katholisch erzogen. Ich kenne das bigotte Spiel, das dann kommt. Zuckerbrot und Peitsche. Auf der Fassade gibt man sich mitfühlend und nett, aber wie es so ist bei Menschen und auch bei anderen (Säuge-)Tieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen und unter ihresgleichen wähnen, ändert sich der Ton und das Verhalten.

Das mit Evolution war von Disi echt falsch gesagt. Alles, was die Katholische Kirche will, steht in der Bibel. Es kann also nie eine Evolution geben. Die glauben nicht an die Evolution, das Teufelszeug, sondern an Intelligent Design und Kreationismus. Es steht alles in der Bibel. Die Erde ist 6000 Jahre alt. Dinos stehen nicht in der Bibel, weil sie nicht wichtig waren usw.

Ich beschäftige mich mit Religion so sehr, weil es die Ursache ist für viele menschengemachte Probleme ist, die wir haben. Richard Dawkins lässt grüssen. Es ist ein gutes Logiktraining. Es ist unterhaltsam mit Christen die Stellen ihres heiligen Buches zu lesen, die sie lieber verschweigen möchten. Viele sind nur Christen, weil sie da reingeboren wurden, aber haben nie ihr heiliges Buch wirklich gelesen und sich damit beschäftigt. Der liebe Priester hat sie immer die Stellen lesen lassen, die sie lesen sollen.

57

14.03.2013, 13:15

Jetzt werden wir also theologisch? Als ob der katholische Glaube jede Bibelstelle wörtlich nimmt. Siehst du hier in Deutschland etwa viele Katholiken, die ihre Jungen beschneiden lassen und koscher essen?
Alles, was die katholische Kirche will, steht in der Bibel? Ach echt?

Wie heißt es so schön. Die Grundregel der Internetrethorik lautet: "if logic was not used to create the argument, it cannot be used to destroy it. " :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kastor« (14.03.2013, 13:20)


58

14.03.2013, 13:23

Das stimmt. Aber Katholiken beanspruchen für sich, dass sie die Bibel besonders genau auslegen und bezeichnen kleinere Glaubensgemeinschaften als Sekten, was sie auch sind. Und sie protzen natürlich gerne mit ihrer Macht. Sah man ja auch wieder bei der Papstwahl. Sieht her, wir haben so viele Gläubige, kommt zu uns, die Anderen liegen falsch.

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Beruf: Informationssicherheitskoordinator

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59

14.03.2013, 14:38

@ EDE_G

die Bibel ist auslegungsache je nach dem wer sie interpreatiert bzw. übersetzt hat legt man sie anders aus. Für mich persönlich ist die Bibel ein ansammlungen von Geschichten die mir die Botschaft des Herren näherbringen sollen.


Das schlimme an Meinungen ist, dass heutzutage jeder meint, er müsse zu allem eine haben!

Nokia = Nein Danke


Juzam

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60

14.03.2013, 15:43

Aus facebook:

Zitat

Volker Beck (GRÜNE) hat gerade in einem N-TV Interview verkündet, dem neuen Papst eine Chance zu geben.
Sensationell, die Zukunft der katholischen Kirche ist gerettet.
;)
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)