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Staatsschulden werden immer sozialisiert, da der Staat ja nichts anderes ist als seine Bürger. Wer sonst, außer den Bürgern könnte denn deiner Meinung nach für die Begleichung von Staatschulden in Frage kommen?
ansonsten weiß ich nicht, wo das jetzt hinführen soll. kein Mensch hat hier irgendwo Euro-Bonds gelobt oder auch nur thematisiert...
Eine persönliche Bemerkung sei mir hier mal gestattet:
Diese ganze Selbstverlinkung und das viele unterschwellige (oder auch ganz freimütige) Eigenlob ist echt unangebracht.
Hat dir deine Mami nicht beigebracht, dass es argumentativ ein Armutszeugnis ist, wenn man selbst der einzige ist, der einem Recht gibt?
Mein Änderungen an Deinem wenig pointierten Text, Worf, sollten lediglich aufzeigen, dass alle politischen Richtungen normativ argumentieren, sonst wären sie ja nicht politisch.
Das ich zur Veranschaulichung der Austauschbarkeit von politischen Meinungen in deinem 8 Zeiler nur zwei Wörter wechseln musste und so eine HB-Männchen-Reaktion ernte, ist natürlich eine Steilvorlage für Spott, die Toddi ja auch schon danken angenommen und verwandelt hat![]()
Zuerst einmal werden mit Staatsschulden aber Wohltaten des Staates bezahlt, der seinen Bürger zugute kommt. Und aktuell werden die Staatsschulden nicht sozialisiert, sondern nur die Zinsen. Die eigentliche Last bleibt für die Zukunft. Und zweitens wird die Bedienung über Steuern nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit geregelt, d.h. viele Menschen tragen keinen nennenswerten Anteil. Das Argument hinkt also auf mehreren Beinen...
hm - die einzige Verbindung zu den Euro-Bonds hast du selber gezogen und zwar über die zweifelhafte Assoziationskette "linker Zeitgeist ->Euro-Bonds". Ansonsten hat das niemand hier mit einem Wort erwähnt und ich bezog mich natürlich auch nicht darauf - warum auch?
"Linken Zeitgeist" finde ich schon recht angemessen für Ideen, welche im Kern eine Sozialisierung von Staatsschulden zur Folge haben. Wenn Banken ihre privaten Schulden sozialisieren, dann ist der Aufschrei (zu recht) laut - aber wenn dies auf einmal Ländern ermöglicht werden soll, gilt dies als Europa- und Friedenspolitik.
Staatsschulden werden immer sozialisiert, da der Staat ja nichts anderes ist als seine Bürger. Wer sonst, außer den Bürgern könnte denn deiner Meinung nach für die Begleichung von Staatschulden in Frage kommen?
ansonsten weiß ich nicht, wo das jetzt hinführen soll. kein Mensch hat hier irgendwo Euro-Bonds gelobt oder auch nur thematisiert...
außerdem verwendest du andauernd imo fälscherlicherweise den Begriff "sozialisieren" - das ist definiert als: Die Sozialisation (von lateinisch sociare ‚verbinden‘) ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Internalisation (Verinnerlichung) von sozialen Normen.
Davon kann hier wohl kaum die Rede sein.
Das die Bürger nicht nur an den Lasten einer Maßnahme, sondern natürlich auch am Nutzen beteiligt werden ist hingegen gerade der Inbegriff von Solidarität. Jede Versicherung (und eben auch ein Sozial-Staat) arbeitet genau nach diesem Prinzip, ich verstehe immer noch nicht, was daran falsch sein soll?
In einem Punkt sind wir uns ja einig, private Unternehmen müssen auch privat haften. Das Banken so groß werden, dass man sie nicht pleite gehen lassen darf und dann die Allgemeinheit quasi in Geiselhaft nimmt, ist aber eine Fehlentwicklung eines übermäßig liberalen Marktes und wohl kaum dem "Linken Zeitgeist" anzulasten.
Zum Thema Euro-Bonds: Hier halte ich jede Diskussion für relativ sinnlos, da im luftleeren Raum. Bisher gibt es noch kein entgültiges Konzept sondern nur relative vage Ideen, ob das dann so kommt und mit welchen Konditionen ist noch völlig offen. Selbst wenn, müßten dafür noch eine Menge Verträge geändert werden, davon sind einige in manchen Ländern nur per Volksabstimmung zu ratifizieren, ob das durchgeht kann niemand sagen und wird noch Jahre dauern. Also darüber zu diskutiern halte ich für verfrüht und reine Wahrsagerei.
damit sind die schulden doch voll solidarisiert, waren sie schon immer. Ich wiederhole meine Frage: Wer - wenn nicht die Bürger - begleicht denn die Staatschulden am Ende?
Mal rein inhaltlich, wo siehst du denn bei den aktuellen politischen Vorschlägen eine "Zwangsmarktderegulierung"? Bei der Ablehnung von EURO-Bonds vielleicht, die von SPD und Grünen ja als anscheinend allseeligmachendes Instrument gepriesen werden, ohne die damit verbundenen strukturellen Gefahren für Europa ernsthaft zu erwähnen?
Ich habe das in ähnlicher Form geschrieben bevor es Occupy Wallstreet gab. Die Entwicklung ist also da. Diese Woche kam, Lobbyisten wollen die erledigen. Das wird ihnen auch gelingen, so wie wikileaks gekillt wurde. Das wird aber nichts ändern. Das Gefühl, das die Menschen haben, kann man nicht wegreden. Dagegen gibt es nur ein Mittel, die Lage müsste sich bessern. Irgendwann gibts wieder ein Fukushima und die Dämme brechen. Leute wie du haben ein grosses Problem. Sie erwarten immer nur für den nächsten Tag, was sie auch gestern erlebt haben. Kommt aber der Tag, an dem das nicht mehr stimmt, wirst du nicht nur überfordert sein wie alle, sondern auch noch ein schlechtes Gewissen haben. Is immer doof, wenn einem die Zukunft sagt, man hat sich geirrt und viel Zeit seines Leben damit verschwendet ein totes Pferd zu reiten.Und du wirfst anderen vor, sie seien verblendet?![]()
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Sie erwarten immer nur für den nächsten Tag, was sie auch gestern erlebt haben. Kommt aber der Tag, an dem das nicht mehr stimmt, wirst du nicht nur überfordert sein wie alle, sondern auch noch ein schlechtes Gewissen haben. Is immer doof, wenn einem die Zukunft sagt, man hat sich geirrt und viel Zeit seines Leben damit verschwendet ein totes Pferd zu reiten.
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FAZ: Chefvolkswirt Jürgen Stark im Gespräch - „Der politische Druck auf die EZB ist enorm“
Es geht weniger darum, dass der Anleihenkauf im Augenblick zu Inflation führt. Die EZB schöpft regelmäßig die Liquidität wieder ab, sie sammelt das ausgegebene Geld also gleichsam wieder ein. Wichtiger und problematisch ist, dass das Zinsniveau für Staatsanleihen durch den Anleihenankauf beeinflusst wird und damit einen fiskalpolitischen Effekt hat.
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Wir beeinflussen die Bedingungen, zu denen Regierungen sich verschulden können. Das ist absolut nicht unsere Aufgabe.
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Es muss eine klare Aufgabentrennung zwischen Zentralbank und Regierungen geben. Die Zentralbank hat für Preisstabilität zu sorgen. Und es liegt in der Verantwortung der Regierungen, für angemessene Bedingungen für die Finanzierung ihrer Staatsausgaben zu sorgen. Wenn die Märkte seit einiger Zeit sensibler auf die hohe Verschuldung der Staaten reagieren und deshalb höhere Zinsen verlangen, ist es nicht die Aufgabe der Notenbank, das zu korrigieren.
1. Auch nur jemand mit so gelben Brillen wie Kollege Juzam oder Du, Worf, sehen in von der FDP verabschiedeten Gesetzen im Kern "Offenheit und Wahlfreiheit", die meisten (mittlerweile 98%) nennen es Besitzstandswahrung und Deregulierung.
Zitat
Es ist aber ein Unterschied die eigene Meinung für die richtige zu halten und deshalb diese für alle per Gesetz verbindlich zu machen - oder auf Offenheit und Wahlfreiheit zu setzen, d.h. auch abweichende Meinung und Lebensweisen zu akzeptieren und nicht reglementieren zu wollen.
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Die müssen alle in München wohnen, denn unter 50k kann man in München ja nicht klarkommen......
Zitat
Die obersten 10 Prozent der deutschen Einkommensbezieher verdienten im Jahr 2008 im Durchschnitt 57.300 Euro
Ich hab mal ne einfache Frage:
Bei allen politischen Bemühungen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise geht man doch immer von Wachstum aus bzw versucht dieses zu erreichen. Aber an sich kann die Wirtschaft ja nicht ewig weiter wachsen, oder doch ?!? Bzw ist ewiges Wachstum ja evtl auch gar nicht sinnvoll für Planet/Natur, oder eben die Menschen selber.
Gibt es auch vernünftige Wirtschaftskonzepte, die nicht auf Wachstum basieren, sondern auf einem Erhalt des IST-Zustandes?