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151

15.03.2011, 19:00

Zitat

Original von WW_Eisenherz
@ Spezi

Wenn wir von unfällen und ihr unmöglichkeit reden dann sollte man auch mal die wartung die verkettung von möglichkeiten berücksichtigen.

Meine wir haben eine Menge störfälle in letzter Zeit gehabt und einige sind nur knapp am super Gau vorbeigeschrammt.

Da fällt dann der Strom aus, funktionierte auch der Notstrom nicht somit auch die Kühlung des Reaktors usw. Dieses ist z.B. am 25. Juli letzten Jahres passiert und nur den arbeitern des schwedische Kernkraftwerk Forsmark (nördlich von Stockholm) ist es zu verdanken das es nicht zu Super Gau gekommen ist, da sie es nach 23 Minuten geschaft haben 2 der 4 Dieselgeneratoren anzuwerfen und somit die Reaktorkühlung in betrieb zu nehmen.

Es gibt immer eine Faktor und sei es der Mensch der in diesen Konzepten nicht berücksichtig wird.

Link: Fast ein Gau

Als Auswirkung hat man dann 4 weitere AKW´s abgeschaltet:

link: [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,430013,00.html]Vier Atomkraftwerke abgeschaltet[/url]


Woh ich sollte unter die Wahrsager gehen ;)

152

16.03.2011, 00:49

Zitat

Original von Ede G

Zitat

Original von El_Cheapito
Rein aus Interesse und unabhängig von meiner Meinung zu AKWs:
Was machst du eigentlich beruflich, Ede? Was zeichnet diese Berufsgruppe verglichen mit den Technikern aus?


Ich hab nix gegen Techniker/Ingenieure, im Gegenteil, besser als manch andere Berufsgruppe, weil eigentlich immer vernünftig. Nur damit kommt man bei so einem Thema nicht weiter. Wer da mit Vernunft kommt und mit Durchschnittswerten, der ist eigentlich wahnsinnig, weil er versucht ein für uns mögliches endgültiges Ergebnis, Super-Gau, zu relativieren. Und genau das wird bei der Atomkraft gemacht. Dann erzählen sie "unsere AKWs sind sicher" blablabla...

Den Standpunkt hatte ich vorher schon bei dir erkannt. Aber woher kommt denn deine persönliche Meinung? Auch technischer Beruf? Klingt ja eher nach was anderem. Bevor es vor wall-of-texts unter den Tisch fällt... ;)

153

16.03.2011, 02:34

äh, das is nicht das Thema.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (16.03.2011, 13:01)


154

17.03.2011, 22:01

Entsteht der Wasserstoff bei einer Kernschmelze nuraus dem Kühlwasser?
Andersrum gefragt: könnte man Explosionen ausschließen, wenn man die Brennstäbe trocken legt?

Yezariael

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155

17.03.2011, 22:14

wie willst du die brennstäbe denn kühlen, wenn nicht mit wasser?
außerdem schirmt wasser die strahlung ab

156

18.03.2011, 04:26

Man kann Reaktoren auf verschiedenste Arten kühlen bzw auch moderieren: Luftkühlung, CO2, Natrium, schweres Wasser, Wasser und weitere Methoden.

Der Wasserstoff entsteht wohl hauptsächlich dann, wenn die Brennstäbe bzw deren Umhüllung zu heiss wird und sich zersetzt. Da gibts aber eigentlich in modernen Reaktoren Rekombinatoren dafür aber die funktionieren wohl leider auch nur mit Strom denke ich. Brennstäbe trocken liegen lassen geht ja erst, wenn die Zerfallsstoffe abgebaut sind, sonst heizen die wie jetzt erst mal wie blöde weiter...

157

18.03.2011, 08:32

Zitat

Original von Dr. Poxxx
Entsteht der Wasserstoff bei einer Kernschmelze nuraus dem Kühlwasser?
Andersrum gefragt: könnte man Explosionen ausschließen, wenn man die Brennstäbe trocken legt?


könntest du - wenn du irgendwie das wasser sofort wegkriegen würdest. nur: die explosionen sind nicht das schlimmste. wenn die brennstäbe trocken liegen, dann schmelzen sie. dann ist die frage - kriegt man die schmelze zu stoppen, bevor sie aus dem reaktorbehälter tritt? wenn ja, dann hat man glück und hat einen storfall typ three mile, wenn nein, dann hast du ein grosses problem und verseuchte umwelt.

Yen Si

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158

18.03.2011, 10:58

Lustig, wenn sie dies Papier durchsetzen wars das mit AKW in deutschland:
http://bit.ly/gmjiju

159

18.03.2011, 12:53

Und woher nimmt Deutschland dann den Strom? Wie sieht es eigentlich in der Stromlandschaft in Deutschland aus? In der Schweiz 40% Atomkraft, 56% Wasserkraft und 4% andere Energiequellen (2% erneuerbare nur).

War zwar schon immer gegen AKW, aber man muss auch realistisch bleiben und sehen, dass es in einigen Fällen sehr schwer und in den andern unmöglich ist. Meistens nicht technisch unmöglich, sondern politisch. USA, Russland und Frankreich werden sicher keine AKW vom Netz nehmen... ?(

160

18.03.2011, 13:26

Zitat

Original von SoE-mySalsa-
[...] In der Schweiz 40% Atomkraft, 56% Wasserkraft und 4% andere Energiequellen (2% erneuerbare nur).
[...]

Kannst mich ja hauen, aber Wasserkraft täte ich zu regenerierbare/Ökostrom zählen  8)

161

18.03.2011, 13:52

ja klar, aber die sollte man getrennt aufführen. wenn du schreiben würdest "58% erneuerbare energien", hätte man meiner meinung nach eine falsche wahrnehmung. wasserkraft in der schweiz ist schon sehr stark ausgeschöpft - und das witzige/traurige/lustige daran ist ja, dass ebenfalls sehr viele umweltschützer gegen noch mehr stauseen und wasserkraftwerke ankämpfen. obwohl wasserkraft die sauberste, einfachste, günstigste und effektivste variante der energiegewinnung ist - falls die möglichkeiten vorhanden sind.

162

18.03.2011, 23:04

Zitat

Original von kOa_Master

Zitat

Original von Dr. Poxxx
Entsteht der Wasserstoff bei einer Kernschmelze nuraus dem Kühlwasser?
Andersrum gefragt: könnte man Explosionen ausschließen, wenn man die Brennstäbe trocken legt?


könntest du - wenn du irgendwie das wasser sofort wegkriegen würdest. nur: die explosionen sind nicht das schlimmste. wenn die brennstäbe trocken liegen, dann schmelzen sie. dann ist die frage - kriegt man die schmelze zu stoppen, bevor sie aus dem reaktorbehälter tritt? wenn ja, dann hat man glück und hat einen storfall typ three mile, wenn nein, dann hast du ein grosses problem und verseuchte umwelt.


Darauf zielte die Frage ab: Was passiert, wenn ich eine Kernschmelze in Kauf nehme und hoffe, dass moderne Core Catcher das radioaktive Material von der Umwelt fernhalten?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dr. Poxxx« (18.03.2011, 23:06)


Yezariael

Erleuchteter

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163

18.03.2011, 23:13

Zitat

Original von SoE-mySalsa-
Und woher nimmt Deutschland dann den Strom? Wie sieht es eigentlich in der Stromlandschaft in Deutschland aus? In der Schweiz 40% Atomkraft, 56% Wasserkraft und 4% andere Energiequellen (2% erneuerbare nur).

War zwar schon immer gegen AKW, aber man muss auch realistisch bleiben und sehen, dass es in einigen Fällen sehr schwer und in den andern unmöglich ist. Meistens nicht technisch unmöglich, sondern politisch. USA, Russland und Frankreich werden sicher keine AKW vom Netz nehmen... ?(


soweit ich weiß sinds bei uns 23% Atomtrom, 60% Kohle und der rest erneuerbare Energie... (ohne Gewähr ^^) Habs so in den Nachrichten gehört ^^

Allerdings sollen die Erneuerbaren bei tatsächlich voller nutzung wesentlich mehr als nur 17% bringen!

164

18.03.2011, 23:18

Zitat

Original von Yezariael
Allerdings sollen die Erneuerbaren bei tatsächlich voller nutzung wesentlich mehr als nur 17% bringen!


ja, wenn sich der scheiß wind endlich mal dazu entscheidet durchgehend stark zu wehen X[

165

19.03.2011, 09:13

Zitat

Original von jens
ja, wenn sich der scheiß wind endlich mal dazu entscheidet durchgehend stark zu wehen X[


:D :D :D

166

19.03.2011, 09:21

Zitat

Original von jens

Zitat

Original von Yezariael
Allerdings sollen die Erneuerbaren bei tatsächlich voller nutzung wesentlich mehr als nur 17% bringen!


ja, wenn sich der scheiß wind endlich mal dazu entscheidet durchgehend stark zu wehen X[


Eine volle Nutzung der Windkraft wird (zummindest im Norden) durch fehlende Netzleitungen ausgebremst. Hier ist noch kurzfristig relativ viel Potential nach oben.

167

19.03.2011, 10:01

Zitat

Original von Yezariael


soweit ich weiß sinds bei uns 23% Atomtrom, 60% Kohle und der rest erneuerbare Energie... (ohne Gewähr ^^) Habs so in den Nachrichten gehört ^^


60% sind nicht Kohle, sondern wahrscheinlich Kohle, Gas und Mineralölprodukte zusammen.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl…=20100110130235

Yezariael

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168

19.03.2011, 16:26

ja, das kann gut sein ^^ ich sag ja, habs auch nur gehört ;)

169

19.03.2011, 16:34

Zitat

Original von kOa_Master
ja klar, aber die sollte man getrennt aufführen. wenn du schreiben würdest "58% erneuerbare energien", hätte man meiner meinung nach eine falsche wahrnehmung. wasserkraft in der schweiz ist schon sehr stark ausgeschöpft - und das witzige/traurige/lustige daran ist ja, dass ebenfalls sehr viele umweltschützer gegen noch mehr stauseen und wasserkraftwerke ankämpfen. obwohl wasserkraft die sauberste, einfachste, günstigste und effektivste variante der energiegewinnung ist - falls die möglichkeiten vorhanden sind.
das klingt mal grad so als wären diese umweltschützer nicht ganz dicht. ich könnte mir schon vorstellen, dass sie saubere alternativen vorschlagen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »OLV_sid_meier« (19.03.2011, 16:35)


170

19.03.2011, 19:50

Wasserkraft verändert die Flusslandschaft massiv. Also die Erzeugung ist Grün aber man greift dennoch massiv in die Umwelt ein ;)

Bei Solarkraft nimmt man auch die Sonne der Erde weg (wer hätte es gedacht ;) )
und dadurch wächst darunter weniger. Windkraft verdeckt auch Fläche...

Um erneuerbare Energien Auszubauen benötigt man zu erst:

Massive Investition in die Nezte. Da mann wohl kaum 500 Millionen pro Atomkraftwerk ausgeben will könnte man ja 400 Millionen pro Atomkraftwerk ausgeben und dafür die Netzte umbauen. Desweiteren müssten massive Energie Speicher gebaut werden. In Japan gibt es sowas schon...

Younicos - Projekt auf Graciosa

Es wir momentan auf der Azoren Insel Graciosa getetstet. Wie das Stromnetz der Zukunft aussehen müsste / könnte. Die Haushalte müssten sich dann auch ein wenig ändern.


Solche Teile werden dann wohl in jedem Haus stehen müssen:
Stromspeicher Zusammen mit einem Intelligenten Stromzähler. Kaufen diese über die angeschlossene Strombörse den Strom wenn er billig ist. ( in diesem Fall bei hohen Windstärken oder wenn die Sonne massiv scheint. ) und überbrücken oder je nach Kapazität verkaufen den Strom dann wenn er benötig wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[*HS*] Lofy« (19.03.2011, 20:03)


171

19.03.2011, 20:03

Ich hab am Freitag einen interessanten Vortrag zu erneuerbaren Energien gehört. Ich versuche mal an die Folien zu kommen.

172

20.03.2011, 00:59

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von kOa_Master
ja klar, aber die sollte man getrennt aufführen. wenn du schreiben würdest "58% erneuerbare energien", hätte man meiner meinung nach eine falsche wahrnehmung. wasserkraft in der schweiz ist schon sehr stark ausgeschöpft - und das witzige/traurige/lustige daran ist ja, dass ebenfalls sehr viele umweltschützer gegen noch mehr stauseen und wasserkraftwerke ankämpfen. obwohl wasserkraft die sauberste, einfachste, günstigste und effektivste variante der energiegewinnung ist - falls die möglichkeiten vorhanden sind.
das klingt mal grad so als wären diese umweltschützer nicht ganz dicht. ich könnte mir schon vorstellen, dass sie saubere alternativen vorschlagen.


natürlich wird viel vorgeschlagen, aber meistens will niemand das ganze vor der eigenen haustüre haben, die vorschläge sind zu teuer oder zielen auf "reduktion des verbrauches und mangelnder effizienz" ab. das war nur ein, nur ein kleines beispiel, das zeigt, wie schwer es ist, überhaupt alternativen hinzukriegen.
und ich behaupte ja auch nicht, dass es die gleichen leute sind, die weitere wasserkraftwerke bekämpfen und gleichzeitig gegen atomenergie sind.


witzig ist übrigens auch jeweils der aufruf "steckt endlich mal ein paar milliarden in die solarforschung"

173

20.03.2011, 01:08

steckt lieber n paar milliarden in die kernfusion...bringt sicher mehr

Juzam

Erleuchteter

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174

20.03.2011, 08:46

lieber in thermalkraftwerke in wüsten.

175

20.03.2011, 19:04

das is schon passiert....reicht erst mal wieder

Zitat

Original von [RoR]SheVa_
arnie has max glied

176

21.03.2011, 08:25

Also Kernfusion ist derzeit hoffentlich als Scherz gemeint.. das Geld was ITER derzeit pro Jahr verbrennt (rund 2 Mrd Euro Fördermittel) stellt die Subventionen für jede andere Energieform in den Schatten.. und das wo die Forscher selber sagen, dass vor 2070 nicht mit kommerziellem Betrieb zu rechnen ist, wenn er überhaupt wirtschaftlich ist... Und ganz nebenbei entsteht bei Fusion auch radioaktiver Abfall ;)

Ich denke wenn man wollte könnte man in D einen Umstieg auf regenerative Energien durchziehen. Aber die Frage ist, wer das bezahlen soll. Ein Spiegelartikel berichtete von über 200 Mrd Euro Kosten dafür. Der Großteil würde der Endverbraucher privat wohl zahlen müssen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber eine Verdopplung bis Verdreifachung der Stromrechnung finde ich wenig Erstrebenswert.. Und das obwohl ich schon einen recht sparsamen Energiehaushalt habe...

Was in der Diskussion aber auch immer wieder auffällt, ist die Vermengung von Energie, Strom und Wärmemarkt.. unsere Einsparpotenziale sind vor allem im Wärmemarkt gegeben, aber wer davon redet im Strombereich nochmal 30% Effizienz in den nächsten 10 Jahren rauszuholen träumt in meinen Augen... Im Privatbereich sind die großen Verbraucher wohl Waschmaschinen, Kühlschränke, Computer, Fernseher und evtl Licht (wenn man das Tagesintegral, nicht die Spitzenlast betrachtet. Im Lichtsektor geht durch die Leuchtdioden noch einiges, aber gerade Kühlschränke sind die letzten 10 Jahre schon brutalst auf Effizienz getreten worden. Dagegen steigt die Leistungsaufnahme in PCs immer weiter an weil wir immer mehr Rechenleistung haben wollen/benötigen..
Mit leerem Kopf fällt Nicken leichter


177

21.03.2011, 10:46

Ich denke wenn man wollte könnte man in D einen Umstieg auf regenerative Energien durchziehen. Aber die Frage ist, wer das bezahlen soll. Ein Spiegelartikel berichtete von über 200 Mrd Euro Kosten dafür. Der Großteil würde der Endverbraucher privat wohl zahlen müssen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber eine Verdopplung bis Verdreifachung der Stromrechnung finde ich wenig Erstrebenswert.. Und das obwohl ich schon einen recht sparsamen Energiehaushalt habe.
Die über 200 Mrd wurden hier irgendwo verlinkt, aber wie kommst du auf Verdopplung bis Verdreifachung der Stromrechnung?

178

21.03.2011, 12:25

ja irgendwoher muss das geld ja kommen!? die strompreise sind momentan unter anderem deshalb so niedrig, weil strom von kkw's sehr günstig ist. die kosten pro kwh gerade bei wind und solarkraftwerken sind deutlich höher - ich kann dir gerade keine genaue angabe machen, aber ich meine zu wissen, dass es in der schweiz letztens eine statistik gab, die etwa einen faktor 2.5 beim strompreis angab. gut, wir haben zum glück noch über 50% wasserkraft, da würde der mix nicht zwingend insgesamt 2.5mal so teuer werden, aber es ist nunmal im moment ein fakt, dass kernkraftwerke sehr günstig strom produzieren können im vergleich zu erneuerbaren energien. das wird sich voraussichtlich auch in zukunft nicht ändern. gas, öl und kohlekraftwerke rechne ich hier nicht dazu, denn dann können wir die kernkraft gleich behalten.

allerdings wird das ja wie schon erwähnt nicht von heute auf morgen geschehen. eine umstellung, sei es ohne weitere oder nur mit reduzierter anzahl von kernkraftwerken wird jahrzehnte dauern und somit der strompreis ebenfalls langsam ansteigend. da grundsätzlich ja sowieso angestrebt wird, von fossilen brennstoffen wegzukommen, vermute ich, dass der stromverbrauch massiv zunehmen wird, auch bei uns. bis heute ist die elektrizität nichtmal ein viertel der gesamten genutzten energie weltweit.

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Master« (21.03.2011, 12:33)


179

21.03.2011, 12:30

Hm, sehr seltsamm?

Also wenn ich das richtig Deute, hat der Strommarkt in Deutschland ein Volumen von 60 Milliarden Euro. Ein denkbares Szenario wären 10 Jahre, weil so nen Umbau geht nicht von heut auf Morgen. (bis 2020)

heißt das wären 600 milliarden Euro (oder muss ich die anderen Zahlen da noch mit zurechnen) deine 200 Milliarden wären ein Drittel davon. Heißt hier geht es nicht um verdreifachung und verdoppelung sondern eher um 1/3 mehr. Statt 60 Euro im Monat also 80. Wenn man aber rechnet das in den letzten 5 Jahren der Strompreis um 30 Prozent gestiegen ist. Nimmt man diese Steigerung bis 2020 weiter an Zahlst 60 % mehr also 2/3 und ich denke ab 2018 hast auch den Effekt das der Strompreis wieder sinkt, weil man sich vom Öl und Gasmarkt verarbschiedet. Was bisher auch schon einen Imensen Effekt auf den Strompreis hat.

Hier mal einThemenkasten dazu von 2004 allerdings. Da sieht man schon das am Anfang die Ökösteuer nicht an die Endkunden weitergegeben wurde, mittlerweile passiert das schon. Sieht mir nach zusätzlichem Gewinn für unsere Energieerzeuger aus.

Stromgestehungskosten ist dabei wohl der wichtige Faktor. Also bei der reinen Versorgung durch Photovoltaik auf Dächern. Wären das die 5-fachen kosten.

Unser Bundeswirtschaftsministerium kommt 2008 auf folgende Zahlen:

Zitat

Braunkohlestrom rund 2,40 Cent/kWh
Kernenergiestrom rund 2,65 Cent/kWh
Steinkohlestrom rund 3,35 Cent/kWh
Wasserkraftstrom rund 4,3 Cent/kWh
Erdgasstrom rund 4,90 Cent/kWh
Windenergiestrom rund 9 Cent/kWh
Photovoltaikstrom rund 54 Cent/kWh
Photovolaik hätte sich demnäch in 2 Jahren um beinahe 50% verbessert. Kann ich kaum glauben... (sieht eher nach kreativer Statistik aus)


Btw: Link zu dem Spiegelartikel irgendwer?
[18:10] <@Fango> lofylicios

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[*HS*] Lofy« (21.03.2011, 13:27)


180

21.03.2011, 13:16

[...]
Was in der Diskussion aber auch immer wieder auffällt, ist die Vermengung von Energie, Strom und Wärmemarkt.. unsere Einsparpotenziale sind vor allem im Wärmemarkt gegeben, [...]
Full acc.

Es gibt unzählig viele alte Häuser, die man durch anständige Wärmedämmung (Isolierung, Fenster...) auf fast die Hälfte des Heizbedarfes reduzieren kann. Neubauten sind an und für sich schon gut gedämmt, nichts desto trotz fehlen hier auch sehr oft Lüftungsanlagen, die ebenfalls den Energiehaushalt runterdrücken. Es gibt in diesen Bereichen zwar Teilförderungen vom Staat, allerdings muss ich aus eigener Erfahrung sagen, sind diese untereinander so behämmert gekoppelt und dann doch zu gering, dass man sich das leisten kann. Hier sollte die Förderung mit einem angeschlossenen Darlehen vereinfacht werden. So sinkt der Energiebedarf dort schon von alleine. Dann verkraftet man auch eine Steigerung für die Strompreise, die für einen Hausbesitzer dann doch eher einen marginaleren Teil der Gesamtkosten darstellen.
Nicht nur der Elektrizität gehen die fossilen Brennstoffe aus (allein schon durch die Verknappung/Mehrbedarf der Welt), ebenfalls der Heizung ;)
Von daher ist es m.E. unabdingbar die regenerativen Energiequellen zu erschließen, früher oder später. Gut, das klärt jetzt nicht zwingend die Ausgangsfrage/Diskussion, aber mal ehrlich gefragt: Wer will den weiterhin Tonnen! (war mir bis vor kurzem auch nicht bewusst, dass ein AKW allein so horende Mengen abwirft) radioaktiven Abfall produzieren, lagern und entsorgen?