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3 361

25.11.2010, 10:25

Zitat

Original von WW_Eisenherz
Sehr Interesant wie du dir die Daten so zurecht drehst bis sie in dein Weltbild passen.

Wie war das doch gleich : Glaube keiner statistik die du nicht ......

wtf? Ich habe einfach die aktuellen Daten rausgesucht und verbitte mir, die Daten irgendwie manipuliert zu haben! Es ist ja wohl besser die aktuellen Daten zu haben als 2 Jahre alte. Und wenn ich behaupte das Alter spielt eine Rolle, dann sollte ich es natürlich auch testen. Ich habe weder von Signifikanz oder von anderen Dingen gesprochen, sondern ganz einfach ein paar deskriptive Statistiken ausgerechnet. Wenn du bessere oder andere Daten hast, dann immer her damit. So hatte ich auch deinen ersten Beitrag verstanden, als echten Diskussionsbeitrag mit realen Fakten.

Was ist denn das für ein Diskussionsniveau, wenn du die Mühe anderer aktuelle Fakten zu suchen nicht anerkennst, sondern ihnen auch noch Manipulation unterstellst?! Noch einmal, ich habe die Daten in keiner Weise selektiert, um zu einem bestimmten Ergebnis zu gelangen. Alle Statistiken, die ich ausgerechnet habe, habe ich auch gepostet - da war nicht mehr.

3 362

25.11.2010, 11:06

Also weil die 2 Jahre jünger sind, die BWL only-Honks, also von 53 zu 55, geht der Trend zu BWL-only-Honks, oh und weil 51 % von den 33 BWL studiert haben... interessant..

3 363

25.11.2010, 12:14

joa um mal für worf ne lanze zu brechen:
is doch nice wenn er sich die arbeit macht so ne statistik zu erstellen. soweit ich das beurteilen kann sind die methoden und definitionen (Bwl/kaufmännische Ausbildung vs nicht Kaufmann ) offen dargelegt und nachvollziebar. wer das anweifeln möchte sollte halt selbst mal den wiki bemühen. evtl kann er ja dann was belastbareres liefern. ;)

3 364

25.11.2010, 12:39

Ich finde diesmal hat Eisenherz Worfs Behauptung ganz gut widerlegen können, hat sie nur anschließend unglücklich versucht zu verteidigen.

Worfs Argumentation war in etwas diese: Heute ist es schwieriger Manager zu werden, da diese "heutzutage viel professioneller ausgebildet und dann berufen werden als früher" / spezifisches BWL Wissen wichtiger => geringerer Pool an Nachwuchskräften => hohes Gehalt ist gerechtfertigt.

Eisenherz Auflistung zeigt, dass dies für die obersten Positionen nicht richtig ist (2008 vs 2010 ist hier nicht von Bedeutung). Worf versucht seine Hypothese zu verteidigen indem er eine Wirtschaftlerquote von ~50% sowie 2 Jahre Altersunterschied für signifikant erklärt. Außerdem ist die Frage nach 2ter und 3ter Führungseben noch offen, hier wird aber auch niemand Zahlen besorgen können.

Mein Fazit soweit: Das hohe Gehalt kann nicht wirklich über die hohen Anforderungen an das spezifische wirtschaftliche Wissen erklärt werden. => Welche anderen Gründe kann es für die hohe Bezahlung geben?

Beiträge: 1 932

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3 365

25.11.2010, 13:31

Worf als erstes hättest du dir mal meine Auflistung anschauen sollen, da sie auch heute noch aktuell (wenn ein Posten sich verändert hat so habe ich das dort mitaufgeführt) ist, das Jahr 2008 bezieht sich nur auf das Gehalt nicht auf die Ausbildung.

Und das du dir die Zahlen so zurecht drehst wie du es brauchst belegt z.B. dieses:

Du beziehst alles was ansatzweiße mit BWL zu tun hat in deine Argumentation mit ein (egal ob es sich um eine betriebliche Ausbildung oder eine weiterbildung handelt) um damit dann zu einen dir genehmen Ergebnis zu kommen.

Genauso könnte man ja sagen das nur 5 der Topmanager Betriebswirtschaft studiert haben (tuhe ich aber nicht da ich jeden selber die Daten Interpretieren lasse, um zu sehen zu welchen schlüssen er kommt).

So und in wirklichkeit entscheidet weniger die Ausbildung, was man wird *, sondern mehr Glück, am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein und der Nasenfaktor über die besetzung dieser Positionen.


* erklärung bevor es zu unklarheiten kommt:

eine gute Ausbildung öffnet einen bestimmte Türen und eröffnet möglichkeiten.


@Erg_Raider
2 und 3 Ebenen sind schon fachabteilungen die meist mit Leuten besetzt sind die aus diesen gebiet kommen als eine entsprechende Fachlichequali habe (z.B. bei einen Bank unternehmen werden dort viele Bänke sein usw.)

3 366

25.11.2010, 16:49

Zitat

Original von Erg_Raider
Worfs Argumentation war in etwas diese: Heute ist es schwieriger Manager zu werden, da diese "heutzutage viel professioneller ausgebildet und dann berufen werden als früher" / spezifisches BWL Wissen wichtiger => geringerer Pool an Nachwuchskräften => hohes Gehalt ist gerechtfertigt.

Eisenherz Auflistung zeigt, dass dies für die obersten Positionen nicht richtig ist (2008 vs 2010 ist hier nicht von Bedeutung).

Es ist eben ein Unterschied zwischen Manager werden und schon Manager sein. Es ist zwar nicht toll nur einen Zeitunterscheid und auch nur 2 Jahre drin zu haben, aber ich wollte ja auch nur die aktuellen Zahlen besorgen und meine Intention war nicht auf den Zeitunterschied abzustellen. Deswegen habe ich die verschiedenen Statistiken auch nicht miteinander verglichen!

Zitat

Original von Erg_Raider
Worf versucht seine Hypothese zu verteidigen indem er eine Wirtschaftlerquote von ~50% sowie 2 Jahre Altersunterschied für signifikant erklärt.

Genau nicht! Was soll ich denn noch machen, außer explizit hinzuschreiben:

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich habe weder von Signifikanz oder von anderen Dingen gesprochen, sondern ganz einfach ein paar deskriptive Statistiken ausgerechnet.

Wie kommst du dazu mir genau etwas zu unterstellen, was ich erstens nie behauptet und dann sogar explizit dazu gegenteilig Stellung genommen habe? X(

Aber natürlich darf man diese deskriptivien Statistiken als erste Evidenz für einen Trend deuten, solange man umfangreicheres Datenmaterial hat. Zumindest herrscht mehr Evidenz für diese Aussage als für eine Postulation eines gegenteiligen Trends (oder dafür, dass es keinen Trend gibt).

Zitat

Original von Erg_Raider
Mein Fazit soweit: Das hohe Gehalt kann nicht wirklich über die hohen Anforderungen an das spezifische wirtschaftliche Wissen erklärt werden. => Welche anderen Gründe kann es für die hohe Bezahlung geben?

Diese Aussage kannst du zwar für dich persönlich treffen, aber natürlich nicht Allgemein aus diesen Daten!

Die Gründe für die hohe Bezahlung sind die Art, wie die Verträge ausgehandelt werden und, dass es trotz allem vergleichsweise wenig Personal gibt. Als Vorstandsvorsitzenden will man nur jemand berufen, der seine Erfahrung in diesem Gebiet bereits nachgewiesen hat.

Im Rahmen meines Studiums hatte ich in ner Personalveranstaltung auch Daten gesehen, welche einen historischen Verlauf von Führungskräften und deren Qualifikation zeigt. Der Trend ging klar dahin, dass Managementebenen immer mehr mit BWLern besetzt werden. Aber bis sich das bis ganz nach oben gezogen hat kann es dauern. Und ob dafür eine Liste der Vorstandsvorsitzenden die richtige zu untersuchende Größe ist darf ernsthaft bezweifelt werden.

@Eisenherz: Natürlich ist die Ausbildung einer Person immer noch die gleiche, aber manche Führungsposten haben gewechselt!

Ansonsten ist eine Ausbildung vor 30 Jahren natürlich ein schlechter Proxa dafür, was diese Person wirklich weiß. Aber es ist das einzige, was in den Daten drin war - und man darf schon annehmen, dass eine kaufmänniche Ausbildung in jungen Jahren anders prägt als eine Ausbildung zum Chemielaborant.

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass die Ausbildung der dominierende Faktor ist der entscheident, ob man Topmanager wird oder nicht. Ich habe nur die Daten aus einer Uni-Vorlesung wiedergegeben, wonach der Anteil der Führungskräfte mit expliziter beitriebswirtschaftlicher Ausbildung steigt.
Die ganze Methodik hier ist natürlich äußerst schlecht, um damit aussagen der Art treffen zu können: Wenn man X anstatt Y macht, dann steigt die Wahrscheinlichkeit Topmanager zu werden um Z%.

@untere Ebenen: Das Controlling, Logistik, Ein- und Verkauf, Marketing etc. ist alles eher betriebswirtschaftlich orientiert. Ich bin ja nicht gegen Fachleute in höheren Ämtern, im Gegenteil, man braucht den richtigen Mix. Aber immer öfter wird von diesen Fachleuten erwartet, dass sie einen MBA oder etwas vergleichbares als Zusatzqualifikation mitbringen damit sie expliziter als in der Vergangenheit wissen, welche Methoden der Steuerung und Kontrolle es gibt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (25.11.2010, 16:50)


3 367

25.11.2010, 19:29

Worf sagt auch nicht dass etwas warhscheinlich ist, wenn er etwas für wahrscheinlcih hält. Is halt nen echter Wissenschaftler. :)

Juzam

Erleuchteter

Beiträge: 3 875

Wohnort: Flensburg

Beruf: GER

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3 368

25.11.2010, 19:30

Zitat

Original von Ede G
Worf sagt auch nicht dass etwas warhscheinlich ist, wenn er etwas für wahrscheinlcih hält. Is halt nen echter Wissenschaftler. :)


Und du bist ein Troll, auch wenn du dich selber nicht dafür hältst :)

3 369

25.11.2010, 19:34

ein sehr unterhaltsamer troll, das muss man ihm lassen ;)

3 370

25.11.2010, 19:37

Zitat

Original von Juzam

Zitat

Original von Ede G
Worf sagt auch nicht dass etwas warhscheinlich ist, wenn er etwas für wahrscheinlcih hält. Is halt nen echter Wissenschaftler. :)


Und du bist ein Troll, auch wenn du dich selber nicht dafür hältst :)


Immerhin weiss, dass wir in einem Spieleforum über Schwarz-Gelbe Politik diskutieren. Also ich kann deine Komplexe deswegen nicht so ganz nachvollziehen. Nimms nich so Ernst, is schlecht für den Blutdruck... :bounce:

3 371

25.11.2010, 20:34

@Worf: sorry, "signifikant" war falsche Wortwahl vor allem nicht im Sinne einer statistischen Signifikanz gemeint, "von Bedeutung" wäre wohl besser gewesen. Würdest du es nicht für von Bedeutung halten würdest du es ja nicht hinschreiben bzw. die Statistik danach aufschlüsseln.

Zitat

Original von AtroX_Worf
Genau nicht! Was soll ich denn noch machen, außer explizit hinzuschreiben:

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich habe weder von Signifikanz oder von anderen Dingen gesprochen, sondern ganz einfach ein paar deskriptive Statistiken ausgerechnet.


Sorry, kann dieses Selbstzitat nich finden. Ich habe mich auf dashier bezogen:

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich bin auf 33 Personen mit einem Altersdurchschnitt von ca. 55,5 Jahren gekommen. 17/33 haben etwas betriesbwirtschaftliches studiert (bzw. Ausbildung), d.h. ca. 51,5%. Im Schnitt sind die Vorstandsvorsitzenden mit betriebswirtschaftlichen Titel 2 Jahre jünger, d.h. die anderen sind 2 Jahre älter, 53,5 vs. 57,5 Jahre (ich hatte nur auf die Jahreszahl beim Alter geachtet, nicht auf das genaue Geburtstdatum).


Ich hatte dieshier verstanden als soll es deine These stützen, dass in Zukunft mehr BWL-ler in den Positionen nachkommen / nachkommen werden.

Wenn du dich mit all der Argumentation nicht auf die aktuellen Manager beziehst, macht die Argumentation trotzdem noch keinen Sinn, weil es gerade darum ging warum die aktuellen soviel bekommen.

3 372

25.11.2010, 20:41

Zitat

Original von AtroX_Worf
Die Gründe für die hohe Bezahlung sind die Art, wie die Verträge ausgehandelt werden und, dass es trotz allem vergleichsweise wenig Personal gibt. Als Vorstandsvorsitzenden will man nur jemand berufen, der seine Erfahrung in diesem Gebiet bereits nachgewiesen hat.


Ok hier könnten wir neu ansetzen. Zu wenig Personal ist ein sinnvoller Grund, es leuchtet mir nur noch immer nicht ein warum es "zu wenig" ist. An dem speziellen BWL-Wissen kann es nicht unmittelbar liegen wie wir hier auf etwas unglückliche Weise gezeigt haben (in Zukunft könnte es daran liegen, da kenne ich deine Statistiken nicht, aber zur Zeit war dies Wohl nicht der Grund).

3 373

25.11.2010, 21:03

Zitat

Original von Erg_Raider
@Worf: sorry, "signifikant" war falsche Wortwahl vor allem nicht im Sinne einer statistischen Signifikanz gemeint, "von Bedeutung" wäre wohl besser gewesen. Würdest du es nicht für von Bedeutung halten würdest du es ja nicht hinschreiben bzw. die Statistik danach aufschlüsseln.

Ja

Zitat

Original von Erg_Raider

Zitat

Original von AtroX_Worf
Genau nicht! Was soll ich denn noch machen, außer explizit hinzuschreiben:

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich habe weder von Signifikanz oder von anderen Dingen gesprochen, sondern ganz einfach ein paar deskriptive Statistiken ausgerechnet.


Sorry, kann dieses Selbstzitat nich finden.

War in meinem Posting danach, aber noch bevor du von Signifikanz sprachst.

Zitat

Original von Erg_Raider
Im Schnitt sind die Vorstandsvorsitzenden mit betriebswirtschaftlichen Titel 2 Jahre jünger, d.h. die anderen sind 2 Jahre älter, 53,5 vs. 57,5 Jahre (ich hatte nur auf die Jahreszahl beim Alter geachtet, nicht auf das genaue Geburtstdatum).

Ich hatte dieshier verstanden als soll es deine These stützen, dass in Zukunft mehr BWL-ler in den Positionen nachkommen / nachkommen werden.[/quote]
Ich habe es ja nicht zu etwas ins Verhältnis gesetzt, sondern einfach nur so wiedergegeben. Wenn ich meinen Datensatz einmal nach betriebswirtschaftliches Studium partitioniert habe, dann rechne ich natürlich auch bezüglich des anderen Faktors die einzelnen Kennzahlen aus.

Zitat

Original von Erg_Raider
Wenn du dich mit all der Argumentation nicht auf die aktuellen Manager beziehst, macht die Argumentation trotzdem noch keinen Sinn, weil es gerade darum ging warum die aktuellen soviel bekommen.

Nein, für mich ging es eher um das betriebswirtschaftliches Vorwissen. Ich wollte nur die vorherige Statistik aktualisieren und auf das Alter abstellen. Der Verdienst war mir egal - und ist es auch immer noch.

Wer kannd enn sagen, ob es zu viel, zu wenig oder gerade angemessen ist? Bekommt ein Schweinsteiger oder Ribéry zu viel oder gerade einen angemessenen Betrag? Mich interessiert nicht sonderlich, wieviel irgendwelche Manager verdienen - und vor allem nicht, on dies nun 20, 50 oder 200 mal so viel ist wie eine Putzfrau. Wofür sollte sowas wichtig sein? Ich kann alles zueinander ins Verhältnis setzen, toll.

Zitat

Original von Erg_Raider
Zu wenig Personal ist ein sinnvoller Grund, es leuchtet mir nur noch immer nicht ein warum es "zu wenig" ist.

Es ist "zu wenig" im Vergleich zu einer Situation, wo ein größeres Angebot einen geringeren Preis bedeuten würde. Das Angebot kann nicht so einfach ausgeweitet werden, da die Anzahl der Jobs, in denen man Führunsgerfahrung sammeln kann, begrenzt ist.

Ich weiß sowieso nicht, worauf ihr (du und Borgg) abzielt. Wollt ihr externe Faktoren finden, die den Preis determinieren und dann daraus ableiten, ob er gerecht oder ungerecht ist? Ich sehe nicht, wie man letzterem Schluß halbwegs wissenschaftlich ziehen wöllte.
Sie bekommen es halt, weil sich beide Parteien in Verhandlungen darauf geeinigt haben. Wenn große Unternehmen effizienter von Vorständen mit weniger Gehalt geführt werden (in Japan existiert praktisch kein Markt, daher die anderen Preise - und sie arbeiten ineffizienter, siehe mein Link), wieso sind dann keine Aktienfonds für viel niedrigere Vorstandsgehälter?
Was soll das mit dem Lohn einer Putzfrau zu tun haben?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (25.11.2010, 21:14)


3 374

25.11.2010, 21:14

Wofür das wichtig sein sollte? Ist doch eigentlich die wichtigste Frage überhaupt. Eine Antwort ist sicherlich schwierig, aber nicht unmöglich, gerade weil man eben alles zueinander in ein Verhältnis setzen müssten.

3 375

25.11.2010, 21:39

Es ist wichtig, weil viele Menschen es für wichtig halten. Die Gründe könnten biologisch sein, eine Gruppe von Primaten mit gleichmässigerer Besitzverteilung hat einfach eine höhere Überlebenschance. Dass es keine tollen objektiven Messgrößen für Gerechtigkeit gibt, ändert überhaupt nichts daran, dass sie vielen Menschen wichtig ist. Wenn man diesen Wunsch nach Gerechtigkeit nicht versteht, sollte man ihn zumindest als gegeben hinnehmen...

3 376

25.11.2010, 21:47

Ist doch nur eine Frage der Perspektive, das zeigen diese Untersuchungen auch. Ich hatte doch hier schon mal das Paradoxon von Thomas Schelling gepostet.

Außerdem, wieso sollte man auf eine solche Neiddebatte eingehen, auch wenn sie bei einigen "angeboren" ist, wenn man damit suboptimale Verteilungen schafft? Damit sich einige besser fühlen? Dann meckern sie über was anderes.
Unsere moderne Gesellschaft zeichnet sich gerade dadurch aus, dass wir angeborenes Verhalten nicht mehr als Ausrede für alles Gebrauchen können, sondern dass ihm durch Gesetze Grenzen gesetzt werden - zum Wohle der Gesellschaft insgesamt.

Ganz abgesehen davon finde ich es arm, wenn man sich von solchen niedrigen Instinkten leiten lässt. Wir leben im 21. Jahrhundert!

3 377

25.11.2010, 21:51

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ganz abgesehen davon finde ich es arm, wenn man sich von solchen niedrigen Instinkten leiten lässt. Wir leben im 21. Jahrhundert!


Ist den Tieren in uns völlig wurst... ;)

3 378

25.11.2010, 21:58

Wir haben uns doch schon weit davon entfernt, immer unseren Instinkten nachzugeben. Es ist ein ständiger Prozess, in welchem Religiösität auch nur eine Zwischenmarke ist. Was Menschen von Tieren trennt ist doch u.a. die Fähigkeit die eigenen Instinkte zu kontrollieren und damit zu zügeln.

3 379

25.11.2010, 22:07

Das ist aber nun kein Grund, es ständig zu tun. :O

3 380

25.11.2010, 22:08

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wir haben uns doch schon weit davon entfernt, immer unseren Instinkten nachzugeben. Es ist ein ständiger Prozess, in welchem Religiösität auch nur eine Zwischenmarke ist. Was Menschen von Tieren trennt ist doch u.a. die Fähigkeit die eigenen Instinkte zu kontrollieren und damit zu zügeln.


kein sex?

3 381

25.11.2010, 22:31

Zitat

Original von kOa_Borgg
Nice. :)

Auf der anderen Seite ein schöner Beweis, dass man auch mit "normalen" Fächern gute Chancen hat. Die andere Frage: Gibt es noch einen großen Pool von Unternehmen, die evtl viel mehr Geld scheffeln - und auch viel höhere Gehälter uzahlen (gerade im Finanzsektor) - die garnicht Börsennotiert sind und daher in deiner Auflistung auftauchen? Wo sollen sonst die ganzen juppies von den privaten BWL-Eliteschmieden unter gekommen sein?

Richtig. Wenn Du ein sehr guter BWL-Absolvent bist zieht es Dich im Normalfall gar nicht in einen DAX-Konzern, sondern zu Industrien die viel mehr bezahlen: Investmentbanken/Private-Equity + Strategie-Unternehmensberatungen (Roland Berger, McKinsey, BCG, Booz, Bain, OC&C, Oliver Wyman). Von den ganzen Unternehmen ist nur die Deutsche Bank börsennotiert (da ist dann passenderweise auch ein VWLer CEO). Vor allem im Investmentbanking hat man eine kranke Gehaltsentwicklung.

3 382

25.11.2010, 22:43

Zitat

Original von AtroX_Worf
Die Leute in der Liste sind sicher im Schnitt >50 (eher noch älter), d.h. es ist noch die Generation, bei welcher es noch eher ging. Wenn du jetzt noch eine Liste besorgen könntest, wie die Verteilung bei den unter-35jährigen in der zweiten und dritten Stufe des Managements aussieht, würde es mich überraschen, wenn da der Anteil der BWLer/VWLer nicht deutlich höher wäre. Diese Leute kommen ja in den nächsten 5-10 Jahren in die Top-Position, welche dann den Pool für die CEOs stellen.


Stelle die Hypothese auch in Frage. Viele Top-Absolventen aus anderen Fächern müssen kein BWL studiert haben um eine Top-Management-Position zu erreichen. Viele Unternehmen sind heute offener und bieten Trainee-Programme an. Darüber hinaus stellen Unternehmensberatungen aus allen Richtungen Absolventen an und denen wird dann BWL-Handwerk on the job beigebracht, auch in der nötigen Tiefe.

3 383

26.11.2010, 00:24

kurze frage zwischendurch: habt ihr keine "normalen" grünen?
hab vor einigen tagen mal beckmann geschaut und da war madame claudia roth dabei. und die war nicht zum aushalten.
stääändig ins wort fallen, labbern bis zum geht nicht mehr, statt argumentieren parteiprogramm abspulen, nicht auf kritik eingehen, unschuldig tun, schlagwörter-schlacht und frauensindsoarmlassensiemichdochausredenargument reinbringen.

eine typische angehörige der fraktion mitvierziger, rot(kurz)haarig, feministin, grün und einfach nur ein klatschtratschweib. kompetenz sieht für mich anders aus und ich will nicht wissen was passiert, wenn so eine tatsächlich regierungsaufgaben übernehmen müsste.

gibts keine fähigen leute aus der ecke in deutschland? (ich war ja nicht gerade der grösste fan von joschka fischer, aber das wirkte einiges fundierter, seriöser)

3 384

26.11.2010, 01:02

Zitat

Original von Gottesschaf
Stelle die Hypothese auch in Frage. Viele Top-Absolventen aus anderen Fächern müssen kein BWL studiert haben um eine Top-Management-Position zu erreichen. Viele Unternehmen sind heute offener und bieten Trainee-Programme an. Darüber hinaus stellen Unternehmensberatungen aus allen Richtungen Absolventen an und denen wird dann BWL-Handwerk on the job beigebracht, auch in der nötigen Tiefe.

Gerade das mit den Unternehmensberatungen ist doch nur Marketing-Camouflage. Es sind immer noch 50% und mehr BWLer und richtige Exoten gibt es nur in sofern, als man sagen kann man hat auch Exoten.

Ich seh auch nicht so ganz, was Trainee-Programme mit den Anforderungen von Führungskräften zu tun haben.

Zitat

Original von Gottesschaf
Wenn Du ein sehr guter BWL-Absolvent bist zieht es Dich im Normalfall gar nicht in einen DAX-Konzern, sondern zu Industrien die viel mehr bezahlen: Investmentbanken/Private-Equity + Strategie-Unternehmensberatungen (Roland Berger, McKinsey, BCG, Booz, Bain, OC&C, Oliver Wyman). Von den ganzen Unternehmen ist nur die Deutsche Bank börsennotiert (da ist dann passenderweise auch ein VWLer CEO). Vor allem im Investmentbanking hat man eine kranke Gehaltsentwicklung.

Im IB wird man auch wie Sau ausgebeutet was die Arbeitszeit und eigene Gesundheit angeht. McKinsey etc. stehen dem nicht in viel nach.
Ich habe viele Freunde, welche nach ihrem Abschluss zu McKinsey (war am beliebtesten) sind. Die hören jetzt alle, nach 2-3 Jahren, dort auf. Es ist einfach wahnsinnig stressig, sie hatten kein Privatleben mehr. Sie sind dann zwar mal 3 Monate in Shanghai oder fliegen mal für nen Kurzurlaub nach Vietnam (kA wieso, aber der eine findet es geil dort :P) - aber das Gehalt ist schon hart verdient. Es gibt ja die Witze, dass jemand bei McDonalds einen höheren Stundenlohn als nen McKinsey-Berater in den ersten Jahren hat (glaube die meinten es sogar ernst ^^).

Und in der Beratung zählen etwas andere Fähigkeiten als als Führungskraft in einem großen Unternehmen. Da muss man viel mehr Netzwerken, quasi Politik für die eigene Agenda betreiben. Man muss Talente erkennen und fördern, sich langfristig mit guten Leuten umgeben etc. Das ist etwas anderes als der Akquise-Kundenkontakt der Partner, welche eh immer nur die 2% Top-Absolventen zum Arbeiten wollen und mal schauen, wer da durch kommt.

Außerdem zieht es ja nun nicht jeden Top-Absolventen zu ner Unternehmensberatung, ich denke da ist dein Blick durch das ganze Privatuni-Zeugs etwas verzerrt. ;)
Und naja, zu Roland Berger und Konsorten will man ja nicht wirklich, oder? ;)

@Master: Wer kennt aus dem Stehgreif einen grünen Wirtschaftspolitiker? Finanzpolitiker? Seit Oswald Metzger weg ist, der u.a. ja auch wegen einer anderen Meinung gegangen ist/gegangen wurde, liegt dieses Feld bei den Grünen vollkommen brach.

3 385

26.11.2010, 01:57

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich weiß sowieso nicht, worauf ihr (du und Borgg) abzielt. Wollt ihr externe Faktoren finden, die den Preis determinieren und dann daraus ableiten, ob er gerecht oder ungerecht ist? Ich sehe nicht, wie man letzterem Schluß halbwegs wissenschaftlich ziehen wöllte.

Um ehrlich zu sein, bin ich selbst nicht sicher wie eine Schlussfolgerung aussehen könnte. Es geht darum, dass seit der Finanzkrise alle ständig schreien die Gehälter müssten gesetzlich begrenzt werden. Sind die Gehälter angemessen im Sinne von Angebot und Nachfrage, dann sehe ich dafür überhaupt keine Notwendigkeit. Ist das nicht gegeben und spielen stattdessen Vetternwirtschaft und gegenseitiges Genehmigen von Boni innerhalb der Elite die entscheidende Rolle, so würden die Forderungen Sinn ergeben. Wie man dies von außerhalb entscheiden können soll, darauf habe ich leider keine Antwort. Ich weiss nur selbst nicht welche Position ich in der Frage einnehmen soll: "Viel zu viel, Einkommen/Vermögen muss gleichmäßiger verteilt werden" oder "Angemessene Entlohnung für diesen harten Job".

3 386

26.11.2010, 02:03

Ich steh auf dem Standpunkt: Lasst die Leute ihre Verträge aushandeln - nur sorgt dafür, dass sie sich nicht gegenseitig die Verträge unterschreiben wie Vorstand Aufsichtsrat und vice versa.

Man sollte mal bedenken, dass extrem oft, d.h. faktisch immer, die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat (faktisch die Gewerkschaften) die Gehälter des Vorstands mitverhandeln und mitabnicken. Selbst wenn nur ein Teil des Aufsichtsrats darüber entscheidet, so können sie doch mitmischen. Von einem Dissens bei der Gehaltsfindung bei Vertragsverlängerugen hört man nur sehr selten. Ich erinner mich jetzt nur an Porsche, wo der Betriebsrat/Arbeitnehmervertreter keine 300 Mio. oder was da im Raum stand, an Wiedeking rausrücken wollte.

3 387

26.11.2010, 09:49

Worf dir ist schon klar, das weniger die Ausbildung, sondern die Zugehörigkeit zur absoluten Elite viel entscheidener ist.
Die hälfte aller Topmanager stammen aus den reichsten 1%... Man kommt zu diesen Jobs weniger durch harte Arbeit, sondern viel mehr durch die Kontakte die man sich in seinen englischen und schweizer Internaten aufgebaut hat, was danach folgt ist dann eine besonders teuere business school, wo sich diese seilschaften festigen.

Ich kenne einige Leute von der ISM in FFM die zu BC, Berger, Kinsey, Morgan Stanley etc. gegangen sind mit einem 3 Abschluss... (Akademische Laufbahn: Salem, Rosenberg, Blasien dann england weil rausgeflogen, dann irgendwann IB, irgendne mittelmäßige private uni)

Das gerede von den besten % ist auch einfach viel Werbung, denn viel wichtiger als deine Note ist, ob der Kumpel aus dem Golfclub deines Vaters Partner ist.

Ich halte dich im wirtschaftlichen Bereich für talentiert und kompetent, aber du setzt dich leider für dinge ein, von denen du wahrscheinlich nie profitieren wirst.
Egal wie gut du bist, in dubio geht es doch immer über kontakte
Das typische phänomen die Mittelschicht solidarisiert sich mit dem Geldadel in der Hoffnung aufzusteigen ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feanor« (26.11.2010, 09:51)


3 389

26.11.2010, 09:56

@master: nein, haben wir leider nicht. claudia roth und danieil cohen-bendit (oder so) - die aushängeschilder unserer grünen.

wobei, den cem özdemir mag ich ganz gerne, der macht einen seriösen eindruck

3 390

26.11.2010, 10:14

Ui, interessante Aktion:

Zitat


Machtlos gegen die Macht der Banken? Gegen diese Sicht regt sich in Frankreich Protest. Ex-Fußballstar Cantona hat seine Landsleute dazu aufgerufen, am 7. Dezember gleichzeitig ihr Konto zu räumen - und damit die Banken lahm zu legen.


http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bank…nkreich100.html

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (26.11.2010, 10:14)