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Original von kesselchen
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Original von DS_Deadpool
Die Realität sieht aber so aus, dass das nur ein verschwindend geringer Anteil diese Mentalität von Anfang an vertritt.
gibt es da gesicherte Zahlen?
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Original von CULT_Lady
Guck, und damit stellste Deine ganze Meckerei über die "Faulen" unter den Leistungsempfängern selbst ins Abseits! Mit diesem Satz räumst Du nämlich ein, dass jene "Faulen" warscheinlich gar nicht so faul sind, sondern lediglich nicht so bescheuert wie ich. Und damit liegt die Schuld endlich wieder da wo sie hingehört, nämlich bei dem maroden System, das Arbeit in vielen Fällen längst nicht mehr ausreichend entlohnt.
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Original von CULT_Lady
Es ist nunmal eine Tatsache, dass heutzutage ein durchschnittliches Einkommen schon nicht mehr ausreicht, wenn man zwei Kinder hat.
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[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,679461,00.html]Gleiches Geld für alle[/URL]
Die Politik muss das Ganze im Auge haben und nicht den Einzelfall, der womöglich als ungerecht empfunden wird. Es ist die große Schwäche der deutschen Sozialpolitik, gerade im Vergleich zu den USA, dass sie zu stark am Einzelfall orientiert ist. Auch in den USA werden schreckliche Schicksale medial zu Sensationsereignissen aufgebauscht. Daraus werden aber keine sozialpolitischen Forderungen abgeleitet. In Deutschland hingegen dient der Einzelfall viel zu oft dazu, konkrete Politik zu begründen.
...
Korrekturen innerhalb des Systems rufen andernorts neue Probleme hervor. So verdrängen öffentlich finanzierte Jobs zunehmend reguläre Beschäftigung. Hinzu kommt, dass der Sozialstaat an seine finanzielle Belastungsgrenze kommt. Viele Erwerbstätige, die heute Renten oberhalb der Mindestsicherung finanzieren, werden später selbst nur noch eine Mindestrente erhalten. Generationengerechtigkeit und der Grundsatz "Alterslohn für Lebensleistung" sind so nicht mehr gegeben.
Nötig ist deshalb eine ganzheitliche Rundumerneuerung der sozialen Sicherung. Deutschland braucht einen Systemwechsel hin zu einer steuerfinanzierten Grundsicherung für alle, hin zu einem bedingungslosen Grundeinkommen.
Ein bedingungslos gewährtes Grundeinkommen erfordert eine grundlegende Steuerreform. Es geht darum, die komplexe und wenig effiziente deutsche Umverteilungsmaschinerie zu vereinfachen und zu verbessern. Das undurchschaubare Geflecht von personenbezogenen Steuern, Abgaben und Transfers sollte zu einem einzigen universalen Steuer-Transfer-Instrument zusammengezogen werden.
Die Idee ist folgende: Der Staat gewährleistet allen Bürgern vom Säugling bis zum Greis lebenslang ein existenzsicherndes monatliches Einkommen. Das Grundeinkommen wird bedingungslos und damit ohne bürokratischen Aufwand ausbezahlt. Alle erhalten das Grundeinkommen, unabhängig, ob jung oder alt, beschäftigt oder arbeitslos, verheiratet oder Single. Das Grundeinkommen bleibt steuerfrei. Auf der anderen Seite werden alle Einkünfte aus Arbeit, Zinsen und Dividenden, Miete und Pacht vom ersten bis zum letzten Euro an der Quelle erfasst und mit einem einheitlichen und gleich bleibenden Steuersatz belastet.
Die meisten der heutigen Sozialtransfers könnten durch das Grundeinkommen ersetzt werden. Statt all der vielen einzelnen Sozialleistungen wie Grundrente, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Bafög, Wohn- und Kindergeld sollte es nur noch das Grundeinkommen geben.
...
Ein hohes Grundeinkommen erfordert hohe Steuersätze, ein niedriges Grundeinkommen ermöglicht niedrige Steuersätze. Hohes Grundeinkommen und hohe Steuersätze verringern den Anreiz zu arbeiten, niedriges Grundeinkommen und niedrige Steuersätze verstärken den Anreiz zu arbeiten. Je höher der Anreiz zu arbeiten ist, desto einfacher wird das Grundeinkommen zu finanzieren sein. Je geringer die Arbeitsanreize sind, desto weniger wird das Grundeinkommen finanzierbar sein.
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Original von Huginn
@Worf: Ist es Absicht, dass du das "gerechteres" bei Steuersystem weggelassen hast? Oder hast du eingesehen, dass das System de facto nicht gerecht wäre?
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Original von kOa_Borgg
Ein "durchschnittliches" Einkommen in D sind ca 2500€ Brutto. Mit SK1 (das du ja haben müsstest jetzt) sind das 1600€. +2x Kindergeld sind das ~2000 netto. Ich gebe zu, das ist nicht üppig. Aber reichen tut das schon. Unterdurchschnittliche reichen nicht.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CoK_a_cola« (23.02.2010, 14:27)
Die FDP fordert aber das jeder der ein BG bezieht auch arbeitet. Das was Du da vorschlägst kommt aus der Giftküche der Linken oder der Grünen oder dem Christenpack.
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Ein bedingungsloses Grundeinkommen auf niedrigem Niveau und ein einfaches, niedriges Steuersystem.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (23.02.2010, 14:35)
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Original von Randy Hicky
Die FDP fordert aber das jeder der ein BG bezieht auch arbeitet. Das was Du da vorschlägst kommt aus der Giftküche der Linken oder der Grünen oder dem Christenpack.
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Original von AtroX_Worf
Ein bedingungsloses Grundeinkommen auf niedrigem Niveau und ein einfaches, niedriges Steuersystem.
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Original von AtroX_Worf
Der erste Schritt dazu ist imho die Vereinheitlichung der verschiedenen Sozialtransfers hin zu einem Bürgergeld. Als nächstes kommt die Anrechenbarkeit als negative Einkomenssteuer von Amts wegen, womit dann auch die Sanktionen fallen würden.
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Original von Huginn
Gerechtigkeit manifestiert sich für mich nicht zwangsläufig an materiellen Faktoren. Für mich ist Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit ein klarer Gegensatz. Größte Wirtschaftlichkeit kann man nur ohne Gerechtigkeit erreichen und umgekehrt. Man muss dazwischen einen Kompromiss finden.
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Original von Huginn
Daher halte ich das Steuersystem der FDP für Mist. Aus staatlich Perspektive ist es ein Verlustgeschäft und aus individueller Perspektive ist es relativ gesehen nur für die "Reichen" von Vorteil.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (23.02.2010, 15:38)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FunBeatle« (23.02.2010, 18:33)
Also Liberales Bürgergeld ist nichts anderes wie ein gelb angestichenes H4, nirgendwo steht das die FDP dies nur übergangsweise machen will. Was Du einforderst ähnelt eher dem grünen Vorschlag über die Du Dich hier immer lustig machst. Du peilst einfach nix.
Zitat
Das „Liberale Bürgergeld“ wurde auf dem Bundesparteitag 2005 beschlossen.[1] Das „Liberale Bürgergeld“ soll bei Bedürftigkeit und Arbeitsbereitschaft oder Arbeitsunfähigkeit gezahlt werden und nach Vorstellungen der FDP einen erhöhten Arbeitsanreiz auslösen, indem zusätzliches Einkommen geringer angerechnet wird als bei heutigen sozialen Sicherungssystemen. Die Höhe der Pauschale soll durchschnittliche 662 Euro pro Monat für einen Alleinstehenden ohne Kinder betragen und Grundsicherung sowie Unterkunft- und Heizkosten beinhalten. Weiterhin sollen Steuer- und Kindergeldansprüche sowie Unterstützungsleistungen zur Kranken- und Pflegeversicherung einbezogen werden. Eine Aufnahme von Erwerbstätigkeit soll stärker gefördert werden, indem höhere Freibeträge bei eigenem Arbeitseinkommen angerechnet werden. Für einen Alleinstehenden würde etwa ein Freibetrag von 100 Euro gewährt und 40 Prozent des Bruttoeinkommens nicht auf das Bürgergeld angerechnet werden. Bei Ablehnung einer zumutbaren Arbeit wird das Bürgergeld gekürzt. Den aktuellen ALG II Regelsatz von 359 € zugrunde gelegt, verbleiben von dem Bürgergeld ca. 303 € für die gesamten Unterkunftskosten.
Das Bürgergeld der FDP beinhaltet auch die im SGB II u.a. in den §§ 21, 23 und 24a zusätzlich gewährten Einmalleistungen und Mehrbedarfe wie zum Beispiel die Erstausstattungen für Schwangerschaft, Geburt und Wohnung, die Kosten für mehrtägige Klassenfahrten, oder zusätzliche Leistungen für die Schule. [2]
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Original von WW|VisioN
Auf Wiedersehen Herr Westerwelle (Christian Springer alias Fonsi)
Fonsi unterbricht Rede und Rolle beim Aschermittwoch der Kabarettisten, wirft seinen Hut und seine Jacke hin und spricht als Christian Springer zu Guido Westerwelle
http://www.youtube.com/watch?v=F8UUFa9Lt4Q
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Original von Randy Hicky
Also Liberales Bürgergeld ist nichts anderes wie ein gelb angestichenes H4, nirgendwo steht das die FDP dies nur übergangsweise machen will. Was Du einforderst ähnelt eher dem grünen Vorschlag über die Du Dich hier immer lustig machst. Du peilst einfach nix.
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Original von Randy Hicky
Beatle das habe ich schon vor ein paar Seiten gepostet, meine Frau und ich würden mehr Steuern zahlen, weil wir genau in der Mitte liegen, die ja entlastet werden soll.![]()
Ach Quatsch Worf, es geht Dir nur darum gelbe Sülze ohne jegliche Logik einfach wieder zu kauen, vielleicht trainierst Du ja für real.
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Außerdem geht es mir um eine gute Politik und nicht danach, ob es einem grünen oder roten Vorschlag ähnelt.
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Original von AtroX_Worf
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Original von Huginn
Gerechtigkeit manifestiert sich für mich nicht zwangsläufig an materiellen Faktoren. Für mich ist Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit ein klarer Gegensatz. Größte Wirtschaftlichkeit kann man nur ohne Gerechtigkeit erreichen und umgekehrt. Man muss dazwischen einen Kompromiss finden.
Wenn du das so siehst, ist es traurig.
Im Gegenteil, durch ökonomisches Handeln werden begrenzte Ressourcen erst effizient eingesetzt und ein Wohlfahrtsverlust verhindert, der alle treffen würde. Wegen Informationsasymmetrien etc. etc. wird eine staatlich gelenkte Wirtschaft nicht funktionieren. In der DDR wurde systematisch am Beadrf vorbei produziert und die Produktion war extrem ineffizient. Zudem war die DDR 1989 praktisch Pleite, sie wäre wohl innerhalb der nächsten Jahre pleite gegangen, wie jetzt bekannt gewordene Berichte belegen.
Langfristig setzt die Wirtschaftlichkeit einer ausufernden staatsbürokratie Grenzen, weil sich ökonomische Leistung nicht eeinfach erschummeln lässt. In Griechenland ist es ja jetzt auch aufgeflogen, irgendwann entfernt sich die Lebenswirklichkeit zu stark von jeder Lüge.
Wir benötigen ein System, in welchem beispielsweise auch mit knappen Umweltgütern wirtschaftlich umgegangen wird. Dies steht erkennbar nicht im Gegensatz zu Gerechtigkeit, sondern ist notwendig für letztere.
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Original von Huginn
Daher halte ich das Steuersystem der FDP für Mist. Aus staatlich Perspektive ist es ein Verlustgeschäft und aus individueller Perspektive ist es relativ gesehen nur für die "Reichen" von Vorteil.
Aus staatlicher Perspektive ist es kein Verlustgeschäft, der Staat hat doch nicht irgend einen unbegründeten Anspruch auf Steuern. Der Staat soll funktionieren und seine Aufgaben erfüllen. Wir alle haben uns einen Staat gegeben, damit er bestimtme hoheitliche Aufgaben wahrnimmt und nicht, damit wir endlich Steuern zahlen können. Die sind nur das notwendige Übel dafür!
Für die Ärmeren wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen doch von Vorteil, weil sie dann in größerer Freiheit, d.h. selbstbestimmter, Leben können. Natürlich müssen trotzdem noch alle möglichen Arbeiten erledigt werden, es kann nicht jeder nur in den Tag hinein träumen. Die gesellschaftlichen Strukturen müssen dies noch leisten, damit auch langfristig unser Wohlstand gehalten und Fortschritt generiert werden kann.
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Original von pitt82
Sägst du nicht an dem Ast auf dem du sitzt wenn du fürs Grundeinkommen eintritts Dude?![]()
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (23.02.2010, 17:41)
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Original von AtroX_Worf
@FunBeatle: Wo habe ich denn hier von einem einheitlichen Steuersatz für alle Menschen geredet? Legst du mir jetzt auch irgendwas in den Mund, was ich nicht gesagt habe?
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Original von AtroX_Worf
Artikel über ein bedingungsloses Grundeinkommen:
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[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,679461,00.html]Gleiches Geld für alle[/URL]
... Auf der anderen Seite werden alle Einkünfte aus Arbeit, Zinsen und Dividenden, Miete und Pacht vom ersten bis zum letzten Euro an der Quelle erfasst und mit einem einheitlichen und gleich bleibenden Steuersatz belastet.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (23.02.2010, 17:59)
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Original von Randy Hicky
Beatle das habe ich schon vor ein paar Seiten gepostet, meine Frau und ich würden mehr Steuern zahlen, weil wir genau in der Mitte liegen, die ja entlastet werden soll.![]()
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (23.02.2010, 20:53)
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Original von Huginn
Ich behaupte einmal, dass du bei Wirtschaftlichkeit auch die Nachhaltigkeit berücksichtigst. Für mich ist Wirtschaftlichkeit auf relative kurzzeitige Gewinne ausgelegt. Muss zugeben, dass ich da wohl ein sehr negatives Wirtschaftsbild habe, aber das ist noch mal ein anderes Thema.
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Original von kOa_Borgg
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Original von AtroX_Worf
Artikel über ein bedingungsloses Grundeinkommen:
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[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,679461,00.html]Gleiches Geld für alle[/URL]
... Auf der anderen Seite werden alle Einkünfte aus Arbeit, Zinsen und Dividenden, Miete und Pacht vom ersten bis zum letzten Euro an der Quelle erfasst und mit einem einheitlichen und gleich bleibenden Steuersatz belastet.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (24.02.2010, 02:30)
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Original von E_Mielke
altkanzler helmut schmidt meinte gestern...westerwelle ist "Ein Meister der Wichtigtuerei"
schön das er jetzt ne grosse laberei in der bevölkerung angeregt hat,damit viele sich gegenseitig zerfleischen und mit dem finger auf einen zeigen (..hier der kauft mit sozialmarken ect.)
...vielleicht wäre es aber mal angesagt sich um die eigentliche politik zu kümmern...schwuchtel
nahles meinte...nach der wahl in nrw..würde die fdp erst ihr wahres gesicht zeigen...die müssten mal richtig aufs maul bekommen,dieses dreckspack....sowie in den 70igern ^^