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CoK_a_cola

Erleuchteter

Beiträge: 4 016

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721

10.01.2010, 13:56

selten einen so schlechten post gelesen wie den von ramses... money to burn... der hammer! :D

722

10.01.2010, 20:13

hat zwar nichts mit de raktuellen regierung oder mit schwarz/gelb zu tun, aber einen allgemeinen politikthread hab ich nicht gefunden. wobei ich den link definitiv auch einfach in den nveze thread hätte posten können ^^

http://www.dielinke-nrw.de./946.html?&tx_ttnews[tt_news]=12865&tx_ttnews[backPid]=939&cHash=bf1be1d4e5

723

12.01.2010, 17:32

Das wäre doch mal ein mutiger FDP Slogan

Ihr Jahresgehalt ist < 50.000 €


:D Eure Armut kotzt uns an :D

:respekt:

724

12.01.2010, 23:52

Guckt grad jemand zufällig auch Maischberger?:D

726

13.01.2010, 16:18

eine steilvorlage für die kahlschlagfetischisten

727

13.01.2010, 16:34

Habs stückweise gesehen, nen Freund meinte, ich solle mal einschalten.

728

13.01.2010, 21:29

Der alte CDUler (ehem. Generalinspekteur?) mit der bolivischen Ochsenfroschhaut und den Segelohren hat geredet wie eine linker Populist. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als seine politische Einstellung eingeblendet wurde^^.
Der Hammer war die letzte Harz 4 Empfängerin mit dem verfaulten Gebiss. 1700 für sich und 4 Kinder, aber dass Haus soll nicht verkauft werden. "Etwas Luxus darf man sich ja gönnen". Unfassbar. Und das Haus ist auch noch u.a. der Grund warum man nicht umziehen kann und arbeiten.
Einen hohen politischen Wert hatte die Debatte jetzt nicht (Maischberger..) aber die Gäste waren der Hammer. Und so eine geballte Inkompetenz wie Geißler habe ich lange nicht mehr gesehen.

729

14.01.2010, 13:22

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs

50k brutto, das ist ja gar nix. davon kannst du die gerade mal ein einigermassen gebrauchtes auto, eine nennenswerte mietwohnungs ( wohlgemerkt kein haus) und einen netten lebensunterhalt ( enthält altervorsorge, versicherungen und money to burn) leisten.

von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.


edited:

nein ihr habt recht, ihr habt mich erwischt.

ich werde in meinem täglichen milchbad noch ne pulle schampus trinken und in einer anderen pulle dann über meinen reichtum nachdenken und dabei rituell eine meiner tag heuer uhren versenken.


Schade eigentlich...das mit dem edit...

730

14.01.2010, 13:53

Zitat

Original von Aragorn
1700 für sich und 4 Kinder,


Mit 4 Kindern hast du die ja bereits mit 900 netto als "normaler" arbeitnehmer (durch kindergeld) die 1700. Für diese Frau würde es aber imho überhaupt keinen Unterschied machen ob sie arbeitet oder nicht. Mit ihrer Quali ist sie auch bei 40h H4 empfänger. Kann mir nicht vorstellen, dass sie in Thüringen mehr als 900 Netto irgendwo bekommt. Des Weiteren wird ein Wohnortwechsel keine Vorteile bringen. In anderen Bundesländern verdient sie mit der Quali auch wenig. Die Kosten für den Staat wären ungleich höher (Miete etc). Es wäre völlig sinnfrei das Haus zu verkaufen. Ein altes geerbtes Haus in Thüringen. Schau mal bei immoscout was in Ostdeutschland Immobilien wert sind. Das Haus zu behalten ist in diesem Fall sogar eine win-win situation für sie und den Staat.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das mit 4 Kindern doch ganz schön eng wird.

Zitat

Original von Aragorn
... Und so eine geballte Inkompetenz wie Geißler habe ich lange nicht mehr gesehen.


Also ich konnte Geißler schon ab und zu folgen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (14.01.2010, 13:53)


731

14.01.2010, 16:26

:rolleyes: Wie kann man nur solche Hartz IV Typen einladen, die sind doch nicht repräsentativ für das HarzIV Problem.

Sozialschmarotzer wird es immer geben ob mit oder ohne Hartz IV. Man sollte den betreuenden Sozialarbeitern die Entscheidungsgewalt geben individuell zu entscheiden, in Extremfällen das HartzIV Geld drastisch zu kürzen oder komplett zu streichen !

Mich wundert es wenig, dass es immer mehr Aussteiger gibt bei solch medialer Berichterstattung !

Super Nanny , die ganzen Assi Sendngen im Nachmittagsprogramm ... dazu kommt noch unser vermeintliches System der Leistungsgesellschaft, welches das Land immer mehr in arm und reich spaltet.

Es wäre sehr zu begrüßen, wenn unsere schwarzgelbe Koalition endlich einmal den Finger aus dem Rektum zieht und dafür sorgt, dass die untere Mittelschicht in Arbeit kommt damit sich

Arbeit wieder lohnt, aber nicht nur für das FDP Klientel :rolleyes:


Falls jemand gestern Hart aber fair gesehen hat der weiss in etwa wovon ich rede !

Guido und Angi :respekt: so schlecht wie Ihr war noch niemand

Taiga_Luke

Schüler

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732

14.01.2010, 19:10

Zitat

...damit sich Arbeit wieder lohnt...

Das kommt darauf an, mit wieviel "Rest" du zufrieden bist.

Diese Kalkulation ist aus Österreich, aber prinzipiell auch auf Deutschland anwendbar.

LINK:Kalkulation eines Kleinbetriebes

Hier zeigt sich, daß der Rubel rollen muß, damit was hängen bleibt.
Und das, bei guter Auftragslage und guten Verdienstchancen.

Wenn es dann klemmt, wie zZ., dann wird´s eng, bei zuwenig Eigenkapital gehts dann nur noch um die blanke Existenz.
Und das Eigenkapital ist auch irgendwann mal verbraucht.

Diesen Verbrauch tätigen wir gerade.
Die Unternehmer leben von ihrer Substanz (Ausnahmen bestätigen die Regel), in der Hoffnung, auf Besserung der Gesamtwirtschaft.

Da wir aber noch die Finanzkrise 2.0 ertragen müssen, denn nichts grundlegendes wurde verändert, weder von Rot-Grün, noch von Schwarz-Gelb, werden wir nicht so schnell wieder auf die Beine kommen.

Durch die Finanzkrise haben wir nun eine Wirtschaftskrise , die jetzt gerade in der Mittelschicht, im Mittelstand wütet, die danach dann in der Hartz IV Etage einschlägt.Wie heftig, ist abhängig davon, was von der Mittelschicht/ dem Mittelstand übrig geblieben ist.Was der noch bezahlen kann.

Denn wer bezahlt denn unseren Sozialstaat in der Hauptsache?
Rentner, Hartz IV und andere Leistungsempfänger oder global agierende Konzerne?
Nichts gegen Rentner, Hartz IVler, andere Leistungsempfänger und global agierende Konzerne.
Die bezahlen auch ein bischen.

Aber der Mittelschicht/Mittelstand, ca. 20 Millionen Erwerbstätige, bezahlen den größten Teil, und die sollen den Sozialstaat mit insg. ca. 86 Millionen Bundesbürgern am Leben erhalten?

Das könnten wir, da bin ich mir sicher, denn wir Deutschen waren und sind dafür bekannt (berühmt, aber auch berüchtigt), solche Meisterleistungen zu erbringen.

Aber der Zins und Zinseszins bringt uns um.
...um unser Geld und den allgemeinen Wohlstand, sprich Sozialstaat.
Denn der Zins wirkt sich nicht linear aus, sondern exponential.

Und da kann dran sein wer will, ob Rot-Grün, Rot-Rot-Grün, Schwarz-Gelb, Schwarz-Solo, Jamaika, die Osterinseln, was auch immer.

Die Parteien wollen am bestehenden Zinssystem nichts ändern!


Zitat

...damit sich Arbeit wieder lohnt...

... oder ob man nicht lieber weniger Geld in der Tasche hat, anstatt sozialer Unruhen?

733

14.01.2010, 19:27

Zitat

Original von FunBeatle
Falls jemand gestern Hart aber fair gesehen hat der weiss in etwa wovon ich rede !

Da kam eigentlich nur heraus, dass die FDP die gesamte Koalition anführt, dass die FDP erataunlich viele Dinge von sich in den Koalitionsvertrag gebracht haben und dass auch nach der Wahl die FDP ihre Wahlversprechen wie Steuersenkungen immer noch umsetzen will.

Die junge Frau konnte ich nicht ertragen und ich habe immer gemutet, wenn sie sprach.

Ansonsten hat man sich über das "Hotelgesetz" aufgeregt, wobei auch rüber kam, dass es von der CSU stammt. Hallervorden hat öfters mal FDP-Politik wie die Wiederabsetzbarkeit von Steuerberaterkosten erklärt bzw. eine Lanze dafür gebrochen, auch wenn er im Großen und Ganzen keine Steuersenkungen möchte.

Jorges war gewohnt gut, einzig Plasberg hat etwas gestört. Hm obwohl, der eine Journalist, der sich bei der Schlussrunde den Luxus erlaubte auch mal keine Meinung zu haben, bestach auch durch viel Nichtwissen davor.

Am interessantesten fand ich den Kommentar von Jorges, dass er den Eidnruck hat, dass Westerwelle von den Medien und der Öffentlichkeit immer so ein bißchen abgewatscht wird, er ist ja nur der schwule Guido.
Ich denke so ganz verkehrt ist der Eindruck nicht.

btw, sie hatten auch kurz was zur Abfallwirtschaft gesagt - aber nur, das Brüderle sich zuerst weigerte, die Einigung der Tarifpartner umzusetzen. Dann musste er aber das von der Großen Koalition beschlossene Gesetz doch umsetzen. Ich kann dabei nicht erkennen, wieso die FDP ihr Wort nicht gehalten hat? Es war nun einmal die Politik der Großen Koalition, Mindestlöhne einzuführen, wenn eine große Mehrheit der Arbeitnehmer und Arbeitgeber dafür sind. Dieser Gesetzeslage kann sich ein Regierungsmitglied (Exekutive!) nicht entziehen. Außerdem wäre es fatal, wenn man nicht mehr auf Rechtssicherheit bauen könnte. Die CDU hat ja unmissverständlich klar gemacht, dass man mit ihr diese gesetzte nicht wieder abschaffen kann. Daran kann die FDP dann auch nichts rütteln und ich sehe nicht, was ihr hier vorzuwerfen wäre. Yen Si, erläuchte mich.

€dit: Ach ja, und es kam heraus, dass sich die Menschen mehr "Führung" wünschen. Ich finde gut, was Merkel jetzt macht, sie macht es auch sehr schlau. Außerdem kann ich nicht verstehen, wieso alle mehr Führung von oben haben wollen, ich finde Ansätze von unten prinzipiell besser. Es ist doch gerade gut, dass Merkel nciht einfach irgendwas durchdrückt, sondern die Koalition und die Öffentlichkeit erst einmal zu einem Konsens kommen lässt.

Es gibt in letzter Zeit zwei Trends in den Medien:
#1 Steuersenkungen sind böse. Da ist man so erfolgreich, dass mittlerweile eine Mehrheit keine Steuersenkung mehr möchte (ok, es betrifft ja auch so wirklich auch nur eine Minderheit ;))

#2 Merkel führt nicht (medienwirksam genug)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (14.01.2010, 19:30)


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734

14.01.2010, 20:14

Zitat

Original von AtroX_Worf
Am interessantesten fand ich den Kommentar von Jorges, dass er den Eidnruck hat, dass Westerwelle von den Medien und der Öffentlichkeit immer so ein bißchen abgewatscht wird, er ist ja nur der schwule Guido.
Ich denke so ganz verkehrt ist der Eindruck nicht.


Leider kann ich mich an einen Auftritt von ihm in Big Brother erinnern, was ihn für mich schon ein bisschen disqualifiziert, so nach dem Motto, man tut ja alles für die Wahlen.
Ansonsten ist es wohl schwer zu sagen, ob es zur Zeit besser ist Steuern zu senken oder zu heben.
In der Geschichte gab es ja genug Beispiele, wie das für Aufschwung oder auch nicht geführt hat.
Zum Beispiel in den USA unter Reagen gab es ja auch massive Steuersenkungen, die aber letztendlich nicht viel gebracht haben außer einem riesigen Schuldenberg.
Und ist es nicht so, dass wenn wir jetzt das Geld ausgeben, das mit Zinsen um ein vielfaches zurückzahlen müssen? Klar man kann auf das unglaubliche Wirtschaftswachstum hoffen.

Dennoch muss man sich hier mal fragen: Wollen wir mehr Wirtschaftskraft oder lieber mal was gegen die weitere Gesellschaftsspaltung tun? Das Wirtschaftskraft alleine nicht ausreicht sieht man an vielen Ländern.
Langfristig gesehen kostet uns das ausdünnen der Mittelschicht auch sehr viel Geld.
Die Kinderbetreuung war da für mich schon ein sehr guter Schritt.

Besoffen

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735

14.01.2010, 20:26

Augen rollen Wie kann man nur solche Hartz IV Typen einladen, die sind doch nicht repräsentativ für das HarzIV Problem.

Nicht recht so.

Möchte man einen einen bösen Arbeitslosengeld II Empfänger läd man Arno Dübel ein.
Will man ein lieben dann läd man eine Frau mit 4 Kindern die alle Abitur haben ein.
Mich wundert es wenig, dass es immer mehr Aussteiger gibt bei solch medialer Berichterstattung !

Richtig, immer nur Extreme einladen damit die Quote was bringt.

Maischberger war die größte Quatsch Sendung alle Zeiten.

Die Moderatorin hatte eine Woche Zeit sich zu informieren und wußte gar nichts.

Hard aber fair war auch nicht viel besser.

Bei Frau Merkel bekomme ich Magenschmerzen. Innenpolitisch passiert nichts.
Abwrackprämie 5 Milliarden und jetzt noch mal ne Milliarde für Hotels.

Heute kommt Maybritt Illner mit Sigma Gabriel im Chat.

TOLL

736

14.01.2010, 21:45

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Aragorn
1700 für sich und 4 Kinder,


Mit 4 Kindern hast du die ja bereits mit 900 netto als "normaler" arbeitnehmer (durch kindergeld) die 1700. Für diese Frau würde es aber imho überhaupt keinen Unterschied machen ob sie arbeitet oder nicht. Mit ihrer Quali ist sie auch bei 40h H4 empfänger. Kann mir nicht vorstellen, dass sie in Thüringen mehr als 900 Netto irgendwo bekommt. Des Weiteren wird ein Wohnortwechsel keine Vorteile bringen. In anderen Bundesländern verdient sie mit der Quali auch wenig. Die Kosten für den Staat wären ungleich höher (Miete etc). Es wäre völlig sinnfrei das Haus zu verkaufen. Ein altes geerbtes Haus in Thüringen. Schau mal bei immoscout was in Ostdeutschland Immobilien wert sind. Das Haus zu behalten ist in diesem Fall sogar eine win-win situation für sie und den Staat.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das mit 4 Kindern doch ganz schön eng wird.

Zitat

Original von Aragorn
... Und so eine geballte Inkompetenz wie Geißler habe ich lange nicht mehr gesehen.


Also ich konnte Geißler schon ab und zu folgen.


Knapp werden sollte es bei Sozialhilfe (im Sinne der Definition in der BRD) eigentlich schon oder? Ich finde nicht, dass es keinem Arbeitnehmer finanziell schlecher gehen soll, als einem Harz 4 Empfänger.

Und ein Haus ist einfach zuviel Luxus. Ich kenne genug Leute, die gerne ein Haus besitzen würden, aber sich den Traum ihr ganzes Leben nicht erfüllen können. Trotz Abitur, trotz 30 Jahre Arbeit usw.
Ich habe hier mal schnell ein paar Beispiele für Immoblien im Osten herausgesucht (Einfach schnell eingetippt ohne Einschränkungen)
http://www.immobilienscout24.de/findNew.…bnisse+anzeigen
Das Ergebniss pendelt sich bei einem Erwartungswert von etwa 200.000 € ein.
Nehmen wir mal an, sie fünde in Südhessen einen Job, der natürlich einigermaßen über dem Ostlohn liegt, annahmegemäß weil es die Regel sein sollte (Und zugegebenermaßen auch zu 95% so ist) auch über den Harz4 Satz. Eine bescheiden Wohnung für 1 Frau + 4 Kinder (Kindergeld nich vergessen...) sollte nicht mehr als 110 m² haben. Das entspräche bei dortigem Mietspiegel einem Miepreis von 600-700 € und 250€ Nk (inkl. Strom, Wasser, Telefon) (sanierter Plattenbau. Und das solle eigentlich das Maximum sein. Pro Kind sollte für Nahrungsversorgung (Sind auch Kleinkinder, ich berechne jetzt mal den Satz, wieviel ich für Nahrungsmittel + Haushaltsneuanschaffung benötige) 125 € und für das Sparen für besagte Haushaltsneuanschaffung de facto nochmal 20 €/ Monat. Wir sind dann bei etwa 1500 €. Das Leben kann sogar noch durchaus luxuriöser geführt werden, wenn man davon ausgeht, dass die Dame ~700 € verdient, für alle 4 Kinder Förderung erhält und bei einem Verkaufsertrag des Hauses von 180 000 € 10 Jahre lang monatlich 1500 € ausgezahlt bekommen. Das gilt allerdings ohne Verzinsung, unrealistische.
Bei einem Zins von 3 % (ist schon bald wieder mögl^^).... Wie war die Formel nochmal?^^
Ich will keine Stimmung gegen Arbeitslose machen, weil viele nichts dafür können oder der Satz für manche wirklich zu wenig ist (besonders wenn man 30 Jahre gearbeitet hat. Aber ich kann es nicht verstehen, wenn jemand rumjammert dass es ihm/ihr so schlecht ginge, nebenbei aber 4 Kinder bekommt und den Besitz eines Hauses rechtfertigt.

Was mich an Geißler gestört hat, war seine ständige vereinfachte Argumentation. Ich fand das total populistisch.
Ansonsten kann ich "Besoffen" rechtgeben, die Einladung von diesem Dübel hat die Diskussion qualitativ noch weiter vom Ufer wegtreiben lassen, vor allem weil sich daran immer aufgehangen wurde...

Ach und Worf, sag mir mal bitte die Formel, du kennst dich doch sicher in Finanzmathe aus? Irgendwas mit Rentebarwertfaktor?

Besoffen

Fortgeschrittener

Beiträge: 522

Wohnort: Oldenburg

Beruf: Ger

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737

14.01.2010, 22:26

Was mich an Geißler gestört hat, war seine ständige vereinfachte Argumentation. Ich fand das total populistisch.

Geißler ist der einzige der da noch was gemerkt hat. Aber das habe ich auch schon früher geschrieben.
Geißler sagt doch nur die Wahrheit das ist doch nicht populistisch.
Kommt sogar von der CDU. Kohl hat Ihn abgefeuert weil er die Tatsachen auf den Tisch bringt.
Aber das schmeckte ihm nicht. Und hat ihn gefeuert.

738

14.01.2010, 23:07

Zitat

Original von Aragorn
Das Ergebniss pendelt sich bei einem Erwartungswert von etwa 200.000 € ein.

Kann deinen Link nicht öffnen. Ich hab mal Erfurt eingegeben. EFH 5 zimmer ab 100m^2 Wohnfläche. Da gehen EFH für 120k weg. Und die sehen relativ neu aus. Sie hat ein uraltes vom Vater geerbt. Der Zustand wird da ne SEHR große Rolle spielen. Aber ich kann mir lebhaft vorstellen in welchem Zustand das ist. Sie wird kaum was dran machen können. Vater war sicher alt und hat auch ewig nix gemacht. Die heizen mit Kohle!! Träum weiter. Maximal 50k wenn überhaupt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (14.01.2010, 23:08)


739

14.01.2010, 23:34

Zitat

Original von Aragorn
Pro Kind sollte für Nahrungsversorgung (Sind auch Kleinkinder, ich berechne jetzt mal den Satz, wieviel ich für Nahrungsmittel + Haushaltsneuanschaffung benötige) 125 € und für das Sparen für besagte Haushaltsneuanschaffung de facto nochmal 20 €/ Monat.


Kinder wachsen btw und brauchen alle paar Monate komplett neue Kleidung - von dem was ein Erwachsener verbraucht sollte man da wirklich nicht ausgehen.

740

14.01.2010, 23:55

Zitat

Original von kOa_Borgg
Kann deinen Link nicht öffnen. Ich hab mal Erfurt eingegeben. EFH 5 zimmer ab 100m^2 Wohnfläche. Da gehen EFH für 120k weg. Und die sehen relativ neu aus. Sie hat ein uraltes vom Vater geerbt. Der Zustand wird da ne SEHR große Rolle spielen. Aber ich kann mir lebhaft vorstellen in welchem Zustand das ist. Sie wird kaum was dran machen können. Vater war sicher alt und hat auch ewig nix gemacht. Die heizen mit Kohle!! Träum weiter. Maximal 50k wenn überhaupt.


Das kann ich leider nur bestätigen. Meine Eltern haben eine Doppelhaushälfte geerbt - in die mussten wir nochmal ihren damaligen Wert investieren um sie annehmlich (nicht luxeriös) auf Vordermann zu bringen - obwohl wir fast alles selbst gemacht haben.

Jetzt ist der Nachbar auch gestorben und es sieht dort - abgesehen von Möbeln und andere Einrichtungsgegenständen noch genauso aus wie vor 10 Jahren als wir unsere Hälfte geerbt haben und noch genauso wie 1930.
Man muss halt wissen wie knapp Baumaterial in der DDR war und mal ein solches Haus renoviert haben um abzuschätzen wieviel die noch wert sind.

Die Frau wird auch sicher noch genug zutun haben alles zu entrümpeln wenn mal ihre Mutter gestorben ist (solang kann man ja nichts wegschmeißen), weil in der DDR wirklich alles mögliche was man iwann mal brauchen könnte gehortet wurde. Sowas drückt den Wert eines Hauses noch einmal massiv.

Die Decken und Böden in solchen alten Häusern bestehen noch aus Lehm, groben Holzplanken (meist das was bei der Herstellung von Brettern als nicht verwendbar übrig geblieben ist), Schutt, Asche und Kohlestaub. Der Putz ist auf ein mit Stroh ausstaffiertes sehr grobmaschiges Drahtgeflecht aufgebracht. Und die Nebenkosten die man dank Null Isolierung hat fressen einem alles weg.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pitt82« (15.01.2010, 00:00)


741

15.01.2010, 00:00

Zitat

Original von Aragorn
Ach und Worf, sag mir mal bitte die Formel, du kennst dich doch sicher in Finanzmathe aus? Irgendwas mit Rentebarwertfaktor?

Ich glaube du meinst eher den Annuitätenfaktor, da wird ein Anfangskapital mit Zinseszinsen in gleichmäßige Zahlungen über eine feste Periodenanzahl verteilt. Es ist das Reziproke des Rentenbarwertfaktors.

Ich denke auch eher, dass ca. 70k Verkaufspreis realistischer sind, maximal. Es kommt ja auch immer auf die Gegend an. Grundsätzlich stimme ich dir aber zu.

742

15.01.2010, 01:23

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Aragorn
Das Ergebniss pendelt sich bei einem Erwartungswert von etwa 200.000 € ein.

Kann deinen Link nicht öffnen. Ich hab mal Erfurt eingegeben. EFH 5 zimmer ab 100m^2 Wohnfläche. Da gehen EFH für 120k weg. Und die sehen relativ neu aus. Sie hat ein uraltes vom Vater geerbt. Der Zustand wird da ne SEHR große Rolle spielen. Aber ich kann mir lebhaft vorstellen in welchem Zustand das ist. Sie wird kaum was dran machen können. Vater war sicher alt und hat auch ewig nix gemacht. Die heizen mit Kohle!! Träum weiter. Maximal 50k wenn überhaupt.


Schade, denn ich träume nicht.

Ich habe Jena eingegeben und sogar einen Schnitt von 190k gehabt.;)
Aber das wird seine Gründe haben s.u.
Tja, dass man hier noch mit Kohle heizt musste ich auch schon in Erfahrung bringen, allerdings habe ich vielleicht ansonsten noch ein anderes Ostbild da ich eher im subventionierten (Solidaritätszuschlagabgegriffenen) Bereich wohne, (Weimar-Jena)

Zitat


Kinder wachsen btw und brauchen alle paar Monate komplett neue Kleidung - von dem was ein Erwachsener verbraucht sollte man da wirklich nicht ausgehen.


Das hatte ich nicht bedacht da hast du Recht. Man kann aber auch gut gebraucht Kleidung kaufen, gerade für Kinder (Ich finde die Tommy Hilfiger Kinder, die im Sandkasten spielen mit absolut Klasse... :respekt: von der Mütze bis zum Strumpf)

Danke Worf!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aragorn« (15.01.2010, 01:29)


Yen Si

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743

15.01.2010, 07:58

Zitat

Original von AtroX_Worf
Dieser Gesetzeslage kann sich ein Regierungsmitglied (Exekutive!) nicht entziehen. Außerdem wäre es fatal, wenn man nicht mehr auf Rechtssicherheit bauen könnte. Die CDU hat ja unmissverständlich klar gemacht, dass man mit ihr diese gesetzte nicht wieder abschaffen kann. Daran kann die FDP dann auch nichts rütteln und ich sehe nicht, was ihr hier vorzuwerfen wäre. Yen Si, erläuchte mich.



Na dann, Licht an:

1. werfe ich nicht der FDP/Brüderle vor, dass sie/er hierbei umgekippt ist sondern dir, dass du ihn als Umfallresistent anpreist - was er definitiv nicht ist.

2. Gesetzlichlich verankert ist dort noch gar nichts gewesen.
Zum Zeitpunkt als Brüderle (die Fußnote der Geschichte) einen Mindestlohn für die Abfallwirtschaft ablehnte (Anfang Dezember) gab es lediglich eine Vereinbarung (für die Abfallwirtschaft) zwischen den Tarifpartnern, welche unter der neuen Regierung im Entsendegesetz verankert werden sollte.

3. Brüderle macht also Anfang Dezember fleißig mit seinem lustigen Veto-Recht dagegen Stimmung (was er wohl in den kommenden Jahren immer machen wird), läßt dies auch Gott und die Welt wissen um keine zwei Wochen später vor der Kanzlerin einzuknicken (was er wohl in den kommenden Jahren immer machen wird)

Er hätte rütteln können aber allein es fehlt der Wille....oder Arsch in der Hose

Aber trotzdem Worf: netter Versuch die Sache schön zu reden... :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (15.01.2010, 07:59)


744

15.01.2010, 09:51

Zitat

Original von Aragorn
Ich habe Jena eingegeben und sogar einen Schnitt von 190k gehabt.;)

"Schnitt"? Sorry aber ein Durchschnitt ist doch in diesem Zusammenhang absolut lächerlich. Na klar gibts in Ostdeutschland auch Häuser für 1 Mio. Aber sowas wird sie eben nicht besitzen. :stupid:

745

15.01.2010, 10:05

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Aragorn
Ich habe Jena eingegeben und sogar einen Schnitt von 190k gehabt.;)

"Schnitt"? Sorry aber ein Durchschnitt ist doch in diesem Zusammenhang absolut lächerlich. Na klar gibts in Ostdeutschland auch Häuser für 1 Mio. Aber sowas wird sie eben nicht besitzen. :stupid:


#2

btw hab ich das auch mal eingegeben und das sind alles neue Häuser oder Mehrfamilienhäuser dh nicht mit 30-60 Jahre alten Häuser zu vergleichen.
Du erbst ja kein 5-10 JAhre altes Haus dh im Normalfall.

746

15.01.2010, 12:18

Leider hat es die grosse Koalition versäumt wichtige gesellschaftliche Veränderungen einzuleiten, die da zum Beispiel wären :


- Finanzmarktregulierung, es kann einfach nicht sein dass eine Branche welche in keinster Weise zur Produktivitätssteigerung beiträgt ausser der Finanzierung, die grössten Renditen erwirtschaften kann bei Null Risiko, das muß sich umbedingt ändern in einer Leistungsgesellschaft !! :evil:
-

- Hartz IV Regulierung in der Art, dass ganz klar berücksichtigt wird wieviel jemand in unser Sozialnetz einbezahlt hat und dementsprechend auch besser gestellt wird als gewisse Sozialschmarotzer !
- Die Einführung eines Mindestlohn führt genau dazu, dass sich Arbeiten wieder lohnt und es eine klare Abgrenzung zwischen Leistungsträgern und Arbeitslosen gibt. Nur bei einem Stundenlohn von Mindestens 10 € können sich Vollzeitkräfte wieder selber ernähren und sind motiviert einen Job zu finden!
Wenn dadurch einige Jobs verloren gehen ist das weit weniger gefährlich als der soziale und moralische Zerfall unserer Gesellschaft!
- Einführung einer einfachen, transparenten Steuerpolitik ohne irgendwelche Hintertürchen für Zumwinkels & Co


Ich bin in der glücklichen Lage viel Steuern zahlen zu können und kann es mir trotzdem leisten zweimal pro Jahr in Urlaub zu fahren. Durch die vorgeschlagene Steuerreform der FDP würde ich zwischen 3000 und 5000 € sparen, nett gemeint aber ich denke für die unteren Einkommensbereiche wären solche Geschenke effektiver!
Warum gibt es dennoch in Deutschland Millionen von Menschen denen es noch besser geht als mir und die neben dem Jammern aktiv versuchen Steuern zu hinterziehen.
Diese Gier ist einfach ekelhaft und muß an den Pranger gestellt werden!

747

15.01.2010, 13:06

Zitat

Original von FunBeatle
- Finanzmarktregulierung, es kann einfach nicht sein dass eine Branche welche in keinster Weise zur Produktivitätssteigerung beiträgt ausser der Finanzierung, die grössten Renditen erwirtschaften kann bei Null Risiko, das muß sich umbedingt ändern in einer Leistungsgesellschaft !! :evil:

Als ob es so wäre, du hast zu viel Propaganga gelesen. Beschäftige dich mal ernsthaft mit der Thematik.

748

15.01.2010, 19:34

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Aragorn
Ich habe Jena eingegeben und sogar einen Schnitt von 190k gehabt.;)

"Schnitt"? Sorry aber ein Durchschnitt ist doch in diesem Zusammenhang absolut lächerlich. Na klar gibts in Ostdeutschland auch Häuser für 1 Mio. Aber sowas wird sie eben nicht besitzen. :stupid:


Letzteres steht ausser Frage.

Ich habe mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt. Auf Immobilienscout24/immonet habe ich nach einem Haus in Jena gesucht. Die erste Seite zeigte mir 20 Immobilien an. Selbstverständlich ungeordnet. Dort war natürlich kein 1 Mio. € Haus zu finden, denn die wird es wohl im osten nicht wie Sand am Meer geben.
Allerdings und jetzt kommt der Punkt: Die Häuser bewegten sich in einer Preisspanne von 170 000 - 220 000. Aus diesen Häusern habe ich den berechtigten Schnitt gezogen (auch wenn es 195 000 € wären;))

Aber danke, dass du mir ein solches Unvermögen attestierst.
Ich hoffe die Irritationen konnten sich auch bei Eisbaer lösen.
M.E. gibt eine ungeordnete Auswahl auf der größten Imobilienmassenseite ein repräsentatives Ergebnis. Dort werden nicht nur neue Häuser und kaum 1 Mio. € - Häuser verkauft. Im Gegenteil. Teure Häuser für +800 000 werden auch bei entsprechenden Maklern gekauft, seltener über Maklerangebote und andere Angebote auf Massenimmobilienseiten. Höchstens auf deren Internetpräsenz. Irgendwie müssen sich die fähigen Makler ja auch von der "Billig-Makler-Flut" mit geballter Inkompetenz und fehlender Ausbildung abheben. (Im Osten ist der Anteil sehr hoch...)

So, jetzt wird es aber auch an der Zeit, dass man mal den Spieß umdreht Borgg;)
Bitte beschreibe mir mal deine Suchmodalitäten, nachdem ich mich hier 2x rechtfertigen musste nach nicht sonderlich netten Kommentaren.

749

15.01.2010, 19:41

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von FunBeatle
- Finanzmarktregulierung, es kann einfach nicht sein dass eine Branche welche in keinster Weise zur Produktivitätssteigerung beiträgt ausser der Finanzierung, die grössten Renditen erwirtschaften kann bei Null Risiko, das muß sich umbedingt ändern in einer Leistungsgesellschaft !! :evil:

Als ob es so wäre, du hast zu viel Propaganga gelesen. Beschäftige dich mal ernsthaft mit der Thematik.



Leider überwiegt die Propaganda und lässt die wirklichen Probleme und konstruktive Lösungsvorschläge verschwimmen, so dass gar nichts passiert.

Wie ist eigentlich deine grundsätzliche Meinung zur Finanzmarktregulierung (Ist jetzt weit gefasst.)?
Tut mir Leid ich muss dir das jetzt einfach mal unterstellen, aber lehnst du einstellungsgemäß bzgl. ordnungspolitischen Maßnahmen jegliche Schaffung neuer (sinnvoller) Rahmenbedingungen ab?
Eigentlich steht es doch ausser Frage, dass dem relativ unerforschten Finanzmarkt letztes Jahr ein Marktversagen unterstellt werden kann. (Auch im Sinne von der Invisible-Hand Theorie)

750

15.01.2010, 21:27

Zitat

Original von Aragorn
Letzteres steht ausser Frage.

So, jetzt wird es aber auch an der Zeit, dass man mal den Spieß umdreht Borgg;)
Bitte beschreibe mir mal deine Suchmodalitäten, nachdem ich mich hier 2x rechtfertigen musste nach nicht sonderlich netten Kommentaren.

Hab ich doch schon. EFH. >100m^2 + Erfurt. Alles was ich da zu sehen bekomme sind Häuse die mind. nach der Wende gebaut sind. Was altes find ich garnicht. Ich kenne aber Preise hier in Magdeburg für so alte Hütten die in direkter Umgebung meienr Eltern verkauft wurden. Sogar mir 700qm Grundstück. Deswegen sag ich. Max 50k ;)

edit: schick mir doch mal die direktlinks zu 3 deiner meinung nach repräsentativen objekten. ich bin gespannt

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (15.01.2010, 21:31)