Original von plizzz
Original von AtroX_Worf
200€ pro Monat alleine fürs weggehen? Wer soll den den Gegenwert erwirtschaften?
Na die gleichen Leute, die die Rakete für den Google-Erfinder gebaut haben.
Versteh ich nicht.
Mutmaßlich haben die Google-Erfinder etwas für die Rakete bezahlt, was vorher erwirtschaftet wurde. Wie soll dies das gleiche sein, wie wenn von bereits bestehender Produktivität ein Teil umverteilt werden soll?
Original von Invader
dieses wer soll das finanzieren ist doch lächerlich, schaut euch mal an wieviel multi millionäre / millardäre es gibt.
Typisch linke Idee: Der Reichtum ist ja da, man müsste ihn nur besser verteilen. Dabei geht es in erster Linie um Produktivitätsverteilungen und nicht um die Verteilung des bereits bestehenden Reichtums.
Original von DRDK_Fragman
Durch die Maschinen die ja schon in Dragons "Zukunftsvision" eine wichtige Rolle spielen, gibt es einfach weniger Arbeit für Menschen als früher.
Wer sagt das? Bis jetzt behauptet das nur Icedragon. Ich glaube nicht, dass durch Maschinen weniger Arbeit "entsteht". Man darf sich vielleicht Arbeit nur nciht so altmodisch wie im 19. Jh vorstellen, wo menschen mit rußverschmierten Gesichtern mit riesigen Vorschlaghämmern auf was einhauen...
Original von DRDK_Fragman
Dazu kommt das die einen länger (täglich und aufs Leben gesehen) Arbeiten als zuvor, und die anderen gar nicht mehr.
Was für eine Verhöhung von praktisch allen Generationen der Menheit von ihrem Anbeginn bis jetzt. Noch nie mussten Menschen für ihr Überleben so wenig Stunden am Tag arbeiten. Man ist viel effizienter geworden, das bloße Überleben kann man heutzutage in recht kurzer Zeit sichern.
Original von DRDK_Fragman
Die, die viel arbeiten sind oft mit 40 ausgebrannt und gehen dann nach Indien meditieren und ähnliches. Oder sie erleiden einen Herzinfakt, oder sie machen weiter wie gehabt und werden aber nicht umbedingt zufriedener, oder sie gehören zu den wenigen die damit gar keine Probleme haben, von ihrem Job erfüllt sind und bis zu ihrem Tod 14 Stunden Tage durchziehen.
Das muss doch jeder für sich individuell entscheiden, zumindest innerhalb von Grenzen. Aber die, über die du hier sprichst gehören ja eher zu den Vielarbeitern. Die arbeiten meist freiwillig so lange, weil sie es für sich selbst so entscheiden haben. Work-Life-balance sagt man so schön neudeutsch.
Original von DRDK_Fragman
Das ganze wird dadurch begünstigt das es teuer ist jemanden einzustellen, und billig jemanden noch ein paar Stunden/Tage/Jahre mehr machen zu lassen. Wie wäre es also, wenn man dem entgegenwirkt und die ersten 30h/Woche, die ersten 300 Tage/Jahr, 40 Jahre/Arbeitsleben die Sozialabgaben so niedrig wie möglich macht, am besten 0. Dann müsste es ja plötzlich ultra billig sein diese Leute einzustellen. Dafür erhebt man dann fette Steuern für jede weitere Stunde/Tag/Jahr die die Menschen arbeiten.
Damit würdest du vielleicht die Anzahl der arbeitenden Menschen maximieren, aber nicht die Produktivität bzw. Wertschöpfung. Wenn man aber nicht auf die Wertschöpfung achtet, dann ist die DDR ein gutes Beispiel, wo dies ökonomisch enden kann. Ein paar Prozentpunkte Wachstumsdefizit und nach 20 oder 40 Jahren hinkt man der Konkurrenz hoffnungslos hinterher und die eigene Bevölkerung rebelliert.
Original von DRDK_Fragman
Wovon bezahlen wir nun unsere Sozialausgaben? Ohne jetzt zu konkret zu werden (dafür fehlt mir die Kenntnis) muss man doch annehmen, dass wir durch diese Änderungen nicht weniger Geld (Energie) im System haben als zuvor und da man die Firmen für die Basiszeit stark entlastet wird man das wohl an anderer Ecke wieder einnehmen können ohne diese unwirtschaftlich oder konkurenzunfähig (auf dem Weltmarkt) zu machen.
Diese Folgerung ist die entscheidende, und genau da muss man konkret werden. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sich die Wirtschaft nciht verschlechtern sollte, wenn man das Steuersystem radikal auf deinen Vorschlag umstellt. In Deutschland kommt die Wertschöpfung schließlich nicht aus den Berufen mit hohem Faktor an menschlicher Arbeit, sondern im Gegenteil, aus den Berufen mit hoher Kapitalausstattung (Maschinen) bzw. aus den Akademikerberufen.
Rein ökonomisch macht man die einfache (und ungelernte) Arbeitskraft so billig, dass sie viel mehr nachgefragt würde - die hochqualifizierte Arbeitskraft dann natürlich aber auch ungleich teurer, weil man das System ja gegenfinanzieren muss. Nach weit verbreiteter Ansicht kann Deutschland nicht bei sehr arbeitsintensiver Produktion mit Enticklungsländern konkurrieren und hat seinen Wettbewerbsvorteil in den hochspezialisierten Tätigkeitsfeldern. Wieso also ausgerechnet unsere Schwächen betonen und unsere Stärken verteuern? Dann risikieren wir nur, dass sich Unternehmen, welche sehr gut ausgebildete Mitarbeiter benötigen, hinter der Grenze ansiedeln.
Vielmehr sollten wir versuchen unsere heimische Wirtschaft zu fördern, indem wir den umgekehrten Weg gehen: Hochbezahlte Arbeit so attraktiv wie möglich zu machen, dann entstehen auch Zuarbeitsjobs für geringere Qualifizierte. Solch eine Strategie würde zumindest für Deutschland passen, weil wir sinnvoll auf dem Weltmarkt um die Technologieführerschaft konkurrieren können, um die Preisführerschaft jedoch nicht.
Original von DRDK_Fragman
Der zweite Grund warum es heute billiger ist, wenige viel arbeiten zu lassen statt viele wenig, ist dass die Leute ja immer ausgebildet werden müssen und das kostet. Man sollte also zusehen, dass das nicht die Firmen kostet, indem man das Studium/den Meister/die Ausbildung und was weiß ich anderweitig finanziert, evtl von dem Geld was man durch die Leute einnimmt die umbedingt mehr als die Norm arbeiten wollen.
Das ist auch nur ein Scheinargument, weil der limiterende Faktor viel eher das menschliche Potential als die gesellschaftlichen Kosten für eine Ausbildung sind. Auch mit einer Millionenförderung macht man aus dem Durchschnitts-Nachmittagstalksshowgast keinen Atomphysiker.