Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

151

05.11.2008, 13:23

Zitat

Original von OLV_sid_meier
ok ich gebs auf. du willst nicht diskutieren, ist ok


was? schon so schnell? armseliger, verblendeter Wicht! :baaa: :D :P :bounce:

152

05.11.2008, 13:30

ist ja nicht so, als würde "unsere" seite mit der einstellung in die diskussion gehen "wir stellen alles in frage und fangen vorne an".

joe sieht ja genau das bei uns, das wir bei ihm sehen, nämlich totale verblendung. um das aufzubrechen, muss man gedanklich neue wege gehen, aber dazu ist offensichtlich keiner bereit.

tatsächlich ist joe eher ein antwort-bot, als ein frei denkender mensch, aber so sieht er uns halt auch, insofern wird es bei hohlem phrasen-dreschen bleiben müssen, aber das macht auch nur eine weile spass.

153

05.11.2008, 14:56

Joe hatte sich doch schon bei den Wachstumsgleichungen fachlich disqualifiziert. Wieso Wachstum gerade Linear sein soll und per se alles exponentielle schlecht ist hat er immer noch nicht beantwortet. Exponentiell mit fallenden Wachstumsraten ist die eine Sache, linear die andere - das ist gedanklich ein fundamentaler Unterschied. Wenn Joe (und Malone in abstrichen) den nicht machen können/wollen, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Es ist doch ein Witz, dass von Anbeginn der Zeit bis in alle Ewigkeit pro Jahr immer nur der gleiche Absolutbetrag erzeugt wird und zur Ökonomie dazu kommt. Spätestens mit der industriellen Revolution und arbeitsteiliger Produktion anstatt Produktion für den Eigenbedarf hört dies auf.
Es wird zudem nur ein Teil der erschaffenen Werte verkonsumiert, der Rest wird gespeichert und in die nächsten Perioden übertragen. Genau diesen Teil wollen wir ja messen.

Ich finde es gar nicht ersichtlich, dass durch neue Technologien, neue Fertigungsmethoden etc. immer nur ein gleichbleibend konstanter Betrag pro Jahr neu erzeugt wird.

Wenn Joe (und mit abstrichen malone) zustimmen das diese Wachstumsprozesse exponentiell sind aber vielleicht der Exponent leicht abfällt (und nicht logarithmisch, haha), dann hätten wir ja eine echte Diskussionsgrundlage.

@Joe: Es ist nicht sonderlich hilfreich, wenn du andere, lange Texte so zerstückelst und deine zwei Zeilen dazu schreibst. Produziere doch lieber mal einen stringenten Gedankengang über mehrere Zeilen hinweg, den du logisch aufbaust und dem man deswegen auch folgen kann.

154

05.11.2008, 15:11

Zitat

Original von AtroX_Worf
stringenten


155

05.11.2008, 18:52

Zitat

Original von AtroX_Worf
Joe hatte sich doch schon bei den Wachstumsgleichungen fachlich disqualifiziert. Wieso Wachstum gerade Linear sein soll und per se alles exponentielle schlecht ist hat er immer noch nicht beantwortet. Exponentiell mit fallenden Wachstumsraten ist die eine Sache, linear die andere - das ist gedanklich ein fundamentaler Unterschied. Wenn Joe (und Malone in abstrichen) den nicht machen können/wollen, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.


Du hast dich fachlich disqualifiziert.

Es ist ganz leicht nachzuweisen das unser Wirtschaftswachstum nur linear ist.



Kernaussage des Instituts für Wachstumsstudien

Und falls es noch keinen Aufgefallen ist, hat unsere glorreiche Regierung die Staatsverschuldung mal eben so um 25% erhöht. Die spannungen zwischen Arm und Reich haben zu genommen, unsere Armeen kämpfen für Rohstoffsicherung im Ausland. Die Linke kommt in ihren Umfragen auf 15% und werden immer stärker auch Reche Parteien haben immer mehr Zulauf. Es gibt schon Straßenschlachten gegen Linke und Rechte wie in den 20. Jahren des letzten Jahrhunderts. 3 Millionen Menschen sind überschuldet und damit Pleite 1,2 Millionen Menschen sind von der Pleite bedroht. Die Autoindustrie ist im Arsch. und und und.

Aber ihr meint Elementare Tatsachen mit Taschenspielertricks weg diskutieren zu müssen

156

05.11.2008, 19:02

-edit- hier stand quark.. man sollte nix schreiben wenn man müde ist ^^

Lol? Straßenschlachten? Wo war das bitte?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (05.11.2008, 21:34)


157

05.11.2008, 19:40

Zitat


wikipedia...

Die Europäische Zentralbank (EZB), Englisch: European Central Bank (ECB), Französisch: Banque centrale européenne (BCE), ist die gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZB) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Sie ist im Rahmen der Europäischen Union ein Organ sui generis. Sie ist eine supranationale Institution mit Rechtspersönlichkeit, die 1998 im Rahmen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion gegründet wurde und ihren Sitz im Eurotower in Frankfurt am Main hat.

Also für mich bleibt da keine Frage offen.


Oh Nein, da bleiben jede menge Fragen offen.
Das was du geschrieben hast, kann man angefangen bei Wiki, überall sonst auch lesen.
Die Frage ist, wer kontrolliert sie und wem gehört sie? An wen zahlt sie ihre Überschüsse oder wie im Fall von Fed, die Dividende?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BrettvormKopf« (05.11.2008, 19:47)


158

05.11.2008, 21:33

@brett: wieso muss sie wem gehören? Wem "gehört" denn eine staatliche institution? Die Frage ist schon völlig unsinnig.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (05.11.2008, 21:35)


159

05.11.2008, 21:34

Zitat

Original von kOa_Borgg
Exponenten können auch mal 1 sein und dann ist es mal eben linear. Aber prinzipiell ist es exponential. Leuchtet dir das ein?

:P

160

05.11.2008, 21:34

Zitat

Original von CF_Ragnarok

Zitat

Original von kOa_Borgg
Exponenten können auch mal 1 sein und dann ist es mal eben linear. Aber prinzipiell ist es exponential. Leuchtet dir das ein?

:P

ja auch grad gemerkt ^^

161

05.11.2008, 23:15

Zitat

Original von kOa_Borgg
@brett: wieso muss sie wem gehören? Wem "gehört" denn eine staatliche institution? Die Frage ist schon völlig unsinnig.


Eine staatliche Institution gehört den Bürgern.

162

05.11.2008, 23:16

Und steht damit - zumindest theoretisch - unter demokratischer Kontrolle.

163

06.11.2008, 01:22

http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=203477&page=2

Da sind se schon auf Seite 834. Ihr seid echt schlaffis! :bounce:

ps: ratet mal wer Der_khan ist. :bounce:

164

06.11.2008, 17:25

Zitat

Original von Edda
http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=203477&page=2

Da sind se schon auf Seite 834. Ihr seid echt schlaffis! :bounce:



wer sich nicht trollen lässt ist ein schlaffi :rolleyes:

165

06.11.2008, 19:07

Zitat

Original von Edda
http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=203477&page=2
Da sind se schon auf Seite 834. Ihr seid echt schlaffis! :bounce:
ps: ratet mal wer Der_khan ist. :bounce:

loool

Naja, bei Joe hat es alles eh keinen Sinn. Er kann noch nicht einmal auf einem Level auf Argumente reagieren, die eine echte Diskussion möglich machen.
Wenn Malone nochmal was zum Wachstum sagt, schreibe ich auch nochmal was...

166

06.11.2008, 19:23

kannst mal sehen wie verblendet du bist, worf : kannst der einwandfreien logik von joe nicht mehr folgen ... wo sind wir nur hingekommen ...

167

06.11.2008, 20:28

Ich habe dazu alles gesagt.

168

06.11.2008, 23:19

Zitat

Original von Malone
Ich habe dazu alles gesagt.


Nein das hast du nicht, aber auch wenn Du alles gesagt hättest wäre es bei der Faktenresistenz einiger User sowieso belanglos gewesen.

Nun ein paar neue Fakten. :D

Zitat

IWF erwartet 2009 Weltrezession



Die Finanzkrise zwingt die Weltwirtschaft nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2009 in die Rezession. Kommendes Jahr werde das globale Wachstum nur noch 2,2 Prozent betragen, hieß es im aktualisierten Weltwirtschaftsausblick des IWF. Der Fonds spricht bei einem weltweiten Wachstum von unter drei Prozent von Rezession. Vor allem in den Industrieländer dürfte die Wirtschaft im kommenden Jahr schrumpfen. Deutschland steuert auf eine tiefe Rezession zu. Noch schlimmer ist die Lage in Großbritannien.


Vor kurzen wurde noch von einer Stagnation gesprochen, jetzt wird das minus Wachstum erwartet. :D Und dann gibt es noch Leute die es nicht begreifen können warum jetzt auf einmal die Zinsen gesenkt werden.


Anstatt sich mit dem Thema zu beschäftigen, überschütten mich die Kameraden mit ihren üblichen Spott und Diffamierungen.

Die nächste Meldung wird sein das das Minus Wachstum noch größer wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (06.11.2008, 23:49)


170

11.11.2008, 14:32

Es gab übrigens in Deutschland bereits eine Schwundwährung, deren gutes Funktionieren sogar von neoklassischen Ökonomen (Rolf Walter fällt mir da ein) gewürdigt wurde.

Interessant ist auch die liberale Rechtfertigung sozialen Ungleichgewichts bei John Locke: http://members.surfeu.at/patrick.horvath/locke.htm

Er begründet die Ungleichverteilung der Reichtümer ausschließlich mit der "Übereinkunft" der Wertbeständigkeit des Geldes.

171

11.11.2008, 14:43

wann war das mit der Schwundwährung? Sag doch mal ein paar Details, so sieht das arg nach Threadleichenfledderei aus ... is es sowieso. Die Freiwirte sollen sich einfach nohcmal meldn, wenn sie die Mehrheit an Deutschland übernommen ahben. Dann änder ich vielleicht meine Meinung, dass sie ähnlich dämlcihe Spinner wie die Zeugen Jehovas sind. :bounce:

nur mal zur Erinnerung. Eure Missionierungsversuche gehen schon mindestens 4 Jahre. man braucht nur mal das Datums des von mir verlinkten Threads anschauen, mit zimelich erbärmlichem Erfolg. Ich glaub jeder halbwegs talentierte Guru, würde das besser machen, aber is auch kein Wunder, wenn man sich die Figuren anschaut.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (11.11.2008, 14:49)


172

11.11.2008, 14:54

Wo nimmst du denn her, dass Rolf Walter ein "neoklassischer Ökonom" ist?

Im übrigen hat John Locke ca. 100 Jahre vor Adam Smith und David Ricardo gelebt... was er zu den Wirtschaftswissenschaften sagt ist also nicht unbedingt der aktuellste stand. :D

John Locke ist nicht unbedingt prädestiniert sowas gut zu erklären - er denkt auch promt vom "falschen Ende" her. Implizit trifft er die Annahme, dass eine Gleichverteilung von Besitz der Ausgangszustand wäre und folglich Abweichungen von diesem Zustand erklärt werden müssen.
Dem ist nicht so - hier kann man mal die Physik als bemühen, da sind auch verschiedene Zustände ausgezeichnet, aber durch den Menschen - dies stellt man explizit in Rechnung! Man sagt also, für eine einfache Betrachtung hat man diesen Zustand gewählt, beliebig andere wären genauso gut bzw. wahrscheinlich.
In der Ökonomie ist dies leider von der falschen Seite her gedacht.

Im übrigen, wenn man sein Argument zuende denkt, dann ist die Existenz von "Reichtümern" nicht der Existenz von Geld geschuldet, sondern der Annahme, dass Handel auch weiterhin möglich sein wird. Geld hat damit nichts zu tun und ist von Locke nur Synonym gebraucht wurden.
Es ist aber auch klar, dass sich wert nur aufbewahren lässt, ja selbst nur feststellen lässt, wenn man tauschen darf. Dann kann man relative Preise für jedes Gut angeben und ein beliebiges Gut als Numéraire auszeichnen, wo wir gerade dabei sind -> dieses Gut nennt man dann "Geld".
Nicht Geld lässt einem über die Periode hinweg etwas aufbewahren sondern die Gewißheit, dass ich es später wieder in etwas anderes zurücktauschen kann. Ob dies nun Geld oder etwas anderes, lagerbares ist bleibt sich gleich.

Das ist aber keien Erklärung, wieso Ungleichheit (nicht Ungleichgewichte!!!) bei der Vermögensverteilung besteht, sondern nur die Erklärung wieso man überhaupt ein "Vermögen", i.e. etwas was man in die nächste Periode transferieren kann und was da auch noch Wert besitzt, anhäufen kann.
Wieso diese Vermögen dann empirisch so unterschiedlich verteilt sind kann man damit nicht beantworten, siehe er Anfang meines Postings.

173

11.11.2008, 15:31

Zitat

Original von Edda
wann war das mit der Schwundwährung? Sag doch mal ein paar Details, so sieht das arg nach Threadleichenfledderei aus ... is es sowieso. Die Freiwirte sollen sich einfach nohcmal meldn, wenn sie die Mehrheit an Deutschland übernommen ahben.


Nee, die nenne ich nicht, die Leute sollen sich ja selber mal Gedanken machen :P

Und die Wertigkeit einer Anschauung von ihrer Repräsentanz in der Bevölkerung abhängig zu machen, ist schon sehr fragwürdig. Es zeugt auf jeden Fall von Unkenntnis der Menschheitsgeschichte ;)

174

11.11.2008, 15:42

Zitat

Original von Malone

Zitat

Original von Edda
wann war das mit der Schwundwährung? Sag doch mal ein paar Details, so sieht das arg nach Threadleichenfledderei aus ... is es sowieso. Die Freiwirte sollen sich einfach nohcmal meldn, wenn sie die Mehrheit an Deutschland übernommen ahben.


Nee, die nenne ich nicht, die Leute sollen sich ja selber mal Gedanken machen :P

Und die Wertigkeit einer Anschauung von ihrer Repräsentanz in der Bevölkerung abhängig zu machen, ist schon sehr fragwürdig. Es zeugt auf jeden Fall von Unkenntnis der Menschheitsgeschichte ;)


worbüer ich mir meine gedanken mache, bliebt mir ja zum glück slebst überlassen. ihr könnt antürlcih noch 10000 Thraeda starten im Masterforum wie toll eure idee is. ändert aber nix an der realität.

175

11.11.2008, 17:13

Zitat

Ob dies nun Geld oder etwas anderes, lagerbares ist bleibt sich gleich.


Das ist doch gerade die große Frage, ob Geld zu etwas (unbegrenzt) Lagerbarem äquivalent ist und daher eine Wertaufbewahrungsfunktion innehat, oder ob man - ebenso legitim und nicht weniger willkürlich, wenngleich in früheren Zeiten eher unpraktisch - Geld zu einem nicht unbegrenzt lagerbarem Gut äquivalent sein sollte. Da gilt es die Vor- und Nachteile gegeneinander aufzuwiegen. Und in Anbetracht der selbst für den größten Optimisten nicht zu leugnenden Probleme wäre das vielleicht mal angebracht, insbesondere unter Betrachtung der multiplen Geldschöpfung durch Privatleute gegen Gebühr.

Und genau anhand dieser Eigenschaft, der angeblichen Übereinkunft zur Wertbeständigkeit des Geldes, rechtfertigt Locke eine Ungleichverteilung der Güter, die ansonsten für ihn nicht gegeben wäre.

Wiki sagt:

Zitat

Damit umgeht Locke die im älteren Naturrecht entwickelte und aufrechterhaltene Schranke für das private Eigentum, ohne sie zu verletzen.


Ich betone die in diesem Abschnitt nochmals hervorgehobene beliebige "Übereinkunft" der Wertbeständigkeit des Geldes.

Auch wenn Dich letztlich nicht interessieren dürfte, was Lohn Locke gesagt hat, der er ja weder einen Nobelpreis bekam noch Universitätsprofessor war, verweise ich nochmal auf seine Bedeutung für die philosophische Grundlage des Wirtschaftsliberalismus: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschafts…sche_Grundlagen

176

11.11.2008, 17:26

find ich übrigens immer sehr löblich, wenn das Wort "Privateigentum" fällt und nicht nur über abstrakte, angebliche Fehler im Geldsystem rumlamentiert wird. Das ist ehrlicher. Letztlich geht es um Umverteilung. Es geht darum, dass sich gewisse Leute benachteiligt fühlen. Aber sie sind aus meiner Sicht zu feige, dass auch aggressiv zu vertreten. Also ist dsa System Schuld, dass sie "Opfer" sind.

177

11.11.2008, 18:07

Zitat

Original von Edda
Es geht darum, dass sich gewisse Leute benachteiligt fühlen. Aber sie sind aus meiner Sicht zu feige, dass auch aggressiv zu vertreten.


Wie stellst du dir die aggressive Vertretung vor? Angezündete Autos, oder doch eher Lobbyarbeit?

178

11.11.2008, 18:34

Zitat

Original von Malone

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ob dies nun Geld oder etwas anderes, lagerbares ist bleibt sich gleich.

Das ist doch gerade die große Frage, ob Geld zu etwas (unbegrenzt) Lagerbarem äquivalent ist und daher eine Wertaufbewahrungsfunktion innehat, oder ob man - ebenso legitim und nicht weniger willkürlich, wenngleich in früheren Zeiten eher unpraktisch - Geld zu einem nicht unbegrenzt lagerbarem Gut äquivalent sein sollte.

Nein, dies ist nicht die Frage! Denn dann hast du das Wesen von Geld, insbesondere von Wahl eines Numéraire als Recheneinheit, nicht verstanden. Man könnte auch in Autos oder Gummibärchen den Wert aller anderen Sachen angeben.
Weil man Werte vergleichen will, wählt man selbst (!!!) als Numéraire ein Gut, welches die Wertvergleichsfunktion auch über mehrere Perioden hinweg gut erfüllen kann. Man muss zwa nicht, aber andere Menschen werden es tun. Will man mit ihnen Reden, muss man das gleiche Numéraire verwenden oder kompliziert (Verfallsprozesse) umrechnen.
Man kann Geld nicht mit einer Eigenschaft, welche bezüglich der verwendeten Eigenschaften nicht optimal ist, nicht ausstatten (zumindest nicht in Summe). Denn wäre Geld nicht das Gut mit den besten Eigenschaften an ein Numéraire, dann hätte das Gut Geld seinen Witz verloren und man würde beginnen alles in Einheiten eines anderen (des dann optimalen) Gutes anzugeben.
Die letzten Sätze mögen sehr technsich klingen, aber jeder Mathematiker wird sofort wissen, was gemeint ist. :D
Wenn ich die definierende Eigenschaft verletzte, so ist das dann entstehende Objekt nicht mehr äquivalent zum vorherigen bezüglich dieser Eigenschaft.

Zitat

Original von Malone
Und genau anhand dieser Eigenschaft, der angeblichen Übereinkunft zur Wertbeständigkeit des Geldes, rechtfertigt Locke eine Ungleichverteilung der Güter, die ansonsten für ihn nicht gegeben wäre.

Lies nochmal genauer meinen vorherigen Beitrag. Es macht in der Ökonomie (anders als vielleicht in der Philosophie) keinen Sinn von einem Zustand der annahmegemäßen Gleichverteilung auszugehen. Wie begründet man denn, dass gerade dieser Zustand die Auszeichnung erhält und nicht ein beliebig anderer?
Noch einmal: Locke beantwortet nur (partiell), was notwendige Bedingung für ein transportieren von Vermögen in der Zeit ist. Entweder man geht da ökonomisch über einen Vertrag, also ein Versprechen - oder den Weg Lockes, der den realen Güterstrom betrachtet. Man kann für einen Transport über mehrere Perioden hinweg ja begrenzt haltbare Güter rollierend eintauschen, ohne etwas zu verlieren => also ist nur der Transort von einer Periode in die darauffolgende entscheident.

Mich interessiert schon was LOcke sagt, aber rein ökonomisch ist er halt keine Instanz und jeder Student im 3. Semester sollte heutzutage schon mehr über Ökonomie wissen als er.

Der eigentliche Punkt in unserer Diskusssion ist doch, das Geld grundlegend mit der Wahl eines Numéraires verbunden ist. Deswegen kann man Geld nicht einfach binär allgemeine Eigenschaften (also keine, aus welchen insbesondere schon die Existenz von Geld folgt) zuweisen, welche alle anderen Güter nicht besitzen sollen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (11.11.2008, 18:35)


179

11.11.2008, 18:49

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von Edda
Es geht darum, dass sich gewisse Leute benachteiligt fühlen. Aber sie sind aus meiner Sicht zu feige, dass auch aggressiv zu vertreten.


Wie stellst du dir die aggressive Vertretung vor? Angezündete Autos, oder doch eher Lobbyarbeit?


so ähnlich. Schon mal überlegt, ein Dieb ist oft ehrlicher als ein Betrüger? Ein Dieb nimmt einem einfach das Geld weg. Ein Betrüger sagt, ich nehme jetzt dein Geld, aber du kriegst es wieder. ;) Der Punkt ist halt, die wollen Umverteilung, die wollen das Vermögen Anderer, aber sie wollen nicht die Konsequenzen tragen, die das haben könnte. Deshalb erzählen sie, hört mal her wir haben eine ganz narrensichere Robin Hood-Methode. winwin für alle, naja fast alle. Aber hört her, wir sind nur die Theoritiker, die Denker. Den Rest müsst ihr machen, naja darüber reden die nie. So kenn ich das schon seit mindestens 4 Jahren. Solange es nur auf der Ebene läuft, naja warum nicht ... :D :bounce:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (11.11.2008, 18:51)


180

11.11.2008, 19:09

Zitat

Mich interessiert schon was LOcke sagt, aber rein ökonomisch ist er halt keine Instanz und jeder Student im 3. Semester sollte heutzutage schon mehr über Ökonomie wissen als er.



*hust* na klar :rolleyes: