Wie und wo informiert ihr euch?
Internet, Fernsehn und Bücher:
Guck täglich auf Spiegel.de. Ansonsten jeweils auf Seiten zu den entsprechenden Themen. Tagesschau guck ich auch, aber nicht mehr täglich. Ab und an lese ich auch mal Buch zu einem aktuellen Thema, wenn ich Zeit und Lust habe.
Was denkt ihr über die Zeitungen, Nachrichtensendungen, etc, die ihr nutzt?
Finde es gibt keine "objektive" Berichterstattung mehr. Inhaltlich sind zwar viele neutral, aber bei der Themen Auswahl merkt man schon, dass man nur über das berichtet, was momentan am interessantesten ist. Beispielweise wird öfters über Irak berichtet und das relativ ausführlich. Finde, dass es da reichen würde, z.B. in der Tagesschau eben kurz was zu zu sagen und nicht eine Minute irgendwelche grausamen Bilder zu zeigen. Da gibt es bessere Themen über die man berichten sollte. Da gehen andere wichtige Themen ehr unter. Außerdem wird finde ich viel berichtet, aber Hintergrundinformationen fehlen bzw. werden missverständlich wiedergegeben.
Gibt aber auch paar gute Seiten, wie Spiegel.tv.
Auch sind viele Nachrichten zu Unterhaltung verkommen, bei rtl2 z.B..
Fühlt ihr euch in den Medien repräsentiert?
Versteh die Frage nicht so ganz. Finde es ist nicht die Aufgabe von Medien irgendwen zu repräsentieren, sondern neutral Themen darzustellen und verschiedene Sachverhalte differenziert und gründlich den Menschen zu vermitteln. Außerdem auch niveauvolle Unterhaltung zu bieten, wenn es jetzt nicht um Nachrichten geht.
Was denkt ihr über Journalisten? Sind sie unabhängig und glaubwürdig?
Unabhängigkeit ist ein Ideal, was wir nie erreichen werden. Genauso wenig wie das Finden der letzten Wahrheit. Dennoch sollten Journalisten danach streben, möglichst objektiv zu berichten. Jedoch sind sie heute zum Teil von diesem Weg abgekommen und die Medien werden nur zu Selbstprofilierung oder zu Demagogie genutzt. Gibt zu viele staatliche oder religiöse Medien. Dadurch geht Glaubwürdigkeit u.a. verloren. Der Journalist sollte sich "zwischen den Stühlen" aufhalten und keinem Verpflichtet sein, so gut es geht.
Seht ihr euch im Hinblick auf Nachrichten mehr als Bürger oder Konsumenten?
Habe die Beführchtung, dass die Medien die Bürger nur noch als Konsument sehen, bei der momentanen Medienstruktur. Sehe mich zur Zeit weder als Bürger noch als Konsument. Finde die beiden Begriffe irgendwie nicht passend. Genauer kann ich das aber nicht erklären.
Was denkt ihr über diesen Artikel?
Gelesen hab ich ihn jetzt nicht. Aber beim Ansehen fallen gleich wieder die Videos auf, die ich unpassend finde. Bilder sagen zwar oft mehr als Worte, aber dennoch sollte die Bedeutung der Worte nicht unterschätzt werden. Außerdem erinnert mich das an die Sahara-Geiseln vor mehreren Monaten. Da wird erst drüber berichtet und dann erstmal Monat oder so nicht. Denke da wird das gleiche passieren. Nur wenn man den Konsumenten was bieten kann, wird drüber berichtet. Finde eh bei solchen Sachen zielen die Entführer auf die Medienvermarktung der Sache ab, weil klar ist, dass sie damit was erreichen. Sollte man sich generell auf knappen Text begrenzen und gut ist. Muss man ja nicht extra noch eine Plattform bieten.
Generell ist noch zu sagen, dass vor allem das Fernsehn den Bach runtergeht, nicht nur im Informationsbereich. Gestern mal Osterprogramm angeguckt. 99% Mist. Neil Postman hat wohl recht mit seiner Medienkritik "Wir amüsieren uns zu Tode".