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Friday, November 23rd 2007, 11:33am

Reformen

Bis zum offiziellen Launch von Ars Regendi muss ich alle wichtigen gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen Reformen beisammen haben, ich bin mir aber nicht sicher, ob nicht etwas Wichtiges fehlt. Bis jetzt habe ich:

Rentenreform I > steuerfinanzierte Grundrente
Arbeitsmarktreform I > starke Absenkung der Wohlfahrt und Zwangsarbeit
Laizismus > Auflösung der Verflechtung von Staat und Kirche
Grundeinkommen I > bedingungsloses additives Grundeinkommen in Höhe der Lebenshaltungskosten
Verwaltungsreform I > Zentralisierung und Automatisierung der Behörden
Freigeld > umlaufgesichertes Geld
Freiland > Boden in öffentliches gut umwandeln
Arbeitsmarktreform II > gesicherter Arbeitsplatz für Jeden
Anarchosyndikalismus > Umwandlung größerer Unternehmen in Genossenschaften
Gesundheitsreform I > völlige Privatisierung des Gesundheitswesens
Gesundheitsreform II > weitgehende Verstaatlichung des Gesundheitswesen bei Kostenfreiheit für die Bürger
Planwirtschaft > Enteigung aller Produktionsmittel und Zentralisierung der Produktion
Steuerreform I > Flat Tax und starke Steuervereinfachung
Negative Einkommenssteuer > Kombination aus Grundeinkommen und Steuervereiinfachung
Transhumanismus > technologische Veränderung an der Spezies Mensch


Sonst noch Ideen? Sie können auch ruhig ein bisschen abgedreht sein :)

2

Friday, November 23rd 2007, 1:48pm

Ich hätte da noch ein paar Ideen:
-Abrüstungsreform: Abbau von Interkontinetalraketen und Übergang von Wehrpflicht zu Berufsarmee
-Reform des Beamtenstatus: Abschaffung des Beamtentums
-Reform der Pflegeversicherung:?
-Freihandel: Abbau aller wirtschaftlichen Beschränkungen (Müsste dann natürlich Planwirtschaft ausschließen)

Allgemein finde ich,dass die Reformen einen möglichen Staat in die "linke" Ecke bringen. Idee wäre von mir, dass bestimmte Reformen (Planwirtschaft) andere ausschließen würden (Freihandel, freie Marktwirtschaft).

3

Friday, November 23rd 2007, 1:50pm

Natürlich schließen sich einige Reformen gegenseitig aus. Danke für die Tipps.

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4

Friday, November 23rd 2007, 4:15pm

Ich finde auch, daß die Reformen sehr "links" klingen und wohl auch von dem einen Buch/Autor beeinflußt sind, welches du vor kurzem mal vorgestellt hast.

Zwischen Zangsarbeit und Arbeit annehmen müssen oder Geldeinbuße ist ja noch ein gewaltiger Unterschjeid. Ich glaube die Verschärfung ist nur der Kürze geschuldet.

Freigeld und Freiland sind lustig, genauso wie Anarchosyndikalismus. Führt man eine von denen ein, ist man im Ausland schlechter angesehen als Hugo Chavez. :D
Wieso die Arbeitsmarktreform II einen sicheren Arbeitsplatz für jeden schaffen muss seh ich so auch nicht, aber ist ja Definitionssache.

Man könnte noch auf der tiefen rechten Seite was hinzunehmen:

Zensuswahlrecht, also Wahlrecht nach Vermögen, wäre ne lustige Idee.

Demokratiereform aka mehr direkte Demokratie (ob dies nun gut ist oder nicht).

Fördaralismusreform (II) - Hohe Selbstentscheidungskompetenzen beid en Kommunen und dmit Spezialisierung dieser, insb. also ein Großteil des Steuerrechts bei dejn Kommunen und Verantwortung für Ausgestaltung der Sozialsysteme etc., Wettbewerb auf kommunaler Ebene

Bildungsreform (I) - Bildung wird privatisiert, ein enormer Markt an Schul-/Universitätsbildung entsteht.

Bildungsreform (II) - Bildung wird komplett privatisiert, es gibt keien staatlichen Bildungseinrichtungen mehr

Steuerreform (II) - Das Steursystem wird komplett umgestellt, besteuert wird z.B. nur noch Konsum

Steuerreform (III) - Es gibt nur noch eine pro-Kopf-Steuer

Erbschaftssteuerreform - die Erbschaftssteuer wird auf 100% erhöht, damit gibt es keine Dynastiebildung mehr, leider auch eine Schenkungssteuer von 90%, was zwischenmenschliche Beziehungen extrem teuer macht. :P

Subventionsreform - der Staat zeiht sich von jeglichen Subvention zurück.

Also da fällt mir viel ein - du hättest dir beim Spieldesign ein Gegengewicht zu deinen linken *gg* Einfällen holen sollen.

This post has been edited 2 times, last edit by "AtroX_Worf" (Nov 23rd 2007, 7:01pm)


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5

Friday, November 23rd 2007, 5:44pm

RE: Reformen

Quoted

Original von Malone
Transhumanismus

Der wird sowieso kommen und die Gesellschaft so verändern, dass alles Andere nebensächlich scheint. Bildungsreform? 'Du hast noch keinen Wikipedia-Chip?' Als würde das in 50 Jahren hier noch so ablaufen wie in den letzten 2000 Jahren und sich noch jemand dafür interessieren, ob er mit 67 oder 70 noch arbeitet.

6

Friday, November 23rd 2007, 6:06pm

Mal ein paar Ideen, eher ungeordnet und ich steh auch nicht hinter jeder:

Den Transhumanismus (bzw. die Gesetze dazu) würde ich vielleicht in technische und genetische Veränderungen am Menschen aufspalten. Als Gegenpol wäre die Pflicht der "Reinheit" denkbar, die beides konsequent verbietet.

Bei der Bildung gäbe es die Variante, die Kinder den Eltern gleich nach der Geburt wegzunehmen und bis zum ~20. Lebensjahr abgeschirmt in staatlichen Einrichtungen grosszuziehen.

Ebenso könnte ein Staat bestimmte Anforderungen an Ernährung und Bewegung stellen und Abweichungen bestrafen.

Demokratiereform: Die politischen Einheiten mit der meisten Entscheidungsgewalt sind jetzt Nachbarschaften von etwa 500 Menschen - so hat jede Stimme erkennbares Gewicht (das fördert Interesse an Politik) und lokale Probleme fallen nicht unter den Tisch. Übernommen von Erich Fromm.

7

Friday, November 23rd 2007, 7:11pm

Ahja prima, ist Einiges dabei, was für eine Reform herhalten kann. Anderes wird eher in die Aufgaben fließen.

Worf, der Anarchokapitalismus kommt schon auch noch, keine Sorge :D

8

Friday, November 23rd 2007, 8:59pm

Bin mir zwar nich sicher ob ich den Sinn des Threads erkannt hab .. aber ich versuch mich mal:

-Rentenreform II: Rente wird abgeschafft - mit 70 wird jeder "eingeschläfert"
-Reform der Demokratie: Das Volk stimmt über jedes Gesetz ab.
-Religionsfreiheit wird abgeschafft, stattdessen wird jede Religion verboten
-Reform des Bildungssystems: Bildungseinrichtungen werden privatisiert - sie verkaufen ihre Absolventen an die nächst höhere bzw. Universitäten verkaufen ihre Absolventen an Unternehmen (Kindergrippe verkauft an Kindergarten .. Kindergarten an Grundschule .. Grundschule an Sekundarstufe I .. etc.)
-Prävention von Straftaten: Der Informationsfluss zu jedem Menschen wird überwacht und anhand dessen ein psychologisches Profil erstellt. Entsprechend möglichen Risiken die von einer "gestörten" Person ausgehen werden deren Grundrechte eingeschränkt.

Mir fällt bestimmt noch mehr Blödsinn ein ;(

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9

Friday, November 23rd 2007, 11:25pm

Steuerreform I: Abschaffung der Finanzämter X( X( X( X( X( :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: X( X( X( X( X( X( X(

ERSATZLOS!!!!!!

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Wanderer_Alv

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10

Saturday, November 24th 2007, 7:54am

hi,

Negativzinsen: -2% monatlich auf zurückgelegtes Geld !

Würde die Wirtschaft ankurbeln und die Reichen zwingen Ihre Kohle zu investieren anstatt zu horten.

cu Alv

11

Saturday, November 24th 2007, 9:44am

Freigeld ist schon dabei :) Hexe, willst dann ein Vermögen für die Privatschule Deiner Kinder ausgeben und ein, zwei Leibwächter zu Deiner Sicherheit engagieren? ;)

Worf, die reine Tatsache, dass da einige linke Reformen möglich sind, sagt noch nichts über ihre Wirkung. Soviel kann ich ja gerne verraten: mit der Planwirtschaft beispielsweise fährt man nicht wirklich gut.

Danke Pitt, das meiste ist bereits in Aufgaben vorhanden.

12

Saturday, November 24th 2007, 10:29am

Klerikalismusreform - Mehr Einfluss der Religion auf den Staat
Gottesstaat
Zentralismusreform - Gegenteil von Föderalismus
Militärreform - so in Richtigung eines stärkeren Militärs
Bodenreform - Verteilung des Landes von vielen auf wenige, verstaatlichung
Anti-Terror-Gesetz - Einschränkung der Bürgerrechte
Notstandsgesetze
Mehr Demokratie wagen - Direkte Wahlen, Volksentscheide etc.
Todesstrafe ja/nein, bestrafender Staat vs. Resozialisierung
"Anti Kommunismus Gesetzte" - Wie geht der Staat mit radikalen um. Eher weich ala Weimar oder eher hart.
Apartheid, Rassentrennung
Öffentlich Rechtliche Medien vs private Medien
Umweltschutz als Staatsziel
Private vs staatliche Verkehrsbetriebe - siehe England oder auch bei uns kann man auch allgemeiner fassen Beamtenstaat vs privat (Post, Schine, Telekommunikation etc.)
Gleichberechtigung einschränken ala Saudi-Arabien
Aussenhandelsgesetze - Freier Handel, Einfuhrbesteuerung
Subventionierung von Industriebereichen Landwirtschaft, Textil, Kohle etc.
Visumsplicht vs Reisefreiheit

Das wir jetzt mal alles so am frühen Morgen eingefallen ist. Hoffe ein paar Ideen sind dabei. Im Prinzip einfach mal bei ein paar Ländern sich die Geschichte anschauen bzw. das GG einmal negativ oder positiv beschreiben.

13

Tuesday, November 27th 2007, 1:48pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Also da fällt mir viel ein - du hättest dir beim Spieldesign ein Gegengewicht zu deinen linken *gg* Einfällen holen sollen.


Übrigens, ein Zitat dazu aus dem Freigeisterhaus:

Quoted

Malone ist politisch nicht besonders links eingestellt, aber er ist sehr wirtschaftskritisch seit ich ihn kenne.

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14

Tuesday, November 27th 2007, 2:14pm

Quoted

Original von Malone
Freigeld ist schon dabei :) Hexe, willst dann ein Vermögen für die Privatschule Deiner Kinder ausgeben und ein, zwei Leibwächter zu Deiner Sicherheit engagieren? ;)


Gebongt, wenn die Kerle gut aussehen..... :D Das gesparte Geld für die Privatschule -da ich keine Kinder geplant habe- investier ich dann in coole Sonnenbrillen  8)

Wenn ich Kinder hätte, würde ich vermutlich wirklich versuchen, die auf eine Privatschule schicken. Unser "Bildungs"system :rolleyes: ist beängstigend reformbedürftig.

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15

Tuesday, November 27th 2007, 2:55pm

Einwanderungsreform !!!

16

Wednesday, November 28th 2007, 9:17am

Man wird - als Großprojekt - eine lange, hohe Mauer um sein Land bauen können :D

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17

Wednesday, November 28th 2007, 12:30pm

andere länder haben auch keine mauern und lassen net jeden heini rein :P

18

Thursday, November 29th 2007, 12:23pm

Bei Ars Regendi kann sich ein Staat total verfransen und in der Schuldenfalle versumpfen. Mit einer Währungsreform möchte ich eine Chance bieten, da wieder rauszukommen. Aber wie kann man das mit einem (teilweisen oder vollständigen) Schuldenerlass verbinden? Was wären Voraussetzungen und Folgen? Vielleicht, wenn man eine galoppierende Inflation als Vorwand nehmen könnte?

19

Thursday, November 29th 2007, 12:25pm

wird das so ein Galaxywarsableger oder etwas anspruchsvolleres?

20

Thursday, November 29th 2007, 12:29pm

Na wie klingt es denn? Guckst Du!

Hier übrigens ein erster kleiner Bericht über uns: http://pixelroiber.de/blog/ :)

21

Thursday, November 29th 2007, 12:47pm

okay, sieht ganz nett aus und nicht wie die typischen browserspiele, die zwar unterschiedliche themen behandeln aber dennoch alle gleich aufgebaut sind.

wann geht es mit der finalen version los?

22

Thursday, November 29th 2007, 12:59pm

In zwei Wochen, hoffe ich. Mein Partner, der Programmierer, hat allerdings gerade an einem Weisheitszahn sehr wenig Freude, ich hoffe dass er die restlichen Schritte bis dahin trotzdem noch auf die Reihe bekommt :)

Aber wenn noch jemand (Worf?) etwas zu der Währungsreform sagen könnte?

23

Thursday, November 29th 2007, 2:37pm

Noch einen interessanten Artikel zur Geldschöpfung gefunden, falls es wen interessiert :)

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24

Thursday, November 29th 2007, 3:34pm

Es kommt drauf an, wo der Staat seine Schulden gemacht hat, ob bei inländischen Gläubigern oder bei ausländischen (also genauer, in welcher Währung).
Insgesamt ist mit die Interaktion zwischen Staaten sowieso nicht so ganz klar.

Wenn die Nationalbank von der Regierung kontrolliert wird, kann man mittels einer galoppierenden Inflation alle Schulden, welche ja normalerweise nominell notiert sind, lächerlich klein werden lassen und so einfach zurückzahlen. Allerdings geht es dann jedem Gläubiger und jedem Schuldner gleich, d.h. alle Schulder bekommen dadurch praktisch ihre Schulden erlassen und die Gläubiger bekommen keinen Wert in realer Kaufkraft mehr zurückgezahlt.
Die Regierung könnte auch einfach eine neue Währung in Umlauf bringen und sagen, daß es die alten Schulden nicht mehr bedient. Normal würden bei uns die Sozialgerichte im Einzelfall den Staat trotzdem verurteilen zu zahlen, da hier Rechtsschutz herrscht. Aber muss ja nicht in nem Ars-Regendi-Staat.
Würde eine Regierung eine der beiden Möglichkeiten wählen um sich von Schulden befreien zu lassen, hätte auf sehr lange Zeit andere Nationen oder Privatbürger kein Interesse dieses neue Geld anzunehmen, da sie immer befürchten müssten, es würde noch einmal praktisch wertlos.
Zum einen kann der Staat so natürlich nur noch viel schwerer Schulden machen, Konkret heißt es, er müsste viel höhere Zinsen zahlen, um das Risiko einer neuen Abwertung auszugleichen.
Exportieren einheimige Bürger etwas und wollen die Devisen dann in die heimische Währung umtauschen, so müssten sie dies eventuell bei der heimischen Nationalbank machen, da andere Institutionen sich aus obigen Gründen weigern könnten, diese Devisen anzunehmen (siehe DDR, obwohl das auch politisch motiviert war - aber was nützt einem Geld, wenn man sich dfür nicht kaufen möchte, was man benötigt?). Die Nationalbank würde dann also das Geld tauschen müssen, müssten also irgendwie an ausländische Devisen kommen, wenn keine ausländische Nationalbank gegen die heimischen Devisen tauschen wöllte. Schafft sie es nicht, werden Exporttätigkeiten unterbleiben oder die Exporterlöse nicht im Innland ausgegeben.

Alles in allem also keine gute Idee, seine Schulden nicht zu bezahlen. Alles andere ist praktisch besser.

25

Thursday, November 29th 2007, 9:05pm

Quoted

Insgesamt ist mit die Interaktion zwischen Staaten sowieso nicht so ganz klar.


Es gibt keine, außer durch die Bündnisse, die in erster Linie Reformen möglich machen werden, für die der Einfluss des einzelnen Regenten nicht ausreicht.

Eine komplette Interdependenz aller Staaten ist vom Rechenaufwand her quasi unmöglich. Für Ars Regendi II ist aber eine vollständige Vernetzung angedacht, innerhalb einer Welt von 100 bis 200 Staaten. Dafür brauche ich aber einen Kybernetiker zur Unterstützung, alleine traue ich mir das nicht zu.

Zurzeit wird das Ausland für jeden Staat nur simuliert. Ich nehme beispielsweise an, wenn der Devisenkurs steigt oder der Internationale Ruf sinkt, gehen die Exporte zurück. Die konkreten Handlungen anderer Staaten haben aber (noch) keinen Einfluss.

Danke für die Ausführung, es wird in jedem Fall eine Schuldenerlass-Reform geben, natürlich auch mit entsprechend negativen Auswirkungen.

26

Thursday, November 29th 2007, 10:14pm

Quoted

Original von Malone
Für Ars Regendi II ist aber eine vollständige Vernetzung angedacht, innerhalb einer Welt von 100 bis 200 Staaten.


Der Aufwand dafür steigt quadratisch - bei 200 Staaten gibt es pro Staat Auswirkungen auf 199 andere, also knapp 200² insgesamt. Solltet ihr jemals auf die Idee kommen, die Welt mit mehr Staaten auszustatten, steigt der Rechenaufwand flott an: 10mal soviele Staaten bedeutet etwa 100fachen Rechenaufwand für die Auswirkungen.

Man könnte über Nachbarschaften nachdenken: die Entwicklung eines Staates wirken sich nur auf Nachbarn aus, das wiederum schlägt sich indirekt bei deren Nachbarn nieder usw.. Jeder Staat wird möglicherweise mehrfach mit Auswirkungen konfrontiert (je nachdem, wieviele Nachbarn er hat). Wenn man die Anzahl der Nachbarn auf irgendeinen festen Wert (z.B. 10) beschränkt, hat man damit die oben erwähnte Explosion an Rechenaufwand gebannt.

27

Thursday, November 29th 2007, 10:21pm

Nein man kann das auch anders lösen. Zwar nicht ganz so realistisch dann, aber eine gute Annäherung ist ausreichend.

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28

Thursday, November 29th 2007, 10:42pm

Es wäre nicht schwer ein komplettes Wirtschaftssystem zu modellieren. Du nimmst einen (auch imaginären) Staat als Referenzstaat.
Eigentlich brauchst du da ja nur ein Gut, welches du verkonsumiert und investiert werden kann. Du kannst aber auch eine Wirtschaft mit mehreren Gütern darstellen, also Bildung, Gesundheit etc. Auf mehr als 10 wirst du kaum kommen.
Für jedes Land musst du in der aktuellen Runde nur den Wechselkurs zum Referenzland berechnen, die restlichen Wechselkurse untereinander ergeben sich. Den Wechselkurs würde ich grob mean-reverting machen, d.h. im langfristigen Mittel den Porduktivitätsverhältnissen dieser Länder zueinander folgen lassen und darauf noch eine Schwankungskomponente setzen - aber so, daß der Kurs immer zum langfristigen Mittel hingezogen wird:

dX = (y - X)dt * v*N(0,1)

X ist deine Größe, y ist das langfristige Mittel als Verhältnis der Produktivitäten der beiden Länder und damit selbst wieder eine Funktion, v die Standardabweichung, ein Maß für die Schwnakungsgröße und N(0,1) eine Standardnormalverteilte Zufallsvariabl, also eine mit Erwartungswert 0 und Standardabweichung von 1.

Die Produktivität musst du auch noch irgendwie modellieren, vielleicht mit einem anderen stochastischen Prozess, aber ähnlich, also mit einem deterministischen Trend, um den du ein bißchen zufällig rumwachelst. Dann kannst du daraus den Wechselkurs berechnen, wie angegeben.
Zwischen 2 Ländern kannst du dann immer über das imaginäre Referenzland umrechnen. X1 --> X --> X2

29

Monday, December 24th 2007, 11:53pm

Dieser Staat zum Beispiel mag als Anhaltspunkt dienen, dass auch ein anderer Weg, als bei mir vermutet wird, erfolgreich sein kann:

http://www.ars-regendi.com/state/365/show.html

30

Tuesday, December 25th 2007, 12:02am

die reform des penis fehlt noch (n)