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121

04.08.2007, 13:13

Ich seh das ja ein, dass ein Hartzer das bekommt. So hart wie Disaster sehe ich das nicht, wir sind keine Maschienen, die zum Arbeiten da sind. Es ist nur Ungerecht dem gegenüber, der mit Schichtarbeit weniger hat. Jemand der arbeitet hat auch sehr oft keine Zeit/Lust sich mit Sozialgesetzen auseinanderzusetzen und zu prüfen, was er vom Amt bekommen kann. Viele sind da auch einfach zu Stolz und wollen anderen nicht auf der Tasche liegen.
Wenn Zuschüsse, dann sollten die direkt zum Lohn dazugezahlt werden, ohne Anträge und diesen ganzen Bürokratiescheiß.
Wenn ich da an den Wohngeldantrag vor einer Woche denke .... brrr .... "Wann war die Wohnung erstmals bezugsfähig?" - ja muss man ganz schön suchen, es war 1972, da gabs mich noch garnicht und was das heute mit dem Antrag zu tun hat, verstehe ich jedenfalls nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WW_Ronin« (04.08.2007, 13:16)


122

04.08.2007, 14:48

Zitat

Wenn Zuschüsse, dann sollten die direkt zum Lohn dazugezahlt werden, ohne Anträge und diesen ganzen Bürokratiescheiß.
Du bist lustig, wei soll man denn dann prüfen können ob Hilfebedürftigkeit vorliegt? :D :D
Von Joe die Karten legen lassen?

Wenn ein Schichtarbeiter weniger hat, dann stehen ihm ergänzende Leistungen zu und einmal alle 6 Monate etwas auszufüllen ist jedem zuzumuten.

123

04.08.2007, 15:31

Ich habe das allgemeiner gemeint, so wie eine Art Mindestlohn, der jeden voll arbeitenden Menschen spürbar besser hinstellt, als einen Hatz4Empfänger. Das ist zwar Lohnsubventionierung, aber ich finde, dass Arbeiten, die nunmal da sind und gebraucht werden, nicht so schlecht bezahlt werden sollten, dass es rein finanziell eigentlich keinen Unterschied macht, ob man arbeitet oder es bleiben lässt. Das ist ohne Zweifel eine verdammt schwierige Geschichte. Alleinstehende bekommen mehr und da wird dann wieder getrickst und offiziell getrennt gelebt. Was ist, wenn der Lohn erhöht wird und man mit einfachen Tätigkeiten genau da steht, wo andere mit höher Qualifizierter Arbeit stehen? Das wäre auch wieder ungerecht. Aber wozu sind die gut bezahlten Experten in den Ministerien denn da, da muss man sich doch mal was überlegen können oder sich auf der Welt mal umschauen, wenn nicht - wegen Unfähigkeit weg damit, aber so radikale Aktionen kann man von unseren Volkvertretern leider nicht verlangen. Wie auch da müssten sie sich ja selber entlassen.
Momentan ist es sicher nicht das Gelbe vom Ei. Eine Kollegin meiner Mutter hat einen arbeitslosen Mann. Der macht es nichts aus, wenn sie im Monat weniger Stunden arbeiten muss, da sie durch das Amt immer auf dem gleichen Verdienst ladet. Für Alleinstehende oder Paare, bei denen beide arbeiten, ist das nicht egal. Ich hab jetzt gelesen, dass die auch einen Antrag stellen könne, aber wird das vom Großteil auch gemacht?
Ich finde das auch etwas sinnfrei, man zahlt erst mit dem kleinen Lohn SV und muss dann im gleichem Atemzug aus genau dem Topf Leistungen empfangen. Würde man den Beitrag an der Stelle erlassen oder senken, würde das genauso helfen und spart einmal Antrag schreiben und Antrag bearbeiten. Wollte unsere Traumregierung früher nicht mal Bürokratie abbauen? ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WW_Ronin« (04.08.2007, 15:33)


124

04.08.2007, 17:11

Ok noch mal... :D

342€ Regelsatz, ca 260€ Miete macht zusammen ca. 600 € mehr bekommt ein Hartzler nicht. Wenn man zum Verleiher geht sind ca. 900-1000 € NETTO drin, lohnt das nicht? Wenn nein, dann ist der Staat der falsche Ansprechpartner, auf den Unternehmer der schlecht zahlt sollte mal mehr der Fokus gerichtet werden.

Präventiv, wenn Du Hartzler mit mehr Kohle kennst liegt das nicht an ALG2 sondern am Kindergeld, Elterngeld, BAFÖG usw. Es bleibt wirklich bei den ca. 600€ diese können von Ort zu Ort etwas unterschiedlicher sein, da die Städte nicht immer die gleichen Mieten akzeptieren. Wer meint das wäre zuviel der sollte mal zum Test 6 Monate von Leben, Kleidung, Elektroartikel, Möbel, Strom muss man aus dem Regelsatz selber löhnen.

Selbst wenn man Leuten die AV erlässt kommst Du nicht um eine Bedarfsprüfung herum, einer muss ja den Anspruch ermitteln, sonst kanns sich ja jeder bedienen und ein BP ist nichts anderes als ein Antrag.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Le_Smou« (04.08.2007, 17:12)


125

04.08.2007, 18:36

Ich scheine da wirklich die Falschen zu kennen. Familie mit 2 leicht geistig behinderten/zurückgebliebenen - kann ich nicht beurteilen - Kindern(nuscheln genauso wie die Mutter mit Sprachfehler, man versteht sie kaum) und das eine hat noch irgendwelche Probleme mit dem Herzen. Denen scheints gut zu gehen. Arbeiten wollen die nicht. Der Mann sagt dir offen ins Gesicht, dass er da nur ein paar Euro mehr hätte und sich dafür nicht krum macht. Die Mutter hat sogar was von einen Auto erzählt, was sie durch die Gebrechen der Kinder vielleicht bekommen, ich kann mir das jedoch nicht vorstellen.

Aber egal 600 Eier sind wirklich nix dolles auf die Dauer, das steht außer Frage.

Wie will man aber einer Chefin auf die Finger klopfen, die selbst einer ausgebildeten Krankenschwester 8,50€ die Stunde zahlt(Studenten hier im Kaufland bekommen 8€ fürs Regale einräumen)? Gewerkschaft kann nix machen, dort arbeiten ja nur ca 10 Leute soweit ich weiß. Es gibt genug Studenten oder Arbeitslose, die den Job als Hilfskraft für 7€ machen, das nutzt die voll aus. Dann wird bei Erkrankung noch nachträglich der Dienstplan verändert, sodass das Krank auf Frei fällt, Überstunden werden nicht bezahlt, können nur abgebummelt werden, was in der Regel nicht geht, und verfallen nach einem Jahr, geleistete Stunden werden oft falsch zu Ungunsten abgerechnet.
Bei der Diakonie wäre das dagegen eine ganz andere Welt als Pflegekraft, da kann man aber auch nicht machen, was man will.

126

04.08.2007, 22:05

Ok noch einmal....

Familie und Einzelperson kannst Du nicht miteinander vergleichen. Wenn die Kinder noch junge sind bekommste Elterngeld, ansonsten Kindergeld wird aber angerechnet. Man muss mal wirklich alles zusammen sehen und jeder Fall gestaltet sich da anders.

Zitat

Arbeiten wollen die nicht. Der Mann sagt dir offen ins Gesicht, dass er da nur ein paar Euro mehr hätte und sich dafür nicht krum macht.
Ist er denn wirklich in der Lage sich krumm zu machen? Oder haut der nur Sprüche damit er sich nicht ganz wie der Loser vorkommt?

Klar ist es schwierig bis sogar unmöglich Unternehmer zu gerechtem Lohn zu verdonnern, nur sollte sich dieser Frust darüber nicht andere arme Lumpis suchen, die auch nicht besser dran sind als man selbst. ;) Aber das wird in unserem Land sehr geschickt gemacht, immer auf den Sündebock damit die Bürger nicht mitbekommen wer sich wirklich die Taschen füllt.

Hatte letztens einen Anruf von MCDoff, wollte für 6 € Brutto die Stunde eine Kundin einstellen und fragten nach Lohnzuschuss in Höhe von 50% nach und den werden sie auch bekommen.

127

05.08.2007, 12:10

Besagter Mann hat mal für eine Woche gearbeitet, dann wieder entlassen. Zu meinem Vater meinte er, dass das ihm viel zu stressig war schon so früh anzufangen. Ich glaube, die sind einfach schon viel zu lange zuhause. Dazu kommt, dass sie nunmal in einem Provinznest wohnen. Außer Krankenhaus und einer Sanitärtechnikbude gibt es keine großen Arbeitgeber mehr, Armaturenwerk steht jetzt fast komplett in Polen, Möbelbude ist dicht(und hat vor 18 Jahren die ganze DDR beliefert). Da kann man auch nicht sagen Arbeit wäre da.

Dass es alleinstehende Hartzer es nicht so dick haben, hast du mich schon im vorletzten Post überzeugt. Über Verbände, die nix taugen und viel Geld bekommen, fangen wir jetzt besser nicht an. Unsere armen, armen Politiker müssen nach ihrem Mandat irgendwo untergebracht werden. Stichwort Scharping, aber lassen wir das. :)

128

05.08.2007, 17:06

Zitat

Original von Le_Smou
Präventiv, wenn Du Hartzler mit mehr Kohle kennst liegt das nicht an ALG2 sondern am Kindergeld, Elterngeld, BAFÖG usw.


Was aber - abgesehen vom Bafög - auch alle anderen Eltern bekommen, insofern irrelevant ist für einen Vergleich "Was habe ich davon, wenn ich arbeite". Ich denke aber, dass bei vielen Deine These des Sprücheklopfers der zwar behauptet "Ich mach mich doch nicht für ein paar Euro mehr krumm" obwohl es eigentlich heissen müsste "ich bin derart schlecht ausgebildet und faul, dass mir sowieso niemand mehr zahlt als ich bei Hartz IV durch nichtstun bekomme" nicht von der Hand zu weisen ist.

129

05.08.2007, 17:09

Es ist relevant, denn meistens sagen die Helden "isch bekomm 1200 € hartz, warum soll isch arbeite" und der das hörte denkt "boah bekommt der viel Hartz4".

130

05.08.2007, 17:19

Zitat

Original von Le_Smou
Es ist relevant, denn meistens sagen die Helden "isch bekomm 1200 € hartz, warum soll isch arbeite" und der das hörte denkt "boah bekommt der viel Hartz4".


Naja, dann kann der halt nicht rechnen, was auch erklärt, warum er keinen Job bekommt :)

131

05.08.2007, 17:30

Ich habe Leute vor mir sitzen die nicht wissen, dass sie Hartz4 bekommen. Ist ne harte Aufklärungsstunde bei mir. Was willst Du mit diesen Menschen machen? Früher gab es in den Betrieben ein paar Arbeitsplätze da wurden die von den Kollegen mitgezogen, fegten die Halle, stempelten für alle die Karte, holten Bier oder machten sich sonst irgendwie nützlich aber sozial sind Firmen heute nicht mehr. Wenn man heute 3 Tage eine AU beim Verleiher einreicht fliegt man sofort.

132

01.10.2007, 12:16

[URL=http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Wirtschaft-Arbeitsmarkt-Arbeitslose;art115,1855626]Und es sind doch 6 Millionen[/URL]

133

01.10.2007, 14:41

Es fehlen 6 Millionen Jobs, rofl dass ich nicht lache, alleine im September 4 Jobangebote abgelehnt, die Leute sind einfach zu faul.

134

01.10.2007, 18:15

Ja habe heute auch 6 Leute in Arbeit gebracht, 4 davon in eine AGH und den Rest zum Verleiher für 4€ Brutto die Stunde, alles nur faule Säcke... :D :D