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Die EU-Kommission will einem Zeitungsbericht zufolge Warnhinweise zu Gesundheitsschäden auf Alkoholflaschen verlangen. Dies berichtete die Zeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe) unter Berufung auf neue Vorschläge der Behörde, die am kommenden Dienstag veröffentlicht werden sollen.

Demnach heißt es darin, die Bürger hätten "ein Recht darauf, wichtige Informationen über die gesundheitlichen Folgen von schädlichem und riskanten Alkoholkonsum zu erhalten".

"Aufklärung statt Regulierung"
Widerstand dagegen regte sich bereits im Vorfeld in Deutschland: Sowohl der deutsche Brauer-Bund als auch die Landesregierungen in Bayern und Sachsen hatten im August Front gegen die Pläne der Kommission gemacht.

Nun gibt man sich jedoch pragmatisch: Peter Hahn vom Deutschen Brauer-Bund sagte zu möglichen Warnhinweisen: "Aufklärung ist wichtiger als staatliche Regulierung."

Zunächst viel strengere Maßnahmen geplant
Nach Angaben der "Welt" ist EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou in zentralen Punkten von seinen ursprünglichen Plänen abgerückt.

So habe er in früheren Entwürfen gefordert, die Strafen für Alkoholsünder am Steuer zu erhöhen und eine Null-Promille-Grenze für Fahranfänger und Berufskraftfahrer einzuführen.

Kein Werbeverbot
Die EU-Kommission will zudem auch kein Werbeverbot für Alkohol fordern und kein EU-weites Mindestalter von 18 Jahren für Alkoholkonsum durchsetzen. Dies sagte ein Sprecher der Kommission bereits am Donnerstag in Brüssel.

Die Behörde lasse entgegen Behauptungen der Alkoholindustrie derartige Pläne auch nicht fallen, weil sie sie nie gehabt habe.

"Am einfachsten sind jene Schlachten zu gewinnen, die man nie schlagen musste", sagte der Sprecher. "Die Alkohol-Industrie hat absichtlich versucht, unsere Politik falsch darzustellen und uns Absichten untergeschoben, die wir niemals hatten."

Aufklärung statt Regulierung
Die EU-Kommission setzte vor allem auf eine bessere und frühzeitige Aufklärung über Gesundheitsschäden durch Alkoholkonsum, berichtet die "Welt".

Im nun vorliegenden EU-Vorschlag werde laut einem Sprecher der Kommission aufgelistet, was in den einzelnen Ländern gegen die schädlichen Wirkungen des Alkohols getan werde und was verbessert werden könne. "Darin wird auch aufgeführt sein, was die Industrie in Form von Selbstbeschränkungen zusätzlich tun könnte."

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sehr gut, sehr gut, vielleicht wird diese elende Sauferei endlich eingeschränkt