Wenn die Frau sich so verhält, dass man ihr glaubt, dann wird man das so akzeptieren.
Einen Beweis dafür gibt es nicht, weil es ja nicht die "Liebe" an sich gibt.
Das was wir Liebe nennen, ist ja ein chemischer Vorgang in unserem Körper, und nichts was irgendwie erzeugt wird.
Ich mein, heute heisst es "Ich liebe dich" und morgen gehört dein Porsche dem Anwalt deiner Frau...
Aber so genau sollte man das nicht auseinandernehmen, man macht sich ja sonst das Leben irgendwie madig.
Für die Atheisten ist es so, dass sie auch "Glauben".
Und zwar glauben sie an das, was sie sehen, was sie erfahren, und was sie für wahrscheinlich halten.
Wenn mir ein Wissenschaftler etwas erzählt, ist es ein Modell der Welt und es ist wahrscheinlich, dass es so oder in etwa ist, auch wenn man sogar zu 100% weiss, dass dieses Model bald durch neue Erkenntnisse überholt ist.
Als Atheist glaubt man nicht, nur um zu glauben bzw. als Selbstzweck.
Wenn ich etwas Glaube, ohne es zu verstehen oder ohne Beweise, dann nur, damit meine Welt vereinfacht wird.
Ich habe z.B. keinen Beweis, dass auf der Rückseite des Mondes keine 2 Meter grossen Ratten mit stylischen Sonnebrillen wohnen, trotzdem kann ich davon ausgehen, dass dem nicht so ist.
Und falls es doch so ist, dann bricht für mich kein Weltbild zusammen, sondern es wurde nur ein gewisses Mass an Ungewissheit aufgelöst.
Ich muss nicht glauben, dass es ein übernatürliches Wesen gibt oder dass ein Sandalentragender Hippi übers Wasser läuft, damit mein Weltbild hält.
Ich hab viele Sachen, die ich quasi auch nur "glaube", und zwar solange bis ich besser oder genauer darüber bescheid weiss.
Einige Sachen werde ich bis in meinen Tod glauben, weil wir darauf keine Antwort finden (können).
Das Weltbild der Atheisten ist also mehr pragmatisch als Idealistisch.
cya max