Ich weiß ja, das es in diesem Forum Leute gibt, die entweder mit der Realität nicht vetraut sind, oder denken es sei alles gut so wie es ist, und die Zustände würden nicht schlimer, sondern immer besser - und das liege vor allem an der milden Justiz.
Und wenn dann jemand mal etwas sagt, ist er ein Troll, Idiot oder sonstwas.
Ich habe da mal etwas interessantes für euch :
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,2326810,00.html
Zitat:
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Alltägliche Gewalt
Polizei hilflos gegen Jugendbanden
In deutschen Großstädten häufen sich die von Jugendlichen verübten Rohheits- und Gewaltdelikte. Die neuesten Kriminalstatistiken belegen: Unter den Tatverdächtigen gibt es besonders viele Ausländer, Migranten und Täter nichtdeutscher Herkunft. Sie haben oft keinen Schulabschluss und geringe Kenntnisse der deutschen Sprache.
von Wolfgang Kramer und Dana Nowak, 28.06.2005
Er nennt sich Dragon, ist 16, stammt aus Jugoslawien. Mit zwölf wurde er kriminell, fing an mit Überfällen und dem so genannten "Abziehen", also dem Ausrauben anderer Jugendlicher. "In so einer Gang zu sein, ist einfach cool", erzählt er uns. Dragon weiter: "Ich habe immer mit Kumpels 'rumgehangen. Und wenn wir dann kleinere Jungs gesehen haben, wollten wir die unbedingt anmachen. Dann haben wir die ab und zu mal verprügelt. Das hat uns Spaß gemacht, am Anfang. Dann haben wir immer mehr Sachen geklaut von denen. Danach haben wir die bedroht und es wurde immer mehr. Manche haben auch Handys abgezogen, Jacken und so was."
Jugendliche in Berliner U-Bahnhof
Besonders in Großstädten wie Berlin sind gewalttätige Jugendbanden aktiv.
Wir fragen nach: "Haben die sich nicht gewehrt?" Dragon antwortet: "Nicht immer. Wir haben uns eigentlich immer die Opfer ausgesucht, die eigentlich keine Chance gegen uns hatten." Die Täter sind stolz auf ihre Straftaten, filmen sie mit dem Handy. Entsprechende Aufnahmen wurden Frontal21 zugespielt.
Waffe an den Bauch gehalten
Martin, 15 Jahre alt, ist "abgezogen" worden. Auf seinem Weg nach Hause bedrängen ihn acht oder zehn Jugendliche, es sind Türken und Araber. Sie wollen sein Handy. Erst gehen sie mit Elektroschockern auf ihn los. Dann fürchtet er um sein Leben.
Martin erzählt: "Da hat sich dann ein Typ aus der Gruppe gelöst, hat dann 'ne Waffe gezogen und mir an den Bauch gehalten. Und dann wurde es schon richtig ernst." Wir wollen wissen: "Was heißt das?" Er berichtet weiter: "Der hat mich dann weiter gedrängt, mein Handy rauszuholen. Hab' ich dann sofort gegeben. Dann habe ich noch eine Klatsche ins Gesicht kassiert, obwohl ich das Handy schon gegeben hab'."
Komplizierte Ermittlungen
Martin erstattet Anzeige. Die Polizei glaubt, einige der Täter zu kennen. Doch die Ermittlungen sind wie immer in solchen Fällen kompliziert und zeitaufwändig, zum Vorteil der Täter. Das Opfer dagegen muss mit der Angst vor dem nächsten Überfall leben.
Martin berichtet weiter: "Man traut sich schon nicht, abends mal allein mit dem Bus zu fahren. Man hat Schiss, dass sie an der nächsten Bushaltestelle lauern, oder dass sie irgendwo in den Bus einsteigen, und dann gemeinsam mit dir aussteigen und dann wieder was abziehen wollen."
Alltagsrisiko Überfall
Über 300 Intensivtäter hat die Staatsanwaltschaft erfasst, der Migrantenanteil liegt bei circa 80 Prozent, vor allem Türken, Araber, Jugoslawen.
In manchen Stadtteilen gehört es für die Kinder zum Alltagsrisiko, auf dem Schulweg überfallen zu werden, beklagt der zuständige Berliner Oberstaatsanwalt Roman Reusch: "Sie werden hemmungslos und völlig rücksichtslos überfallen. Wenn junge Mädchen unter den Opfern sind, dann haben die auch immer mit sexuellen Übergriffen zu rechnen - also Betatschen ist völlig normal. Wenn man Mädchen in die Finger bekommt, dann macht man das eben. Sie bewegen sich in dieser Stadt wie in einem Selbstbedienungsladen. Und so fühlen sie sich. Ich bin der King - ich kann zugreifen."
Bis fast an die Decke stapeln sich die Akten der so genannten Intensivtäter. Dabei werden die meisten Fälle nicht aktenkundig, denn viele Opfer verzichten auf eine Anzeige. Das sei doch sinnlos, sagen sie. Und Polizisten geben ihnen noch recht.
Die Justiz versage, behandele kriminelle Jugendliche mit Verständnis und Milde, fasst ein Ermittlungsbeamter zusammen. Aus Angst vor Ärger mit den Vorgesetzten will er unerkannt bleiben: "Ich habe es oft erlebt: Die saßen während des Prozesses mit einstudierten Mienen da. Dann gehen die aus den Gerichtssälen raus und lachen vor dem Gericht ab. Und es kam sogar vor, dass solche Jugendliche noch am selben Tag wieder eine Straftat begangen haben, obwohl sie doch gerade erst auf der Anklagebank saßen und einen ganz betretenen Eindruck gemacht hatten, um von dem Richter eine milde Strafe abzufassen."
Jugendgruppengewalt 2004
Die Jugendgruppengewalt in Berlin ist gestiegen.
Fast immer im Dunkeln bleibt die Gewalt im eigenen Milieu, vor allem gegen Frauen. "Den Tätern bereitet es Freude", sagt der Staatsanwalt, "ihre Opfer zu demütigen". Die Zahlen sind erschreckend. Besonders in der Hauptstadt. 2004 in Berlin: über 8.000 Fälle von Jugendgruppengewalt, 7,5 Prozent mehr. Und über 50 Prozent der Tatverdächtigen sind Ausländer oder nicht-deutscher Herkunft.
"Höhere innerfamiliäre Gewalt"
Dagegen warnt der Kriminologe Prof. Christian Pfeiffer vor dem Vorurteil steigender Ausländerkriminalität: sie sinke vielmehr. Allerdings stellt er klar: "Auch nach unseren Daten sind junge Türken, junge Jugoslawen, männliche junge Aussiedler häufiger Straftäter als einheimische Deutsche. Und wenn wir da nach Gründen suchen, dann ist das die höhere innerfamiliäre Gewalt, aber auch die starke Benachteiligung im Bildungssystem."
Ohne Schulabschluss, ohne intakte Familie und ohne Perspektiven: So wuchs auch Serkan auf, 18 Jahre, verurteilt zu zwei Jahren Jugendstrafe ohne Bewährung. Nach der Untersuchungshaft hat er jetzt einen Betreuungsplatz bekommen, hofft, dass ihm die restlichen 13 Monate erlassen werden. Auch er begann seine kriminelle Laufbahn schon als Kind, "abziehen" gehörte dazu.
"Da ist viel Geld"
Serkan erzählt, wie ein Überfall abgelaufen ist: "(...) Auf unsere Art, einfach so: bisschen geschlagen. Abziehen ist einfach nur ein Raub, aber wir hatten auch Raub mit schwerer Körperverletzung und so."
Treffpunkt Kurt-Schumacher-Platz, Berlin-Wedding: Hier verabredeten sie ihre Diebeszüge. Serkan, der Anführer der "Kutschi-Boys", erklärt das Motiv für einen Raubzug: "Dieses Hotel ist gut. Lass' mal reingehen. Da ist viel Geld. Dann sind wir in die Zimmer reingegangen, einer hat die Uhren genommen, einer hat den Schmuck genommen. Oder zum Beispiel ein Einbruch: Wir gehen in eine Autovermietung, nehmen uns die Papiere, klauen die Autos."
Verlassen von der Politik
Vor der Polizei haben Serkan und seine Freunde keine Angst. Und die Polizisten ihrerseits sehen sich selbst auf verlorenem Posten, von der Politik im Stich gelassen.
Der Ermittlungsbeamte sagt dazu: "Es gibt schon einige Kollegen, die haben resigniert. Für andere ist es teilweise so schlimm, dass sie sich in der Tat schon in therapeutische Behandlung begeben haben, irgendwelche Beruhigungstabletten während des Dienstes essen oder sich auch teilweise für längere Zeit krank schreiben lassen, weil die das (...) mit ihrem Rechtsempfinden und mit ihrem Berufsethos schon gar nicht mehr in Einklang bringen können, was da passiert."
Straftaten aus Langeweile
Und auch die Justiz kann nicht abschrecken. "Solche Mitbewohner verachten unsere Institutionen", sagt Oberstaatsanwalt Reusch, und erklärt weiter: "Unser am Erziehungsgedanken orientiertes Jugend-Strafrecht kann natürlich nur da erzieherisch ansetzen, wo Leute auch Einsicht haben, sich fehlsam verhalten zu haben. Und das haben die wohl nicht. Nach meinem Eindruck liegt das daran, dass in den Wohnquartieren, in denen sie groß werden, mittlerweile ein soziales Umfeld entstanden ist, in dem ein völlig gesetzloses Lebenskonzept Normalität ist, in dem Schule, Ausbildung, Arbeit keine Rollen mehr spielen. Sie leben in den Tag hinein, füllen die Langeweile mit Straftaten."
Die Politik ist alarmiert. Schärfere Gesetze will der Berliner Innensenator nicht. Aber auch Ehrhart Körting (SPD) hält die Justiz bislang für zu nachsichtig: "Ich glaube nicht, dass wir jetzt in erster Linie über neue gesetzgeberische Akzente nachdenken müssen. Wir müssen das, was wir gesetzgeberisch haben, besser ausnutzen und ich meine auch, etwas konsequenter ausnutzen, als das in früheren Jahren der Fall war."
Ausnahme Dragon
Darauf warten die Polizisten seit Jahren. So schlagen andere Innenminister schärfere Töne an. Wenn also möglich: Ausweisung. Der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) sagt dazu: "Wenn jemand aus dem Ausland nach Deutschland kommt, dann muss er wissen, er hat sich an unsere Rechtsordnung und an unsere Ordnung zu halten. Und wer in schwerer Weise dagegen verstößt, der muss eben wissen, dass er hier auch keinen Platz hat."
Dragon kann das egal sein. Er versichert, seine kriminelle Karriere sei beendet. Aber Dragon ist eher die Ausnahme.
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Es gibt übrigens unzählige Beispiele die einem die Haare zu Berge stehen lassen.
Ich bin auch mal gespannt welcher Geistesathlet beschlossen hat 21 jährige nach dem Jugendstrafrecht zu bestrfen, den Führerschein aber mit 18 zu verteilen - so das PRAKTISCH jemand einfach jemanden totfahren kann ("Ich habe den gar nicht gesehen") und mit einer Bewährungsstrafe davonkommt
Und nicht vergessen - das was ich hier schrieb (bzw. das, was beschrieben wurde), das ist nicht die Realität, nein, die findet bei euch im Kopf oder im Psychologie-kurs statt
und nicht die Links vergessen, die beschreiben, wie sich Trolle verhalten, sonst müsste man darüber unter Umständen diskutieren, da reden wir doch lieber über wirklich wichtige Dinge, nicht wahr ?