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91

20.01.2004, 22:16

Zitat

1. Das war kein Argument von Dir sondern eine ausgelutschte Phrase, ein so genannter Ideenkiller.
Schließlich und endlich geht es mir ja sowieso nicht um RELIGION, sondern um Gott.
Meinetwegen ist Religion ausgelutscht, ändert aber nichts daran das Gott existiert.
.


Da wir uns ja im Bezug auf die Religion einig sind,sollten wir als nächstes überlegen ob nicht Gott auch veraltet ist? Wie ist der Glaueb an ihn entstanden? Durch Dinge,die wir nicht erklären können.Jetzt können wir viele dieser Dinge erklären,die Gott bewirkt haben soll.Wie sieht das in einem Jahrhundert aus?
Wir dürfen nicht beginnen ein zeitgemäßes Denken mit Auschluß der Zukunft einzuführen.

Zitat

2+3. Viele "große" Herrscher waren gläubig (im Sinne von Christen) andere hatten andere Götter zu denen sie beteten - war auf jeden Fall ein schuß in den Ofen.


Nenn mir bitte ein Beispiel.
Hier sollten wir zwischen Religion und wirklichem Gottesglauben unterschieden,wie du bereits gesagt hast.

Zitat

4+5. Verweise ruhig auf anderer Leute Thesen die ändern auch nichts daran.


Jung war sehr religiös. Bist du in derartigen bereich so geschult um ihnen zu widersprechen?

Zitat

Wir sind mittlerweile im 20.Jahrhundert und diskutieren immer noch ob es einen Gott (ein Prinzip) gibt


Falsch.Wir haben begonnen darüber zu diskuttieren.

Wir gehen alle unseren Weg,ob einer denkt,er werde durch ein höheres Wesen geführt oder nicht: in einem sind wir uns doch alle einig.

Am Ende des Lebens und sei es auch nur beim letzten Atemzug,werden wir selbst objektiv unser Leben betrachten und schließlich zu einem Schlussgedanken kommen,ob wir richtig oder falsch gelebt haben.

EDIT: ich werde erst miorgen nachmittag wieder antworten können,ich sage das nur,damit man nicht denkt ich ziehe mich aus der diskussion zurück :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[pG]Sunzi« (20.01.2004, 22:17)


92

20.01.2004, 22:17

Ich glaube auch nicht dass es Gott gibt oder je gegeben hat. Ich glaube, dass Gott vllt nur ein anderes Wort für etwas ist....damn jetzt glaube ich ja wieder an was? Gibt es Gott also doch? :D
Nein, ich denke auch, dass "Gott" eher überholt ist. Man muss sich vorstellen als Mose den Monotheismus erfunden (bzw. wahrscheinlich aus Ägypten mitgebracht hat (Stichwort: Aton)) war Gott ihm ganz recht um seine politischen Ziele durchzusetzen.
Religion ist das, was erklärt, wenn man es nicht richtig beweisen kann. Deßhalb verliert Religion auch immer mehr an Bedeutung.
Manche Dinge werden vllt immer ungeklärt bleiben, vllt ich das Gott. Das Geheimnisvolle....
Aber trotzdem frage ich mich manchmal woher manche Leute den "Mut" nehmen einfach zu sagen: Unser Gott ist der Richtige! Es gibt keine Götter neben ihm. Früher im alten Rom haben das auch viele Leute gedacht, trotzdem sind es heutzutage "Heiden". :baaa:
Habe außerdem ein bisschen zu dem Thema gegoogelt und ein paar anonyme Zitate gefunden, die auf den 1. Blick vllt lustig sind...

Zitat

Jede Religion sagt, sie habe allein den Schlüssel zum Himmelreich. Ich bin gespannt, wer recht haben wird.

Zitat

Religion ist Spitze. Sie beruhigt wie ein dickes Bankkonto.

Zitat

Religion muß sein, sonst ist man an einigen Festen wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Christi Himmelfahrt schwer aufgeschmissen.

Zitat

In der Religionsstunde fragt der Lehrer: "Was passiert, wenn du eines der Zehn Gebote brichst?" Der Schüler nach langem Nachdenken: "Dann sind es nur noch neun..."

93

20.01.2004, 22:17

:evil:

Euch blüht allen die ewige Verdammnis! Seit Ihr Euch dessen wirklich bewusst? Hier wird mit des satans Namen Schindluder getrieben und Gottes Namen einfach beschmutzt.
Früher hat man Ketzer einfach verbrannt! Die Zeiten der Heiligen Inquisition sind vorbei, aber es hat den Leuten noch wenigstens Respekt vor Gottes Namen eingetrichtert.

Aber jeder mag glauben, was er mag, ich kann und will das nicht verurteilen. Bedenklich finde ich eher wie der Respekt inzwischen vergilbt ist. Für uns ist Jesus gestorben und so dankt Ihr es ihm.

Traurig

94

20.01.2004, 22:27

Im Endeffekt hab ic schon wieder zuviel Kot erzählt, aber im Prinzip ist das mein StatusQuo.

Es gibt einen Gott, und dieser Gott lenkt das Universum.
Oder ist das Universum - wäre auch nicht schlecht.
Das Universum als Wesenheit. Eigentlich auch cool.

95

20.01.2004, 22:29

Zitat

Original von El Orens
Für uns ist Jesus gestorben und so dankt Ihr es ihm.


Es sind eine Menge Menschen für ihre Überzeugungen gestorben und die wenigstens wurden dafür 2000 Jahre lang verehrt, gegen Ende sogar weltweit. :baaa:

SenF_Rey_Erizo

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96

20.01.2004, 22:39

Jesus war trotzdem cool :D

GEC|Milchshake

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97

20.01.2004, 22:42

Bin ziemlich der Meinung von Mabuse, aber ich halt es einen Schwachsinn über Religion lang zu diskutieren.
Jeder muss seinen Weg selbst finden.

Keine kann Gott beweisen noch wiederlegen, so ist es einfach. Ich glaube an einen Gott weranders nicht, aber ich denke das dieses Leben ziemlich trostlos sein muss.

Kurz nochmal zum Gott aus dem Christentum:
Mir ist nur bewusst geworden, dass die Bibel sprich Gottes Wort einfach zeilos ist und existent. Keines der Worte darin lässt sich wiederlegen. Natürlich ist vieles in der Bibel eine "Ansichtssache" und ich will auch nicht über Einzelheiten diskutieren.

98

20.01.2004, 22:42

Zitat

Original von [pG]water_de

Zitat


1.Da wir uns ja im Bezug auf die Religion einig sind,sollten wir als nächstes überlegen ob nicht Gott auch veraltet ist? Wie ist der Glaueb an ihn entstanden? Durch Dinge,die wir nicht erklären können.Jetzt können wir viele dieser Dinge erklären,die Gott bewirkt haben soll.Wie sieht das in einem Jahrhundert aus?
Wir dürfen nicht beginnen ein zeitgemäßes Denken mit Auschluß der Zukunft einzuführen.

2.Nenn mir bitte ein Beispiel.
Hier sollten wir zwischen Religion und wirklichem Gottesglauben unterschieden,wie du bereits gesagt hast.

3.Jung war sehr religiös. Bist du in derartigen bereich so geschult um ihnen zu widersprechen?

4.Falsch.Wir haben begonnen darüber zu diskuttieren.

5.Wir gehen alle unseren Weg,ob einer denkt,er werde durch ein höheres Wesen geführt oder nicht: in einem sind wir uns doch alle einig.

Am Ende des Lebens und sei es auch nur beim letzten Atemzug,werden wir selbst objektiv unser Leben betrachten und schließlich zu einem Schlussgedanken kommen,ob wir richtig oder falsch gelebt haben.



Okay, einen hab ich noch...

1. Die Menschheit von heute ist eher degeneriert. In geistiger Hinsicht. Früher waren die Leute ungebildet, heute sind sie seelisch abgestumpft. Liegt vielleicht daran das die "Erde" nicht der "First Class Place" ist...

2. Ist müßig nach einem Beispile zu suchen. Ich hab schon oft gelesen "xyz war sehr religiös. Ob XYZ dann wirklich selber dran geglaubt hat, und was er wirklich geglaubt hat - vermag ich nicht zu sagen.
Auf jeden Fall kann Deine Behauptung auch ncht bewiesen werden - abhaken... ist auch unwichtig was andere getan haben

3. Ich muß nicht zur Schule gehen um für meinen Glauben einzutreten. Hab aber schon etwas gelesen, aber manches ist irgendwann gekommen.

4.Die Diskussion die wir führen vielleicht. Das Problem ist, das es Dinge gibt die "einfach ne Nummer zu groß" sind um sie mal eben hier aufm Tisch zu hauen - nach dem Motto - so hier ist Gott - glaubt ihr es jetzt ?
Ich könnte sagen sieh Dich um... aber was würde es nützen ?

5. So denkst Du es jetzt vielleicht, was weiß Du (oder ich) was wirklich in Deinem letzten Stunden, Sekunden abgeht. Vielleicht kommst Du ja gar nicht mehr dazu, Dir überhaupt etwas zu überlegen.

99

20.01.2004, 22:45

Zitat


Da du leider schon persöhnlich geworden bist im Post auf der anderen Seite,möchte ich trotzdem meine Hoffnung äußern,das eine sachliche Diskussion weitergeführt werden kan



ich denke nicht, dass ich dir in irgendeiner weise zu nahe getreten bin. im forum herrscht auch eine kleine hypersensibilität hinsichtlich persönlicher angriffe. in deiner wortmeldung war nur impliziert, dass du ein egoistisches leben bevorzugst. und da ist es meiner ansicht nach selbstverständlich, dass ich hoffe nicht mit einem egoistischen menschen zusammenarbeiten zu müssen ?(

aber inzwischen hast du ja deine ursprüngliche ausgangsthese ein wenig relativiert.

___________________________

Wäre es nicht traurig, wenn es keinen Gott gäbe?

100

20.01.2004, 22:47

Zitat

Original von SenF_tariGibt es Liebe? Ich denke ein Großteil der Leute hier im Forum wird die Fragen bejahen. Aber was ist Liebe? Könnt ihr mir Liebe beweisen? Ist Liebe beweisbar?

Eine weitverbreitete Fehleinschätzung ist der Glaube, dass Wissenschaft und Religion nicht miteinander vereinbar seien. Hier ist es vielleicht hilfreich, wenn man die Untersuchungen Bohrs und Heisenbergs kennt ("Unschärferelation"). Es kann immer nur einen Zugang zur Wirklichkeit geben, nicht "den" Zugang. Des Weiteren ist es doch erstaunlich, dass ein Physiknobelpreisträger sagt, dass es noch etwas anderes gäben müsste.;)


Wenn man etwas nicht weiss, ist das dann automatisch ein Gottesbeweis?

Zitat

Original von SenF_tari
Ein zweites Argument gegen Gott sind die Verbrechen, die im Namen der Religion verübt wurden. Aber ein Versagen der Institution Kirche kann nicht als Widerlegung der Existenz Gottes gebraucht werden.


Das sagt ja auch keiner. Das ist zunächst einmal eine Frage von Toleranz oder Fanatismus.

Zitat

Original von SenF_tari
Ich würde hier anstatt die Frage zu stellen "Wie kann Gott das zulassen?", die Frage formulieren "Wie kann ich mit dem Leid auf würdige und produktive Weise umgehen?"


Da hast du Gott einfach mal komplett aus dem Theodizee-Problem verbannt. Das ist aber ziemlich gottlos dann!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (20.01.2004, 22:48)


101

20.01.2004, 22:48

Zitat

Original von GEC|Milchshake
aber ich halt es einen Schwachsinn über Religion lang zu diskutieren.
Jeder muss seinen Weg selbst finden.

Keine kann Gott beweisen noch wiederlegen, so ist es einfach.


so siehts aus :)

102

20.01.2004, 22:48

Zitat

aber ich halt es einen Schwachsinn über Religion lang zu diskutieren


ich finde es sehr sinnig über religion zu reden. immerhin ist es ein thema, dass jeden menschen weltweit betrifft. und nur durch den meinungsaustausch und kritik, kann man sich persönlich weiterentwickeln.

so hat es im nachhinein selbst der religion geholfen, dass sie durch marx, nietzsche, feuerbach, freud auf fehlentwicklungen aufmerksam gemacht wurde.

auch wenn wir hier keine für alle verbindliche und akzeptable lösung finden werden, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderem doch, sich mit dem thema weiter auseinanderzusetzen.

103

20.01.2004, 22:49

ja stimmt, aber ein "Ideenaustausch" ist trotzdem interessant.

Wollte nur noch mal sagen das in meinem letzten Post Punkt 1. totaler Müll ist.

Tsu_G_

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104

20.01.2004, 22:55

Wegen den ganzen Leuten, die an Gott glaub(t)en darf man jetzt soviel unsinnige deutsche Geschichte lernen. Früher gings nur ums Köpfe einhauen aufgrund den Konflikten verschiedener Konfessionen. Würden die das heute immer noch so krass machen, na dann gute Nacht.

105

20.01.2004, 23:12

Zitat

Original von El Orens
:evil:

Euch blüht allen die ewige Verdammnis! Seit Ihr Euch dessen wirklich bewusst? Hier wird mit des satans Namen Schindluder getrieben und Gottes Namen einfach beschmutzt.
Früher hat man Ketzer einfach verbrannt! Die Zeiten der Heiligen Inquisition sind vorbei, aber es hat den Leuten noch wenigstens Respekt vor Gottes Namen eingetrichtert.

Aber jeder mag glauben, was er mag, ich kann und will das nicht verurteilen. Bedenklich finde ich eher wie der Respekt inzwischen vergilbt ist. Für uns ist Jesus gestorben und so dankt Ihr es ihm.

Traurig



Wenn jemand sähe, wie sein Feind durch ein gefährliches Fieber wahnsinnig geworden, dem Abgrund zuliefen, würde er da nicht Böses mit Bösem vergelten, wenn er ihn so laufen liesse, statt ihn zurückzuhalten und binden zu lassen?
Und doch würde er gerade dann als sein grösster Feind und Gegner erscheinen, wenn er sich ihm am meisten nützlich erwies und ihm Erbarmen zuteil werden liess! Sicher würde dieser ihm nach wiedererlangter Gesundheit um so grösseren Dank sagen, je mehr er sehen würde, dass man seiner durchaus nicht geschont hat.
Sie wären jedoch nicht zur Besinnung gekommen, wenn man sie nicht gleich Wahnsinnigen gefesselt hätte. Musste man sie nicht zu ihrem Heil der Sorge für zeitliche Dinge entledigen, damit sie gleichsam den Todesschlaf abschütteln und erwachen?
Wer einen Tobsüchtigen bindet und einen Schlafsüchtigen aufrüttelt, fällt beiden lästig und liebt doch beide.
Eine Humanität, die diejenigen schätzen, die Pardon für die Häretiker wünschen, ist mehr als grausam: denn um die Wölfe zu schonen, setzen sie die armen Schafe zur Beute aus.

GEC|Milchshake

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106

20.01.2004, 23:17

Ok vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, ich mein halt das es nicht viel Sinn macht versuchen Gott zu beweisen oder das Gegenteil, was hier einge machen.
Sonst find ichs eigentlich schon gut wenn jeder sein Standpunkt klar macht ... ist interessant, weil nicht der Großteil ein breite Meinung vertritt sondern sich hier viele ihr eigenes Süppchen kochen ...

Davletgil

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107

20.01.2004, 23:42

lol In meinen Augen ist ''Gott'' ein Fake.. Stellt euch mal vor, dass früher ein Wichtigtuer rumerzählt hat, dass es jemanden gibt, der über die Menschen und die Welt regiert...... Dies muss ein Fehler sein, wie ist Gott eigentlich entstanden? Wieso zum Teufel glauben manche Menschen an Gott? ...

108

20.01.2004, 23:52

Der Gottbeweis hat sich doch ziemlich schnell erledigt. Die Christen und auch andere Religionen müssen glauben, weil sie nicht rational sein dürfen.

Viel interessanter ist aber die Frage:

Warum glauben die an Gott? Was verspricht man sich davon?

109

21.01.2004, 00:26

...nun weil Ihr über Gott diskutiert wird er existent...

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110

21.01.2004, 00:47

Zitat

Original von NoBe_Potato
lol In meinen Augen ist ''Gott'' ein Fake.. Stellt euch mal vor, dass früher ein Wichtigtuer rumerzählt hat, dass es jemanden gibt, der über die Menschen und die Welt regiert...... Dies muss ein Fehler sein, wie ist Gott eigentlich entstanden? Wieso zum Teufel glauben manche Menschen an Gott? ...


Ich glaub eher Gott ist die Erfindung gestresster Eltern, die das "warum"-gefrage ihrer kinder nimmer anhören wollten. :D

111

21.01.2004, 02:30

Habe für ja gestimmt, weil ich einfach weiß, dass Gott existiert und spare mir jeden weiteren Kommentar. Dass es immer noch Leute gibt, die darüber diskutieren wollen, obwohl sie doch wissen, dass es so lange geht, bis der Thread zu ist ;)

112

21.01.2004, 06:32

hab ja geklickt.
Ich schätze es ist bei jedem Menschen verschieden.
Bei mir ist es aber eindeutig so, das mein Glaube nicht rational zu erklären ist.
Deswegen heissts wohl auch Glaube.
Wissenschaft, Analyse, pro und contra sind zwar nett zu lesen, aber an mich rankommen tut nichts davon.
Durch den Glauben, bzw. die Auslegung und Umsetzung, wie z.B. durch die Kirche sind 100pro grausame Dinge passiert das streite ich nicht ab.
Wenn man das Gute und das Schlechte das die Religion hervorgebracht und gefördert hat gegeneinander aufwiegt befürchte ich auch das die Waagschale bei den Fehltritten und Missetaten weitaus tiefer hängt als die barmherzige, helfende und Halt gebende Waagschale.
Doch was hat das mit meinem Glauben zu tun? Nichts!
Wenn jemand nicht an Gott glaubt denk ich deswegen nicht schlecht über ihn oder verurteile ihn sogar, wenn jemand wie ich an ihn glaubt ist er für mich auch kein besserer Mensch.
Leben und leben lassen.
Was ich absolut nicht abkann sind Menschen die andere Menschen versuchen umzudrehen - egal in welche Richtung.

113

21.01.2004, 07:25

Es gibt Sachen, die die Wissenschaft niemals erklären kann. Auch in Tausend Jahren nicht.
Zb. Warum sterben wir, wenn wir da sind um zu leben. Warum leben wir, wenn wir doch am ende sterben. Wo waren wir vor Millionen von Jahren und warum sind wir gerade jetzt da? Woher kommt die Materie, Raum, Zeit und die Atome? Was war vor dem Urknall? Aus dem Nichts soll der Urknall passiert sein und aus dem Nichts soll sich die Materie gebildet haben. Milliarden von Zufällen folgen dann hintereinender um am ende das Leben zu entwickeln. Ist es möglich durch Zufall einmal 6 Richtige zu haben, Zehnmal, Tausendmal oder Milliardenmahl?
Ein Plan, dass auch DNS/DNA genannt wird, enthält alles um das Leben zu entwickeln. Ein Plan also ohne einen Ingenieur. Wir haben also ein Auto, das sich selbst geplant, entwickelt und sich selbständig gebaut hat. Ein Auto aus den Nichts. Wer das glaubt ist schwachsinnig.

114

21.01.2004, 09:11

Zitat

Mabuse: Und zwar hat der Mensch ja einen freien Willen


das hab ich hier 'glaube ich' (:D) ca 100 x gelesen. Allein das würde ich schon anzweifeln ^^ (so wie ca weitere 100 Kommentare) es gibt z. B. eine philosophische Strömung, die vom Determinismus ausgehen. Will das hier nur als Beispiel verwenden, da hier immer Argumente aufgestellt werden, die als unumstößlich gelten.

Am Ende bleibt doch festzuhalten, dass wir nichts Wissen und uns nichts Sicher sein können. Darum finde ich solche Antworten wie " Es gibt einen Gott " und " es gibt keinen Gott " zu gering.

Ich denke (also bin ich), dass jeder der an Gott glaubt, für diesen Existent in seinem Handeln und Denken wird. Er legt sich quasi ein ethisches Regelwerk zugrunde, nachdem er leben möchte. Indem er diese (positiven) Regeln einhält, liegt Gott in der Summe der positiven und guten Taten, die selbst wieder seine Existenz bereichern.
L'enfer c'est les autres.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WW_Asmodean« (21.01.2004, 09:13)


115

21.01.2004, 09:50

Ich finde die Diskussion sehr interessant bis jetzt, freut mich zu sehen, dass im Masters wieder richtig diskutiert wird ^^


Da ich einen freien Willen habe, und keine Notwendgkeit in Gott sehe und ich sehr rational bin, glaube ich nicht an einen Gott oder Gottähnliche Macht.

Der Glaube an Gott war für die Menscheit aber unverzichtbar gewesen. Wie soll ein Mensch, der denken kann, einen eigenen Willen hat, aber schutzlos der harten Natur ausgetzt ist, sonst seinen Lebenswillen bewahren ?

Aber heutzutage ist der Glaube an Gott zumindest in der westlichen Welt nutzlos geworden, die Notwendigkeit dafür ist nicht mehr gegeben.

Ich bin es leid, anderen zu erklären, warum Atheismus heutzutage eher sinnvoll ist als zu Glauben, aber ich habe es aufgegeben.

Den meisten gläubigen Leuten wurde von grund auf der Glaube anerzogen, so das er ein Teil von ihnen geworden ist, es ist so tief im Bewusstsein bei den meisten, dass sie nicht einfach aufhören können zu glauben.

wenn jmd wie ich nicht christlich, sondern nur rein auf die reale Welt bezogen erzogen worden ist, dann wird er sicher wie ich zu grosser Wahrscheinlichkeit Nicht-Gläubig. Ich möchte nicht sagen, dass ich WEISS dass es Gott nicht gibt, nur hat sich Gott mir noch nie gezeigt, und ich habe auch noch nie nur eine kleinste Andeutung gesehen, dass es sowas wie Gott geben könnte.

Selbst wenn es sowas gibt, müsste ich mein Leben nicht in der Kirche oder mit Beten verschwenden.

Naja aber alles was ich jetzt geschrieben habe oder sonst noch schreoben könnte, wurde so oder sinngemäss bereits geschrieben, daher hör ich jetzt mal auf und geh wieder an die Arbeit :D

116

21.01.2004, 14:39

Zitat

Original von SIM_Hexe_S


Ich als Atheist verstehe mich als Teil des Universums. Ich entstehe und vergehe. Ist natürlich schon beängstigend, wenn nach dem Tod alles vorbei sein soll. Aber ich kann mich nicht mit einer Vorstellung von einem Leben nach dem Tod oder einem Gott der mich beschützt trösten, wenn ich weiß, daß es doch nur eine Illusion ist, die mir die Angst nehmen soll, weil Menschen das offensichtlich Führung brauchen. Wir sind nun mal ganz allein und kein Vater paßt auf uns auf. Die Verantwortung haben wir selbst.

Welchen Sinn hat dann die Existenz? Keinen meiner Ansicht nach. Das Universum existiert einfach, weil es möglich ist. Um seiner selbst Willen. Genau wie wir. Und daher empfinde ich auch keine Leere, die ich mit Illusionen füllen muß.


abgesehen davon dass ich mich als agnostisch bezeichnen wuerde, sehe ich das doch genauso wie Sim_Hexe :)
Gruss, Kessel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DRVC_Kessel« (21.01.2004, 14:39)


117

21.01.2004, 14:40

RE: Gibt es Gott?

Ich glaube an die Deutsche Bank,
denn sie zahlt aus in "Bar"!

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118

21.01.2004, 14:40

Zitat

Original von SiA_MaxPower
Den meisten gläubigen Leuten wurde von grund auf der Glaube anerzogen, so das er ein Teil von ihnen geworden ist, es ist so tief im Bewusstsein bei den meisten, dass sie nicht einfach aufhören können zu glauben.

wenn jmd wie ich nicht christlich, sondern nur rein auf die reale Welt bezogen erzogen worden ist, dann wird er sicher wie ich zu grosser Wahrscheinlichkeit Nicht-Gläubig. Ich möchte nicht sagen, dass ich WEISS dass es Gott nicht gibt, nur hat sich Gott mir noch nie gezeigt, und ich habe auch noch nie nur eine kleinste Andeutung gesehen, dass es sowas wie Gott geben könnte.


100% agree!
Könnte von mir sein... :)

Zitat

Jetzt bin ich der Meinung das die Bibel von gutem Grund überliefert und überliefert wurde. Sie enthält wirklich viel wahres allerdings in symbolischer Form.


Ich hab den alten Schinken gelesen und stimme zu. Aber ich finde, man sollte das Teil mal modernisieren und ein bissl aufpeppen. So muss man sich schon ziemlich durchquälen. Des weiteren finde ich darin zwar durchaus viel lehrreiches, jedoch nichts, was ich mir heute nicht irgendwo anders auch an Wissen oder Weisheit aneignen kann.
Auch alte Fabeln und Erzählungen enthalten viel lehrreiches und wurden überliefert von den weisen Alten,die den kleinen Kindern Abends am Feuer Geschichten erzählt haben und ihnen damit etwas beibringen wollten. So gesehen kann ich auch aus Grimms Märchen viel lernen, trotzdem glaube ich jetzt nicht wirklich an dem Wolf und die sieben Geisslein! :D

Zitat

Könnt ihr mir Liebe beweisen? Ist Liebe beweisbar?


Liebe kann ich Dir genauso wenig beweisen wie ich beweisen kann ob es Gott gibt oder nicht. Doch ist Liebe im Gegensatz zu Gott etwas das ich täglich spüre, an das ich deshalb auch glaube, bzw, von dessen Existenz ich überzeugt bin.
Was glaubst Du, weshalb Frauen nach der Geburt die höllischen Schmerzen "vergessen", die sie da eben durchgestanden haben? (Versuch mal ne Murmel zu pinkeln und schau wie Happy Du dabei bist ;) !) Man könnte es auf die gewaltige Hormonausschüttung dabei schieben, doch wie erklärst Du mir, das ich das Gefühl, das ich hatte, als ich zum ersten Mal in die Augen dieses kleinen Menschen geschaut hab und der mit seiner winzigen Hand meinen Daumen umklammerte, heute noch genauso empfinde wenn ich meine Tochter anseh?:love: :love: :love:

Zitat

Wenn man etwas nicht weiss, ist das dann automatisch ein Gottesbeweis?


Nein, deshalb erwähnte ich Seiten davor, das Dinge, die sich der Mensch nicht erklären konnte, meinst Gott in die Schuhe geschoben wurden. In allen Religionen, über Jahrtausende hinweg.
Heute können wir uns Blitz, Donner... erklären und wissen, das nicht Gott da oben sauer ist und uns mit Blitzen beschmeisst. :D Doch gibt es immer noch vieles, für das der Menschheit noch die Erklärung fehlt. Manche, wie ich, ziehen daraus den Schluss, das es einfach noch nicht verstanden wurde, dies aber nichts göttliches an sich hat. Andere machen es wie Millionen Menschen jahrtausende lang vor ihnen und glauben an Gott, seine Allmacht, was auch immer... und solang dabei jeder für sich zufrieden ist, ist das doch auch ganz in Ordnung so! :)
:love:

119

21.01.2004, 14:50

Zitat

Original von GEC|Milchshake
Kurz nochmal zum Gott aus dem Christentum:
Mir ist nur bewusst geworden, dass die Bibel sprich Gottes Wort einfach zeilos ist und existent. Keines der Worte darin lässt sich wiederlegen. Natürlich ist vieles in der Bibel eine "Ansichtssache" und ich will auch nicht über Einzelheiten diskutieren.


Die Bibel als Gesamtwerk ist keineswegs zeitlos. Einzelne Bücher dürften heute als überholt gelten(z.B. Levitikus). Zudem ist die Bibel in einigen Dingen etwas widersprüchlich --> Gott ist ewig und allwissend; dennoch entwickelt sich scheinbar seine Persönlichkeit über den in der Bibel beschriebenen Zeitraum recht deutlich. Zudem ist es eigentlich nicht möglich sich sowohl ans Alte wie auch ans Neue Testament zu halten, da beide eine recht unterschiedliche Richtung einschlagen.
Die Bibel hat wie andere religiöse Bücher ihre guten und ihre schlechten Seiten. Man kann aus ihr lernen, aber man sollte niemals den Fehler begehen und unkritisch an sie heran gehen.

120

21.01.2004, 14:55

Zitat

Liebe kann ich Dir genauso wenig beweisen wie ich beweisen kann ob es Gott gibt oder nicht. Doch ist Liebe im Gegensatz zu Gott etwas das ich täglich spüre, an das ich deshalb auch glaube, bzw, von dessen Existenz ich überzeugt bin


Gott ist aber auch etwas, was Millionen von Menschen jeden Tag spüren. Diese Menschen sind genauso davon überzeugt, dass es Liebe gibt, wie das es Gott gibt.