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08.12.2003, 18:11

Aktionen zum Thema Studiengebühren?

Immer wenn es um das Thema Studiengebühren geht sehe ich Kommilitonen, von denen man das ganze Jahr nichts sieht. Wie ist die Lage an der Front?
#knuddl _Wanderer_Dude

2

08.12.2003, 18:58

naja, was soll schon sein. In vielen Bundesländern gibt es schon Langzeitstudiengebühren. Dann noch die Freischussregelung, bzw. dass man Klausuren nur 1 x wiederholen darf usw. Die Studienordnungen wurden in den letzten 2-3 Semestern deutlich verschärft.

Ich bin ja Fernstudent, von der überlaufenen staatlichen Uni geflohen ;) . Da ticken die Uhren anders. Da war es bisher kein Thema, ob man als Vollzeit (Bafög) oder Teilzeitstudent (Sozialhilfe) eingeschrieben ist, weil ich mit beiden nix zu tun habe.

Eigentlich bin ich Teilzeitstudent vom Arbeitspensum, da es aber keien Unterschied gab, war ich bisher als Vollzeitstudent eingeschrieben. Bei den Langzeitgebühren zählen jetzt rückwirkend natürlich die Vollzeitsemester 1 und Teilzeit 0,5. Das wurde gerade eingeführt. Ich habe zwar noch Zeit, aber plötzlich doch mehr Druck und fühle mich ziemlich verarscht. Denn die Informationen, die ich bekommen habe, war 0.

Die Regierungen setzen diese Regelungen unabhängig von den Studentensekretariaten. Die machen nix weil die Regierung ja eine eigene HP z.B. hat, aber die Infos muss man sich selber ziehen. Das schlimme ist, die berücksichtigen überhaupt keine Härtefälle oder betreiben keine ordentliche Aufklärung, bzw. Übergangszeit. Denen ist es sowas von egal, ob da etliche angehende Akademiker, bei der FU mehr als 50 % Berufstätige, über die Klinge springen.

Dazu kommt, dass es heutzutage mehr arbeitslose Akademiker als jemals zuvor gibt. Aber statt, dass sie den Beamtendschungel an den staatl. Unis ausmisten und die Lehre praxisnäher und aktueller gestalten, fällt den Politikern nur ein, jedem Lehrstuhl, der nicht mit prestigeträchtigem Hightech zu tun hat, das Geld abzudrehen. Das ganze System steht vor dem Kollaps.

Und der grösste Hohn ist, dass die Politiker immer klagen: es gäbe zu wenig Akademiker in Deutschland.

Ich kann nur jedem Abiturienten raten, sich das mit dem Studium genau zu überlegen, wenn man nciht sehr gut ist. Es geht nämlich zumindest im Grundstudium, durch kronisch überfüllte Hörsääle, unmotivierte steinalte Profs, schlecht sortierte Bibliotheken, dazu noch schön Druck durch die neuen Studienordnungen usw. Viel Zeit noch was naderes zu machen bleibt da nicht. Deshalb lieber kleinere Brötchen bakcen und nicht die angebliche Eliteuni (laut Werbeprospekt). Wenn man dann noch nciht ausgelastet ist, kann man immer noch zulegen.

3

08.12.2003, 19:50

bei uns in göttingen ist streik :)

4

08.12.2003, 19:56

Diese Streiks finde ich übrigens auch megascheisse. Die Striker sollten sich mal überlegen, wer am Ende die Zeche dafür zahlt und ob sich wirklich was ändert. Ich habe damals den Streik an der Uni-Freiburg mitbekommen und den Höhepunkt. Da hat sich Ministerpräsident Teufel vor die Menge gestellt und den Leuten ins Gesicht gesagt, dass sie gar nichts bekommen werden und dass man den öffentlichen Unis weiterhin das Geld abdrehen wird! Ich fand das superderbe damals. :(

Glauben die Streiker die Klausuren werden ausfallen, weil der Unterricht ausgefallen ist? mein Beileid! :rolleyes:

ps: und vorallem die Nicht-Streiker werden sich besonders freuen .... :(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (08.12.2003, 19:57)


5

08.12.2003, 20:18

Streiks werden von den netten Kommilitonen organisiert, von denen man das ganze Jahr über nichts zu sehen bekommt. Irgendwo müssen die aber ein Informationssystem haben, dass über drohende Studiengebühren informiert. Vielleicht fliegen die dann auch ähnlich den Globalisierungsgegnern (vielleicht sind das auch noch die gleichen!) extra Leute ein um einen Sitzstreik zu machen und ordentliche Studenten, die gescheit genug sind zu erkennen, dass ein Streik nur ihnen selbst schadet, daran zu hindern, ihr Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen und sie so zum bezahlen der Studiengebühren zwingen.

6

08.12.2003, 20:42

Die lesen fleissig Asta-Zeitung. Übrigens habe ich das auch daraus erfahren. An der FU Hagen nennt sich die Zeitschrift glaube ich Sprachrohr. Gibt einige, die man zugeschickt bekommt. Und die braucht man auch, wenn man nicht in NRW wohnt und die dortige Politik verfolgt.

Ich mag die Leute eben auch nicht, die meinen mit Krawall könnte man was ändern.

So wie die Regierung die neuen Regeln umsetzt, ist es einfach nicht ok. Die Leute, die Zivilcourage haben und mit einem Prozess einen berechtigten Anspruch durchsetzen, haben meine Hochachtung.

Und die Leute, die eh nicht so stark in ihrem Fach sind und denen möglicherweise ein Semester wegen verpasstem Unterricht verloren geht, sollten echt angepisst sein. Das Schlimme sind aber auch solche Profs, die sich weigern Unterricht vor den Nicht-Streikern zu halten.

Damals waren es übrigens nicht nur die Gelegenheitsstudenten, sondern eben eine grosse Mehrheit. "Streikbrecher" wurden richtiggehend ausgegrenzt.

7

08.12.2003, 20:52

1968 gabs auch solche Idioten wir ihr, die nichts kapierten!!!

8

08.12.2003, 20:58

Zitat

Original von GWC_Moonshiner
Ich mag die Leute eben auch nicht, die meinen mit Krawall könnte man was ändern.

Die Bundesbahn Bediensteten? :D

ihr habt noch keine studdie gebühren in germany? wie altmodisch ?( wie hoch soll denn die bei euch sein? (falls schon vorkam: hab nicht alles gelesen ;) )

9

08.12.2003, 21:02

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
1968 gabs auch solche Idioten wir ihr, die nichts kapierten!!!


och komm, jetzt hast schön provoziert, aber nix gesagt!
Schreib halt ein bisl mehr.


Übrigens ist der Thread hier genauso, wie der Harry-Thread Politik und es gab doch eine Abmachung. Nix gegen die Thread-Starter, ich mags ja selber gern, nur habe ich kein Bock mir dann von den Mods Vorwürfe machen zu lassen, wenn ich mich beteilige. :)

10

08.12.2003, 21:14

Das Problem ist doch, dass man Leistung will und dafür NICHTS tut !!
Ich frag mich echt, wie ein Student einem Maurer und Bäcker erklären will, dass er durch dessen Steuergelder schon seit 5 Jahren studiert und immernoch zu nichts kommt.

Einige Studiengänge sollte man allgemein mal überdenken. Es kann doch zB nicht sein, dass in D Grundschullehrer im Schnitt 17 !!!! Semester studieren (lt. Experten bei Christiansen).
Das muss man sich mal vorstellen !!

Jede FU, Uni usw sollte sich selber finanzieren müssen, dh zB Merchandising (wie in den USA) damit man die Wahl hat.
Fördervereine und Gebühren würden die Unis usw auch zu besseren Leistungen bringen --> gut für Studis.

na ja egal ^^

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08.12.2003, 21:38

naja, grundsätzlich finde ich den gedanken ja richtig, das universitäten wege erschlossen werden müssten, ihr budget selbst aufzubessern! aber die usa als vorbild anzupreisen ist dann wieder genau der falsche weg, dies hat nur eine elitenbildung zur folge und das wiederum ist m.E. eindeutig falsch! grundsätzlich muss der weg an die uni jedem offen sein, in den usa gilt dieser grundsatz mittlerweile nur noch auf dem papier! die realität sieht so aus, das nur noch der einen platz am college ergattert, der es sich leisten kann! das wenige was es an stipendien gibt, langt nicht aus, um diesen grunsdsatz zu gewährleisten. ein erster sinnvoller schritt wäre es m.E. sponsoring zuzulassen (merchandising ist sicherich auch interessant aber wohl in den größenordungen irrelevant). in hamburg hatten sich große konzerne bereit erklärt, dozenten, geldmittel usw zur verfügung zu stellen und sie haben sich sogar bereit erklärt, keinen einfluss auf die verteilung der mittel zu nehmen, solange ein gewisser anteil in die für die jeweiligen sponsoren relevanten gebiete fliesst! leider hat frau sager von den grünen solch eine inovation unterbunden, mit dem hinweis auf die mögliche abhängigkeit. tja, wer nun denkt, unter unserem jetzigen senat müsste sich das ändern...falsch! da wird lieber über studiengebühren diskutiert, die grundsätzlich alle treffen! um langzeitstudenten aus den vorlesungsräumen zu treiben ne gute idee, aber per se alle damit zu belegen ist mal wieder dieses raubrittertum, das in unserer gesellschaft einzug hält! die gedanke der chancengleichheit wird damit wieder ab absurdum geführt! voll gegen studiengebühren für anfänger..im gegenzug sollte man studenten, die so weit über der regelstudienzeit liegen und bei denen kein härtefall vorliegt, mit einer jährlichen steigerung von 100% bei den gebühren belegen!! in meinen augen sind die viel schädlicher für den betrieb einer uni als alles andere! alleine das die als vorbild fungieren könnten, wenn sie nicht so abschreckend wären, ist grund genug!! :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CULT_Bastrup« (08.12.2003, 21:38)


12

08.12.2003, 21:52

Zitat

Übrigens ist der Thread hier genauso, wie der Harry-Thread Politik und es gab doch eine Abmachung.


Richtig. Ich wollte auch kein für und wider sehen, sondern was eure Kommilitonen mit den Bärten in der Länge ihrer Studienbücher so alles anstellen, um anständige am studieren zu hindern (und womöglich noch an der späteren Finanzierung ihres Bafögs!) Mich würde auch interessieren ob eure Kommilitonen kreativer sind als "Universitot", "Bücher statt Häppchen" "Lehrstühle streichen" (ein paar bunt bekleidete strichen alte Stühle an)

Ein gutes hat es ja - man findet immer Erheiterung an der Uni.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »uNiQuE« (08.12.2003, 21:54)


13

08.12.2003, 21:57

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Das Problem ist doch, dass man Leistung will und dafür NICHTS tut !!
Ich frag mich echt, wie ein Student einem Maurer und Bäcker erklären will, dass er durch dessen Steuergelder schon seit 5 Jahren studiert und immernoch zu nichts kommt.

Einige Studiengänge sollte man allgemein mal überdenken. Es kann doch zB nicht sein, dass in D Grundschullehrer im Schnitt 17 !!!! Semester studieren (lt. Experten bei Christiansen).
Das muss man sich mal vorstellen !!

Jede FU, Uni usw sollte sich selber finanzieren müssen, dh zB Merchandising (wie in den USA) damit man die Wahl hat.
Fördervereine und Gebühren würden die Unis usw auch zu besseren Leistungen bringen --> gut für Studis.

na ja egal ^^


Das ist doch ein Mythos, oder? Bitte mal vorrechnen. Die meisten angehenden Akademiker, erlangen später gute Jobs mit guter Bezahlung - und höheren Steuerklassen. Die zahlen durch höhere Sozialabgaben, das Geld wieder zurück? Udn dafür haben sie jahrenlang auf ein höheres Einkommen verzichtet, weil sie ja in der Uni waren. Übrigens der Grund warum, die dann mehr bekommen, als jemand, der eine Lehre gemacht hat und ein paar Jahre verdient hat.

Merchandising ist doch lol. Damit finanziert man keine Uni. In USA finanzieren die Unis sich durch Ehemaligennetzwerke - und teils exorbitante Studiengebühren. Studentenverbindungen spielen eine viel grössere Rolle als bei uns. Die organisieren oft diese Veranstaltungen. Und diese Netzwerke spielen auch bei der Jobvergabe eine Rolle, öfter als es sein sollte.

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster (hab ich heute eh schon getan ;) ): Bush wäre z.B. ohne Yale-Abschluss finanziert vom Vati nicht zum CIA gekommen und Präsident geworden, nciht wenn er es hätte selber zahlen und alles voll ableisten müssen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (08.12.2003, 22:13)


14

08.12.2003, 22:03

also in berlin sind sie nach dem motte: "die bildung geht baden" in die eiskalte spree gesprungen....war mir ehrlich gesagt voll egal als ich das sah und habe mir mal wieder nur gedacht, was für spinner, bei dem wetter nackig ins wasser zu springen und dann mit ner erkältung ne woche im bett liegen. man könnte das nun noch fortführen, das sie vermutlich deshalb ein semester länger studieren müssen, weil sie DAS alles entscheidene buch in der stabi nicht bekommen haben und mir zumindest damit immer noch auf der tasche liegen! aber in der sache haben sie recht! das einzige was ich echt ätzend fand, das die DLRG am spreeufer aufgepasst hat, das alle auch wieder heil rauskommen, da hätte man mal wirklich sparen können!! :D

15

08.12.2003, 22:10

genau, in USA können sich fast nur Reiche die Uni leisten oder Stipendianten. Für einen Normalbürger, ist es ein verdammt hohes Risiko, 10000de $ in etwas zu investieren, was auch schiefgehen kann - und auch recht oft schiefgeht und sei es nur weil das Geld ausgeht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (08.12.2003, 22:13)


-=)GWC(RaMsEs

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16

08.12.2003, 22:14

also ich war auch auf der demo letzte woche in konstanz.
ich mein das geht mich zwar nix mehr an da ich ja mein studium beendet hab bevor die das ende nächsten jahres einführen, aber ich finds ne sauerei.
die da oben haben mal wieder keine ahnung.

semestergebübhren für leute die die studienzeit grob überschreiten, dagegen ist nichts einzuwenden ( das waren afaik reglstudiendauer+4 semester). aber man muss auch mal nachfragen warum leute die zeiten generell überschreiten. nicht alle sind "doof", sondern viele müssen nebenher arbeiten um im sündhaft teuren deutschland über die runden zu kommen. und manche bekommen gar kein bafög!
gibt auch nicht zu wenig fälle wo die eltern viel verdienen->kein bafög aber mit dem studienwunsch des kindes nicht glücklich sind oder es eben net gut aussieht und dann bekommt man kein geld ( und verklag doch bitte mal deine eltern). oder aus noch anderen gründen.

auf jeden fall, wenn die jetzt durch höhere abgaben nioch mehr arbeiten müssen dauert das studium noch länger und das war dann doch nicht die ganze idee der sache oder? und zusäzlich drücken noch mehr studenten in jobs, und die sind billige arbeitskräfte die auch zu ungewöhnlichen zeiten arbeiten können.
und auch wenns keiner gerne hört, aber 2 oder 3 studenten ergeben eine vollzeitstelle, die 3 sind aber billiger für den arbeitgeber ( weil keine lohnnebenkosten). ich denke daran hat keiner gedacht von den politikerpfeifen. wo sollen sie das geld auch herbekommen, aus dem lotto vielleicht?

generell denke ichdas die 500 euro die da im gespräch eh nicht durchkommen. man doch ein recht auf bildung in deutschland ,oder, , und wenn man 1000 euro im jahr zusätzlich zahlen muss geht das schon wieder böse in die richtung das sich das nicht mehr alle leisten können und dann ist das eben nicht mehr für jeden zugänglich. das riecht doch schon nach bundesgerichtshof......

mich würde mal interessieren wie die das dann mit bafög machen. ich mein die idee von bafög ist doch das sich leute die studieren nicht finanzieren können vom staat ein darlehene bekommen und das später zurückzahlen. aber was macht man mit 1000 euro extrakosten im jahr? wenn man mit dem bafög schon gerade so hinkommt. wenn das dann ins bafög reinkommt dann wär es wieder blödsinn und vor allem ungerecht.

naja, zu dem 40 euro mehr verwaltungsgebühren hat ja noch kaum einer was gesagt aber 500 euro im semester steht leider ausserhalb jeder vertretbarkeit und wird so sicher zu einem grossen problem werden.

Ich persönlich glaube nicht das sich das durchsetzen kann. das produziert eine zu starke schieflage im system.

SenF_Rey_Erizo

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17

08.12.2003, 22:15

am besten klappe halten und nix tun!

18

08.12.2003, 22:35

Zitat

Original von ROM_Rey_Erizo
am besten klappe halten und nix tun!


naja auch nicht gut, denn gegen deine Leseschwäche solltest du schon was tun ...

-=)GWC(RaMsEs

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19

08.12.2003, 22:47

btw wollt ich noch sagen das deutschland immer von seiner innovation und bildung gelebt hat.
aber der grund dafür war ja auch das jeder der was drauf hatte, ob er nun aus nem armen oder reichen elternhaus kam, abitur machen und studieren kann.
Ich bezweifle stark das nur die betuchten Eltern schlaue Kinder haben :D

Da beraubt man sich doch der eigenen stärke! Aber was weiss ich schon, ich zieh ja eh in die Schweiz^^

20

08.12.2003, 22:53

@ Ramses:

es ist sogar teils das Gegenteil der Fall:

Es gibt eine Studie, dass Naturwissenschaften vornehmlich von begabten aus sozial schwächeren Familien gewählt werden. Denn da gibt es für diese Leute die besten Aufstiegsmöglichkeiten. Die Begründung war: bessere Arbeitsmoral/Stressresistenz als Reiche. Die sind auch so schon einiges gewöhnt an Härten. Durch Studium nur für Reiche würde sich Deutschland erst recht seine Marktführerschaft bei seinen klassischen Exportindustrie kaputt machen, weil der Ingeneurnachwuchs noch spärlicher kommt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (08.12.2003, 22:58)


21

08.12.2003, 23:11

Recht auf Bildung muß ja was kosten, wo kommen wir denn da hin, wenn das jeder machen darf, also selektieren wir nicht nach Fähigkeiten, sondern wie flüssig der Student ist, somit bleibt die Macht der Herscherrkaste erhalten. Die Inder sind wenigstens ehrlicher....

22

08.12.2003, 23:42

@Dude

aber es kann nicht sein, dass jeder irgendeinen sch... studieren kann und von vornherein weiß, dass er/sie keinen Job bekommt.
Auch dieses Dauerstudieren kann doch nicht der Sinn der Übung sein !
Die Freundin von einem Freund studiert seit 6-7 Jahren Lehramt und sie hat noch ca 1 Jahr vor sich LOL Das an einer PH. Sorry, aber das kanns doch echt nicht sein.
Ich kann die echt nicht ab weil sie meint sie wär so toll und Lehrer so oder so die intelligentesten Studenten weil sie ja das Lernen lernen LOL
Wer solche Lehrer einstellt braucht sich doch nicht über faule Schüler wundern !
Die ist jetzt bald 30 und immernoch nicht fertig redet aber nach 2-3 mal vor Kids unterrichten als ob sie schon 30 Jahre Lausekids unterrichten würde.

Das Recht zu studieren sollte man niemanden nehmen nur die Frage ist, ob es sich die Allgemeinheit leisten kann, dass 2-3 Leute quer durcheinander irgendwas studieren nur um eben zu studieren !

Das Beispiel der BA macht bei uns hier unten immer mehr Schule und genau dann wird auch das studiert, was der Markt braucht. In 3 Jahren wie bei einer Ausbildung praxisorientiert und es geht nicht nur nach dem Geldbeutel ! http://www.Ba-stuttgart.de

Auch sollte man mehr an den Unigemeinschaften basteln damit die Studis auch mal ein zugehörigkeitsgefühl entwickeln dh so könnten auch Fördervereine --> Stipendien entstehen.

Wenn die Unis usw sich selber finanzieren und strukturieren können, können sie sich so konzepieren wie sie wollen und die Studis studieren eher dort wo die Unis eben besser sind und nicht einfach um die Ecke weil es sich nichts nimmt dh die Unis müssen sich auch mal bemühen.
Das wichtigste ist aber, dass die UNis ihren Lehrstoff selber zusammenstellen.

SenF_Rey_Erizo

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23

09.12.2003, 00:51

Zitat

aber es kann nicht sein, dass jeder irgendeinen sch... studieren kann und von vornherein weiß, dass er/sie keinen Job bekommt.


BAler sollten hier schreibverbot erteilt kriegen...
wer sieht das auch so?

24

09.12.2003, 00:53

eh Eisi, du laberst immer von deiner ach so tollen BA, ich kann es nicht mehr hören!!! Komischerweise saßen bei KPMG bei meinem Praktikum fast nur ehemalige Uni-Studenten. Meine Chefin(=wandelndes Steuerlexikon) war vorher 3 Jahre als Assistent an der Uni tätig und hatte,bevor sie bei KPMG angefangen hatte, noch nie eine Steuererklärung gesehen. Ein Jahr später wurde sie Managerin! Die hatte es echt drauf! Die BA-Heinis findet man doch nur in mittelständigen Kanzleien, weil die BA'ler es einfach nicht so drauf haben wie ein Student mit viel tieferen Wissen!!! :baaa:

Wenn alle so denken würden wie Du, Eisi, dann würde es keine Vielfalt mehr geben. Dann würden alle nur noch das studieren, was auch wirtschaftlich einen Sinn macht. Kultur, Theater, menschliches Miteinander, Völkerverständigung etc. würden nach und nach aussterben und der so beliebte USA-Kapitalismus würde bei uns einziehen. Egoismus, wohin man nur hinschaut, die Schere zwischen Arm und Reich...... Hier zeigt es sich, daß es manchen total egal ist, ob ihre Kinder noch studieren können oder nicht!

Trotz all dessen bin ich auch für Studiengebühren, jedoch nur für Langzeitstudenten etc. Ich jedenfalls könnte nicht 500 Euro zusätzlich aufbringen. Ich muß nebenbei auch arbeiten gehen, lebe im Moment von der Hand in den Mund!

Man sollte immer das studieren, wofür man sich interessiert und begeistern kann. So sollte es ein und wenn es der größte Sch... ist und wenn die Jobaussichten schlecht aussehen. Wo sehen die nicht schlecht aus?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (09.12.2003, 00:55)


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25

09.12.2003, 02:28

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
Man sollte immer das studieren, wofür man sich interessiert und begeistern kann. So sollte es ein und wenn es der größte Sch... ist und wenn die Jobaussichten schlecht aussehen. Wo sehen die nicht schlecht aus?


ganz meine rede
aber scheinbar sieht es bei jura ja nicht so übel aus^^
und ingenieure sind gefragt, afaik wars das aber.
und du kannst net pauschal sagen das BA scheisse ist. vielleicht ist steuer da ein schlechtes beispiel, aber zum beispiel mode/design oder angewandte sacehn, bwl zum beispiel könnt ich mir gut vorstellen das das was bringt. also nix über ein kamm scheren.

26

09.12.2003, 09:16

Zitat

vielleicht ist steuer da ein schlechtes beispiel


Der Satz ist gut!!! :respekt: ;)

27

09.12.2003, 12:43

@Cranberry

Klar gibt es bei euch mehr Uniabsolventen ist doch wohl auch logisch !
Es kommen ja ca 100 Unistudenten auf max 5 BAler !
Ich frag mich auch woher du das mit den mittelständischen Unternehmen hast ?!? Ist Ernst & Young etwa so eines dieser Unternehmen ? Ba wird ja von den Top4 gepusht und auch durch Dozenten unterstützt.
Außerdem gibts die BA nur bei uns hier unten und ein paar kleine Bereiche im Osten dh die Chance, dass bei dir da oben ein BAler rumrennt ist sehr gering. Wieso sollte der denn zu KPMG nach Köln gehen ?

Ich sag nicht, dass die BA das Allheilmittel aber wenn du wenigstens ein bisschen Ahnung hättest, dann wüsstest du, dass die BA auch einen sozialen Zweig hat !!

Von mir aus kann auch jeder das studieren auf was er lustig ist bzw auf was er Bock hat aber eben nicht xxx Semester.

P.S. woher beziehts du denn dein Wissen über BAler ?
Kennst du genug um wirklich einen Vergleich ziehen zu können ?

28

09.12.2003, 13:13

@Cran

wieso fliegen dann kaum BAler durch die Steuerberaterprüfung wenn sie doch so Doofis sind und dafür die Uniabsolventen über 50% ?
Wieso wachsen die BAs immer stärker und gerade Unternehmen wie KPMG, Ernst & Young usw drängen auf noch mehr Ausbildungsplätze ?
Klar sind Unis auch gut aber wenn du selber sagst, dass sie noch keine Steuererklärung konnte ist das doch echt heftig und sie musste einiges tun um das zu lernen und von Abschlüssen garnicht erst zu reden.
Das geht vielleicht bei den großen weil man dort immer nur einen Bereich macht und den immer und immer wieder dh je grösser die Steuerkanzlei destomehr musst du dich speazialisieren oder bestreitest du das ?
Klar hast du dann in dem Bereich ne Menge drauf aber beim Rest ? Ich kenn genug Steuerberater die genau aus diesem Grund selbständig geworden sind dh sie wollten nicht nur auf ein Gebiet beschränkt werden.
Wenn du jetzt behauptest,dass das bei KPMG usw nicht so wäre dann muss ich aber mal lachen.

Jeder hat das Recht das zu studieren auf was er Bock hat aber dann soll er sich auch dahinter klemmen und das mit der Regelstudienzeit + 2 durchziehen. Bei BWL würde das heissen max 10 Semester und alles was länger dauert ist eben Privatvergnügen.
Denn wieso dauert es denn so lange, wenn es doch angeblich so ein geiles Studium ist und man so Bock drauf hat ?

Ich denke auch nicht, das Kunst, Musik usw dann zu kurz kommen würden, denn dafür würde es immernoch genug Fördervereine usw geben.
Das witzige aber an der ganzen Diskussion ist doch nur, dass die die jetzt am lautesten schreien ihr Studium am wenigsten ernst nehmen.

30

09.12.2003, 14:32

thread nicht gelesen, aber ganz kurz um mißverständnissen vorzubeugen:

es geht bei den studiengebühren NICHT darum den unis geld zukommen zu lassen!
es geht ausschließlich darum die öffentlichen haushalte zu sanieren!
die nicht vorhandene leistung an der uni wird somit nicht besser und man soll noch dafür bezahlen. in hessen sollen zb lediglich ca. 10% an die unis gehen, als alibi.