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Monday, May 10th 2010, 1:02pm

auch nicht besser oder schlechter als die anderen Farbspielchen...

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Monday, May 10th 2010, 1:32pm

Ich denke eines hat die Wahl in NRW gezeigt 40 % der Wähler sind weder
mit CDU/FDP SPD/Grün sowie den Linken zufrieden, dass sollte den politischen Parteien endlich bewußt werden, primär geht es jedoch nur um die Machterhaltung :rolleyes: !

Ich denke dem Großteil der Bevölkerung ist es mitunter Schnuppe wer denn eigentlich den Spielball der Finanzwelt und der Wirtschaft spielt.

Mit der Griechenland-, der Finanz-, der Wirtschafts- und den Umweltkrisen (Klima- ,Vulkan- , Erdbeben- , Ölkatastrophen) wurde deutlich demonstreiert, dass es mehr als genug zu tun gibt.

Wenn es die politischen Parteien nicht einmal bei solchen Kernthemen schaffen an einem Strang zu ziehen müssen sie sich nicht wundern wenn sie von den Wählern nicht mehr respektiert werden.

Grosse Preisfrage wie unterbindet man diese sinnlosen Machtkämpfe und trifft zukunftswichtige Entscheidungen die für alle Parteien existenstiell sind ?


1) Verschuldung , nur noch mal zum Mitschreiben pro Stunde macht Deutschland 15 Millionen/h Neuschulden

360. 000. 000 € / d
131. 000. 000. 000 €/a

d.h. auf jeden Bundesbürger kommen pro Jahr ~1600 € Schulden dazu !!

2) Die Finanzwelt muß an die Kette gelegt werden, sofort ohne wenn und aber !

3) Dieser Wachstumswahn muß gestoppt werden, denn er führt nur dazu dass sich die einzelnen Nationen der Welt in Arm und Reich spalten, und irgendwann krach es mal wieder ;)

1,863

Monday, May 10th 2010, 1:51pm

red nicht. Wachstum ist unendlich ;)

1,864

Monday, May 10th 2010, 2:07pm

bei den Amis ist sie letztes Jahr um ~4.000€ pro US Bürger gestiegen, da is also noch Luft :rolleyes: :baaa:

This post has been edited 1 times, last edit by "[AA]Hawk" (May 10th 2010, 2:08pm)


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Monday, May 10th 2010, 3:37pm

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Original von Alex_Lev
mir wird jetzt schon schlecht, wenn ich an ne rot-rot-grüne koalition denke. scheiss protestwähler.


In Meckpomm gabs sogar schon 10 Jahre Rot-rot - ohne dass eine neue Mauer hochgezogen wurde. Und Bananen gibts dort auch noch...

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Monday, May 10th 2010, 3:55pm

meckpomm ist ja auch das absolute vorzeige-bundesland...

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Monday, May 10th 2010, 4:15pm

Mäc Pomm is aber auch schöner als Recklinghausen...

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Monday, May 10th 2010, 4:44pm

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Original von GWC|lazy
meckpomm ist ja auch das absolute vorzeige-bundesland...


In ein oder zwei Sachen bestimmt. :)

Politisch hatten wir seit der Wende u.a. Schwatz/Geld, RotRot und Schwarz-Rot in Schwerin sitzen.
Und...sagen wir es so: SPD und PDS haben es auch nicht besser oder schlechter gemacht als der traurige Rest.
Und wir sind auch nicht alle extrem Links hier ;)
Es soll sogar Grüne hier geben....

Quoted

Original von Randy Hicky
Mäc Pomm is aber auch schöner als Recklinghausen...

Auf jeden!

This post has been edited 1 times, last edit by "Yen Si" (May 10th 2010, 4:45pm)


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Monday, May 10th 2010, 8:06pm

Ich denke von den neuen Bundesländern steht Sachsen, mit Abstand vor Thürignen, am besten da. Natürlich hatte man da auch leicht bessere Startbedingungen, aber da gab es lange eine konservative Regierung.

Ich glaube selbst aktutell ist Sachsen das Bundesland mit der niedrigsten Verschuldung (jaja, der Länderfinanzausgleich verzerrt). Wäre das zu frühe Debakel mit der Sächsichen Landesbank nicht passiert, dann würde Sachsen jetzt noch weit besser dastehen. Damals wurde dem Land noch nicht geholfen wie jetzt den Landesbanken, d.h. die Verluste sind voll in den sächsischen Landeshaushalt gewandert.

Aber Sachsen benutzt die entsprechenden Gelder für Infrastruktur nicht für Personal wie Brandenburg und Meck-Pom., sondern hatte darüberhinaus sehr viel in die eigene Infrastruktur investiert.

Man hatte natürlich auch Glück, das Sachsen bei der Wiedervereinigung BaWü Als Partnerbundesland bekommen hatte und so deren Schulsystem übernommen hatte. Aber in den 90ern machte Sachsen eigene Reformen. Das Abitur ist 12jährig, man hat sich einfach Latein als Sprache gespart und bietet es nur außerschulisch in AGs an. Es gibt keine Trennung zwischen Haupt- und Realschule, sondern es heißt Mittelschule und man macht einen der beiden Abschlüsse (glaube in unterschiedlichen Klassen, habe mich damit aber nie genauer befasst).

Also wenn es ein Musterland im Osten gibt, dann ist dies sicherlich Sachsen. Gerade in der Schulpolitik kann man gut verfolgen, wie sich unterschiedliche Regierungen auswirken.

Sachsen und Thüringen stehen nun mal deutlich besser als die lange rot-regierten neuen Bundesländer da, nicht nur in der PISA-Studie. Also kann man schon sagen, dass es langfristig Unterschiede gibt.

@Wahl: Tja, lustiges Ergebnis. Jetzt mal schauen, ob Kraft unbedingt Ministerpräsidentin werden will. Dann wird es schwer mit der Großen Koalition, weil ich jetzt noch nicht sehe, dass eine stärkere CDU auf den Posten des Ministerpräsidenten verzichten würde.
Die Linken haben sich ja gleich zum regieren angeboten. Wenn die Disksussion um eine Linken-Beteiligung hochkochen, dann wird man sicher auch von der FDP einfordern, Verantwortung zu übernehmen.
Ich schätze mal man wird es dem Landesverband überlassen. Der wird wohl eher ablehnen... wobei es strategisch nciht schlecht wäre, mal neue Koalitionsoptionen zu bekommen. Aber eine Ampel kann ich mir trotzdem aktuell nur sehr schwer vorstellen. Für die FDP wäre der Weg in eine Ampel in etwa so schwer wie für die Grünen zu Jamaika.

Eine Minderheitenregierung von Kraft halte ich nicht für sinnvoll. Es wäre der Ausweg, wenn man nicht öffentlich mit Der Linken koalieren will.

@Schäuble. Na wie lange er es noch macht? Das häuft sich langsam wirklich...

€dit: Oh ha, gerade im ARD-Brennpunkt die Frage an Nahles nach dem Gerücht, dass ein Mandatsträger der Linken eventuell zur SPD überlaufen würde. Und wie Nahles darüber gesprochen hatte, könnte da gut was dran sein. uuuuaaahhhh

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Ede G

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Monday, May 10th 2010, 8:35pm

Nahles und Worf könnte ich mir sehr gut als Ehepaar vorstellen, wegen den vielen Gemeinsamkeiten, vorallem beim Reden schwingen ... :bounce: :D

kOa_Maglor

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Monday, May 10th 2010, 8:53pm

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Original von AtroX_Worf
Ich denke von den neuen Bundesländern steht Sachsen, mit Abstand vor Thürignen, am besten da. Natürlich hatte man da auch leicht bessere Startbedingungen, aber da gab es lange eine konservative Regierung.

Ich glaube selbst aktutell ist Sachsen das Bundesland mit der niedrigsten Verschuldung (jaja, der Länderfinanzausgleich verzerrt). Wäre das zu frühe Debakel mit der Sächsichen Landesbank nicht passiert, dann würde Sachsen jetzt noch weit besser dastehen. Damals wurde dem Land noch nicht geholfen wie jetzt den Landesbanken, d.h. die Verluste sind voll in den sächsischen Landeshaushalt gewandert.
...

Jetzt bin ich aber von dir entäuscht, sonst bringst du ja immer belege für deine aussagen. Nach den jüngsten zahlen des statistischen Bundesamt hat sachsen nicht die niedrigste Verschuldung in ganz Deutschland

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Monday, May 10th 2010, 9:06pm

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Original von kOa_Maglor

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Original von AtroX_Worf
Ich denke von den neuen Bundesländern steht Sachsen, mit Abstand vor Thürignen, am besten da. Natürlich hatte man da auch leicht bessere Startbedingungen, aber da gab es lange eine konservative Regierung.

Ich glaube selbst aktutell ist Sachsen das Bundesland mit der niedrigsten Verschuldung (jaja, der Länderfinanzausgleich verzerrt). Wäre das zu frühe Debakel mit der Sächsichen Landesbank nicht passiert, dann würde Sachsen jetzt noch weit besser dastehen. Damals wurde dem Land noch nicht geholfen wie jetzt den Landesbanken, d.h. die Verluste sind voll in den sächsischen Landeshaushalt gewandert.
...

Jetzt bin ich aber von dir entäuscht, sonst bringst du ja immer belege für deine aussagen. Nach den jüngsten zahlen des statistischen Bundesamt hat sachsen nicht die niedrigste Verschuldung in ganz Deutschland

Hatte Biedenkopf letztens bei Hart aber Fair gesagt. Aber stimmt, aktuell ist da Sachsen wohl zweiter hinter den Bayern. ich habe einfach mal die Landesbank-Schulden rausgerechnet, weil sie ja nicht wirklich viel über langfristige Schuldenpolitik aussagen.  8)

€dit: Nach dem Handelsblattartikel sind die Sachsen doch wieder erste, wie Biedenkopf sagte. Das sind die neusten Daten, welche ich auf die Schnelle finden konnte.

This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (May 10th 2010, 9:12pm)


Ede G

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Tuesday, May 11th 2010, 12:06am

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Original von AtroX_Worf

Hatte Biedenkopf letztens bei Hart aber Fair gesagt. Aber stimmt, aktuell ist da Sachsen wohl zweiter hinter den Bayern. ich habe einfach mal die Landesbank-Schulden rausgerechnet, weil sie ja nicht wirklich viel über langfristige Schuldenpolitik aussagen.  8)

€dit: Nach dem Handelsblattartikel sind die Sachsen doch wieder erste, wie Biedenkopf sagte. Das sind die neusten Daten, welche ich auf die Schnelle finden konnte.


oh man das is wieder so sinnfrei. Landesbank-Schulden rausgerechnet. Ja is klar, tun wir so als ob die nicht existieren, weil das gerade nicht passt c.p. Können nachher ja wieder, wenn der Schuldendienst fällig ist, kurz so tun als ob es sich doch gibt und dann wieder nicht ... ich sag ja, so spinnt sich auch die Nahles die Welt zurecht. Ich seh kein Unterschied. :bounce: :D

This post has been edited 1 times, last edit by "Ede G" (May 11th 2010, 12:07am)


Juzam

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Tuesday, May 11th 2010, 1:22am

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Original von Ede G
Nahles und Worf könnte ich mir sehr gut als Ehepaar vorstellen, wegen den vielen Gemeinsamkeiten, vorallem beim Reden schwingen ... :bounce: :D


Wie du und Dude beim Trollen? :bounce:

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Tuesday, May 11th 2010, 8:20am

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Hatte Biedenkopf letztens bei Hart aber Fair gesagt
:respekt:

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Tuesday, May 11th 2010, 10:36am

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Original von Randy Hicky

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Original von AtroX_Worf
Hatte Biedenkopf letztens bei Hart aber Fair gesagt
:respekt:

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Original von AtroX_Worf
...Handelsblattartikel...

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Tuesday, May 11th 2010, 9:45pm

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[URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,694293,00.html]Spiegel-Online[/URL]
Rot-Grün-Rot, wie es die Partei nennt, soll ernsthaft angepeilt werden. "Einmütig" sei die Verständigung darauf gewesen, ist zu hören. Selbst von Schwarz-Grün-Fans habe es keinen Einspruch gegeben. NRW-Parteilinke wie Max Löffler, Sprecher der Grünen Jugend, geben sich zwar immer noch zurückhaltend und verweisen auf die Probleme der Linkspartei. Aber Löffler sagt auch: "Mit der Alternative Opposition ist ein Linksbündnis die deutlich bessere Wahl."

wow, da hatte ich die Grünen unterschätzt. Nach den Aussagen vor der Wahl dachte ich, sie sürden sich mehr zieren als die SPD, um mit der Linken zusammenzuarbeiten... ähnlich wie Al-Wazir in Hessen damals. Aber jetzt scheint sich die SPD schwerer damit zu tun und die Grünen finden es auf einmal die beste Machtoption.

Aktuell will Kraft zumindest das Feigenblatt Scheinverhandlungen mit der FDP hochhalten, um danach mit den Linken verhandeln zu können. Der FDP kommt es auch nicht ungelegen, zumindest etwas Interesse aufblitzen zu lassen, um der Union auch zu signalisieren, dass es nicht nur sie gibt. Aber aktuell glaube ich kaum, dass eine Ampel in NRW möglich wäre.

Das beste war eine Umfrage, nach der weit überdurchschnittlich SPD-Wähler angaben, sie glauben dass die SPD nach der Wahl nicht mit den Linken sprechen würde... :D

1,878

Wednesday, May 12th 2010, 12:06am

Diese Spiele sind so sinnlos... irgendwie muss man zu einer Koalition kommen. Und wenn man nicht den Horror der GK möchte (ich nehme an, sowohl CDU als auch SPD haben gemerkt, dass ihnen sowas auf lange Sicht nur schaden kann), muss man irgendwelche bitteren Kompromisse eingehen. Das sollte langsam auch dem Wähler klar sein.

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Wednesday, May 12th 2010, 12:19am

Wenn aber Wähler die (zu verstehene) Präferenz haben, mit ihrer Stimme zu keiner Koalition beizutragen, an der die Linke beteiligt ist, so muss man dies auch honorieren.

1,880

Wednesday, May 12th 2010, 12:35am

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Original von AtroX_Worf
Wenn aber Wähler die (zu verstehene) Präferenz haben, mit ihrer Stimme zu keiner Koalition beizutragen, an der die Linke beteiligt ist, so muss man dies auch honorieren.

Das Wahlsystem sieht nicht vor, eine spezifische Partei abzulehnen. Warum auch?
Daher sollte man (Herr/Frau Politiker) vor der Wahl solche Aussagen: "Mit denen auf keinen Fall" tunlichst vermeiden. Macht man sich nur unnötige Probleme mit.

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Wednesday, May 12th 2010, 12:37am

Aber wenn es der Wählerwunsch ist, dann kann eine Partei darauf mit der Verlautbarung reagieren, nach der Wahl nicht mit ihnen zu koalieren. Es muss halt ejde Partei selbst wissen, ob sie sich einer solchen Einschränkung unterziehen möchte oder nicht.

Aber wenn sie es denn macht, um damit (hoffentlich) mehr Wählerstimmen zu erhalten, dann sollte sie sich auch an ihre vorherigen Äußerungen halten.

1,882

Wednesday, May 12th 2010, 12:55am

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Original von AtroX_Worf
Aber wenn es der Wählerwunsch ist, dann kann eine Partei darauf mit der Verlautbarung reagieren, nach der Wahl nicht mit ihnen zu koalieren. Es muss halt ejde Partei selbst wissen, ob sie sich einer solchen Einschränkung unterziehen möchte oder nicht.

Aber wenn sie es denn macht, um damit (hoffentlich) mehr Wählerstimmen zu erhalten, dann sollte sie sich auch an ihre vorherigen Äußerungen halten.

Wie kommst du darauf, dass es Wählerwunsch ist? Wo wurde in der Wahl danach gefragt? Du stützt dich auf irgendwelche Umfragen - dass diese mit dem tatsächlichen Wählerwillen durchaus nicht übereinstimmen, kann man bei jeder Wahl beobachten. Traust du dem Wähler nicht den gleichen Pragmatismus zu, der auch Politiker dann und wann befällt

Es reicht schon, wenn es 2 solche klaren "Tabus" gibt (z.B. FDP sagt: Niemals mit den Grünen UND SPD sagt: Niemals mit den Linken) und schon ist bei einem relativ normalen Wahlergebniss, d.h. die Kleinen deutlich über 5% und die großen etwa gleich stark nichts anderes mehr möglich als GK.
Das kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, oder?

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Wednesday, May 12th 2010, 1:03am

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Original von El_Marinero
Wie kommst du darauf, dass es Wählerwunsch ist? Wo wurde in der Wahl danach gefragt? Du stützt dich auf irgendwelche Umfragen - dass diese mit dem tatsächlichen Wählerwillen durchaus nicht übereinstimmen, kann man bei jeder Wahl beobachten. Traust du dem Wähler nicht den gleichen Pragmatismus zu, der auch Politiker dann und wann befällt

Ich traue den Wählern zumindest auch zu, dass einige unter ihnen wirklich solche Vorbehalte haben. Dies muss ja nicht nur in diese Richtung gehen.

Quoted

Original von El_Marinero
Es reicht schon, wenn es 2 solche klaren "Tabus" gibt (z.B. FDP sagt: Niemals mit den Grünen UND SPD sagt: Niemals mit den Linken) und schon ist bei einem relativ normalen Wahlergebniss, d.h. die Kleinen deutlich über 5% und die großen etwa gleich stark nichts anderes mehr möglich als GK.
Das kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, oder?

Oder die Grünen sagen "niemals mit der FDP, sonst mit jedem..." *gg*
Ernsthaft, dann ist dem halt so. Aber mal ehrlich, Frau Kraft durfte die ganze Zeit gegen die Linken wettern, nur damit am Tag nach der Wahl alles vergessen ist und sie plötzlich regierungsfähig (da ~willig) sind?
Dann soll sie vor der Wahl nicht so viel Scheiße erzählen.

Die FDP sagt ja immerhin noch, leicht nuanciert: Wir reden mit niemanden, der mit den Linken redet. Das ist zwar insgesamt eine dämliche Forderung, aber auch zu verstehen. Die SPD will die FDP doch nur als Feigenblatt benutzen, damit sie sagen kann: Wir wollten ja, aber die FDP hat sich nciht bewegt und jetzt müssen wir quasi mit den Linken. Vor diesem Hintergrund ist zu verstehen, dass sich die FDP für so eine Scharade nicht hergeben will.

Den Grünen nimmt man ja auch nicht übel, dass sie nicht zu schwarz-gelb wollen. Inhaltlich wären sie vielleicht sogar noch näher dran als die FDP an rot-grün. Und dafür spricht auch, dass die CDU stärkste Partei geworden ist, d.h. eigentlich eien Regierungsbildung versuchen müsste. Da machen sich die Grünen genau den gleichen schlanken Fuß, wie die FDP.

toblu

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Wednesday, May 12th 2010, 1:20am

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Original von AtroX_Worf
Aber wenn sie es denn macht, um damit (hoffentlich) mehr Wählerstimmen zu erhalten, dann sollte sie sich auch an ihre vorherigen Äußerungen halten.


dementsprechend hast du ja auch das verhalten der FDP nach der bundestagswahl angeprangert...

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Wednesday, May 12th 2010, 2:09am

Was meinst du? Bei der Koalitionsaussage waren sie klar. Danach haben sie in den Koalitionsvertrag geschrieben, was ging. Dann leider auf Merkels Wunsch eingegangen, vor der NRW-Wahl nicht viel zu machen... und schon sind wir beim heutigen Tag.

Es liegt ja nun am wenigsten an der FDP, dass es mit der Steuersenkung dauert.

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Wednesday, May 12th 2010, 11:33am

welche wiederrum mist sind. dafür haben sie beim bürkratieabbau versagt, den angeblich nutzlosen posten des entwicklungsministeriums weiter ausgebaut, statt, wie angekündigt, das ministerium abzuschaffen. man ist eben doch nicht anders, wie es gut wäre sondern schachert sich nun auch einfach die posten hin und her

sucks derb

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Wednesday, May 12th 2010, 3:01pm

steuervereinfachung wäre auch schon was wert gewesen, aber stattdessen zusätzliche ausnahmen für die eigene Klientel geschaffen - passiert ist noch gar nichts. jeder versucht doch da nur für die eigenen Leute soviel wie möglich abzugreifen, bevors wieder auf die oppositionsbänke geht (was auch ganz gemütlich sein kann)
mich wundert das überhaupt nicht, dass die nichtwähler mittlerweile die größte gruppe im lande stellt.

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Wednesday, May 12th 2010, 3:06pm

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Original von yellow_crush
welche wiederrum mist sind. dafür haben sie beim bürkratieabbau versagt, den angeblich nutzlosen posten des entwicklungsministeriums weiter ausgebaut, statt, wie angekündigt, das ministerium abzuschaffen. man ist eben doch nicht anders, wie es gut wäre sondern schachert sich nun auch einfach die posten hin und her

Ja schon. Aber beim Bürokratieabbau muss ich widersprechen. Sie haben ca. 550 Beamte in den Ministerien weniger eingestellt, trotz des Staatssekretärs mehr für Westerwelle.

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Original von SenF_Toddi
steuervereinfachung wäre auch schon was wert gewesen, aber stattdessen zusätzliche ausnahmen für die eigene Klientel geschaffen - passiert ist noch gar nichts. jeder versucht doch da nur für die eigenen Leute soviel wie möglich abzugreifen, bevors wieder auf die oppositionsbänke geht (was auch ganz gemütlich sein kann)
mich wundert das überhaupt nicht, dass die nichtwähler mittlerweile die größte gruppe im lande stellt.

Wie ich schon mehrfach schriebn, ist es realpolitisch extrem schwer Steuervereinfachungen ohne gleichzeitige Senkungen umzusetzen. Ansonsten läuft die Opposition dagegen Sturm, wenn man verschiedene Steuervergünstigungen/Zuschläge abschaffen will und rechnet Extrembeispiele mit einer Krankenschwester vor.

Deswegen wird man weitgehende Steuervereinfachungen nur in Verbindung mit einer Kürzung beschließen können. Eventuell müsste man auch das Grundgesetrz ändern, damit das Bundesverfassungsgericht beim ökonomisch sinnvoll Wegfall von Vergünstigungen diese nicht wieder in einer Einzelfallbetrachtung kassiert.

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Wednesday, May 12th 2010, 3:19pm

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Original von AtroX_Worf
Wie ich schon mehrfach schriebn, ist es realpolitisch extrem schwer Steuervereinfachungen ohne gleichzeitige Senkungen umzusetzen. Ansonsten läuft die Oppoistion dagegen Storm, wenn man verschiedene Steuervergünstigungen/Zuschläge abschaffen will und rechnet Extrembeispiele mit einer Krankenschwester vor.


Da unser politisches System auf einfacher Mehrheit beruht, kann die regierende Koalition in der Regel ihre Vorstellungen auch umsetzen und wenn die Opposition sich noch so sehr dagegen stemmt.
Die Opposition ist in aller Regel immer dagegen, sonst können wir gleich eine 5er-Koalition aufmachen, das ist doch lächerlich. Rot-Grün hat auch etliche unpopuläre Entscheidungen durchgepaukt (ob die alle sinnvoll sind, steht auf einem anderen Blatt).
Das BVG ist übrigens nur eingeschritten, weil das Gleichheitsprinzip verletzt war, aber wenn gleiches Recht für alle gilt, dann erübrigt sich das - aber da traut sich ja keiner ran aus Rücksicht auf die Vergünstigungen der eigenen Stammwählerschaft...

toblu

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Wednesday, May 12th 2010, 3:29pm

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Original von AtroX_Worf
Wie ich schon mehrfach schriebn, ist es realpolitisch extrem schwer Steuervereinfachungen ohne gleichzeitige Senkungen umzusetzen. Ansonsten läuft die Opposition dagegen Sturm, wenn man verschiedene Steuervergünstigungen/Zuschläge abschaffen will und rechnet Extrembeispiele mit einer Krankenschwester vor.


genau das meine ich...
auf der einen seite wirfst du (nicht zu unrecht) den parteien die verletzung ihrer koalitionsaussagen vor, auf der anderen seite verteidigst du den ausverkauf des eigenen wahlprogramms, den die FDP seit der wahl betreibt, damit, dass es "realpolitisch schwierig" sei...
nicht mit der linken zu koalieren ist realpolitisch auch schwierig...