Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Snaile« (15.08.2010, 14:13)
Zitat
Original von Snaile
Ich sehe hier irgendwie den Grund nicht, weshalb wir es der Katze gleich tun sollten, obwohl wir es offensichtlich besser wissen / können. Ausserdem wird eine Katze niemals ein Pferd aus Spaß an der Freude aufschlitzen und anschließend wegrennen. Sowas tun nur Menschen. Kranke Menschen.
Zitat
Original von AtroX_Worf
Es bringt imho recht wenig einen allgemeinen Grundsatz zu formulieren, der dann nur ein Ausnahmefall ist. Hier muss man natürlich quantifizieren, der Normalfall ist nun mal der mit dem höchsten Anteil.
Wenn 90% aller größeren Säugetiere (Zahl geschätzt) in Deutschland nur zu industriellen Produktion geboren und nicht mal ein Jahr alt werden und eben mehr Produktionsfaktor als Lebewesen sind, dann ist es doch lachhaft Tierrechte in das Grundgesetz zu schreiben, vor allem mit den Menschenrecht vergleichbare. Dann sollte man die Gesetzeslage lieber der Realität anpassen.
Zitat
Original von Zecher_Falcon__
Gerade wo du noch meintest Worf, dass du andere erleuchten willst mit deiner ach so anderen Blickrichtung auf das Problem und nun selbst verbohrt festhalten an deinen theoretischen Thesen ohne praxisbezug.
Zitat
Original von Snaile
Eine Katze handelt aber instinktiv, während der Mensch es geschafft hat sich über seine Instinkte hinwegzusetzen (das ist zumindest bei vielen Menschen der Fall). Während sich eine Katze wohl kaum einen Kopf darüber machen wird, ob das Tier leidet, können wir das sehr wohl und sollten deshalb eine Regelung finden, die es untersagt Tiere unnötig zu quälen.
Zitat
Original von Dr. Poxxx
Ich bringe die Idee Tiere zu schützen nur in den juristisch verbockten Kontext. Sicherlich erscheint es zunächst nicht sinnvoll, aber das Argument von dir, Tierquälerei könne nicht von Töten unterschieden werden, weil es keine juristisch einwandfreie Behandlung geben kann, ist genauso halt los. Ich schlage dich hier einfach mit deinen eigenen Waffen. Und solange es Sondefälle in anderen Rechtsituationen gibt, kann es sie für die ERST RECHT geben!
Zitat
Original von AtroX_Worf
Zitat
Original von Zecher_Falcon__
Gerade wo du noch meintest Worf, dass du andere erleuchten willst mit deiner ach so anderen Blickrichtung auf das Problem und nun selbst verbohrt festhalten an deinen theoretischen Thesen ohne praxisbezug.
Aber noch mal zu deienr konkreten Aussage zurück. Du bringst das Argument, dass Tiere nicht "aus Spaß" etwas tun doer nicht "quälen". Wenn man dann ein Paradebeispiel dafür bringt, wo man dies bei menschlicher Auslegung der Worte eben doch so sehen müsste, sagst du auf einmal nichts mehr. Wenn Tiere sowieso per Definition nichts "zum Spaß" machen können, dann war das ganze Argument nur ein Scheinargument und somit sinnlos. Dazu hast du noch nichts gesagt.
Du behauptest bspw. einfach, dass Tiere nie zum Spaß quälen und sie deswegen "dem Menschen schon weit vorraus" sind. Dieses Urteil kommt aus dem nichts.
Zitat
Original von AtroX_Worf
Man macht sich trotzdem immer nur ein Bild der Realität. Dann kann ich einfach das gewünschte Ergebnios vorwehnehmen, oder versuchen mir explizit darüber Gedanken zu machen.
Zitat
Original von Snaile
Ein Tier wird das Selbe empfinden wie Du, wenn man ihm ein Messer in den Bauch rammt. Ich würde nicht einmal im Entferntesten darüber nachdenken, ob ein Tier Schmerzen empfindet, weil es einfach Schwachsinn ist etwas anderes anzunehmen.
Zitat
Original von Zecher_Falcon__
Was soll ich denn dazu noch sagen, ich finde nicht, dass eine Katze die Maus quält. In der Natur essen Katzen nunmal Mäuse, dass sie dies heute nicht mehr tun, weil sie meinetwegen vom Herrchen gefüttert werden ändert aber nichts daran, dass es dabei immernoch um ihr Überleben geht und das es eine natürliche Handlung ist. Sie tut das nicht aus der Intention die Maus möglichst qualvoll zu töten oder zu jagen, sondern um zu überleben. Willst du mir sagen, dass Menschen Hunde quälen müssen um zu überleben?
Ich dachte eigentlich ich hätte mich klar ausgedrückt, deshalb hab ich auch schon die Nachfrage von Juzam nicht verstanden, aber ihr scheint das echt völlig anders zu sehen.
Zitat
Original von AtroX_Worf
Lies doch genau, was ich dazu geschrieben habe. Es geht mir darum, ob man aus diesem Beispiel überhaupt etwas rauslesen kann. Wenn Tiere sowieso nie "quälen" können, dann ist es auch keine Leistrung von Tieren, wenn sie nie quälen. Nur wenn Tiere auch, genauso wie Menschen, quälen könnten, es aber nicht tun - dann wäre das Argumetn nicht nutzlos.
Zitat
Original von AtroX_Worf
Zitat
Original von Snaile
Ein Tier wird das Selbe empfinden wie Du, wenn man ihm ein Messer in den Bauch rammt. Ich würde nicht einmal im Entferntesten darüber nachdenken, ob ein Tier Schmerzen empfindet, weil es einfach Schwachsinn ist etwas anderes anzunehmen.
Das bezweilfe ich zum Beispiel. Wenn ein Mensch ein Messer in den Bauch bekommt, dann kann er sich, je nach Wunde, in den letzten Sekunden ausmalen, dass er sterben wird etc. Ein Tier kann dies vielleicht instinktiv, es versteht aber nicht, was mit ihm passiert. Deswegen halte ich es durchaus für plausibel, wenn Tiere etwas anderes "empfinden", wenn sie ein Messer in den Bauch bekommen. Dieser ganze imaginative Anteil fällt bei ihnen weg.
Und wieso soll es schwachsinnig sein, sich darüber Gedanken zu machen?
Zitat
Original von Juzam
Offenbar hast du nie eine Katze gehabt oder dich mit diesen Tieren genauer befasst. Gerade dieses Spielen hat nichts mit Überleben zu tun, es dient nur zur Belustigung der Katze.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (16.08.2010, 08:04)
Zitat
Original von Attila
Der imaginative Anteil ist für den Schmerz selbst aber egal.
Schmerz hängt von den Nerven ab, und ist viel viel schneller als das denken.
Es ist einfach eine Reaktion der Nerven die mit bewusstem Denken überhaupt nichts zu tun hat..
Ein kleines Kind was gerade erst geboren wurde wird nicht viel über Schmerz nachdenken, ist sich nicht bewusst das es sterben könnte, kann sich nicht unterhalten und erfährt dazu auch nichts von anderen.
Und doch reagiert es sofort auf Schmerzen, z.b. durch Schreien / weinen.
Würde man deiner Argumentation folgen würde das bedeuten das ein neugeborenes quasi keinen Schmerz empfinden würde und wesentlich unempfindlicher sein müsste, da er ja nicht drüber nachdenkt / sich der Folgen der Schmerzen nicht bewusst ist.
Eher das Gegenteil ist aber der Fall.
Zitat
von Worf
Eine juristisch allgemeine Lösung muss keine Einzelregelung sein, sondern man muss natürlich auf verschiedenste Aspekte eingehen. Töten anderer Menschen ist allgemein Verboten, es kann aber unter bestimmten Tatbeständen straffrei sein. Aber hier ist das Gesetz so ausgestaltet, dass es die übergroße Mehrheit der Fälle abdeckt. Es wäre doch recht komisch, wenn man einen Rechtsgrundsatz (also etwas viel fundamentaleres als ein gesetz) festschreibt, der aber quantitativ so stark von den Spezialfällen dominiert wird, dass diese dann den eigentlichen Regelfall darstellen. Man könnte natürlich auch grundlegend Tiere anders behandeln, aber dass will ja wohl eine Mehrheit nicht bzw. entscheidet sich tagtäglich beim Fleischkauf anders.
Zitat
Original von Dr. Poxxx
Zitat
Original von Attila
Der imaginative Anteil ist für den Schmerz selbst aber egal.
Schmerz hängt von den Nerven ab, und ist viel viel schneller als das denken.
interessanter Aspekt, zumal selbst ein ungeborenes Baby in Deutschland per Gesetz geschützt wird. Damit ist die Argumentation, dass nur etwas, was Schmerz empfinden kann, gequält werden kann irgendwo nicht tragbar, denn sonst würde das Misshandeln eines Neugeborenen bzw. Ungeborenen straffrei sein?
Zitat
Original von Dr. Poxxx
Ich wiederhole es nochmal, man sollte das Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Ziel:
1. Verbot von Tierqualerei
2. Verbot des Töten eines Tieres ohne höheren Nutzen
Zitat
Original von Dr. Poxxx
Gerade du als Mathematiker (nicht als Jurist) solltest doch da gar kein problem drin sehen?