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Original von AtroX_Worf
Was heißt hier die Teilaspekte vermengen? Wenn ich einzelne Aspekte nicht anspreche, so wirft man mir Einseitigkeit vor, also habe ich alles mal angesprochen.
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Im übrigen gibt es keinen kollektiven Nutzen der Wehrdienspflicht, weil Nutzen zuerst einmal nur bei Individuen definiert ist. Für einen kollektiven Nutzen bräuchte man kardinale Nutzenmessbarkeit und eine sozial Wohlfahrtsfunktion oder sowas in der Art, mit der die Individualnutzen zu einem Gemeinschaftsnutzen verrechnet werden können.
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Selbst wenn die obigen Argumente, welche alle rein subjektiv sind und bleiben müssen, bei 70% zuträfen - wäre es dann gerechtfertigt, Zwangsmaßnahmen für alle durchzusetzen? Dies wäre doch ineffizient und geht an meinem liberalen Menschenbild vorbei.
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Militär und Staat müssen letzen Endes in einer kapitalistischen Welt auch ökonomischen Prinzipien gehorchen, am Ende des Tages müssen die anfallenden Kosten für den Staat von dessen Bürgern bezahlt werden. Da die einzelnen Bürger auch den Staat konstituieren, haben sie ja ein ureigenes Interesse an sinnvoller, effizienter Ressourcennutzung. Und hier wären wir wieder bei der Ökonomie.
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Im übrigen waren großteile meines Beitrags nur dazu gedacht deine voreilligen Aussagen bezüglich "Wehrdienstpflicht ist billiger und regional für die Wirtschaft wichtig" zu entkräften. Ich glaube, dies ist mirn auch ganz gut gelungen. ^^
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Natürlich weiß ich, daß eine Armee, ähnlich einem Unternehmen *gg*, nicht in kompletter Demokratie zu führen ist. Aber nichtsdestotrotz gibt man gewisse Rechte auf, und zwar zwangsweise. Dies ist ein entscheidener Eingriff in die persönlichen Rechte jedes Einzelnen, welcher hinreichend gerechtfertigt sein muss. Dies aus Tradition und antiquierten Vorstellungen heraus allein zu rechtfertigen erscheint mir verfehlt.
Zum "für irgendeine abstrakte Idee sein Leben geben wollen". Hm, da gibt es doch genug Beispiel in der Geschichte, mit ein bißchen Philosophielektüre, welche über die gaaanz alten Philosophen hinausgeht, kann man denke ich aus der Geschichte lernen. Die meisten modernen Kriege wurden geführt, weil die Führung den Menschen versprach, für ihre Kinder solle es einmal besser werden oder sie sollten für ein bestimmtes Ideal kämpfen. Zudem lohnt sich eine Verteidigung einer abstrakten Idee nicht, weil sie immer falsch sein muss (Popper). Irgendwann wird sich jede Idee als falsch erweisen, absolute Wahrheit gibt es nicht. Wieso also für etwas kämpfen und mein Leben geben (das ist für mich absolut), wenn der Grund nur teilweise eine Wahrheit ist? Im übrigen habe ich auch geschrieben, daß ich sehr wohl für gewisse Dinge auch mit meinem Leben eintreten würde. Nur eine blinde Opferbereitschaft zu fordern erscheint mir sehr einfälltig.Es ist ein Unterschied, ob ich unsere Verfasung/GG in einer kritischen Diskussion prüfen möchte, oder ob ich dafür andere Leben auslöschen und auch mein eigenes riskieren würde. Wer dies anders sieht, der darf gern zum Militär gehen. ^^
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@Hate: Deinen zweiten Anstrich verstehe ich nicht. Ich behaupte ja nirgendwo, daß die eingesparten Gelder vom Staat verteilt werden sollen. Wenn du meine Beiträge natürlich nur oberflächlich liest, kann dies hier auch keine vernünftige Diskussion werden. Das Beispiel mit der Verteilung habe ich benutzt um aufzuzeigen, daß man mindestens auf dem gleichen Level bleiben würde. Gleich anschließend folgt der Satz, daß man durch die Einsparungen am besten die Steuern senken sollte.
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Übrigens gut, daß ich wohl *hofentlich* unter die Rubrik "selbstbewußter Student" falle.![]()
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Original von AtroX_Worf
@Sheep: Es geht heir nicht um staatlich finanzierte Arbeit, sondern um welche im ersten Arbeitsmarkt, wie man so schön sagt. Arbeit ist ja keine feststehende Menge, von der verteilt wird (auch wenn die Gewerkschaftsfunktionäre dies denken). Das trifft vielleicht allenfalls bei den geringerqaulifizierten Jobs zu.
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Ich bestreite eben, daß staatlicher Zwang in diesem Ausmaß nötig ist. Ohne Zwang würde man eine ökonomisch bessere Allokation erreichen, also warum dann zwingen? Damit es gerechter aussieht?
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btw, was sagst du zur Wehrgerechtigkeit und der holden Weiblichkeit? Sollen die auch alle verpflichtend herangezogen werden?
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Und wenn dies so gut klappt, wieso dann nicht alle für 2 oder 5 Jahre heranziehen und viel zu niedrige Löhne bezahlen?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christian« (20.09.2006, 15:19)
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sozialdemokratie von seiner reinen bedeutung her, ist eine politische bewegegung
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Soziale Marktwirtschaft meinst Du
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Original von UD_Premium
t.
Ich rede von Sozialdemokratie, was damit gemeint ist, kannst Du nachlesen. Die Zusammenhänge und Begrifflichkeiten die Du zusammenwühlen willst, will keiner wissen und meint keiner..
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Original von CF_Ragnarok
naja dass € 300,- im Monat inhuman und eine riesen sauerei ist haben sie bei uns zum glück schon eingesehen. seit 1.1.06 bekommt man hier (wenn man das essensgeld ausbezahlt bekommt und nicht in naturalien verpflegt wird) fast € 600,- im Monat. wenn ich da eisern spare und mir 300 im monat bleiben is das schon eine nette eigenfinanzierungsbasis fürs studium (und wenn die grünen am 1.10. in die regierung kommen und die studiengebühren hoffentlich beseitigen bleibt sogar noch was zum leben übrig)
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Original von Event
Von daher hoffe ich, dass auch die ÖVP/ das BZÖ einsehen, dass man die Studiengebühren abschaffen sollte.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CULT_Bastrup« (20.09.2006, 16:57)
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Original von OoK_Isch
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Original von Event
Von daher hoffe ich, dass auch die ÖVP/ das BZÖ einsehen, dass man die Studiengebühren abschaffen sollte.
Versteh ich das richtig? In Österreich sollen Studiengebühren abgeschafft werden? Toll, hier werden sie gerade eingeführt![]()
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HKD_H_A_T_E« (20.09.2006, 19:14)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (20.09.2006, 20:03)
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Original von CF_Ragnarok
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Original von OoK_Isch
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Original von Event
Von daher hoffe ich, dass auch die ÖVP/ das BZÖ einsehen, dass man die Studiengebühren abschaffen sollte.
Versteh ich das richtig? In Österreich sollen Studiengebühren abgeschafft werden? Toll, hier werden sie gerade eingeführt![]()
bei uns gibt es sie seit ca. 5 jahren, sie haben nicht den gewünschten erfolg gebracht drum wollen jetzt einige parteien sie wieder abschaffen (österreich hat schlechteste akademikerquote unter den OECD ländern vergleichbar fast mit der türkei, dafür die höchste quote bei der ausbildung postgraduierten und doktoranden).
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Original von Erichbub_Si
akademiker ist nicht gleich akademiker, aber es wird zumindest daran gebastelt. was bei uns ein/e HTL/HAK absolvent/in ist ist bei anderen bereits ein akademiker (vom ausbildungsgrad).
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Ragnarok« (20.09.2006, 21:21)
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Original von CF_Ragnarok
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Original von Erichbub_Si
akademiker ist nicht gleich akademiker, aber es wird zumindest daran gebastelt. was bei uns ein/e HTL/HAK absolvent/in ist ist bei anderen bereits ein akademiker (vom ausbildungsgrad).
i bin HAK absolvent, aber einen HAK absolventen würd i never ever als akademiker bezeichnen. man hat in der HAK zwar 5 jahre BWL, Rechnungswesen und VWL, aber des is alles so oberflächlich ohne jeden bezug zur realität behandelt dass i mi oft gfragt hab, warum i den scheiss überhaupt mach - des war im grunde nix als zeitverschwenung. halbwissen is genauso beschissen wie gar kein wissen. (i hab vielleicht theoretisch ein klein wenig ahnung was was ist, aber es gab praktisch NULL praktische anwendung (nur in RW) und jeder HAK absolvent der in die arbeitswelt entlassen wird kann mit dem was er gelernt hat nix anfangen...)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Ragnarok« (21.09.2006, 15:10)
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@ menra: ist es für so einen Ernstfall (ausschließen kann man sowas wohl nie, nur die Wahrscheinlichkeit dafür dürfte äußerst gering sein) wirklich so entscheidend, daß ein eher kleiner Teil der männlichen Bevölkerung mal 9 Monate Wehrdienst abgeleistet hat?
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Original von AtroX_Worf
Der jetzige Stand meiner Überzeugung ist, daß man passende Methoden auf alle Sachverhalte anwenden kann, wo die Methoden auch Ergebnisse liefern. Dies wird von der Allgemeinheit meistens nicht so eingesehen, aber ich sehe da keinen Fehler darin.
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Dann gib doch mal eine zufriedenstellende Begründung, warum man dies nicht machen kann? Ich habe mich jahrelang mit diesem Problem beschäftigt, einige Philosophen und Wissenschaftstheoretiker gelesen. Der jetzige Stand meiner Überzeugung ist, daß man passende Methoden auf alle Sachverhalte anwenden kann, wo die Methoden auch Ergebnisse liefern. Dies wird von der Allgemeinheit meistens nicht so eingesehen, aber ich sehe da keinen Fehler darin.
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Ich behaupte ja nicht, daß es keine anderen Werte gibt. Aber viele Denken bei Ökonomie, da wird irgendetwas mit Geld aufgewogen, was eine völlig verkürzte Vorstellung ist. Man sollte es eher als einen bestimmten Zweig der Sozialwissenschaften betrachten, welche menschliches Handeln annalysieren.