Ich habe das allgemeiner gemeint, so wie eine Art Mindestlohn, der jeden voll arbeitenden Menschen spürbar besser hinstellt, als einen Hatz4Empfänger. Das ist zwar Lohnsubventionierung, aber ich finde, dass Arbeiten, die nunmal da sind und gebraucht werden, nicht so schlecht bezahlt werden sollten, dass es rein finanziell eigentlich keinen Unterschied macht, ob man arbeitet oder es bleiben lässt. Das ist ohne Zweifel eine verdammt schwierige Geschichte. Alleinstehende bekommen mehr und da wird dann wieder getrickst und offiziell getrennt gelebt. Was ist, wenn der Lohn erhöht wird und man mit einfachen Tätigkeiten genau da steht, wo andere mit höher Qualifizierter Arbeit stehen? Das wäre auch wieder ungerecht. Aber wozu sind die gut bezahlten Experten in den Ministerien denn da, da muss man sich doch mal was überlegen können oder sich auf der Welt mal umschauen, wenn nicht - wegen Unfähigkeit weg damit, aber so radikale Aktionen kann man von unseren Volkvertretern leider nicht verlangen. Wie auch da müssten sie sich ja selber entlassen.
Momentan ist es sicher nicht das Gelbe vom Ei. Eine Kollegin meiner Mutter hat einen arbeitslosen Mann. Der macht es nichts aus, wenn sie im Monat weniger Stunden arbeiten muss, da sie durch das Amt immer auf dem gleichen Verdienst ladet. Für Alleinstehende oder Paare, bei denen beide arbeiten, ist das nicht egal. Ich hab jetzt gelesen, dass die auch einen Antrag stellen könne, aber wird das vom Großteil auch gemacht?
Ich finde das auch etwas sinnfrei, man zahlt erst mit dem kleinen Lohn SV und muss dann im gleichem Atemzug aus genau dem Topf Leistungen empfangen. Würde man den Beitrag an der Stelle erlassen oder senken, würde das genauso helfen und spart einmal Antrag schreiben und Antrag bearbeiten. Wollte unsere Traumregierung früher nicht mal Bürokratie abbauen?