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Sie haben entschieden. Für einen Streiter, gegen Kompromißbereitschaft. Ja genau! Eine Wahl, die einen Schock für alle Liberalen bedeutet. Aber was ist Religion für liberale, aufgeklärte, moderne Menschen anderes als ein sentimentaler Reflex? Oder eine kulturelle Überlieferung, die man pflegt, wie das ererbte Silberbesteck in der Schublade? Aber sind sie, sind die protestantischen Jepsens und Hubers, flankiert von den Drewermännern und Küngs, Renegaten, die jetzt Radiointerviews im Dutzend geben und ihre "Sorge" kundtun, wirklich diejenigen, nach denen sich die katholische Kirche im wohlverstandenen Eigeninteresse ausrichten sollte? Oder gar nach uns, den liberalen Ungläubigen der gesellschaftlichen Mehrheit?
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sehr witzig du seien
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Original von MissSimpson
Ratzinger war dafür bekannt, dass er den Dialog mit anderen Religionen nicht nur nicht gesucht hat, sondern er hat die Grenze umso enger gezogen und umso höher gebaut – mich wundert, dass er in seiner ersten Messe wohl gesagt haben soll, dass er den Dialog wünsche... bleibt also abzuwarten.
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Original von MissSimpson
Dass er Deutscher ist, mag gute Auswirkungen auf Deutschland haben.
... die sich jetzt alleine über diesen Umstand freuen, dass er ein Deutscher ist... ich kann das nicht nachvollziehen.
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Original von MissSimpson
Es stimmt wohl immer, dass Reformen Zeit benötigen, aber ANFANGEN muss man schon damit, wenn man sie denn will. Und die Wahl Ratzingers zum Papst zeigt, dass die katholische Kirche dies - zumnidest zur Zeit - nicht will.
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Original von MissSimpson
Natürlich könnte ich die Kirche verlassen, wenn ich es nur persönlich empfinden würde, aber ich wage es, zu sagen, dass es schlicht eine Anmaßung ist, sich oder jemanden als "Stellvertreter Gottes auf Erden" zu bezeichnen, solange weltfremder, unmenschlicher, mehr selbstbeweihräuchernder Unsinn dabei verzapft wird, als für Menschen da zu sein.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der Vigilant« (21.04.2005, 00:41)
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Es stimmt wohl immer, dass Reformen Zeit benötigen, aber ANFANGEN muss man schon damit, wenn man sie denn will. Und die Wahl Ratzingers zum Papst zeigt, dass die katholische Kirche dies - zumnidest zur Zeit - nicht will.
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Natürlich könnte ich die Kirche verlassen, wenn ich es nur persönlich empfinden würde, aber ich wage es, zu sagen, dass es schlicht eine Anmaßung ist, sich oder jemanden als "Stellvertreter Gottes auf Erden" zu bezeichnen, solange weltfremder, unmenschlicher, mehr selbstbeweihräuchernder Unsinn dabei verzapft wird, als für Menschen da zu sein.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pawnee« (21.04.2005, 12:43)
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man bist du billig. von dir hätte ich mehr erwartet
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Original von GEC|Caesar
Mich würde mal interesieren, wie ein Atheist über den Tod nachdenkt...? Ich meine, wenn es nichts Transzendentes gibt, wie kann man sich dann damit abfinden?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GEC|kariya« (21.04.2005, 15:19)
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Original von Sheep
Es animiert dazu, aus dem jetzigen Leben etwas zu machen. Mit ein wenig Demut kann man seinen Platz als kleiner, sterblicher Baustein akzeptieren, um dann ein möglichst guter Baustein zu sein (nach welchem Masstab auch immer).
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Original von MotE_Aule
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Original von Sheep
Es animiert dazu, aus dem jetzigen Leben etwas zu machen. Mit ein wenig Demut kann man seinen Platz als kleiner, sterblicher Baustein akzeptieren, um dann ein möglichst guter Baustein zu sein (nach welchem Masstab auch immer).
das ist nicht weit entfernt von der christlichen Vorstellung
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Original von GEC|Caesar
Ja, ab 60 sind aufeinmal wieder 80% der Bevölkerung gläubig.