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91

11.05.2010, 10:13

kaum. ich hätte ihn jetzt eingeschätzt als medienwissenschaftler/publizistiker, evtl. mit literaturwissenschaften im nebenfach.

92

11.05.2010, 10:38

Geisteswissenschaftler, weil er mit "Qualität" argumentiert. ;)

93

11.05.2010, 10:45

Ich denke Pools Liste spiegelt gut die öffentliche Meinung wieder, während Marineros eher die Meinung von Studenten darstellt. Wobei das Prestige von Mathe von dem Mythos kommt, dass man extrem intelligent sein muss, ich denke es ist aber eher talent, so wie Brustgröße bei Frauen.
Was in meiner Liste ganz am Schluss steht ist definitiv Philosophie und Theologie, ganz knapp vor Pädagogik. Wobei letzteres Fach natürlich eine gewisse Wissenschaftlichkeit und einen Nutzen hat, aber die Pädagogen, die ich kennengelernt habe, waren alle dumm wie stroh.

94

11.05.2010, 11:10

@Napo: So sehe ich es auch, auf der ganzen Linie.
Wobei ich noch keinen sehr guten Mathematiker getroffen haben, der nicht auch sehr intelligent gewesen wäre.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (11.05.2010, 11:10)


95

11.05.2010, 11:48

woran legst du das fest? Meistens hast du doch dann auch in einem mathematischen Umfeld zu tun, wenn er da nicht intelligent rüberkommt, dann macht er auch was falsch...

96

11.05.2010, 12:11

worf ich habe mal eine interessante frage an dich.
abgesehen jetzt von allem wirtschaflichen wissen etc, würdest du sagen, dass jemand der gemein hin als "intelligent" gilt, sich auch für politik interessieren "muss", bzw. sich darin auskennen muss?
oder würdest du es anerkennen/jemanden auch als intelligent einstufen (können), wenn er nur ein grobes grundwissen darin hat, und sich eben dafür in anderen bereichen sehr gut auskennt, allgemein eine gute allgemeinbildung hat, zusammenhänge schnell erfassen kann usw...?
weil es kommt mir ein bisschen so vor als würdest du allein an deinen eigenen werten messen, ob jemand intelligent "ist" oder als solches zu gelten hat/darf. und das scheinen mir hauptsächlich mathematische, naturwissenschaftliche und politische zweige zu sein. um meine frage zu konkludieren: würdest du jemandem der sich in diesen drei bereichen nur rudimentär auskennt und quasi die basics besitzt, dafür aber in anderen bereichen geistig top fit ist(recht, medizin, psycho, philo, musik, sport, allgemeinwissen, räuml. denken, zusammenhänge erfassen etc) das adjektiv "intelligent" absprechen wollen?

ich weiß das hast du nicht gesagt, aber es klingt einfach so als sprichst du es allen anderen ab, bzw. stellst dich über sie.
MfG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Seraph« (11.05.2010, 12:12)


99

11.05.2010, 14:25

Zitat

Original von GEC|Napo
Ich denke Pools Liste spiegelt gut die öffentliche Meinung wieder, während Marineros eher die Meinung von Studenten darstellt. Wobei das Prestige von Mathe von dem Mythos kommt, dass man extrem intelligent sein muss, ich denke es ist aber eher talent, so wie Brustgröße bei Frauen.
Was in meiner Liste ganz am Schluss steht ist definitiv Philosophie und Theologie, ganz knapp vor Pädagogik. Wobei letzteres Fach natürlich eine gewisse Wissenschaftlichkeit und einen Nutzen hat, aber die Pädagogen, die ich kennengelernt habe, waren alle dumm wie stroh.


FOTZE

101

11.05.2010, 16:42

Bin ja mit einer Grundschullehrerin zusammen und wenn ich mein BWL Studium mit ihrem vergleiche, dann muss ich eingestehen, dass insb. Grundschullehramt sehr sehr anspruchsvoll ist, sogar anspruchsvoller als Gymnasiallehramt, weil die didaktische Schiene noch extremer gewichtet wird. Ich dachte auch immer früher, jaja Grundschullehrer sind für mich sowas wie bessere Kindergärtner, aber vor dem Studiengang muss man den Hut ziehen und ist meiner Meinung nach komplett unterschätzt.

Aber insbesondere BWL ist wirklich das einfachste und anspruchsloseste Studium, weil es reine Reproduktion von Wissen ist und sogar Hilfsschüler dieses Studium erfolgreich absolvieren könnten.

Aber natürlich gibts auch BWLer die wirklich was drauf haben, genau wie Grundschullehrer die am Studium scheitern. Aber generell definitiv Pädagogen > BWLer, obwohl ich selber einer war und das in meinem Leben wahrscheinlich der einzige Abschluß sein wird den ich erreiche.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christian« (11.05.2010, 16:45)


Kevinho

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102

11.05.2010, 16:46

dein seitenschlafkissen is grundschullehrerin?? wow :)

103

11.05.2010, 16:47

klingt nach potenzstörung

104

11.05.2010, 16:53

Wenn ich den Thread mal kurz zusammenfassen darf: Jeder hält also prinzipiell sein Studienfach für hochwertig, die anderen je nach Abstufung aber nicht. Aha. Sehr verblüffend.

105

11.05.2010, 16:59

studiere finanz- und wirtschaftsmathe an ner TU und bin viel mit w.ings zusammen (davon abgesehen bilden sie mit masch'bauern die größte studentengruppe an der uni insgesamt) und kann aus meinem blickwinkel nicht sagen dass sie so gut wegkommen. sobald es in den wirtschaftsvertiefungen mal mathematisch wird sieht man nur noch ?? in den gesichtern. allein dadurch dass sie die größte gruppe bilden denkt man sich "macht hier halt mehr als jeder zweite, dann kann es nicht doll sein"

respekt habe ich vor studiengängen wie chemie und vor allem physik. in den ersten beiden semester hatten wir die mathevorlesungen mit den physikern zusammen und da müssen die schon ordentlich was wegstecken.

/edit: dito mein vorredner

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mymF.frantic« (11.05.2010, 16:59)


106

11.05.2010, 18:01

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Wenn ich den Thread mal kurz zusammenfassen darf: Die Naturwissenschaftler halten also prinzipiell ihr Studienfach für hochwertig, die anderen je nach Abstufung aber nicht. Aha. Sehr verblüffend.


fixed

107

11.05.2010, 18:02

Finds traurig das viele nichtmal im ansatz das würdigen können was sie nicht selber tun . Ich bin popeliger bauingenieur und bilde mir für meinen teil nich viel drauf ein . Is nich sonderlich geschenkt , aber geht noch viel schwieriger .

108

11.05.2010, 18:07

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Wenn ich den Thread mal kurz zusammenfassen darf: Jeder hält also prinzipiell sein Studienfach für hochwertig, die anderen je nach Abstufung aber nicht. Aha. Sehr verblüffend.


Das ist nur bei den Leuten so, die sonst nichts im Leben haben, alle anderen sind durchaus zu einer differenzierten, objektiveren Analyse fähig und heben sich nicht an die Spitze.

109

11.05.2010, 18:09

Zitat

Original von Zecher_Falcon__

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Wenn ich den Thread mal kurz zusammenfassen darf: Jeder hält also prinzipiell sein Studienfach für hochwertig, die anderen je nach Abstufung aber nicht. Aha. Sehr verblüffend.


Das ist nur bei den Leuten so, die sonst nichts im Leben haben, alle anderen sind durchaus zu einer differenzierten, objektiveren Analyse fähig und heben sich nicht an die Spitze.


Zitat

Original von Zecher_Falcon__
naja ich hab ja nun relativ viel mit jura und bwl (unter-)menschen zu tun [...]


Soso...

110

11.05.2010, 18:09

rommel hat doch selbst auch eingesehen dass er einen totale scheiss studiert

111

11.05.2010, 18:11

Nein, er möchte bloss zum akademischen proletariat gehören ;)

112

11.05.2010, 18:13

max fail Kurver?

113

11.05.2010, 18:19

Naja andere Menschen als Untermenschen zu bezeichnen, zeugt weder von sozialer noch geistiger Kompetenz. Insofern zeigt dieses Beispiel wieder, dass nicht jeder der etwas, wie auch immer angesehen, studiert intelligent sein muss.

114

11.05.2010, 18:23

Bin ich der Einzige, der das als Ironie aufgefasst hat?

115

11.05.2010, 18:28

Ach Gott, wenn dich das Wirt stört dann tut es mir leid.
Es ist natürlich viel klüger Menschen an einem Wort zu beurteilen. :)

Ich hätte auch wie Worf nen kleinen Aufsatz darüber schreiben können, warum Juristen und Bwler nutzlos sind und die Leute, die dies studieren überaus verachtenswert, aber ich hielt den Aufwand nicht für angemessen für diesen Thread. Darum fasste ich mich kurz und formulierte es prägnant, dann haben Leute wie du was zum aufregen und alle anderen wissen schon was ich meine.

116

11.05.2010, 19:11

Japp, andere Menschen als Untermenschen oder verachtenswert bezeichnen, aber irgendwie meinen, man sei zu einer differenzierten, objektiven Analyse fähig. Ahja...

Zumal der Herr als VWLer ja echt nicht so weit von der BWL entfernt ist. Komisch, dass die BWLer hier zumindest alle zu gut einem Drittel VWL Vorlesungen hören müssen. So dumm wie die sind, sollte das doch gar nicht möglich sein. :rolleyes:


Aber naja, man soll den Troll ja nicht füttern... mir ging nur die Wortwahl und das überhebliche Getue auf den Sack.

117

11.05.2010, 19:21

Zitat

Original von Zecher_Falcon__
hab doch nie von mir gesprochen, weiß doch selber, dass vwl jetzt nicht so angesehen ist.

(... und auch nicht so anspruchsvoll.)

Wie dumm bist du eigentlich? Bist du auch Bwler?
Ich empfinde mich nicht als überheblich. Ganz im Gegensatz zu 80% der Threadteilnehmer sehe ich meinen Studiengang nicht in den Top3.

118

11.05.2010, 19:30

Hab auch nicht behauptet, dass du dich selbst an der Spitze siehst... und ja, wie dumm von mir einen Beitrag zu kritisieren, der eine ganze Zunft als dumm und verachtenswert bezeichnet. :rolleyes:

Und nö, bin kein wirklicher BWLer. Als Wing etwa zu 50-60%...

119

11.05.2010, 19:34

Zitat

Original von Seraph
worf ich habe mal eine interessante frage an dich.
abgesehen jetzt von allem wirtschaflichen wissen etc, würdest du sagen, dass jemand der gemein hin als "intelligent" gilt, sich auch für politik interessieren "muss", bzw. sich darin auskennen muss?
oder würdest du es anerkennen/jemanden auch als intelligent einstufen (können), wenn er nur ein grobes grundwissen darin hat, und sich eben dafür in anderen bereichen sehr gut auskennt, allgemein eine gute allgemeinbildung hat, zusammenhänge schnell erfassen kann usw...?

Intelligenz ist für mich Problemlösungsvermögen, d.h. sie hat per se nicht viel mit spezifischem Wissen zu tun.
Ich beurteile eher selber in einem Gespräch, wie intelligent jemand ist, d.h. wie gut er auf meine Argumennte eingeht, eigene bringt und Zusammenhänge herstellen kann. Ich glaube dieses assoziieren können ist ein guter Indikator für Intelligenz. Es bdeutet ja, durch Abstraktion in verschiedenen Sachverhalten gleiche Muster zu erkennen und deswegen auf eine strukturelle Ähnlichkeit zu schließen.

Zitat

Original von Seraph
weil es kommt mir ein bisschen so vor als würdest du allein an deinen eigenen werten messen, ob jemand intelligent "ist" oder als solches zu gelten hat/darf. und das scheinen mir hauptsächlich mathematische, naturwissenschaftliche und politische zweige zu sein. um meine frage zu konkludieren: würdest du jemandem der sich in diesen drei bereichen nur rudimentär auskennt und quasi die basics besitzt, dafür aber in anderen bereichen geistig top fit ist(recht, medizin, psycho, philo, musik, sport, allgemeinwissen, räuml. denken, zusammenhänge erfassen etc) das adjektiv "intelligent" absprechen wollen?

Nach meinen oben geschriebenem nein.
Ein sehr guter Freund im Mathestudium besitzt zwar ein recht gutes Allgemeinwissen, ist aber an praktisch allen außer-mathematischen Themen uninteressiert. Er ist kein bisschen poetisch veranlagt, von jeglicher Kunst/Literatur quasi maximal entfernt. Politisch sagt er immer er ist grün, auch wenn er in fast allen Detailfragen auf der FDP-Linie ist. Er hat nur eine leichte Schwulenphobie... ;) ...und er ist einer der intelligentesten Menschen, welche ich kenne. Intelligenz als brachiale Logik und die Fähigkeit zum assoziieren offenbart sich in der Mathematik halt extrem schnell.

Die meisten Elemente deiner Aufzählung würde ich aber auch nciht bei Intelligenz einordnen, sondern bei Allgemeinwissen. Das korreliert sicher hoch, aber ist trotzdem nicht synonym zu gebrauchen.

Zitat

Original von Seraph
ich weiß das hast du nicht gesagt, aber es klingt einfach so als sprichst du es allen anderen ab, bzw. stellst dich über sie.MfG

Ersteres nein, zweiteres schon eher. ;)

Ich spreche speziell Geisteswissenschaftlern nicht ab intelligent zu sin. Ich werfe ihnen nur vor, in ihrem Fachgebiet die falschen Schwerpunkte zu setzen und so viel (wissenschaftliches) Potential zu verschenken.
Die Physik hat in ihrer Geschichte diese Stadien alle durchlebt, an ihr kann man imho sehr schön sehen, was den Kern von Wissenschaft ausmacht.

In meinem eigenen Fachbereich Ökonomie sehe ich ja auch leidvoll, wie langsam man sich von überholten Theorien absetzt. Das ist (leider) eher eine Generationenfrage als alles andere. Viele Theorien sind teilweise normativ begründet. Historisch war dies sicher wichtig für die Entwicklung der Ökonomie als Wissenschaft, aber jetzt sollte man wieder mehr zum Messen und Beschreiben der realen Phänomene zurückkehren.

Exkurs (nicht weiterlesen, wenn man nicht will):

Ich mache mal ein Beispiel aus den Geschichtswissenschaften. Da beschäftigt man sich naturgemäß natürlich auch mit den Metafragen, was zum Fachbereich gehört, was man alles Wissen kann und wie man Wissen erlangt. Allerdings, um es mit den Worten von Hugh Trevor-Roper zu sagen:

Zitat

History is not merely what happened: it is what happened in the context of what might have happened. Therefore it must incorporate, as a necessary element, the alternatives, the might-have-beens.

Max Weber argumentiert auch ähnlich.

Was steckt dahinter? Wir sollten Geschichte nicht als etwas deterministisches sehen, nur weil sie gerade so eingetreten ist. Stattdessen sollten wir quantifizieren, wie sich das eingetretene Ereignis zu anderen möglichen verhält. Es gibt da überraschend gute Ansätze... nur sie scheinen nicht von Geschichtswissenschaftlern zu kommen.

Was passierte in den Geischtswissenschaften? Bspw. Koselleck hantiert etwas mit dem Wittgenstein'schen Verständnis von Sprache herum und sagt grob, dass die Bedeutungsveränderung von bestimmten Wörtern unsere heutige Kultur prägen. Das ist sicherlich kein schlechter Gedanke und nicht ganz falsch, aber letztlich doch viel blabla um nichts. Sie erstellen kein Modell, welches aufgrund von (überlieferten, jaja muss man interpretieren) Faktoren bestimte Aspekte vorhersagt... und wenn auch nur historisch. Diese Modell können am Anfang ja beliebig schlecht sein, aber sie unterstellen immerhin einen Ursache-Wirkungszusammenhang und abstrahieren damit von den Details der konkret erlebten Geschichte.

Ich stell mir Geschichte grob als eine zackelnde Kurve vor. Die Geschichtswissenschaftler untersuchen akribisch jedes einzelne hoch und runter, ohne jedoch den großen Aussagen genug Beachtung zu schenken, in welche die Richtung die Kurve insgesamt läuft.
Diese Forderung sollte man wieder im Zusammenhang mit obigen Zitat sehen, um es leichter verstehen zu können.

Diese Kritik kommt vielleicht manchmal so rüber, als würde ich, hier konkret Geschichtswissenschaftler, für minderintelligent halten. Das sage ich so nicht, sondern, dass sie mit anderen Fragestellungen (und dann auch Methoden) viel mehr "echtes" Wissen extrahieren könnten. Und darum gehts doch in den Wissenschaften, das "warum" zu verstehen.

(Und ja, etwas quantifizieren zu können ist absolut notwendig und schließt sich logisch an qualitative Aussagen an. Das kann ich auch noch weiter ausführen, vgl. Rudolf Carnap.)

120

11.05.2010, 19:45

Zitat

Original von El_Marinero
Bin ich der Einzige, der das als Ironie aufgefasst hat?


naja was heißt ironie... es war einfach nur ne provokation infolge welcher sich die vollbobs hier so richtig schön zoffen soltlen. klappt doch wunderbar ^^