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Original von kOa_Borgg
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Original von AtroX_Worf
Der zweite wichtige Punkt war, dass eine Umlagefinanzierung nur auf der relativ schmalen Basis der deutschen Wirtschaft fusst, während eine Kapitalanlagefinanzierung auf der gesamten Weltwirtschaft fußen könnte. Konkret bedeutet dies, man streut sein Risiko breiter und ist nicht nur von der Entwicklung in Deutschland abhängig.
Wo steht geschrieben, dass man die Umlagefinanzierung nur an abhängige Erwerbsarbeit koppeln muss, so wie es jetzt ist? Würde man endlich davon abrücken und auch Invest/-Kapitaleinkünfte mit einbeziehen wärst du das Problem los (in der Schweiz ist das übrigens so, also sag nicht es geht nicht!). Und da du selbst ja vom ewigen Wachstum ausgehst ist damit keine Grund mehr zur Sorge.
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Original von kOa_Borgg
Das "eigenständige" investieren in die Zukunft halte ich für sehr gefährlich weil:
1) Mit Abstand der Großteil der Bevölkerung hat nicht den Hauch einer Ahnung welches Invest da sinnvoll wäre. Selbst ich als studierter Ingenieur (womit man ja nicht unbedingt zum gestigen Präkariat zählt) wäre mir da sehr unsicher. Man wäre auf Berater angewiesen. Wie die die vielen Unwissenden über den Tisch ziehen sieht man ja oft genug. Klar das ist nicht die Mehrzahl aber einfach zu viele. Willst du dem Volk echt zumuten diese Lotterie zu spielen?
2) Selbst mit kluger Anlagestrategie kann man sich verzocken. Was bleibt übrig? NIX. Gibts Statistiken darüber, wieviele Leute ihre Altersvorsorge (mehr oder weniger unverschuldet) abschreiben durften seit der extremen Turbulenzen an den Aktienmärkten seit ~2000?
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Original von kOa_Borgg
3) Du löst damit immernoch nicht das Problem, dass ein Großteil überhaupt nicht die Chance hat vorzusorgen, weil er einfach von der Hand in den Mund lebt. Wer Arbeislöhne von 3€/h so geil findet wie die FDP (sorry für das Bashing aber es ist ja so) kann nicht ernsthaft erwarten, dass die Menschen davon auch noch was für die Rente ansparen. Von Arbeitslosen und H4 leuten ganz zu schweigen. Letztere dürfen ja nichtmal, selbst wenn sie Supersparexperten sind.
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FAZ: Ein Bund für die Ewigkeit?
Ausschluss aus der Währungsunion? Das professionelle Europa war schockiert über den Vorschlag. Ein umfangreicher Kriterienkatalog regelt den Eintritt - für einen Ausstieg aus der Europäischen Union sind klare Regeln Mangelware. Das Szenario ist in den Statuten nicht vorgesehen.
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"Wenn sich ein Land durch eigenes Verhalten hohe Defizite zulegt, dann ist weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat verpflichtet, diesem Land zu helfen."
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Original von fast_boozo
wozu sollte es da regeln geben? hält sich doch eh keiner dran.
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Original von AtroX_Worf
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Original von fast_boozo
wozu sollte es da regeln geben? hält sich doch eh keiner dran.
Deswegen braucht man ja auch eine unabhängige Organisation, welche die Einhaltung der Regeln durch Sanktionen auch durchdrücken kann.
Der Rat der Finanzminister war dazu denkbar ungeeignet.
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Original von fast_boozo
soviel zum thema regeln etc.
[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,692602,00.html#ref=rss]ezb[/URL]
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Original von kOa_Borgg
Ist ja auch deren Existenzgrundlage. Die streiken halt immer. Gnauso wie Unternehmensverbände IMMER Lohnzurückhaltung fordern. In einer Rezession fordern sie Lohnzurückhaltung, damit ein Aufschwung kommt. Ist der Aufschwung da fordern sie Zurückhaltung, damit der Aufschwung bleibt.![]()
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Original von AtroX_Worf
Die Politik des letzten Jahrzenhts hat unsere strukutrell so hohe Arbeitslosigkeit abgebaut und und im Vergleich zu anderen europäischen Nationen wettbewerbsfähig gemacht. Wieso gilt denn Deutschland heutzutage nciht mehr als der "kranke Mann Europas", sondern als dessen wirtschaftlicher Stabilisator? Doch nur, weil wir durch einige Strukturreformen ein besseres Fundament als unsere Nachbarn geschaffen haben.
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Original von Juzam
finde die griechischen gewerkschaften lustig. die wissen doch, dass ihr system absolut nicht mehr bezahlbar ist, streiken aber trotzdem...
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Original von Silverwolf_Tot
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Original von AtroX_Worf
Die Politik des letzten Jahrzenhts hat unsere strukutrell so hohe Arbeitslosigkeit abgebaut und und im Vergleich zu anderen europäischen Nationen wettbewerbsfähig gemacht. Wieso gilt denn Deutschland heutzutage nciht mehr als der "kranke Mann Europas", sondern als dessen wirtschaftlicher Stabilisator? Doch nur, weil wir durch einige Strukturreformen ein besseres Fundament als unsere Nachbarn geschaffen haben.
Nun gut, was hatte die FDP mit der Politik des letzten Jahrzehnts zu tun?
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Original von Rommel
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Original von Juzam
finde die griechischen gewerkschaften lustig. die wissen doch, dass ihr system absolut nicht mehr bezahlbar ist, streiken aber trotzdem...
naja die griechen taugen halt nichts und da man als redlicher taugenichts nicht nur nichts kann sondern auch noch recht hohe ansprüche sowohl an freizeit als auch an materiellem wohlstand(und im übrigen auch an anerkennung und wertschätzung) hat, müssen die halt sehen wie sie das finanzieren. da man während einer streikzeit nicht nur seinen arbeitgeber nötigt sondern auch noch nichts tun braucht ist das einfach die dominante strategie bzw das einzige was sie gut können. ich bezweifle dass du als fauler taugenichtsgrieche anders verfahren würdest
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Original von Silverwolf_Tot
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Original von AtroX_Worf
Die Politik des letzten Jahrzehnts hat unsere strukturell so hohe Arbeitslosigkeit abgebaut und und im Vergleich zu anderen europäischen Nationen wettbewerbsfähig gemacht. Wieso gilt denn Deutschland heutzutage nicht mehr als der "kranke Mann Europas", sondern als dessen wirtschaftlicher Stabilisator? Doch nur, weil wir durch einige Strukturreformen ein besseres Fundament als unsere Nachbarn geschaffen haben.
Nun gut, was hatte die FDP mit der Politik des letzten Jahrzehnts zu tun?
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Trotzdem könnte der Regierung das Unmögliche gelingen. Allerdings nur, wenn sie eine Art "griechische Lösung" wählt. Soll heißen: Sie muss täuschen und ein wenig tricksen.
Den Grundstein dafür hat die Koalition offenbar bereits gelegt. So weist die Regierung dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge den Zuschuss an die Bundesagentur für Arbeit für dieses Jahr nur noch als Darlehen aus. Damit hätte sie theoretisch den Anspruch auf eine Rückzahlung. Entsprechend sinkt das strukturelle Defizit des Bundes - also der konjunkturunabhängige Teil des Haushaltslochs - um mehrere Milliarden Euro. Der Clou dabei: Die Koalition kann formal die Schuldenbremse einhalten, denn die jedes Jahr eingeplanten gesparten zehn Milliarden Euro sind somit schon abgegolten.
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Original von FunBeatle
Alle Parteien sollten sich endlich darauf einigen keine neuen Schulden aufzunehmen und den Staatshaushalt zu konsolidieren, der Vorsatz wird in aller Regelmässigkeit von allen Regierungen in allen Ländern der Welt gebrochen.
Der Karren ist in der Tat schon weit genug in den Dreck gezogen, es ist höchste Eisenbahn diese so genannte globale, liberale und asoziale Finanz- und Wirtschaftspolitik ein zu bremsen.
Der Markt reguliert dies offensichtlich nicht selbst !
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (04.05.2010, 20:02)