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91

20.12.2006, 20:49

Ich hab vorher bei CSC gearbeitet und das ist eine der weltweit grössten IT-Consulting-/Outsourcing-Firmen (wenn auch in der Consulting-Sparte eher auf dem absteigenden Ast). Da war es mit den Arbeitszeiten auch nicht so extrem, bzw. es gab solche und solche (manche wollen ja auch unbedingt arbeiten bis der Arzt kommt, fühlen sich dann wichtiger oder Selbstverwirklichung oder was auch immer, manche brauchen halt auch einfach länger, um das selbe Ergebnis zu liefern).

Ich denke es hängt eher von der Unternehmenskultur als von der Größe ab. Unternehmen wo Projekte von vorn herein so geplant werden, dass sie nur mit 150% Einsatz geschafft werden können, wären nichts für mich. Ich will auch nicht Karriere-Extrem sondern ein gutes Gleichgewicht aus Verantwortung/Einkommen/Freizeit.

Was soll ich mit noch mehr Geld ohne Zeit es auszugeben?

92

20.12.2006, 20:53

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich will eigentlich nur, rein faustisch, wissen. -_-

soso, und paar postings drüber bezeichnest studienrichtungen der geisteswissenschaften als "unnötig"...schon mal dran gedacht, dass andere leute was anderes "wissen" wollen?

93

20.12.2006, 21:42

@gotteschaf:

falls fragen zur uni st. gallen (die ich jetzt gerade besser kenne), schiess los.

ich persoenlich wuerde einen bachelor der hsg anderem vorziehen.

@worf

ja die drittvariablen - das ist natuerlich so ne sache... (aber das realitaetsnah zu diskutieren, duerfte in einem oeffentlichen forum etwas schwierig sein)

94

21.12.2006, 00:38

Zitat

Original von CF_Ragnarok

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich will eigentlich nur, rein faustisch, wissen. -_-

soso, und paar postings drüber bezeichnest studienrichtungen der geisteswissenschaften als "unnötig"...schon mal dran gedacht, dass andere leute was anderes "wissen" wollen?

Nö, wo denn?

Zitat

Original von AtroX_Worf
Man(n) will ja auch nicht Romanistik oder Sozialpädagogik, am besten noch auf Lehramt, studieren. Für nen normales Studium, mit dem man später auch was anfangen kann ist die Frauenquote sehr gut und vor allem sind die Frauen nicht so gnadenlos hässlich - zumindest mein subjektiver Eindruck ...
Ich glaube Geisteswissenschaftlerinnen sind allgemein ganz sexy, wenn sie nicht was zu sinnloses studieren. Medizinerinnen und Juristinnen finde ich eigentlich meist sexy. Über Sportstudentinnen brauchen wir natürlich garnicht erst reden. :D

Oben ziehe ich nur den Vergleich zur praxisrelevanz. Da sie mir aber selbst ziemlich egal ist (obwohl ich ja bei meinem Studium Glück habe), gestehe ich dies auch anderen zu. Allerdings muss man von vornherein Wissen, auf was man sich einlässt. Wer halt was komisches studiert, was einem später nicht ernährt und auch nicht gut genug für die Forschung ist - dafür habe ich wenig Verständnis. Die Gesellschaft ist ja nicht dafür da, die Selbstverwirklichung junger Studenten zu bezahlen.

Frauen, die was "sinnloses" studieren finde ich eigentlich nicht so sexy, weil sie sich eben keinen Kopf über ihre Zukunft gemacht haben und naiv und blauäugig waren. Manche mögen dies ja auch - aber das ist der erste Schritt in die Abhängigkeit (von der Frau aus gesehen).

@hate: Ach, Drittvariablen kann man ganz realitätsnah diskutieren. problem ist eher der Nichtbeobacht- oder Nichtmessbarkeit von den zugrundeliegenden Effekten/Variablen.
Aber das du sowas als alter Systemtheoretiker á la Niklas Luhmann weißt, erstaunt mich doch... :P

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

95

21.12.2006, 10:26

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
ein weiteres problem in deutschland sind halt die lohnnebenkosten.


Gerade DANN sind ja zwei Leute besser.

1) greifst du 2x die Freibeträge ab.
2) kommst du in der progression der EK-Steuer nicht so hoch ;)

Wieviel "Sprachen" kannst du denn Ramses, nur mal so interessehalber ? Ich sehe ehrlich gesagt nicht die große notwendigkeit als Informatiker alle möglichen Sprachen zu beherrschen. Imho ist man mit c/c++ und/oder Java recht gut bedient. Php wenn mans mit DB und Web gern hat. Von mir aus auch noch Perl und C#. Aber alles andere ist doch eher hinter ferner liefen... http://www.tiobe.com/tpci.htm


ne, sind die nicht. du kostet dem betrieb übern daumen doppelt soviel. und das zählt. jetzt überleg mal, was ist besser für die firma, 2 zu knechten damit sie 150% arbeiten oder einen dritten einzustellen? es gibt da vor allem verträge da sind die übertstunden inklusive ( ab einer gewisse position normal). und auch wenn sies nicht sind, überstunden weren anders besteuert. es lohnt sich IMMER aus zwei leuten die 8h für den dritten rauszupressen.

btw bin ich mit java/j2ee(alles was hier ums thema multithreading und serveranwendungen geht)/c/c++ und prolog aufgestellt ( xml html und alles was inder richtung ist ist selbstverfreilicht). du solltets aber noch fit sein in unix, shell programmierung, PL/SQL.

der haken ist jetzt, wenn du mal zwei jahre kein c++ gemacht hast sondern nur java wirst du ernsthafte probleme mit der syntax bekommen. die echten infors machen sie auch mehr alte sprachen, die tun sich mit dem abstrahieren viel leichter ( zumindest kommts mir so vor). auch gehts da tiefer in die ekelhaften sachen rein, ganz einfach weil sie mehr zeit haben ( während ich in bwl sitze).

winfo schätz ich mal ist schon so 60%-70% von jedem studiengang dabei, deswegen hast du auch mehr stunden und anstrengenderes studieren als der jeweils einzelne teil. aber die andern haben halt 100%.

96

21.12.2006, 12:29

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
ne, sind die nicht. du kostet dem betrieb übern daumen doppelt soviel. und das zählt. jetzt überleg mal, was ist besser für die firma, 2 zu knechten damit sie 150% arbeiten oder einen dritten einzustellen? es gibt da vor allem verträge da sind die übertstunden inklusive ( ab einer gewisse position normal). und auch wenn sies nicht sind, überstunden weren anders besteuert. es lohnt sich IMMER aus zwei leuten die 8h für den dritten rauszupressen.

Du vergisst die Produktivität. Ergebnis(3*8h Arbeit )!= Ergebnis(2*12h Arbeit)

Abgesehen davon... woher kommt diese Redewendung du kostest "doppelt" so viel. jaja ich weiß, der AG zahlt KV,AV,SV usw nochmal drauf. Aber bitte... dass macht evtl 50% von meinem Brutto nochmal drauf... davon sind aber mind. 1/3 Einkommenssteuer. also bleiben noch ca 33% vom Brutto die nochma oben drauf wandern. Und je mehr man verdient um so kleiner wird der Anteil, weil (einige/alle?) Sozialabgaben Bemessungsgrenzen nach oben haben, wenn ich mich recht entsinne.

Imho also ganz weit weg von Faktor 2. Und jetzt komm mir bitte nicht mit Arbeitsplatz-/Bürokosten usw...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (21.12.2006, 12:29)


97

21.12.2006, 14:39

Zitat

Original von HKD_H_A_T_E
@gotteschaf:

falls fragen zur uni st. gallen (die ich jetzt gerade besser kenne), schiess los.

ich persoenlich wuerde einen bachelor der hsg anderem vorziehen.

ja dann :)

1.) Wie kostenintensiv ist die Uni? Wenn sie soweit ich das von meinem Lehrer weiß zur Topaddresse in Europa für Wirtschaft gehört, dann muss sie doch einiges kosten.

2.) Wie schwer ist es reinzukommen und wie praxisnah ist die Uni :) ?

3.) Stichwort Ausland: Was wird da gefordert bzw wie gut sind die Beziehungen ins Ausland?

und 4.) wie gut sind die kontakte zu unternehmen dort, sprich ist es leicht über die Uni mit Unternehmen in Kontakt zu kommen.


Das ist alles was mich zu St. Gallen interessiert

98

21.12.2006, 22:35

Zitat

Original von Gottesschaf
2.) Wie schwer ist es reinzukommen und wie praxisnah ist die Uni :) ?

4.) wie gut sind die kontakte zu unternehmen dort, sprich ist es leicht über die Uni mit Unternehmen in Kontakt zu kommen.

Ok, 2 vollkommen sinnlose Fragen.

An einer Uni ist die Praxisnähe nicht entscheident. Wenn du praxisnähe willst, geh an eine FH. An der Uni sollst du Wissen erwerben, welches du in der Praxis so nicht erwerben könntest - sonst könntest du ja gleich in die Praxis gehen und dir die Uni sparen. Ich könnte immer schreien, wenn ich welche von Praxisrelevanz reden höre.
Und hör vor allem auf, jetzt schon so BWLer-mäßig zu denken. Wenn du nur eine gute Berufsausbildung willst um später viel zu verdienen, wirst du nie richtig gut werden (na ok, fast nie). Vor dem Studienanfang schon vollkommen versaut, unglaublich. X(

Die Unternehmenskontakte sind ebenfalls nicht sooo wichtig. Du kommst als BWLer normal auch von alleine an die Unternehmen ran. Aber St. Gallen hat sehr gute Kontakte, da dürften dich am Ende deines Studiums auch die großen Banken oder sonstige Gesellschaften zum Abendessen ins Restaurant einladen. ;-)

Ich stelle mal fest, daß Studienanfänger die falschen Kategorien zur Uni-Auswahl haben. Hate sagte es schon richtig. Such dir eine Uni mit Campus, Klima und Umfeld (d.h. Stadt), wo es dir gefällt und fahr auch mal hin. Die ebs liegt in nem Kuhdorf, die WHU auch...
Dann solltest du dich auch ehrlich fragen, ob du wirklich gut genug für St. Gallen bist - und auch von der Klientel hin möchtest. ;)

€dit: Ach ja @borgg: Ich habe doch oben schonmal geschrieben, wieso sich ein Mann mehr nicht unbedingt rechnet.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (21.12.2006, 22:37)


99

21.12.2006, 23:27

Atrox, 2 Fragen:

Welche Uni gehst du eigentlich?

Und hast du schon nen gutes Master-Programm in Richtung Finance gefunden?

100

21.12.2006, 23:49

1. Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (und deswegen auch in privater Trägerschaft. Man muss allerdings nicht katholisch sein, die Religion spielt im Auswahlverfahren keine Rolle, wohl aber soziales Engagement).
Ich bin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, als einzige separiert in Ingolstadt und eher mit Business-School Charakter (was ich jetzt nicht so positiv sehe). Bei den üblichen Rankings immer so auf Platz 3-6, hinter WHU und HHL und mit den anderen üblichen verdächtigen. Naja, Rankings halt. ^^

Letzlich bin ich nicht sooo zufrieden, aber wir sind nach dem Ausland doch fast alle weider gekommen. Haben halt ein super Betreuungsverhältnis und ich habe hier 2 super Profs. Einer hatte vorhin einen Kurs für 4 Leute gegeben, heute waren nur 3 da. Er hat Code runtergeschrieben und wir haben praktisch nur dagesessen und versucht es so schnell zu begreifen und Fragen gestellt. Nach dem Kurs hatten wir uns mit ihm noch 30 min unterhalten.
Der andere ist mein geistiges Vorbild, was ökonomisches Denken betrifft. Ich hatte ihn neulich gefragt, ob er nicht Lust hätte für mich und eventuell 2-3 Freunde einen Privatkurs zu geben. Er war sofort Feuer und Flamme und wollte uns mal seine aktuellen Forschungsarbeiten zeigen. Leider hatten wir bis jetzt noch keinen Termin frei, ich hoffe es wird im Januar irgendwann. Wohlgemerkt, die beiden Profs machen es freiwillig, nicht im Rahmen ihrer normalen Lehrtätigkeit.
Wenn ich mich mit Studenten von anderen Unis unterhalte, so kennen sie sowas gar nicht. Ich muss sagen, es liegt natürlich auch an den Profs selber, zudem kenn ich sie halt richtig gut.

2. Ich bin noch nicht wirklich weiter. Gerade tendiere ich dazu, nen komplettes Mathestudium anzuschließen. Ich hoffe mal, ich schaffe es auch recht schnell. Es dauert ja ziemlich, bis man in die wirklich interessanten (und für mich relevanten) Bereiche kommt. Ist eher die Mathe, welche man gerade noch im Master, eher als Doktorand, lernt. ?(

€dit: Ach ja, meine Fakultät ist eher als WFI bekannt... zumindest an WHU, HHL, ebs und co. So nennen wir uns auch selber.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (21.12.2006, 23:54)


101

22.12.2006, 00:21

kosten: ausländische studenten zahlen meines wissens nach eine pauschale, die irrtum vorbehalten seitens des deutschen staates entrichtet wird (kann allerdings sein, dass ich mich da irre). in jedem falle ist sie nicht speziell teuer (wobei für einen deutschen allenfalls die lebenshaltungskosten in der schweiz höher sein dürften)

schwierigkeit: ausländische studenten müssen einen eintrittstest absolvieren, dessen durchfallquote pendelt so zwischen 65-80%. danach dürften im ersten jahr nochmals zirka 30-40% der studierenden am prüfungen, arbeitintensität, motivation oder der uni-kultur scheitern (wobei diese durchfallquote bei den ausländischen studierenden wesentlich tiefer liegt). ab dem zweiten jahr sollte man - im neuen studiensystem - an sich nicht mehr rausfallen.

ausland: kein problem (diverse austauschprogramme erfordern allerdings einen minimalen notendurchschnitt).

unternehmen / praxisbezug: die uni st. gallen ist die am zweit stärksten drittfinanzierte universität der schweiz (hinter der eth zürich). wenn du kontakte zu unternehmen oder praxisbezug suchst, dann kannst du diesen in diversen studentenvereinen oder institutsarbeit oder anderem finden. allerdings weniger im studium selbst (eine uni ist keine fh, und soll meiner meinung nach auch keine sein).

102

22.12.2006, 00:28

Ah, hab ich bis jetzt auch nur Gutes gehört, hab ne Freundin da in dem Journalismusstudiengang (weiss etz net genau wie der heisst).

Ich kann jetzt nicht genau sagen, wie das an Massenunis abläuft, da ich Regensburg jetzt nicht als eine solche charakterisieren würde. Aber um mal auch ein bischen Werbung zu machen: Zumindest hier besteut ein ähnlich cooles Betreuungsverhältnis. In den Proseminaren (auf freiwilliger Basis) sitzen wir meist zu 5-7 drinnen, eins wurde dieses Semester auch erst auf unser Bestreben hin angesetzt mit 5 Teilnehmern.
In einer Übungs sitzen wir zu 4. + Professor: Da wir aufgrund von Doppelstudium alle an den andren Terminen net konnten, setzt er sich jetzt immer mit uns 2 Stunden die Woche zusammen, was auch immer ziemlich cool ist.

Ich glaube den Profs gefällts auch, wenn man sich wirklich für ihr Fachgebiet interessiert, hab nämlich ne ähnliches Erfahrung gemacht wie du: Ein VWL Prof hat mir ebenfalls angeboten, mir etwas aus seiner derzeitigen Forschungsarbeit zukommen zu lassen :-)

103

22.12.2006, 09:48

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ok, 2 vollkommen sinnlose Fragen.


Vielleicht aus Deiner Sicht. Versuch doch mal nicht direkt alles zu verteufeln, nur weil vielleicht jemand ganz anders an sein Studium heran geht. Ich habe auch nie den Anspruch gehabt, in Wissenschaft und Forschung zu gehen. Die Menschen muss es geben - klar. Es braucht aber auch diejenigen, die eher schnell & praxisnah lernen wollen. Für mich persönlich sehe ich absolut keinen Sinn darin, möglichst viel Wissen anzuhäufen (oder gar völlig neue Erkenntnisse zu erarbeiten), es reicht völlig zu wissen, wo man es findet - wenn erforderlich.

Sofern sie denn in die freie Wirtschaft gehen sehe ich die Wirtschaftswissenschaftler eher in beratender Rolle, die Modelle und Konzepte ausarbeiten, auf Organigrammen idR in Stabsstellen auftauchen, Vorschläge machen, aber nicht entscheiden. Häufig neigen sie dazu, sich im Detail zu verlieren, wollen das perfektionieren und haben das Big Picture nicht im Blick.

Ich plane, koordiniere und entscheide lieber. Ich habe eine gesunde Wissensbasis in technischer, als auch fachlicher Hinsicht, habe aber immer darauf geachtet, dieses Wissen möglichst breit zu halten, Details interessieren mich nur selten. Dafür holt man sich Fachleute ins Projekt / Team, die einem zuarbeiten. Das heisst nicht, dass ich keinen hohen Anspruch an die Qualität der Arbeit habe, aber ich muss nicht in allen Details selbst dafür sorgen.

Es ist halt einfach die Frage, was einem liegt und Spaß macht. Nicht jeder hat Spaß daran, sich in Details theoretischer Konstrukte zu verlieren. Zudem versuche ich alles mit dem nötigen - aber minimalen(!) - Zeitaufwand zu bewältigen, von der Schule angefangen bis heute. Die Bestnote hat mich nie interessiert. Mir ist es wichtig, noch viel Zeit für die anderen Dinge des Lebens zu haben.

104

22.12.2006, 10:54

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Gottesschaf
2.) Wie schwer ist es reinzukommen und wie praxisnah ist die Uni :) ?

4.) wie gut sind die kontakte zu unternehmen dort, sprich ist es leicht über die Uni mit Unternehmen in Kontakt zu kommen.

Ok, 2 vollkommen sinnlose Fragen.

An einer Uni ist die Praxisnähe nicht entscheident. Wenn du praxisnähe willst, geh an eine FH. An der Uni sollst du Wissen erwerben, welches du in der Praxis so nicht erwerben könntest - sonst könntest du ja gleich in die Praxis gehen und dir die Uni sparen. Ich könnte immer schreien, wenn ich welche von Praxisrelevanz reden höre.
Und hör vor allem auf, jetzt schon so BWLer-mäßig zu denken. Wenn du nur eine gute Berufsausbildung willst um später viel zu verdienen, wirst du nie richtig gut werden (na ok, fast nie). Vor dem Studienanfang schon vollkommen versaut, unglaublich. X(

ums geld gehts mir nicht, mir gehts lieber darum mein Ziel, nähmlich eine gute Stelle mit internationaler Ausrichtung zu bekommen in der ich selber entscheiden kann und darf was ich mache. sowas lässt sich natürlich nur erreichen, wenn man was bieten kann.

105

22.12.2006, 13:02

also bzgl praxisnähe kann ich dem herrschenden glauben dass bwl auf der uni nciht praxisnahe ist nur heftig widersprechen.

ich selber studiere in Wu in Wien und im Rahmen der Spezialisierungen arbeitest du fast ausschließlich mit großen unternhemen zusammen (siemens diverse consulter etc) Das entscheidende bei bwl vorallem auf so einer massenuni is dass du nur dann in spezialisierungen reinkommst die wirklcih was bringen (mit kontakten etc) wenn du selber gut bist und dich ordentlich reinhaust weil du kannst so oder so studiern und wenn du nach dem 4 semester immernoch im ersten abschnitt herumgurkst kannst gleich aufhörn weil da bringst du es auch zu nix mehr

Und der große vorteil den ich im vergleich zu fhs sehe is eben die auswahl an spezialisierungsmögilchkeiten bei uns kannst du zwshcien ca 25 wählen und das is schon enorm vorallem weil diese in sehr unterschiedliche richtungen gehn.

ich hatte am anfang auch so meine bedenken mit bwl aber desto länger ich studiere desto besser wird es :)

106

22.12.2006, 14:31

Ich bleib dabei. TZzz BWL :D

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

107

22.12.2006, 14:45

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
ne, sind die nicht. du kostet dem betrieb übern daumen doppelt soviel. und das zählt. jetzt überleg mal, was ist besser für die firma, 2 zu knechten damit sie 150% arbeiten oder einen dritten einzustellen? es gibt da vor allem verträge da sind die übertstunden inklusive ( ab einer gewisse position normal). und auch wenn sies nicht sind, überstunden weren anders besteuert. es lohnt sich IMMER aus zwei leuten die 8h für den dritten rauszupressen.

Du vergisst die Produktivität. Ergebnis(3*8h Arbeit )!= Ergebnis(2*12h Arbeit)

Abgesehen davon... woher kommt diese Redewendung du kostest "doppelt" so viel. jaja ich weiß, der AG zahlt KV,AV,SV usw nochmal drauf. Aber bitte... dass macht evtl 50% von meinem Brutto nochmal drauf... davon sind aber mind. 1/3 Einkommenssteuer. also bleiben noch ca 33% vom Brutto die nochma oben drauf wandern. Und je mehr man verdient um so kleiner wird der Anteil, weil (einige/alle?) Sozialabgaben Bemessungsgrenzen nach oben haben, wenn ich mich recht entsinne.

Imho also ganz weit weg von Faktor 2. Und jetzt komm mir bitte nicht mit
Arbeitsplatz-/Bürokosten usw...



komm mal in der wirklichen arbeitswelt an, dann wirst du sehen was da los ist.

produktivität, kollege das ist DEIN problem, nicht das deines chefs. Davon solltest du dich ganz schnell verabschieden.

wenn der vertrag 40 h + überstunden mit deinem gehalt abgedeckt sind musst du die auch leisten. ob du produktiv bist oder nicht ist ganz allein dein problem wie du das machst, du MUSST produktiv sein. andernfalls findet sich locker jemand karrieregeiles ohne privatleben der das kann. denn die aufgaben sind doch meist so das du sie erledigen könntest wenn du dich ranhälst. nicht bequem.

ich rede wohlgemerkt immer von der consulting schiene. in der die leute wenn du um 7 nach hause gehst sich in der toilette nochmal frischmachen für die nächsten paar stunden^^

btw rechnet man mit 1,6 bis 1,8 x dein bruttolohn, da ist aber noch kein verwaltungsaufwand dabei der kommt extra. die ganzen personaltypen muss auch jemand bezahlen^^

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (22.12.2006, 15:01)


108

22.12.2006, 15:02

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
komm mal in der wirklichen arbeitswelt an, dann wirst du sehen was da los ist.

produktivität, kollege das ist DEIN problem, nicht das deines chefs. Davon solltest du dich ganz schnell verabschieden.

Oh das kann auch ganz schnell anders aussehen ;). Wenn das was er da verlangt zu viel ist, und auf Grund dessen ein Projekt (aus Konzentrationsmangel) schlampig ausgeführt wird und scheitert ist am Ende auch er schuld, weil er eben falsch geplant hat. Dass da auch die "faulsten" Mitarbeiter, zu denen ich dann zweifelsfrei gehören würde, auf der Strecke bleiben ist klar.

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
ich rede wohlgemerkt immer von der consulting schiene. in der die leute wenn du um 7 nach hause gehst sich in der toilette nochmal frischmachen für die nächsten paar stunden^^

Ein Grund warum ich da nicht hin will ;). Wer an seinem Körper und Geist Raubbau betreiben will soll das tun. Ich nicht.

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
btw rechnet man mit 1,6 bis 1,8 x dein bruttolohn, da ist aber noch kein verwaltungsaufwand dabei der kommt extra.

Ich bitte einen Wissenden inständigst das mal an einem Beispiel zu belegen. Ist mir schleierhaft, wo dieser Faktor herkommen soll. Ich lasse mich gerne eines Besseren Belehren, aber bitte mit Fakten und nicht nur dem Nachgeplapper (no Offence) des Üblichen das-kost-doppelt-so-viel-Gefasels.

109

22.12.2006, 15:15

Mit dem Thema hab ich mich die Tage auch erst beschäftigt. Ist sehr schwer dazu im Netz was verlässliches zu finden. Das meines Erachtens Beste ist ein Excelsheet mit dem man es grob berechnen kann.

110

22.12.2006, 15:38

Zitat

Original von disaster

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ok, 2 vollkommen sinnlose Fragen.

Vielleicht aus Deiner Sicht. ... Es braucht aber auch diejenigen, die eher schnell & praxisnah lernen wollen.

Genau du sagst es - lernen ist etwas anderes als studieren. Du warst ja auch an einer FH, ist doch in Ordnung. Aber die Uni verkommt nur leider zu einer "besseren" FH, obwohl ihre Stärken in der Theorie liegen. Wenn man Praxis haben möchte, soll man doch an eine FH gehen. Wobei Praxis imho überschätzt wird, man bekommt es schon gut genug mit oder durch Praktika, wenn man wünscht.

111

22.12.2006, 15:42

Thx DarkMan.

@Ramses: Wow aus 60K Jahresgezahlt werden ~72K. Voll krass der 1.6 Faktor... ne eher 1.8 wenn ich mal genau nachrechne.

aus 36000 werden 43500. Faktor = 1.208
aus 60000 werden 72480. Faktor= 1.208
aus 100000 werden 120800. Faktor= 1.208
Der Faktor bleibt konstant. Da das einzige was sich Ändert die Steuer ist, aber damit hat der AG ja nix zu tun. Maybe gibts keine Bemessungsgrenzen.
Aber jetzt erklär mir doch mal wer, woher bitte die Kosten kommen sollen, über die die AG immer so rum heulen? Bei den Wahnwitzigen gehältern sollten Verwaltung und Bürokosten irrelevant sein.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

112

22.12.2006, 16:14

borgg, meine informationen sind aus der management sparte von leuten die projekte kalulieren. und je nach gehalt und zuzahleungen ( krankenversicher z.b.) schwanken die kosten für dich persönlich alles in allem so bei 1,6-1,8.

dazu kommt eben der wasserkopf der auf jeden teilnehmer umgelegt wird.

und das ist nicht eine sondern 3 friemn die ich kennen die geanu so kalkulieren. und das ist die gewinnschwelle wohlgemerkt. da ist noch kein gewinn drin.

und btw, sicher steht der projektleiter für den projekterfolg gerade. aber wenn er sieht das du leistung nicht bringst, dein nebensitzer aber schon, wirst du halt ( je nach möglichkeit) aus dem projekt entfernt oder eben noch ein mann reingesteckt. dass das dir angelastet wird ist aber keine frage. wirste halt ausgebootet/entlassen.

Ich glaube irgendwie dass du denkst du hättest da die grosse wahl bzw die sind auf dich angewiesen^^

das das raubbau am eigenen körper ist ist ja klar. nur fragt dich da keiner. fitnesstudio und eine gewisse grundkapazität an belastungsfähigkeit musste halt mitbringen.

ich weiss noch sie bei mcKinsey einen rausgeworfen haben, der nach ein paar 60h wochen mal kurz eingenickt ist auf der arbeit und am flughafen auch mal kurz. es ist nie was passiert, er galt deswegen totzdem als nicht belastbar. zum glück stehen für ihn morgen 10 neue irre vor der tür, die in ihrem lebenslauf accenture stehen haben wollen. koste es was es wolle.

Consultant ist halt im wahrsten sinne ein full time job bei vielen unternehmen. absolventenkollegen von mir haben nach 1einem bzw zwei jahren gekündigt bei ihren firmen, der eine macht sich selbständig der andere studiert weiter.

die lernkurve ist enorm hoch zu beginn, da gibts nix, man lenrt schon sehr viel. aber das ist auch teuer erkauft ( baldrian und andere beruhigungsmittel sind da gern gesehn^^). aber die erfahrung gibts imho auch woanders.
aber wie erwähnt, es gibt genügend irre die das machen wollen.

Stonedraider

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113

22.12.2006, 18:04

@Worf:
Theorie bringt nur dann was, wenn man sie in der Praxis auch anwenden kann.
Daher macht es nur Sinn, dass sich die Universitäten Gedanken darüber machen, ob die vermittelte Theorie überhaupt Relevanz in der Praxis hat.
Zur Zeit ist ein Abschluss an ner Universität leider nicht viel mehr als die Eintrittskarte in die Berufswelt... zumindest das Grundstudium.
(auf "Wirtschaftswissenschaften" bezogen)

114

22.12.2006, 20:14

Man kann fast alle Theorien auf die Praxis anwenden, zumindest in den Wirtschaftswissenschaften. ;-)

Stonedraider

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115

23.12.2006, 05:59

Ne eben nit. gut nacht.

116

23.12.2006, 10:50

Nicht immer direkt, aber indirekt sicherlich: Beispiel Gruppentheorie
Auf den ersten Blick ein sehr abstraktes Thema aus dem Bereich der Algebra, dass keinerlei praktische Anwendung besitzt.
Daraus ergibt sich dann unter anderem die Darstellungstheorie, die noch abstrakter wirkt (hatte dazu letztes Semester ein Seminar).

Merkwürdigerweise gibt es für diese Gebiete extra Vorlesungen für Physiker, da diese Theorien zB in der Quantenmechanik eine Rolle spielen.

Von Darstellungstheorie weiss ich auch, dass sie für Chemiker interessant ist.

Die Folge ist, dass über den Weg der anderen Naturwissenschaften letztlich auch praktischer Nutzen, wenn ihr das so nennen wollt, entsteht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[pG]Sunzi« (23.12.2006, 10:50)


117

23.12.2006, 21:28

Zitat

Original von Stonedraider
Ne eben nit. gut nacht.

obwohl ich ja selber "fast" geschrieben habe, würd ich trotzdem gern ein Gegenbeispiel hören. Also, welche aktuelle Theorie aus den Wirtschaftswissenschaften lässt sich nicht in der Praxis anwenden?

118

24.12.2006, 13:01

Kann man sich garnicht genug aufregen, wenn man das liest... Und das schlimme, ich weiß noch nichtmal über wen mehr... :(
Einerseits dieses penetranten Niedermachen eines mehr als anerkannten Studiengangs. Was meint ihr, was ihr ohne die Betriebswirte machen würdet? Die können schon mehr, als nur Sesselpupsen... Natürlich ist es bei BWL ein Problem, dass viele Studenten wirklich nicht unbedingt vor Qualifikation strotzen, aber meiner Einschätzung nach redet ihr hier nicht mit solchen. Hier wurde eine Frage zum Studium gestellt, die BWLer sicherlich besser beantworten können als ihr, just face it.
Und die BWLer könnten sich mal ein bisschen am Kollegen Fire orientieren und sich selbst nicht so ernst nehmen. Hier werden halbgare faktorenanalytische Überlegungen aufgeworfen - wohlwissend, dass ein Schüler das nicht verstehen wird; korrekt hin oder her - die Arbeitsmöglichkeiten in allen schillernden Farben ausgemalt und und und. Ihr wisst doch was ihr studiert und was ihr damit erreichen könnt, wenn andere Leute das nicht verstehen ist das ja ok für sie und so sollte es auch für euch sein - oder besteht da wirklich Bedarf zur Überkompensation?
BWL hat in meinen Augen halt einfach 'ne riesige Amplitude, die guten werden später jenseits von normalen Gehaltssphären verdienen, die schlechten werden eben schlechtestenfalls arbeitslos. Meiner Meinung nach sollte man sich gerade diesen Studiengang ganz genau angucken, bevor man ihn einfach mal beginnt, denn hier geht oft der Anspruch weit an der Wirklichkeit vorbei. Aber wenn ihr "unseren" BWLern mal gut zuhören würdet, bekommt ihr glaub ich auch ein richtiges Bild...

119

23.01.2007, 17:12

So diesen Frühling geht bei mir die Bewerbungsphase los, ich werde mich vorerst aber nochmal entscheiden zwischen BWLer an einer Großbank (deutsche bank) oder Ingenieur, bevorzugt in einem dualen Studiengang wo man Ausbildung und Studium an der Firmenuni miteinander verbinden kann.

Es soll ruhig jeder was schreiben, der allgemein was über das Studium, über die Unternehmen (da bevorzugt die Großbanken Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerzband, mit Abstrichen VR-Bank und Citibank) oder Unternehmen die Ingenieursplätze als Dual-Studium anbieten, Arbeitsmarktlage/-situation, persönliche Situationen, den gesamten Bewerbungsvorgang (incl. Assessment-Center etc.), Praktiken etc erzählen kann.

Mir ist gleich was es ist, hauptsache etwas, weil es mir mehr hilft von einem Menschen zu lesen, wie er weiterkommt (interessant fand ich da glaube ich Disasters Bericht vom BWL-Absolventen zum Informatiker mit Kenntnissen in BWL, jetzt bitte nicht hauen wenn es nicht stimmt :D), als irgendwas anderes.

Gibt es eigentlich ganz spezielle Sachen auf die man auch bei einer Bewerbung immer achten sollte?

Über Ingenieurswesen würd ich fast noch lieber was lesen, weil ich mich da kaum auskenne momentan.

Also jeder der was zu schreiben hat, kann das bitte tun :)

120

01.04.2007, 17:02

Mal eine Frage: Wenn ihr die Wahl hättet zwischen einer Staatlichen Uni und einer Privaten, wie würdet ihr euch entscheiden? Gibt es hier Leute die auf einer privaten gewesen sind?