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Original von _Wanderer_Dude
...ich bring Dir den kasten sogar vorbei, wenn dortmund nicht meister wird, wenn Du im gegenzug den kasten bei mir vorbeibringst wenn der hsv nicht meister wird...
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Wohin steuert Schalke 04?
Die finanzielle Lage des Vereins gerät wieder in die Diskussion: Angeblich ist er mit rund 40 Millionen Euro überschuldet
Der FC Schalke 04 kämpft mit vielen Widrigkeiten. Am Mittwoch schlug Bayern München die Knappen im Ligapokal im Elfmeterschießen. Und danach sagten die Behörden den Rückflug nach Münster ab. Böse Vorzeichen für eine der wichtigsten Spielzeiten in der wechselvollen Schalker Geschichte?
Nach Informationen, die der "Welt am Sonntag" vorliegen, lastet auf dem Konzern Schalke 04 eine bilanzielle Überschuldung von über 40 Millionen Euro. Dies geht aus einem Bericht des Finanzchefs Josef Schnusenberg über die Bilanz 2005 hervor. Schnusenberg bestätigte auf der Jahreshauptversammlung im Juni: "Durch die Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva ergibt sich ein negatives Kapital in Höhe von 66 Millionen Euro."
Unternehmen sind überschuldet, wenn ihre Aktiva kleiner sind als ihr Fremdkapital und bei einer Prognose aufgrund der bisherigen Entwicklung des Vermögens nicht erwartet werden kann, dass die Unterbilanz in absehbarer Zukunft überwunden werden kann.
Offiziell wollte der Verein auf Anfrage der "Welt am Sonntag" die Zahlen nicht kommentieren. Schnusenberg sagte allerdings auf der Versammlung, dass die Zahlungsfähigkeit des Vereines trotz der Zahlen sichergestellt sei. Zur Not könnten laut Wirtschaftsprüfern stille Reserven gehoben werden, um die Bilanzen zu bereinigen.
Für Karlheinz Küting, Direktor des Institutes für Wirtschaftsprüfung (IWP) an der Universität des Saarlandes, ist das Augenwischerei: "Vereine wie Dortmund und Schalke haben ihr bestes Tafelsilber schon weitgehend verkauft." Deshalb sei es notwendig, genau hinzusehen, wo noch stille Reserven liegen sollen. Für Küting ist die bilanzielle Überschuldung "ein erstes Indiz" für eine drohende Pleite.
Tatsächlich fällt es schwer zu glauben, dass noch irgendwo Schätze im Schalker Imperium verborgen sind. Der Schalker Konzern besteht aus dem Verein und mindestens 14 Tochtergesellschaften. Viele haben keine nennenswerten Geschäftstätigkeiten, wie etwa die FC Schalke 04 AG. Andere, wie die FC Schalker 04 Stadion-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Immobilienverwaltungs-KG, verfügen über immensen Besitz, zum Beispiel die Schalker Arena.
Aber eines ist allen gemeinsam: Auf dem Firmenkonglomerat lastete Ende Juni ein Schuldenberg von 255 Millionen Euro, wie Schnusenberg zugab. Fast jedes verfügbare Grundstück der Schalker ist mittlerweile an Geldgeber verpfändet.
Schnusenberg rechnet die Belastungen runter. So habe der Verein alleine, ohne seine Tochterfirmen, nur Verbindlichkeiten von 120 Millionen Euro. "Davon sind das, was man gemeinhin Schulden nennt, 91,7 Millionen Euro." Der Rest: langfristige Kredite, die in guten Investitionen steckten.
Die Arena KG macht laufend Verluste, die Betriebs GmbH verlor laut Schnusenberg zwei Millionen Euro. Nur hier und da machen einzelne Firmen Gewinne. Die Ticket-Gesellschaft fährt 1,2 Millionen ein, die Catering-Firma 680 000 Euro. Insgesamt macht der Konzern Schalke laut Schnusenberg bei einem Umsatz von 170 Millionen Euro einen Gewinn von 970 000 Euro.
Auch an einer anderen Front droht den Schalkern Ungemach: Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt weiter gegen den Verein wegen des Verdachtes auf Bilanzfälschung und Insolvenzverschleppung. Vor drei Jahren wurde das Stadion mit 15,6 Millionen Euro in die Bilanzen des Vereines eingeführt. Wirtschaftswissenschaftler der Ruhr Uni Bochum kommen dagegen in einer Studie zum Schluss, der Wert des Stadions liege bei maximal einem Euro. In den Schalker Berechnungen sei nicht berücksichtigt worden, dass auf dem Gelände des Stadions kein Bauland sei.
Aus dem Kaufvertrag zwischen der Stadt und dem FC Schalke 04, der der "Welt am Sonntag" vorliegt, geht zudem hervor, dass die Stadt bei jedem Geschäft mit dem Parkstadion ein Vorkaufsrecht hat. Das Stadion kann nicht an einen Investor verkauft werden, ohne dass die Stadt das Recht hat, Nachschläge auf den Kaufpreis zu verlangen. David Schraven
Artikel erschienen am 6. August 2006
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