Susanne Osthoff soll von ihren irakischen Entführern vor ihrer Freilassung einige tausend Dollar erhalten haben. Das sei in etwa der Betrag gewesen, den sie ihr vorher abgenommen hatten, berichteten "Süddeutsche Zeitung" und "stern.de" gestern unter Berufung auf Sicherheitsexperten.
Ich hasse es ehrlich gesagt, so veralbert zu werden. Erst hies es, die Bundesregierung hätte kein Lösegeld bezahlt. Jetzt quillt das Lösegeld, das es nicht gibt, sogar aus Osthoff's Taschen. Und dann die "Erklärung", wie es dahin gelangt ist. 1. Wie wahrscheinlich ist es, daß eine Frau im Irak mit so viel Geld herumläuft? War sie vielleicht gerade beim Shoppen, als sie entführt wurde? 2. Wie wahrscheinlich ist es, daß Entführer, also Schwerkriminelle, ihrem Opfer Geld schenken? Wer außer Bild-Lesern soll denn diese Story glauben?