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toblu

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811

Tuesday, January 19th 2010, 3:26pm

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Original von AtroX_Worf

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Original von toblu
worf, was ich nicht verstehe: du gestehst ja jedem zu, die bestehenden regelungen und gesetze zu seinem größtmöglichen vorteil zu nutzen

wie kann das auch für die gelten, die diese regelungen machen? ?(

Für die MUSS es auch gelten, es funktioniert ja nicht anders.


es funktioniert in dem moment anders, in dem man verlangt, dass NICHT jeder nur nach seinem vorteil geht, sondern das er sich dem gemeinwohl verpflichtet fühlt

nach deinem ansatz wäre es doch völlig legitim, wenn der bundestag sämtliche kontrollorgane abschaffen und parteispenden/bestechungsgelder in beliebiger höhe legalisieren würde
dir ist doch klar, dass eine demokratie so nicht funktionieren kann und das auch nicht in deinem sinne wäre... oder?

ich finde echt, du solltest mal rousseau lesen
"in jeder wahren demokratie ist ein amt weniger ein vorteil als eine bürde" (aus "du contrat social")

Ede G

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812

Tuesday, January 19th 2010, 6:24pm

Ein grosser Teil unserer Zivilisation sind heute einfach nur Zocker, die auf den grossen Heist (Coup) warten, der für sie alles ändert, völlig degeneriert und dekadent. Ob dabei irgendetwas oder irgendjemand kaputt geht, ist denen völlig egal in ihrem Wahn nach dem schnellen Geld und Luxus. Dabei stacheln sie sich noch gegenseitig auf, reden sich die letzten Gewissensbisse weg mit permanentem Zynismus. Meistens nehmen sie das gar nciht mehr wahr, gerade Politiker oder, allgemeiner gesagt, PR-Sprecher merken oft gar nicht mehr wie pervers und zynisch sie eigentlich drauf sind.

Juzam

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813

Tuesday, January 19th 2010, 6:56pm

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Original von Ede G
Ein grosser Teil unserer Zivilisation sind heute einfach nur Zocker, die auf den grossen Heist (Coup) warten, der für sie alles ändert, völlig degeneriert und dekadent. Ob dabei irgendetwas oder irgendjemand kaputt geht, ist denen völlig egal in ihrem Wahn nach dem schnellen Geld und Luxus. Dabei stacheln sie sich noch gegenseitig auf, reden sich die letzten Gewissensbisse weg mit permanentem Zynismus. Meistens nehmen sie das gar nciht mehr wahr, gerade Politiker oder, allgemeiner gesagt, PR-Sprecher merken oft gar nicht mehr wie pervers und zynisch sie eigentlich drauf sind.


nur gab es das in der geschichte der menschheit schon immer, und trotzdem gehts immer weiter. das ist eine der elementaren menschlichen eigenschaften und hat und u.a. auch dahin gebracht wo, wir heute sind.

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814

Tuesday, January 19th 2010, 7:28pm

"Mövenpick-Partei" :O Ich hoffe der Name bleibt haften :respekt:

Es ist ja auch wieder mal typisch hintfotzig FDP-mäßig als Ausrede-Argument auf die Medienbeteiligungen der SPD zu verweisen, von jedem kritischen Journalisten gehören die ganzen Lindner-Nachplapperer in Grund und Boden gehauen. Dass dieser Verweis vorne und hinten nicht stimmt, ist eigentlich mehr als offensichtlich:

FDP: Dehoga-Präsident Ernst Fischer ist FDP Mitglied. Im Wachstumsbeschleunigungsgesetzt stehen Mehrwertsteuersenkungen in Milliardenhöhe für Hotels und Gaststätten. Die FDP kassierte Millionen von Hotel-Ketten-Besitzerfamilien. Reiner Zufall? Aber klar! :rolleyes:.

SPD: Die SPD besitzt über die DDVG Beteiligungen an mehreren Regionalzeitungen. Printmedien bevorzugende Politik seitens der SPD? Fehlanzeige. SPD-freundliche Artikel in den Zeitungen? Gut möglich, aber es sind verkackte REGIONALZEITUNGEN und bei der Bundestagswahl hat's auch nicht wirklich geholfen :D


Die neusten Umfragen deuten ja schon darauf hin, dass nun immer mehr Leuten dämmert, dass Sie mit ihrem Kreuz für die FPD bei der Wahl 2009 einer sozialdarwinistischen Klientelpolitik grünes Licht gegeben haben, die die FDP endgültig als Lobbyverband für Spitzenverdiener (und solche die es mal werden wollen, bzw. sich dafür halten :D) qualifiziert. Ich find das auch nicht weiter tragisch, für den Themenkomplex "Bürgerrechte" gibt es ja in absehbarer Zeit die Piraten :D

815

Tuesday, January 19th 2010, 8:53pm

wtf Deadpool - Sozialdarwinistisch?? ?(

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816

Tuesday, January 19th 2010, 10:28pm

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Original von Aragorn
wtf Deadpool - Sozialdarwinistisch?? ?(

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdarwinismus

817

Tuesday, January 19th 2010, 10:46pm

ist klar, ich fand es nur absolut nicht angebracht..

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818

Tuesday, January 19th 2010, 11:01pm

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Original von toblu
es funktioniert in dem moment anders, in dem man verlangt, dass NICHT jeder nur nach seinem vorteil geht, sondern das er sich dem gemeinwohl verpflichtet fühlt

Das wäre das Ideal - aber wie codifizieren? Wenn sich jemand nicht an moralische Normen hält, welche aber nicht kongretisiert sind, so kann man ihn deswegen kaum Bestrafen bzw. verurteilen. Oder soll jemand die Macht haben, gewählten Abgeordneten ihr Mandat zu erziehen, obwohl sie sich rein rechtlich nichts zu Schulden gekommen lassen haben?

Man kann grundsätzlich nur Regelungen erlassen, welche von allen zu befolgen sind. Alles andere wird bei den nächsten Wahlen entschieden. Dann kann das Volk selbst entscheiden, ob der CDU-Parteispendenskandal, Lügilandi, ein Grünen-Vorsitzender mit Flugmeilen & Kreditaffaire oder FDP-Spenden das kleinste Übel sind.

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Original von toblu
ich finde echt, du solltest mal rousseau lesen
"in jeder wahren demokratie ist ein amt weniger ein vorteil als eine bürde" (aus "du contrat social")

Hatte ich vor Jahren mal gelesen. Deutlich interessanter fand ich Hobbes und das von mir oben zitierte Buch.

Quoted

Original von Aragorn
ist klar, ich fand es nur absolut nicht angebracht..

Ich auch nicht, aber Deadpool glaubt das anscheined ernsthaft. ;)

Ich glaube Deadpool verkennt die Realitäten etwas. Eine bürgerliche Koalition hätte Hartz4 nie umgesetzt bekommen, dies kontne eigentlich nur von einer SPD-geführten Regieung kommen, genauso wie der erste deutsche Kriegseinsatz. Auch jetzt wird es keine vergleichbaren Projekte in dieser Legislaturperiode geben - was zum Teil natürlich auch an Merkel selbst liegt. Sie ist nicht so "dumm", ihre politische Zukunft an ein großes Reformprojekt zu binden.

Wenn die FDP insgesamt das versprochene Studensystem in der Legislaturperiode durchbekommt, bin ich zufrieden. Damit ist man angetreten. Eventuell müsste dazu noch eine Subventionssenkung von generell 10% kommen, welche man nach der NRW-Wahl einmahlig umsetzen könnte. Auf mehr Belastungen wird man sich nicht einigen können.

@Deadpool: Ich sehe Beteiligungen an Regionalzeitungen durchaus kritischer als Parteispenden. Der typische SPD-Wähler liest eher keine überregioanle Zeitung wie die FAZ, sondern seine Regionalzeitung oder vielleicht die Bild (als überregionale). Die sächsische Zeitung im Dresdner Umkreis (eine sehr große Regionalzeitung) ist wirklich sehr SPD-freundlich.
Man weiß halt nie, wieviel sowas wirklich ausmacht - es kann aber viel ausmachen, wie man in Italien sieht. Deswegen finde ich die Verbindung Politik-Medien viel prikärer.

Spenden finde ich ok. Irgendwie müssen sich Parteien auch finanzieren. Nur Wahlkostenhilfe ist ziemlich ungerecht kleinen Parteien gegenüber, welche so nie auf Augenhöhe plakatieren könnten. Zudem ist ein System von Spenden transparenter, da die Spenden angegeben werden müssen. Sont würde es zu Mauschelein bei den Verrechnungspreisen bspw. beim Plakatedruck kommen, wenn dies nicht mehr als Spende deklariert werden kann. Ein System ohne Spenden zementiert den Status Quo in der Parteienlandschaft nocht mehr, wenn man zugesteht, dass man auch Geld braucht, um Wahlen erfolgreich bestreiten zu können. Jeder, der in einer Partei Mitglied ist, wird dies auch bestätigen können.

Alex_de

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819

Tuesday, January 19th 2010, 11:37pm

"off-topic":

kann mal bitte jmd. die Wagenknecht totvögeln oder der nen Maulkorb verpassen? ich kann deren Klassenkampf-Geblubber nicht mehr hören , überall wo Gewinn oder Arbeitgeber am Werke sind , sei der Teufel persönlich drin und müsse abgeschafft werden ...OMG


achja sie ist grad bei Maischberger

gn8

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TuuT

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820

Tuesday, January 19th 2010, 11:42pm

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Original von Alex_de
kann mal bitte jmd. die Wagenknecht todvögeln [...]


Saudämlicher Kommentar und obendrein noch falsch geschrieben. Epic fail -.-

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821

Tuesday, January 19th 2010, 11:43pm

aber er hat schon recht... thx für den TV-Tipp, habe gerade mal eingeschaltet.

€dit: Aus FAZ: Wie sich Parteien finanzieren, hier gibt es eine ganz gute Grafik. Da sieht man, das der Balken über den gelben (Privatspenden) sehr schmal ist. So viele Millionen an Unternehmensspenden bekommt die FDP durchschnittlich also gar nicht.

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822

Wednesday, January 20th 2010, 12:53am

Was der Rösler stellvertretend für die FDP im Gesundheitsbereich vorantreibt, ist sozialdarwinistisch par excellence. Überhaupt finde ich den Begriff überaus passend. Inwiefern sollte der Begriff für die ganz offensichtliche Klientelpolitik für Besitzende und Schaumschlägerei für die armen Massen (Erhöhung des Schonvermögens :rolleyes: ) auch nicht passen? Das ist Auslese nach Besitzstand.


Realitätsfremd ist übrigens wohl eher das Unverständnis, dass einem seitens der FDP und Fanboys gerade entgegenschlägt:"Wie man sich bitte über die Spenden echauffieren könne, die seien doch richtig angegeben worden?" Wohl das Paradebeispiel für die Realitätsferne der Herren Kapitallobbyisten, die ganz offensichtlich nicht begreifen, dass der Modus nicht Stein des Anstoßes ist, sondern die für JEDEN ersichtliche Verknüpfung von Mehrwertsteuersenkung und Günstlingsgesetzen durch personelle Verknüpfungen von Lobby-Verband und "Möwenpick-Partei" und den Spendenmillionen.
Auch der von den Herren Solms und Lindener bemühte Verweis auf das Alter dieses Vorhabens ist wieder so ein bescheuertes Ablenkungsargument, wenn überhaupt, dann heißt das doch nur, dass die Käuflichkeit der FDP längerfristig besteht. Als gäbe es eine "bürgerliche Mehrheit" für Steuergeschenke an Dehoga-Mitglieder, so ein Bullshit! Bananenrepublik wir kommen. :O

Kommen wir nochmal zu den achso-armen Kleinparteien. Wer die total geile Grafik (wenn auch etwas zu wenig detailliert für meine Geschmack), die Worf gepostet hat, genau betrachtet, dem werden die eklatanten Unterschiede zwischen den rechts-populistisch-bürgerlichen Regierungsparteien (CDU/CSU und Möwenpick-Partei) und den links-bürgerlichen Oppositionsparteien (SPD, Grüne, Linke) bei dem Punkt:

[list]Spenden von juristischen Personen
[/list]

Während man diesen Anteil an der Gesamtfinanzierung bei Grünen und den Linken gar nicht auszumachen vermag, ist er bei der SPD im Vergleich zu CDU/CSU und Möwenpick-Partei bedeutend geringer (zumindest sieht es so aus auf dem Bild, Farben sind da zu ähnlich, konkrete Zahlen, die dies allerdings dann belegen findet man [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,672756,00.html]in diesem Artikel bei SPON[/URL]).
Stellt sich jetzt natürlich die Frage: Was sind denn "Juristische Personen"? Doch nicht etwas privatwirtschaftliche Unternehmen, die ihren Bedürfnissen nach bestimmten Gesetzen(esänderungen) mittels finanzieller Geschenke zur politischen Umsetzung verhelfen wollen? Achwas, ein Schelm wer Böses denkt! Das die Spenden von Privatpersonen (in diesem Fall gleichbedeutend mit "reiche Leute, Unternehmer, Industrielle") bei CDU/CSU und Möwenpick proportional deutlich größer ausfallen, sieht ja hoffentlich jeder.
Danke übrigens Worf, hätte die Käuflichkeit der Möwenpick-Partei selber nicht besser verdeutlichen können :D

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Ede G

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823

Wednesday, January 20th 2010, 1:02am

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Original von AtroX_Worf
aber er hat schon recht... thx für den TV-Tipp, habe gerade mal eingeschaltet.

€dit: Aus FAZ: Wie sich Parteien finanzieren, hier gibt es eine ganz gute Grafik. Da sieht man, das der Balken über den gelben (Privatspenden) sehr schmal ist. So viele Millionen an Unternehmensspenden bekommt die FDP durchschnittlich also gar nicht.



Reit dich ruhig noch tiefer rein als höriger FDP-Partei-Fanboy.

Die Statistik ist von 2007. Die Beschüsse zur Mehrwertsteuersenkung wurden zwar 2007 gefasst, aber die Spenden flossen erst später. Konnte man in einem der Links vorher lesen und es war nicht die FAZ. Glaubst wohl, wir können Jahreszahlen und zeitliche Abläufe nicht auseinanderhalten? Andererseits willst mit uns über deine Zockertheorien reden, wo man soviel Mathematik braucht, dass du kaum wen findest, zum Permavollquatschen. Kleiner Widerspruch. Der Spendenbetrag ist noch schön gestaffelt, statt eine Megaspende. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass die FDP als Regierungspartei mehr gespendet kriegt und insgesamt mehr verdient. Regierung ist immer sexy für Lobbyisten. Opposition nur, wenn sie bald Regierung sind oder auf anderer Ebene in Regierung.

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824

Wednesday, January 20th 2010, 2:01am

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Original von DS_Deadpool
Was der Rösler stellvertretend für die FDP im Gesundheitsbereich vorantreibt, ist sozialdarwinistisch par excellence. Überhaupt finde ich den Begriff überaus passend. Inwiefern sollte der Begriff für die ganz offensichtliche Klientelpolitik für Besitzende und Schaumschlägerei für die armen Massen (Erhöhung des Schonvermögens :rolleyes: ) auch nicht passen? Das ist Auslese nach Besitzstand.

Es ist eine Methode, die explodierenden Kosten des Gesundheitssystems in den Griff zu bekommen. Für noch wichtiger halte ich aber Transparenz über die angefallenen Kosten, d.h. jeder sollte nach dem Arztbesuch auch eine Rechnung bekommen.

Nach den ltzten mir bekannten Zahlen geht jeder Deutsche im Jahr knapp über 18 mal zum Arzt. Dies ist ca. 3 mal so hoch wie in Norwegen und höher als in praktisch allen Ländern - jedoch ist die Gesundheit des Durchschnittsdeutschen deswegen nicht besser. Anscheinend ist das deutsche Gesundheitssystem nicht sehr passgenau.
Es wird auch schon rationiert, aber versteckt vor dem Patienten von Ärzten in Krankenhäusern. Könnte man die Daten dazu veröffentlichen, dann würde vielleicht auch eine öffentliche Debatte über dieses Thema losgetreten, welche wir zwingend führen müssen!

Quoted

Original von DS_Deadpool
Realitätsfremd ist übrigens wohl eher das Unverständnis, dass einem seitens der FDP und Fanboys gerade entgegenschlägt:"Wie man sich bitte über die Spenden echauffieren könne, die seien doch richtig angegeben worden?" Wohl das Paradebeispiel für die Realitätsferne der Herren Kapitallobbyisten, die ganz offensichtlich nicht begreifen, dass der Modus nicht Stein des Anstoßes ist, sondern die für JEDEN ersichtliche Verknüpfung von Mehrwertsteuersenkung und Günstlingsgesetzen durch personelle Verknüpfungen von Lobby-Verband und "Möwenpick-Partei" und den Spendenmillionen.

Das ist deine Meinung, dass es da so enge Verknüofungen gibt. Ich habe eben eine andere Meinung. Letztlich finde ich es aber auch nicht so wichtig. Die Grünen haben mit ihrer Subvention von Solaranlagen mehr als 20 Milliarden Euro versenkt. Falsche Politik wird immer teuer, da bin ich über "nur" eine Milliarde noch froh.
Es ist auch bezeichnend, wie es hier nur der FDP angekreidet wird. ^^

Quoted

Original von DS_Deadpool
Während man diesen Anteil an der Gesamtfinanzierung bei Grünen und den Linken gar nicht auszumachen vermag, ist er bei der SPD im Vergleich zu CDU/CSU und Möwenpick-Partei bedeutend geringer (zumindest sieht es so aus auf dem Bild, Farben sind da zu ähnlich, konkrete Zahlen, die dies allerdings dann belegen findet man [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,672756,00.html]in diesem Artikel bei SPON[/URL]).
Stellt sich jetzt natürlich die Frage: Was sind denn "Juristische Personen"? Doch nicht etwas privatwirtschaftliche Unternehmen

Natürlich sind juristische Personen vor allem Unternehmen, deswegen habe ich diese Grafik doch gepostet. Und es dürfte wohl auch kaum verwundern, dass Unternehmen Der Linken weniger Spenden als der FDP oder CDU. Was soll eigentlich deine Aussage sein? Dass Spenden von Unternehmen per se schlecht sind, von Privatpersonen aber nicht?
Ansonsten aus deinem Spiegel-Artikel:

Quoted

Das aktuellste Bild über den Spendenumfang liefert die Statistik für das Jahr 2007

Quoted

Original von DS_Deadpool
Danke übrigens Worf, hätte die Käuflichkeit der Möwenpick-Partei selber nicht besser verdeutlichen können :D

Die Käuflichkeitshypothese kannst du nicht belegen und schon gar nicht, dass die FDP käuflicher als andere Parteien wäre. Würdest du den Sachverhalt kühl und anayltisch betrachten, wüsstest du es auch. Die vorhanden Daten lassen keine hinreichende Evidenz dafür erkennen - vor allem nicht, wenn man sich die Spendendaten und Beschlusslagen anschaut. (Leider) ist es ja wohl so, dass die FDP wirklich schon länger die MwSt-Senkung für Hotels gefordert hatte.

Flick hat übrigens schon öfters der FDP größere Geldsummen gespendet. Bei einem neuen Gesetz dann dieses konditional zum erscheinden des Gesetztes mit dem Spendenbetrag in Verbindung zu bringen ist so unsauber. Man will ja eine Kausalbeziehung beweisen und müsste so erstens nach besonders hohen Geldzahlungen und nach dem timing schauen. i.e. man kann nicht einfach ein Gesetz herausgreifen, sondern man muss jedes Gesetz in einer Reihe mit allen anderen sehen.

825

Wednesday, January 20th 2010, 5:40am

Quoted

Original von AtroX_Worf
Nach den ltzten mir bekannten Zahlen geht jeder Deutsche im Jahr knapp über 18 mal zum Arzt. Dies ist ca. 3 mal so hoch wie in Norwegen und höher als in praktisch allen Ländern - jedoch ist die Gesundheit des Durchschnittsdeutschen deswegen nicht besser. Anscheinend ist das deutsche Gesundheitssystem nicht sehr passgenau.
Es wird auch schon rationiert, aber versteckt vor dem Patienten von Ärzten in Krankenhäusern. Könnte man die Daten dazu veröffentlichen, dann würde vielleicht auch eine öffentliche Debatte über dieses Thema losgetreten, welche wir zwingend führen müssen!


Dass du auf [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672500,00.html]das[/URL] anspringst war ja mal wieder sowas von klar. Der "Artikel" (die Bezeichnung hat er eigentlich nicht verdient) war doch dermaßen schlecht, dass er nach 4 Seiten im Forum auf der Startseite von spon nichmal mehr verlinkt war. Gerade der Vergleich mit Norwegen ist einfach nur lächerlich (völlig andere Demografie, andere Bevölkerungsdichte, andere Industrien und viel niedrigere Industriedichte, ...). Dazu kommt diese tolle Rennerei in Deutschland nach Überweisungen vom Hausarzt um die 10€ zu sparen, Belohnungen wenn man zu Vorsorgeuntersuchungen geht, und und und ..

Eine öffentliche Debatte wäre ja schön - aber das ist ehrlich gesagt das letzte was ich von dieser Regierung erwarte.

Worin ich mich aber anscheinend geirrt hab ist, dass die Spende kaum jemanden desillusioniert. Ist mir zwar unbegreiflich - es sitzen schließlich endlos Politiker in Aufsichtsräten, bekommen nach ihrer Amtszeit gleich noch n Job in den Ressorts für die sie verantwortlich waren und dazu bekommen die Parteien seit Anbeginn der BRD regelmäßig Spenden .. Wer das nicht mitbekommen hat und sich jetzt aufregt .. nunja ..

Es ist übrigens bezeichnend, dass außer von Linken und Grünen keiner für eine strikte Deckelung der Spenden ist. Die SPD will sich ja auch nur auf ne Begrenzung von 100k€ seitens Unternehmen einlassen und Privatpersonen weiter unbegrenzt spenden lassen .. aber die hat im Gegensatz zu Grünen und Linken ja auch noch n paar Einkünfte zu verlieren.

Ist übrigens auch witzig Worf, dass du unter 'nem typischen SPD Wähler n Provinzler der bestenfalls Bildzeitung liest verstehst - genau das gleiche Bild hab ich von CDU/CSU'lern :D Glücklicherweise schneidet die SPD in Städten und Ballungsgebieten seit Jahren überdurchschnittlich gut ab .. sonst müsste ich noch in Betracht ziehen ein falsches Bild zu haben ;)

Wie du in deiner Abneigung zu rot-grün zum Pazifisten mutierst ist auch klasse :respekt:

Und um vielleicht nochmal kurz auf den Finanzmarkt zurückzukommen .. nein ich denke nicht dass eine prozentuale Steuer eine kleine Investition evtl. sinnlos macht. Ich glaube auch nicht dass eine Steuer den Finanzmarkt ineffizienter machen würde - im Gegenteil: wenn man das Kapital was man über eine Steuer in guten Zeiten abzieht in Krisenzeiten gezielt in den Markt zurückbringt dann würde die Weltwirtschaft deutlich weniger Schaden nehmen. Ein relativ chaotisches System mit lauter verschiedenen Regelungen und Kontrollinstanzen versuchen zu steuern, ist meiner Erfahrung nach von vornherein zum Scheitern verurteilt.

This post has been edited 2 times, last edit by "pitt82" (Jan 20th 2010, 5:43am)


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826

Wednesday, January 20th 2010, 11:25am

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Original von AtroX_Worf
Man will ja eine Kausalbeziehung beweisen und müsste so erstens nach besonders hohen Geldzahlungen und nach dem timing schauen. i.e. man kann nicht einfach ein Gesetz herausgreifen, sondern man muss jedes Gesetz in einer Reihe mit allen anderen sehen.



Wir bewegen uns hier weder in einem wissenschaftlichen noch in einem juristischen Kontext, von daher sind mir kühle Analytik und "bewiesene Kausalität" schnurrzegal :O. Wer den Zusammenhang zwischen Qualität des Spendenaufkommens generell und den folgenden Günstlingsgesetzgebungen bei vor allem der Möwenpick-Partei und der CSU verneint, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. :D
Bestes Beispiel war bist dato ja der alte Spitzname (den neuen finde ich aber viel besser :O), Apothekerpartei.
Wie "freier Markt" und Liberalismus einerseits und max. 4 Filialen/pro Apotheker und Gesetzesinitiativen gegen Versandapotheken andererseits einhergehen, das erklär mir mal einer.
Bei der MwSt. Senkung nur auf die Übernachtung sind Beschiss bzw. Abrechnungschaos vorprogrammiert, war da nichtmal was mit Bürokratieabbau? (Verschlankung des Staates an den richtigen Stellen und Bürgerrechte sind.. ne waren für mich die einzigen beiden Gründe, jemals FDP wählen zu können, aber wer sich selber so diskreditiert, gehört einfach ausgelacht :) )

Die "Liberalen" sind in Kern so liberal wie alle anderen Parteien, sie pflegen und hegen ihre Stammwählerschaft mit Günstlingspolitik, jetzt ist es einfach nur mal für alle deutlich geworden. Mir geht bei der FDP nur besonders auf den Keks, dass sie genau diesen Fakt nicht eingestehen wollen und sich selber als unabhängig und liberal (im eigentlich Wortsinn) darstellen. Der Hohn und Spott der sich seit gestern folgerichtig in der Presse seine Bahnen bricht, erheitert mich daher umso mehr. :D

Möwenpick-Partei! :O

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827

Wednesday, January 20th 2010, 11:28am

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Original von pitt82
Ist übrigens auch witzig Worf, dass du unter 'nem typischen SPD Wähler n Provinzler der bestenfalls Bildzeitung liest verstehst - genau das gleiche Bild hab ich von CDU/CSU'lern :D Glücklicherweise schneidet die SPD in Städten und Ballungsgebieten seit Jahren überdurchschnittlich gut ab .. sonst müsste ich noch in Betracht ziehen ein falsches Bild zu haben ;)

Das habe ich so nicht gesagt, nur dass für mich der typische SPD-Wähler eher keine überregionale Tageszeitung liest. Nach dem Ort hast du diskriminiert. Also unterstell mir hier keine Sachen, die ich so wegder gesagt noch gemeint habe.

Quoted

Original von pitt82
Wie du in deiner Abneigung zu rot-grün zum Pazifisten mutierst ist auch klasse :respekt:

Wieso?

Quoted

Original von pitt82
Und um vielleicht nochmal kurz auf den Finanzmarkt zurückzukommen .. nein ich denke nicht dass eine prozentuale Steuer eine kleine Investition evtl. sinnlos macht. Ich glaube auch nicht dass eine Steuer den Finanzmarkt ineffizienter machen würde - im Gegenteil: wenn man das Kapital was man über eine Steuer in guten Zeiten abzieht in Krisenzeiten gezielt in den Markt zurückbringt dann würde die Weltwirtschaft deutlich weniger Schaden nehmen. Ein relativ chaotisches System mit lauter verschiedenen Regelungen und Kontrollinstanzen versuchen zu steuern, ist meiner Erfahrung nach von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Als ob es funktionieren würde, die Steuer nicht in den Haushalt zu lenken, so dass man in schlechten Zeiten einen Puffer hätte. ^^
Und natürlich macht eine Steuer eine kleine Investition sinnlos, damit meine ich klein in Rendite, nicht in größe (klar). Das liegt aber auf der Hand.

Bis jetzt bist du die Antwort auf die Frage schuldig geblieben, wieso der Kapitalmarkt stabiler werden würde, wenn man insgesamt weniger Transaktionen durchführt. Was soll da die Begründung sein?
Man erschwert allenfalls Noise Traders das Geschäft. Aber in Marktmodellen sind sie ungemein wichtig für einen funktionierenden Markt, weil sie die Liqudität bereitstellen, damit es zu jedem Zeitpunkt Preise gibt. Andernfalls müssten diese Aufgabe Market Maker übernehmen - und die sind teurer als Spekulanten. Man kann die neuen algorithmischen Programm, welche innerhalb von Millisekunden agieren, als die besseren Market Maker sehen. Eine Gebühr für Liqudität muss man sowieso zahlen, aber da ist sie geringer.

Was ohen ausreichedne Liquidität mit dem Finanzmarkt passiert, hat man ja am Anfang der Krise gesehen, der Markt bricht faktisch zusammen. Dafür muss sich an den real gehandelten Werten nicht einmal viel ändern.
Wieso wird der Markt insgesamt stabiler, wenn man die Trades verhindern möchte, welche den Markt andauernd mit Liqdudität versorgen?

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828

Wednesday, January 20th 2010, 11:39am

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Original von DS_Deadpool
Bestes Beispiel war bist dato ja der alte Spitzname (den neuen finde ich aber viel besser :O), Apothekerpartei.
Wie "freier Markt" und Liberalismus einerseits und max. 4 Filialen/pro Apotheker und Gesetzesinitiativen gegen Versandapotheken andererseits einhergehen, das erklär mir mal einer.

Es gibt ja eine Begründung für die Apothekenregelung: Die Beratungsqualität. Aber Teile der FDP sind auch dagegen, nur muss man irgendwann erst einmal auf einen Bundeskongress die Mehrheit haben, und dies zu ändern. :p Aber so funktionieren Parteien halt.

Quoted

Original von DS_Deadpool
Die "Liberalen" sind in Kern so liberal wie alle anderen Parteien, sie pflegen und hegen ihre Stammwählerschaft mit Günstlingspolitik, jetzt ist es einfach nur mal für alle deutlich geworden.

Die Liberalen sind schon noch viel liberaler als alle anderen Parteien, selbst die Grünen. Die lassen ja eben von ihrer Ideologie aus nicht jeden Bürger selbst entscheiden, sondern wollen ihm ihr Umwelzkonzept aufoktroyieren.

Gegenprobe: Welche Partei ist denn mindestens genauso liberal bzw. liberaler? CDU/CSU kann man da wohl ausschließen. :D SPD ist nur in einigen Punkten gesellschaftspolitisch liberal, in ökonomischen Themen dafür weit weniger, ebenso die Grünen. Die haben dazu noch ihre dauernde moralische Bevormdung, die echt nervt. Die Linke ist da aus gleichem Grund noch einmal schlimmer, und in Gesamtdeutschland zu wenig realpolitisch.

Immerhin war eine Stimme für die FDP zur diesen Bundestagswahl eine Stimme für ein Steuersenkungskonzept, wie es jetzt im Koalitionsvertrag steht. Hätte man CDU gewält, dann würde man gar nichts machen... die FDP zieht wenigstens noch in die versprochene Richtung, auch wenn es einer Mehrheit aktuell nicht gefällt.

btw., aktuell sind in Bonn Hochschaulwahlen. Die Grüne Hochschulgruppe treten da doch ernsthaft mit dem Konzept an, in allen Kopierern und Druckern nur noch Ökopapier zu verwenden... natürlich mit Plakaten und Flyern auf Hochglanzpapier. Abgesehen davon finde ich graues Papier augenermüdent, ich will ordentlich weißes Papier haben. Sie wollen auch auf Ökostrom umsteigen und mehr FairTrade Pordukte einführen - aber es gibt zu wenig Forderungen, wie sie den Studierenden ganz konkret helfen wollen. X(

829

Wednesday, January 20th 2010, 12:27pm

aus SPON. Und das trifft den Nagen ziemlich gut auf den Kopf:

Quoted

Es hilft nichts: Die Selbstverteidigung der auf ihre liberale Bürgerlichkeit so stolzen Partei hat trotz aller demokratietheoretischer und legalistischer Argumente einen Todfeind: Den bürgerlichen Anstand. Wer will: Sitte und Moral. Jenseits aller Debatten über die Begrenzung und Transparenz von Parteispenden gilt: Diese Spende ist sittenwidrig.

Die FDP wird es noch begreifen. Solange bleibt sie zu Recht die "Mövenpick-Partei"

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830

Wednesday, January 20th 2010, 3:40pm

blabla

Juzam

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831

Wednesday, January 20th 2010, 3:49pm

Quoted

Original von kOa_Borgg
aus SPON. Und das trifft den Nagen ziemlich gut auf den Kopf:

Quoted

Es hilft nichts: Die Selbstverteidigung der auf ihre liberale Bürgerlichkeit so stolzen Partei hat trotz aller demokratietheoretischer und legalistischer Argumente einen Todfeind: Den bürgerlichen Anstand. Wer will: Sitte und Moral. Jenseits aller Debatten über die Begrenzung und Transparenz von Parteispenden gilt: Diese Spende ist sittenwidrig.

Die FDP wird es noch begreifen. Solange bleibt sie zu Recht die "Mövenpick-Partei"


das gilt dann aber für alle parteien gleichermaßen. andererseits ist es doch amüsant, wenn die opposition versucht, aus einer ordnungsgemäßen spende ein skandälchen zu machen. gibt es an der sachpolitik nichts mehr auszusetzen?

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832

Wednesday, January 20th 2010, 4:02pm

Dir ist aber schon klar, dass niemand die Ordnungsmäßigkeit dieser Spenden in Frage stellt sondern deren "Anständigkeit"

833

Wednesday, January 20th 2010, 4:04pm

Quoted

Original von Juzam
gibt es an der sachpolitik nichts mehr auszusetzen?


auch ohne der Spende ist die Senkung der Mwst. für Hotels imo ein großer Mist.

Da hätte ich erwartet, dass eine Partei, die für einfachere Gesetze und weniger Ausnahmen geworben hat, strikt dagegen ist.

Juzam

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834

Wednesday, January 20th 2010, 4:08pm

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Original von Yen Si
Dir ist aber schon klar, dass niemand die Ordnungsmäßigkeit dieser Spenden in Frage stellt sondern deren "Anständigkeit"

ja, nur betrifft das nach wie vor alle parteien. oder sind auf einmal die spenden, die die grünen von unternehmen der regenerativen energien erhalten, in ordnung?

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835

Wednesday, January 20th 2010, 4:10pm

Nö sind sie nicht - haben mit diesem Fall aber nix zu tun.

Es sei denn natürlich die Grünen hätten sich zu ihrer Zeit, als sie in der Regierung saßen, schmieren lassen um Gesetzte zu ändern....
Haben Sie?
Nö, ham se nich....

  • "AtroX_Worf" started this thread

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836

Wednesday, January 20th 2010, 4:20pm

Und wieso kannst du es bei den Grünen ausschließen (deren Gesetzesänderungen bringen den Solarunternehmen mehr als 20 Milliarden), aber bei der FDP nicht?

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837

Wednesday, January 20th 2010, 4:23pm

weil du mir keine Spende nennen könntest die ein Solarunternehmen an die Grünen überwiesen hat woraufhin ein Gesetz geändert wurde.....


Bei den Gelben könnte ich es :)

This post has been edited 1 times, last edit by "Yen Si" (Jan 20th 2010, 4:25pm)


Ede G

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838

Wednesday, January 20th 2010, 6:23pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Und wieso kannst du es bei den Grünen ausschließen (deren Gesetzesänderungen bringen den Solarunternehmen mehr als 20 Milliarden), aber bei der FDP nicht?


Ausserdem ist Solarenergie etwas Nützliches. Dass das Jemandem der mit Vorliebe viel Fleisch isst, in der FDP üble Hinterzimmerpolitik gar zu leichtfertig unterstützt und nie hinterfrägt, Neokapitalismus als einziges Dogma hat und auch sonst eine üble Zockermentalität zeigt, nicht einleuchtet, dürfte sonst jedem einleuchten.

Man kann schon über die Käuflichkeit der Grünen reden kann. Nur sollte eben jemand wie Worf nicht im Glashaus mit Steinen werfen. Machen sie natürlich trotzdem gerne in der FDP, weil sie die Grünen und CSU als ihre grössten Konkurrenten um die Klientel der Besserverdiener unter den Wählern sehen.

Der Fischer hat es durchaus sehr clever gemacht. Rezzo Schlauch ist auch so ein Lebemann, der durch sein politische Engagement nicht ärmer geworden ist. Letztlich hat es etwas mit dem Ego zu tun und wie sehr man die Konsumgesellschaft mit ihren überzogenen Bedürfnissen verinnerlicht hat und dann eben meint man wäre ein VIP². Hält man sich für ein VIP, hat man sich an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt, ist man natürlich leichter korrumpierbar. Schon alleine wegen der Angst, das alles wieder zu verlieren und man wird auch nicht jünger. Es gibt viele Wege jemanden legal zu korrumpieren, besonders wenn die Gesetze veraltet sind.

Die Grünen sind heute nur noch ein Feigenblättchen auf den alten Werten, die sie vertreten haben. Das zeigen auch diverse Skandale aus der Vergangenheit, wo sie mitdrin hingen. Özdemir mit seinen Flugmeilen fällt mir ein. So ziemlich jeder, der an deren Ideale geglaubt hat, hat diese Partei mittlerweile verlassen. Letztlich leben die Grünen, wie die FDP davon, dass die Wähler, die noch an das Wahlsystem glauben, aber merken, so kann es nicht weitergehen, einen Weg weg von den grossen Parteien suchen und einfach auf die nächstpopuläre scheinbare Alternative zurückgreifen. Was aber insgesamt der falsche Weg ist.

Ich sage ja immer, wer wählen geht, und es Ernst meint, sollte CSU wählen oder mindestens CDU, wenn man kein Bayer ist. Dann kann man sich meistens so fühlen wie wenn man FCB-Fan ist. Um mehr geht es dann eh nicht - höchstens vielleicht dass man bei der nächsten grossen Spende odre Sponsoring oder Partynacht für sich was abzweigen kann, wofür man dann Mitglied werden muss in dem Verein und irgendein Frühstücksdirektorenposten belegen sollte, um seine Chancen zu steigern. :bounce:

This post has been edited 1 times, last edit by "Ede G" (Jan 20th 2010, 6:31pm)


840

Thursday, January 21st 2010, 12:07am

ach ja die Sache mit den Halbwahrheiten... :rolleyes:

Seine Behauptung:

Quoted


Mit dieser Frage hat sich unter anderem die Partei Die Linke befasst. Auf Seite 30 des Bundestagswahlprogramms der Linken, das mir vorliegt,...

(Beifall bei Abgeordneten der LINKEN - Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: So ist es richtig! Das ist ja schon mal ein Anfang!)

...fordert sie den ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 Prozent für Hotellerie und Gastronomie;

(Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Nein! Nein! So nicht!)



Von Seite des Wahlprogramms 30:

Quoted


den ermäßigten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent ausweiten auf
Produkte und Dienstleistungen für Kinder, apothekenpflichtige Arzneimittel
und arbeitsintensive Dienstleistungen des Handwerks sowie Hotellerie und Gastronomie; für kleine Unternehmen und Selbstständige regeln, dass bei einer Rechnung die Umsatzsteuer erst nach dem Zahlungseingang abzuführen ist.


Ich hoffe dir fällt der Entscheidende Unterschied auf. Es geht hier um die Selektion. Es wurde mal wieder eine bestimmte Klientel bedient anstatt etwas für einen größeren/breiteren Teil der Bevölkerung zu tun.

Den Rest mag ich garnicht erst nachprüfen...